von: tkikero
Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? - 15.09.08 21:47
In Antwort auf: mbjj33
Bin grad von meiner Elbtour zurück. Ich finde es zwar auch schöner, mit jemandem zusammen zu fahren, weil man dann die vielen schönen Eindrücke teilen kann. Aber wie schwer es ist, den richtigen Reisepart[n]er zu finden, darüber wurde ja schon genug geschrieben. ...
Es ist allgemein heutzutage ungeheuer schwer geworden, den "richtigen" Mitmenschen zu finden. Das beschränkt sich nicht nur auf Radreisepartner. Ich kenne todunglückliche Menschen, die in 10 Jahren 10 Partnerschaften durchhaben und immer nie den Richtigen finden ...;
Die Menschen übersehen da was: Den "richtigen/passenden" Radreisepartner/Lebenspartner usw. gibt's nur in der Vorstellung, nicht in der Wirklichkeit.
Es gibt nur potentielle Reisepartner, die man schon länger und besser kennt, und solche, die man kaum kennt. Zu bevorzugen sind gute Freunde, am besten solche, mit denen man sich schon zigmal verkracht hat, denen man aber treu geblieben ist, und die ihrerseits geblieben sind, obwohl man auch nicht immer "richtig" ist. Dann weiß man nämlich genau, was man im unvermeidbaren Konfliktfall während einer mehrwöchigen Reise zu erwarten hat, und dass er gar nicht so viel bedeutet oder ein besonders großes Problem darstellt.