Re: Gabelbruch Stevens Trekkingrad

von: derSammy

Re: Gabelbruch Stevens Trekkingrad - 02.10.15 12:21

In Antwort auf: MatthiasM

Auf den Gabelschaft wirken auch alle Hebelkräfte durchs Fahren, Bremsen, Masse des Fuhrwerks etc. - Die ganze Gabel ist ja salopp ein Tragwerk mit vielen Krafteinleitungspunkten, an der Achse (ggf. an Scheibenbremsaufnahmen), an den Auflagerpunkten = Steuersatzlagern und oben am Ende ist der Kutscher, der noch dran reißt. Das sind im Normalbetrieb ohne Lenkdrehmoment in erster Linie Biegekräfte jeder Art, mit Vibration und Stößen und vollem Programm, und dann kannst die möglichen Biegemomente und Zugspannungen grob händisch auf dem Millimeterpapier ermitteln....

Stimmt, die Sache ist komplex. Davon, dass Gabelschäfte brechen, hört man vereinzelt ja schon mal. Ich selbst hatte als Jugendlicher auch mal einen gebrochenen Gabelschaft, bei einer Gewindegabel. Gemerkt habe ich es damals nur an der chopperartigen Radstandsverlängerung mit der damit verbundenen Unmöglichkeit des Freihändigfahrens. Lenk und Fahren generell noch, irgendwie hielt der Vorbau die Sache zusammen.

Was mich nur verwunderte: Grundsätzlich sollte der Steuersatz und damit das Steuerrohr doch einen großen Teil der eingeleiteten Kräfte aufnehmen? Der Gabelschaft ist ja doch nicht zu dünn und außerdem dickwandig. Schon verwunderlich, wenn das bricht.