Hochdruckdrahtreifen, merkwürdige Doppeloch

Hallo,
2-mal in kurzer Zeit fuhr ich mir an meinem Randonneur mit neuen Schläuchen und Mänteln Platten ein, einmal vorne, einmal hinten.

Jedesmal 2 winzige Einstiche im Schlauch in ca. 12mm Abstand quer zur Fahrtrichtung. In den Mäntel konnte ich beidesmal keinen Fremdkörper finden, Fahrstrecke bis die Felge rumpelt waren jeweils nur ca. 50m.

Glasscherben waren auf der Straße nicht sichtbar.

Dornenteile irgendeiner Pflanze oder Sabotage daß jemand was in die Straße unauffällig steckte, müßte ja nur 8mm rausschauen.

Neuer Efekt, nur Pech?

Gruß

Doppelloch = Snakebite genannt = Durchschlag bis aufs Felgenhorn. Ursache: zu geringer Luftdruck, zu schmaler Reifen oder zuviel Last.

Mein Verdacht: Da steckt was doppelt im Reifen. Vielleicht ne Heftklammer eingefahren und der waagerechte Steg dann abgebrochen, wodurch die kurzen komplett im Reifen verschwinden = unsichtbar sind?

Mantel komplett von der Felge gezogen und die entsprechende Stelle stark zusammengedrückt?
So konnte ich in Schweden eine winzige Scherbe finden, die sich tief in den Mantel gefressen hatte.
War von innen nicht zu ertasten und von aussen nicht zu sehen.

Ganz klar ein "Snakebite" = Durchschlag.

- exakter rechter Winkel zur Fahrtrichtung

- vorn UND hinten gleichzeitig: über die Kante, die du erwischt hast, bist du zuerst mit dem Vorderrad und dann mit dem Hinnterrad drüber gefahren

- sowohl vorn als auch hinten der gleiche Abstand der Löcher (vermutlich vorn und hinten gleicher Reifen und gleiche Felge)

Wie Andy schon schrieb, kann man dem abhelfen:

- mehr Luftdruck
- breitere Felgen
- weniger Last
- vorsichtiger fahren (z.B. mit dem Rennrad keine Schlaglochpiste)

Gruß
Thoralf

Da steht:
Wichtige Stichworte bzw. Hinweise:
je 50m
Straße
Keine Nennung von Hindernissen.

Snakebites? Zweimal und nach je 50m des Einfahrens?
Wohl eher nicht.

Edit(h) meint mein Ansatz wäre dann auch sehr unwahrscheinlich. Ich tippe daher nun auf eine systematisch geschehene "Verunreinigung" der Reifen. Hat da vielleicht jemand mit ohne Verstand eine Banderole oder Preisauszeichung mittig in die Reifen getackert?

Und da ist noch etwas, fiel mir schon vor meinem ersten Beitrag hier auf, aber ich habe es nicht ausgeschrieben: 12mm Lochabstand ist eigentlich zu eng für nen Snakebite. Es sei denn es werden sehr schmale RR-Felgen verwendet. Vielleicht kann der Antworten Suchende da ja noch nachliefern.
Bei den Snakebites, die ich hatte, an einer 14 und 15mm Felge (Maulweite), in Verbindung mit 25er Reifen, waren die beiden Löcher jedenfalls weiter voneinander entfernt. Bei 12mm könnte man ja noch mit nur einem Flicken was tun, bei den Löchern die ich erlebt habe, hätten jeweils 2 Flicken verbaut werden müssen.

... der Abstand hängt noch von der Schlauchdehnung ab. Ein sonst stark gedehnter Schlauch, zieht sich ja noch zusammen. Dagegen wirkt aber die Ausdehnung des Schlauchs in das Felgenbett. Die Heftklammer wäre schon heftig, die ist ungefähr 12mm breit.

ich habe das so verstanden, das erst der eine Reifen betroffen war, und 50 m weiter der andere. Dann hat's halt nach den Snakebites bei dem anderen ein bisschen länger gedauert, bis die Luft raus war...

"Keine Hindernisse" sagt auch nichts über die Qualität der Straße aus...

Hallo,
also die Ergäzung, das waren 2 Fälle in einer Woche Abstand, die Ergeignisse nicht an der gleicher Stelle, ca. 1,5km Abstand auf einer meiner Stammstrecken. 50m bezogen sich auf die Rolldistanz von bemerken bis platt.

Reifen 700er25C mit ca. 6bar - 7 bar, Standkompressor mit Manometer.

Beidesmal auf glatter schlaglochfreier Straße, Kreisstrße.

Snakebite:
- ausgewachsener Spessarträuber
- Radreisegebäck
- sehr schmale Reifen (und Felgen -> "Lochabstand )
- daran gemessen rel niedriger Druck (6 bar bei 25mm!!!)

... verwende mit Gebäck 5-6 bar bei fast der doppelten Breite

Von Radreisebackwaren habe ich beim Spessarträuber nichts gelesen, nur das es ein Randoneur ist. Vielleicht ist es auch auf einer Nichtradreise passiert

Vielleicht verwendet er einen Gebäckträger?