Re: Persönliche Reifenerfahrungen

von: Behördenrad

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 13:33

Nach einer intensiv genutzten Mittagspause im Netz mit den Stichworten "Compass Tires", "Grand Bois Tires" und "Panaracer" stelle ich fest: Wieder was gelernt schmunzel. Bisher war ich der Meinung, es handelt sich lediglich um umgelabelte Panaracer. Das eröffnet neue Betätigungsfelder bei der Reifenwahl, wenn man nicht lediglich auf Schwalbe, Conti oder ähnliche Großhersteller zurückgreifen will.

In Antwort auf: nachtregen
Jan Heine vertritt sehr ausdauernd (und durch Messungen begründet) die These, daß der Teil des Fahrrads, der den meisten Unterschied macht, der Reifen ist. Das Optimum an Komfort und Geschwindigkeit ist nach seinen Überzeugungen ein Reifen, der ähnlich wie ein Wettkampfrennreifen ohne bzw. mit minimalem Pannenschutz aufgebaut ist, aber wesentlich breiter.
Diese These vertrete ich auch. Ein hochwertiger Faltreifen im Wettkampftrimm bietet deutlich mehr "Komfort" als ein Allerwelts-Drahtreifen in derselben Dimensionierung. Die feinmaschige Karkasse (120 tpi, 3-fach gelegt) solcher hochwertiger Reifen ist auch relativ pannensicher, benötigt wenig Gummi zur Stabilisierung der Seitenwände, hat aber auch wenig "Fleisch" auf der Lauffläche. D. h. die Kilometerleistung ist z. T. verschwindend gering. Ob die Compass- oder Grand Bois-Reifen ordentliche Kilometerleistungen vertragen (über 5000 km, bevor der Hinterreifen durch ist), weiß ich nicht.

Matthias