Re: Maßrahmen-Desaster: Wer hatte schon mal sowas?

von: Behördenrad

Re: Maßrahmen-Desaster: Wer hatte schon mal sowas? - 25.01.14 21:45

In Antwort auf: Cruising
Wahrscheinlich wird's die eierlegende Wollmilchsau für jeden Zweck halt einfach nicht geben.

Im Fahrradbau sicherlich nicht. Entweder leicht und wendig, oder stabil und eher träge. Im PKW-Bereich ist es, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, eher möglich, eine Familienkutsche mit Nordschleifen-tauglichen Fahrleistungen zu bekommen - quasi ein Porsche mit echtem Nutzwert grins .

Das angebliche Maßrahmen-Desaster kann ich hier aber auch nicht nachvollziehen. Ich gehöre ja selbst zu den eher langgeratenen Leuten (1,97 m), habe aber grds. kein Problem, einen tauglichen Rahmen zu finden. Ein Maßrahmen wegen "abnormaler" Proportionen ist also nicht erforderlich. Und auch bei Sommerwuschel habe ich hier noch keine Angaben gefunden, die einen Maßrahmen erforderlich machen würden.
Also wird es wohl eher um ein "handgefertigtes Unikat" gehen, weil man was besonderes will. Und genau das machen alle Rahmenbauer, die nicht nur vorkonfektionierte Rahmenmodelle anbieten.
Dass die beiden Rahmenbauer, die im Eingangsposting angesprochen wurden, solche "Holzköppe" sind, darf wohl massiv bezweifelt werden. Ich hatte schon mit einigen Rahmenbauern, u. a. auch schon mit den angesprochenen zwei Herren, intensiven Gedankenaustausch geführt, das hatte alles Hand und Fuß, was dort gesprochen wurde. Zuletzt war das auf diesen Veranstaltungen: EHBE und Berliner Fahrradschau (in 2013). Dass ein Rahmenbauer auf solchen Messen gegenüber der Kundschaft "Kreide gefressen" hat und bei der konkreten Geschäftsanbahnung dann plötzlich kommunikativ "ein Desaster heraufbeschwört" - na, ich weiß nicht....
Und letztlich gilt: Der Rahmenbauer entscheidet, ob er einen Auftrag annimmt. Schließlich steht er mit seinem Produkt nachher in der Haftung / Gewährleistung.

Matthias