Re: Verhalten deutscher Radtouristen im Ausland

von: mannimmond

Re: Verhalten deutscher Radtouristen im Ausland - 15.07.05 19:31

Als ich in Norwegen auf die Offnung des Fährbüros wartete (ich war 2 Stunden vorher da, hatte nicht gebucht, wusste nicht wann die aufmachen usw, sonst wäre ich später gekommen), kam ein Fahrzeug daher, fuhr direkt vor die Schranke der Abfertigung. Es stieg ein etwas rundlicher Herr aus, welcher nervös mit einer Hand voll Papieren in Richtung Schalter verschwand. Nach einigen Minuten kam er noch viel nervöser aus dem Raum heraus und zog dann auf dem Platz seine Bahnen.
Das ganze war so weit weg von mir, daß ich das Nummernschild nicht als deutsches identifizieren konnte. Als ich den jedoch aussteigen sah, wusste ich, es kann nur ein Deutscher sein.

Ich habe aber auch Deutsche getroffen, mit denen ich mich zunächst auf Englisch unterhalten habe, bis wir feststellten, daß wir beide eigentlich Deutsch besser können.

Insgesamt musste ich feststellen, daß viele Deutsche ein fürchterliches Englisch sprechen - unabhängig vom Alter.

Natürlich sind nicht alle Leute gleich. Aber es gibt bei gleicher Nationalität viele auffallende positive und negative Gemeinsamkeiten. Besonders bei den negativen Eigenheiten reichen bereits wenige Prozent um eine komplette Nationalität in Misskredit zu bringen.
Viele Nationalitäten lassen sich tatsächlich an bestimmten Verhaltensmustern relativ zuverlässig erkennen. Das funktioniert natürlich bei Nationalitäten, die man kennt besser, als bei anderen.
Auffällig unter den Deutschen Radlern die ich traf fand ich, daß die meisten (nicht alle) mehr an meinem Rad und meiner Ausrüstung, als an mir interessiert waren, wohingegen Radler aus anderen Nationen sich dafür nicht die Bohne interessierten.