Re: Drehmoment zur Befestigung von Pedalen?

von: derSammy

Re: Drehmoment zur Befestigung von Pedalen? - 19.08.17 12:00

Ich mache das wie viele Vorredner: Einen Drehomomentschlüssel habe ich beim Pedalanziehen noch nie bemüht. Solange ich keine Karbonkurbel fahre, wird sich das wohl auch nicht ändern. Halt "gut fest" mit dem Inbusschlüssel anziehen und gut. Ob es dann 10Nm oder 30Nm sind, ist eigentlich egal.

Dass sich die Pedalen nicht lösen würden, kann ich aber nicht bestätigen. Ich hatte auf der linken Pedalseite mal einen kapitalen Lagerschaden im Pedal, da habe ich während des Pedalierens das Pedal aus der Kurbel herausgeschraubt. erstaunt
Das war aber ein Problem des Pedallagers und das Anzugsmoment der Pedale ist sicher nicht dafür gedacht, hier die Kräfte eines sich zerlegenden Kugellagers kompensieren zu können.

Als Fett habe ich auch lange Galli genutzt (zu allererst ein 08/15-Kugellagerfett aus dem ALDI), bis ich mir kürzlich Shimano-Montagepaste kaufte, die ich jetzt für sowas verwende. Für Seltenschrauber aber völlig unnötig.

Wenn man die Pedaleindrehrichtung nicht an der Gewindesteigung ablesen will, dann hilft vielleicht auch folgende Merkregel:
"Linke Seite - Linkgsgewinde
Rechte Seite - Rechtsgewinde"

Rechtsgewinde ist der "Normalfall" (wie Rechtsfahren im Straßenverkehr). Und ja, die Pedalen sind immer mit "L" bzw. "R" gekennzeichnet. Die Pedale sollten die ersten Umdrehungen auch immer locker-flockig mit der Hand rein gehen. Wenn man da schon hohe Kräfte ansetzen musst, ist die Gefahr groß, dass man etwas kaputt macht.

P.S.: Bei den Tretlagerschalen (zumindest BSA) ist es dann mit der Gewindeanordnung genau anders herum.