von: Anonym
Re: Schlangen, Spinnen... - 17.02.02 19:20
Hi ÖFI,
im folgenden ein paar zusammengefasste Weisheiten aus Dr. Maneuel Mateu I Ratera´s "Erste Hilfe ...":
SCHLANGEN
-> Vorsichtsmaßnahmen
x) bei Märschen durch dichtbewachsene Territorien fest auf den Boden auftreten, um evtl. auf dem Weg liegende Schlangen zu verjagen
x) feste Stiefel; Strümpfe und Hosen aus dichtem Stoff
x) nachts nur mit einer Taschenlampe gehen, um nicht versehentlich d´raufzutreten
x) besondere Vorsicht bei übereinandergestapelten Baumhölzern, Erdlöchern, Höhlen
x) keine Schlangen jagen oder einzufangen versuchen - auch keine verletzten (endet nicht selten tödlich)
x) beim Schlafen im Freien oder im Zelt, den Schlafsack auf einer 20-30cm über dem Boden befindlichen Unterlage ausbreiten
-> 1. Hilfe-Maßnahmen bei Giftschlangenbissen
x) Wunde mit Vakuumpumpe oder direkt mit Mund (nur wenn garantiert keine Wunden dort! danach häufig mit Wasser und, wenn vorhanden, ein paar Tropfen Jod ausspülen) aussaugen; hilft nur etwa in den ersten 10 Min.
x) keine Schnitte an der Wunde durchführen oder solche Maßnahmen zum Entfernen von Verwachsungen, da dies Folgeverletzungen erhöht und den Heilungsverlauf kompliziert
x) lokale Wärmezufuhr o. heiße Bäder (50-60°) zerstören Eiweissstoffe im Gift und vermindern deren Wirkung
x) betroffene Körperstelle locker mit Verbandskompresse verbinden, um verlangsamtes Eindringen des Giftes zu erreichen; Anlegen einer Aderpresse ist sehr (!) umstritten, da zwar das Eindringen des Giftes in den Organismus relativ verlangsamt, an der Bissstelle selbst jedoch beschleunigt wird. also erst unmittelbar vor Abtransport ins Krankenhaus.
->Nachteile von Seren
x) großes Volumen (bis 40ml), damit die häufigsten Gifte abgedeckt werden
x)Wirkungseinbußen durch Wärme, müssten im Kühlschrank oder gefriergetrocknet gelagert werden
x) heftigste allergische Reaktionen möglich bishin zum Schock!
x) Menge des Serums muss nach Möglichkeit der Schlagenart angepasst werden
SPINNEN
-> Schutzmaßnahme: Schuhe etc. stets gründlich ausklopfen
LITERATURTIPP
Nehberg, Rüdiger: Medizin-Suvival, Überleben ohne Arzt. Hamburg, 1986
(habe ich noch nicht gelesen)
So. Nun bin ich gespannt, was du noch so herausfindest. Schreib doch mal. Wär´ ja interessant!
Ingrid
im folgenden ein paar zusammengefasste Weisheiten aus Dr. Maneuel Mateu I Ratera´s "Erste Hilfe ...":
SCHLANGEN
-> Vorsichtsmaßnahmen
x) bei Märschen durch dichtbewachsene Territorien fest auf den Boden auftreten, um evtl. auf dem Weg liegende Schlangen zu verjagen
x) feste Stiefel; Strümpfe und Hosen aus dichtem Stoff
x) nachts nur mit einer Taschenlampe gehen, um nicht versehentlich d´raufzutreten
x) besondere Vorsicht bei übereinandergestapelten Baumhölzern, Erdlöchern, Höhlen
x) keine Schlangen jagen oder einzufangen versuchen - auch keine verletzten (endet nicht selten tödlich)
x) beim Schlafen im Freien oder im Zelt, den Schlafsack auf einer 20-30cm über dem Boden befindlichen Unterlage ausbreiten
-> 1. Hilfe-Maßnahmen bei Giftschlangenbissen
x) Wunde mit Vakuumpumpe oder direkt mit Mund (nur wenn garantiert keine Wunden dort! danach häufig mit Wasser und, wenn vorhanden, ein paar Tropfen Jod ausspülen) aussaugen; hilft nur etwa in den ersten 10 Min.
x) keine Schnitte an der Wunde durchführen oder solche Maßnahmen zum Entfernen von Verwachsungen, da dies Folgeverletzungen erhöht und den Heilungsverlauf kompliziert
x) lokale Wärmezufuhr o. heiße Bäder (50-60°) zerstören Eiweissstoffe im Gift und vermindern deren Wirkung
x) betroffene Körperstelle locker mit Verbandskompresse verbinden, um verlangsamtes Eindringen des Giftes zu erreichen; Anlegen einer Aderpresse ist sehr (!) umstritten, da zwar das Eindringen des Giftes in den Organismus relativ verlangsamt, an der Bissstelle selbst jedoch beschleunigt wird. also erst unmittelbar vor Abtransport ins Krankenhaus.
->Nachteile von Seren
x) großes Volumen (bis 40ml), damit die häufigsten Gifte abgedeckt werden
x)Wirkungseinbußen durch Wärme, müssten im Kühlschrank oder gefriergetrocknet gelagert werden
x) heftigste allergische Reaktionen möglich bishin zum Schock!
x) Menge des Serums muss nach Möglichkeit der Schlagenart angepasst werden
SPINNEN
-> Schutzmaßnahme: Schuhe etc. stets gründlich ausklopfen
LITERATURTIPP
Nehberg, Rüdiger: Medizin-Suvival, Überleben ohne Arzt. Hamburg, 1986
(habe ich noch nicht gelesen)
So. Nun bin ich gespannt, was du noch so herausfindest. Schreib doch mal. Wär´ ja interessant!
Ingrid