von: Wolkenberg
Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? - 15.09.08 18:01
Zitat:
Das hat vielleicht gar nicht soviel mit der Einstellung zum Sport als mit der zum Leben zu tun. Ich bin nämlich ehrlich gesagt ein ziemlicher Fatalist, der nicht wirklich daran glaubt, mit seinem Verhalten etwas grundlegend ändern zu können.
Damit muss man wohl leben.
Zitat:
Der zweite Grund, warum ich eine andere Einstellung zum Sport habe ist noch einfacher: ich kann mir den Luxus, Sport für wichtig zu halten nicht leisten, weil ich dazu schlicht zu unsportlich bin.
Wenn man sich das lange genug einredet, oder eingeredet bekommt, glaubt man es am Ende womöglich.
Zitat:
Man spürt ja (und deshalb ist mein Beitrag auch nicht off topic) gerade in diesem Thread in manchen Beiträgen eine unglaubliche Verachtung gegenüber denen, die die eigenen Leistungen nicht bringen und leitet zum Teil sehr selbstverständlich das Recht daraus ab, sich selbst für einen besseren Menschen zu halten. Ja sogar unter den Radreisenden selbst werden noch Hierarchien gefordert.
Ich hoffe, das Du diese Thesen nicht aus meinen Beiträgen heraus gelesen hast.
Zitat:
Auch wenn ich es wollte: ich könnte hier keinen Beitrag schreiben, dass ich allein fahre, weil mir alle anderen zu lahm und zu weicheiig sind, ganz im Gegenteil.
Habe ich hoffentlich auch nicht.
Zitat:
Auch bei den vielzitierten Kollegen gehe ich zum größten Teil davon aus, dass sie ähnliche wenn nicht bessere 'Leistungen' auf Radreise als ich bringen könnten wenn sie denn Interesse daran hätte. Dass sie das nicht haben ist ihr gutes Recht.
Ja und, jeder soll so fahren wie er es für angebracht hält. Ich habe lediglich versucht zu begründen warum ich etwas zügiger unterwegs bin. Das tue ich für mich und ohne andere zu gleichem Verhalten animieren zu wollen.
Zitat:
Martina, entsetzt ob des Standesdünkels der aus vielen Beiträgen spricht
Ich hoffe nicht aus meinen, ansonsten gilt der Satz vom alten Herbert: Noch nicht mal ignorieren.
Gruß Ludwig