von: Falk
Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad - 11.02.14 14:01
Du übersiehst, dass die Bauart mit dem in die Lagerhülse geschnittenen Gewinde genau die Lagerbauart bedingte, bis eben die Patronen erfunden wurden. Glocken- und Thompsonlager sind in die Gewindehülse nicht einzubauen. sie wären es möglicherweise mit konstruktiven Änderungen. Nur, wozu? Das Thema ist doch durch.
@MatthiasM, mit dem Einstellen von außen hast Du bei Thompsonlagern Recht. An die Staubkappe mit dem innenliegenden Sechskantprofil für den Konus habe ich nicht mehr gedacht. Ist einfach zu lange her, den einen Rahmen, den ich damit hatte, habe ich nie in Dienst gestellt. Nach dem Lagereinbau habe ich ihn weitergegeben. Beim Hobel von meinem alten Herren habe ich eine Patrone eingesetzt. Nicht wegen der Lager, die waren in Ordnung, sondern um diese lästigen Keile loszuwerden. Eine Tauschwelle wäre nicht viel billiger gewesen als die Patrone.
Was das Begrenzen der Wartung auf den Lagertausch betrifft, das ist ein echter Fortschritt. Keine kitzliche Einstellerei notwendig, festziehen und gut. Die Lager ermöglichen das durch ihre Langlebigkeit. Ich habe doch schonmal geschrieben, dass die Achslagerdeckel bei einem gewöhnlichen Güterwagen, der kaum großartig Pflege bekommt, erst nach 50 000 Laufkilometern mal aufgemacht werden – zum Reingucken. Die Laufleistung liegt bei einem Mehrfachen und es sind in aller Regel Zylinderrollenlager, die Axialkräfte noch viel weniger gut verkraften als Kugellager. Trotzdem überstehen sie den Bogenlauf auch unter Last, jeden Tag im Dauerbetrieb. Kennt noch jemand die alten Gleitlager mit Weißmetalllagerschale und Schmierpolster?
Seit 1994 nutze ich Patronenlager. Seitdem habe ich erst einmal eine Patrone gewechselt, weil sie unter Last leicht geknackst hat. Ich würde das mal unter »mangelnde Erfahrung« einordnen. Ausgebaut war jedenfalls kein Spiel spürbar. Wenn ich das mit den nachstellbaren BSA-Lagern vorher vergleiche – ojeojeoje. Etwa eine Woche nach dem Kauf des ersten Fahrrades im April 1969 war der Konterring links zum ersten Mal locker. Dann noch die dauernden Fraßstellen auf den Kugellaufbahnen der Achsen und den Zirkus mit den Keilen. Wer das zurück will, der soll es tun. Ich werde ihm aber, dass das vollkommen bescheuert ist.
@MatthiasM, mit dem Einstellen von außen hast Du bei Thompsonlagern Recht. An die Staubkappe mit dem innenliegenden Sechskantprofil für den Konus habe ich nicht mehr gedacht. Ist einfach zu lange her, den einen Rahmen, den ich damit hatte, habe ich nie in Dienst gestellt. Nach dem Lagereinbau habe ich ihn weitergegeben. Beim Hobel von meinem alten Herren habe ich eine Patrone eingesetzt. Nicht wegen der Lager, die waren in Ordnung, sondern um diese lästigen Keile loszuwerden. Eine Tauschwelle wäre nicht viel billiger gewesen als die Patrone.
Was das Begrenzen der Wartung auf den Lagertausch betrifft, das ist ein echter Fortschritt. Keine kitzliche Einstellerei notwendig, festziehen und gut. Die Lager ermöglichen das durch ihre Langlebigkeit. Ich habe doch schonmal geschrieben, dass die Achslagerdeckel bei einem gewöhnlichen Güterwagen, der kaum großartig Pflege bekommt, erst nach 50 000 Laufkilometern mal aufgemacht werden – zum Reingucken. Die Laufleistung liegt bei einem Mehrfachen und es sind in aller Regel Zylinderrollenlager, die Axialkräfte noch viel weniger gut verkraften als Kugellager. Trotzdem überstehen sie den Bogenlauf auch unter Last, jeden Tag im Dauerbetrieb. Kennt noch jemand die alten Gleitlager mit Weißmetalllagerschale und Schmierpolster?
Seit 1994 nutze ich Patronenlager. Seitdem habe ich erst einmal eine Patrone gewechselt, weil sie unter Last leicht geknackst hat. Ich würde das mal unter »mangelnde Erfahrung« einordnen. Ausgebaut war jedenfalls kein Spiel spürbar. Wenn ich das mit den nachstellbaren BSA-Lagern vorher vergleiche – ojeojeoje. Etwa eine Woche nach dem Kauf des ersten Fahrrades im April 1969 war der Konterring links zum ersten Mal locker. Dann noch die dauernden Fraßstellen auf den Kugellaufbahnen der Achsen und den Zirkus mit den Keilen. Wer das zurück will, der soll es tun. Ich werde ihm aber, dass das vollkommen bescheuert ist.