Re: 28 mm Bereifung (Eurovelo 10)

von: Keine Ahnung

Re: 28 mm Bereifung (Eurovelo 10) - 13.06.18 08:21

Thoralf hat sicherlich recht, wenn er auf die "Gefahren polnischer Radwege" hinweist. Allerdings gibt es hier auch Abstufungen. So bin ich z. B. den Green Velo in Polen gefahren. Überwiegend war der recht schön und gut zu fahren.

Allerdings gibt es sie tatsächlich, die richtig schlechten Wegabschnitte. Ich habe eine 42 mm breite Bereifung. Bei einer echten Sandpiste hilft diese aber auch nicht. Man kommt aber sicherlich noch ein Stück weiter als mit einer schmaleren Reifenvariante. Die Schiebestrecken blieben aber überschaubar, auch wenn sie natürlich ärgerlich waren.

Häufiger waren die Holperstrecken. Festgefahrene Sandpisten, in denen sich ein Wellblechmuster eingefahren hatte, waren in Litauen und Polen ebenso zu finden, wie Kopfsteinpflasterstrecken oder heruntergekommene geteerte Straßen. Für den Green Velo machten sie zwar immer noch den deutlich kleineren Anteil an der Gesamtstrecke aus, aber fahren musste man diese Strecken dennoch. So würde ich im Nachhinein sagen, dass für mich noch wichtiger als die breitere Bereifung die gute Federung war. Die Kombination Federgabel und gefederte Sattelstütze war schon auf vielen meiner Touren ein Segen. Eine Wellblechpiste bleibt zwar dennoch holprig, aber man kann sie fahren, ohne dass einem irgendwann Handgelenke und Hinterteil weh tun.

Die schöne Landschaft, die Du sicher auch entlang Deiner geplanten Strecke erleben wirst, kompensiert dann auch einiges "Leiden".