Re: Neues Reiserad - Patria?!

von: Falk

Re: Neues Reiserad - Patria?! - 17.06.18 13:39

Ich rate eigentlich immer zum Selbstaufbau. Du kannst dann zwar nicht von den Preisvorteilen profitieren, die die Fahrradhersteller von den Komponentenlieferanten eingeräumt bekommen, doch Du bezahlst die Teile nicht mit, die Du nicht willst und brauchst. Iassu hat doch schon geschrieben, dass der Preisunterschied zwischen verschiedenen Komponentengruppen sachlich nicht zu erklären ist.

Von Hollowtech II halte ich nicht allzuviel, abgesehen vom Liegerad habe ich in der gesamten Flotte Vierkanttretlagerpatronen. Sie laufen und machen keinen Ärger. Mehr kann man eigentlich nicht verlangen.

Ich habe gerade für zwei neue Laufräder mit SON und R-Gerät als Ersatz für die im Februar weggekommene Mühle 1600 Euro bezahlt. Von daher dürfte das, was man Dir genannt hat, ein echter Mondpreis sein.

Ich nutze von Anfang an 559er Laufräder, der Hauptgrund ist, dass sie mit nur einer Größe quertauschbar sind. Vorteile kann ich bei den Hochrädern mit 622mm Reifensitzdurchmesser nicht erkennen. Unsere allerdings selbsternannten Stilpolizisten dogmatisieren, dass ein solches Fahrrad harmonischer aussehen würde. Das ist mir aber unglaublich Wurscht. Bei einem Neubau würde ich, wenn es den betreffenden Rahmen so gibt, auf die Einbaubarkeit von Laufrädern mit 584mm Reifensitzdurchmesser (»siebenudzwanzigeinhalb Zoll«) achten. Das ist zwar auch nur ein Versuch, die Neuheitenabhängigen zum Geldausgeben zu animieren, doch als Folge ist das Angebot an Kompomenten für 559er Laufräder derzeit ziemlich dünn. Du kannst sicher sein, dass sich das auch wieder ändert, doch wird das noch ein paar Tage dauern. Sollte es in einemsolchen Fall Cantileversockel geben, dann sind die allerdings nur für 559er oder 584er Laufräder nutzbar, wobei 584 sehr selten sein dürfte. Ich halte die Rückrüstbarkeit auf Cantilever- oder V-Bremsen für ziemlich überflüssig. Die zwei voneinander unabhängigen Bremsen sollten als Rückfallebene reichen.