Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...

von: Radeldaniel

Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... - 28.06.04 09:09

Es ist wohl schon möglich, durch die bauliche Gestaltung von Verkehrswegen das Unfallrisiko zu beeinflussen, ebenso wie Pfannen so beschichtet werden, daß in möglichst vielen Fällen trotz menschlichen Versagens nichts mehr anbrennt. Die Bonner Radwegbauer beschichten aber ihre Pfannen teils mit Nitrocellulose, teils mit Bleidioxid und bezeichnen sie als Sicherheitspfannen zur obligatorischen Benutzung. Ein sicheres Befahren des Radwegs an der Bonner Reuterstraße ist mit maximal 10 km/h möglich, da alle 5-10m ein Hauseingang liegt. Man beachte: die rechte Begrenzung des Radwegs ist die Hauswand. Mit Deiner Argumentation könnte man auch Sicherheitsgurte abschaffen - schließlich könnten die Autofahrer auch durch kollektiv vernünftiges Verhalten (Schrittempo) den Unfall mit Flug durch die Windschutzscheibe verhindern.
Die von webmantz erwähnten Vorsichtsmaßnahmen an Einmündungen sind vernünftig, ich halte mich ebenfalls daran, wenn ich erzwungenermaßen einen Radweg benutze. Ohne Radweg würden aber die meisten Gefahrenquellen wegfallen, man würde also schneller und sicherer vorankommen.
Daß viel zu viele Radfahrer grobe Fahrfehler machen, will ich nicht bestreiten, aber darum geht es hier nicht.

Daniel