Hallo Rennrädle,
ich habe seit Jahren folgendes Gepäckträgermodell an meinem Reiserad montiert, den mein Lieblingsfahrradschrauber damals aus dem Haufen der „Kannmannochmalbrauchen“-Teile gezogen hat.

Befestigt ist der einerseits weiter oben an den Aufnahmen für die Felgenbremsen

Und knapp oberhalb der Achse noch mit Schellen, die ebenfalls aus dem oben erwähnten Haufen stammen.

Da die Taschen so aufgehängt ja nicht mitfedern, ist das Fahrverhalten wohl auch nicht viel anders als mit einer starren Gabel. Durch das zusätzliche Gewicht vorne wird das Lenkverhalten ein wenig träger, was ich persönlich bei Straßenfahrten durchaus schätze, weil das Rad dadurch noch stabiler läuft, wie ein Zug auf der Schiene quasi.
Im Gelände wird das trägere Lenkverhalten dann irgendwann störend, aber das ist dann schon im Single-Trail-Gelände. Normale Pisten und Wirtschaftswege lassen sich mit Taschen vorne gut fahren.
Wenn ich wirklich im Bikepacking-Modus unterwegs bin, dann lass ich die Taschen vorne weg und schnall mir statt dessen vorne den Schlafsack oben auf den Gepäckträger.
Ich nehme andererseits auf straßenlastigen Touren inzwischen auch gerne die Vorderradtaschen mit, selbst wenn mein ganzes Geraffel in die Hinterradtaschen passen würde. So kann ich meinen Kram besser organisieren und mich auch mit der Gewichtsverteilung spielen.
Wenn ich etwa einen längeren steilen Aufstieg vor mir habe, pack ich auch vorne mal mehr Gewicht rein (z.B. die Wasserflaschen), damit mir das Vorderrad nicht so schnell abhebt.
Grüße
Indalo