Re: Hundeangriff

von: jdrunge

Re: Hundeangriff - 26.03.03 22:58

Hi,

wie man an den Notfallplänen sieht, die Phantasie, wie man einen potentiellen Hundeangriff am besten abwehrt, kennt keine Grenzen.

Ich hatte gerade einen Fall beim Zivilgericht, wo es um eben jene Situation ging. In aller Kürze:

Fahrradfahrer auf dem Radelweg entlang des Flusses. Schäferhund (und Frauchen) auf der Wiese, die zwischen Fluss und Radweg liegt. Als der Radfahrer Hund und Frauchen passiert - immerhin in einem Abstand von etwa 10 Metern - reisst sich der (nicht angeleinte) Hund los und rennt bellend hinter dem Radler hinterher. Dieser ist so erschrocken, dass er beim Ausweichversuch zu Fall kommt.

Fazit: Manchmal sind Bordsteinkanten (darüber stürzte er letztlich) gefährlicher als bellende Hunde.

Will sagen: Möglicherweise ist es im Fall der Fälle angebracht, die konkrete Abwehr solange zu unterlassen, bis der Hund konkret dazu ansetzt, nach einem zu schnappen / beissen. Ansonsten könnte gerade die Abwehr provozierend und zu einem ansonsten unterbliebenen Angriff führen.

Na ja, ich wünsche keinem eine solche Situation. Viel Glück also uns allen!

Grüße aus dem nächtlichen Freiburg,

Jens David