Re: Velospring Griffe - Erfahrungen?

von: iassu

Re: Velospring Griffe - Erfahrungen? - 11.10.18 20:34

In Antwort auf: Velocio
Was ist den an den teuren Räden so viel besser? Leichter sind sie, dass ist fast auch alles. Und ich hab's heute schon mal geschrieben, die Bedeutung des Gewichts wird ohnehin ständig überschätzt. Den Unterschied zwischem einem Rennrad, das 6 Kilo wiegt und einem, das 12 Kilo wiegt, wird man im Alltag kaum bemerken, siehe hier. Es sei denn man möchte auf Trampelfaden über die Alpen oder so, wenn man das Rad oft tragen muss, dann ist wenig Gewicht sicher von größerem Vorteil.
Ich kann deine Einschätzungen zum Thema Gewicht nicht teilen. Ich bin selber übergewichtig und das Gesamtgewicht zeigt mir überdeutlich meine Grenzen. Du bist entweder mit enormen Kraftreserven gesegnet oder schlicht unsensibel in den Sinneseindrücken. Am Abend 1500 Höhenmeter mit 150, 135 oder mit 120 Kg Gesamtgewicht gefahren zu sein, finde ich einen krassen Unterschied.
In Antwort auf: Velocio
Ich hab' ein gutes neuwertiges Rennrad mit Campa Ausstattung für 120 Euro bei ebay bekommen. Hat wie meins mit 105er Ausstattung extrem gute Bremsen. Neupreis wäre wohl so bei 500 Euro gewesen. Ich hab' ein neuwertiges Giant Reiserennrad mit Sora für 250 Euro bekommen. An einem anderen Rennrad, dass ich so für 200 gekauft hab' ist eine 105er dran. Ok, die schaltet besser als die Sora, aber Sora ist, finde ich, auch schon gut und für ein Reiserad allemal gut genug. Man könnte natürlich auch auf elektronische Schaltung gehen. Aber braucht man‘s? Macht das eine Reise wirklich besser? Oder fehlt einem nur der Motor?
Also ein Rennrad, welches neu 500 € gekostet hat, ist kaum nennenswert über Baumarktniveau. Das kann nicht "extrem gute Bremsen" haben. Ich weiß nicht, wie du zu deinen Einschätzungen kommst, aber nachvollziehen kann ich sie nicht. Sind denn alle, die mehr als 250 € für ihr Reiserad ausgegeben haben, dumm gewesen? Glaubst du wirklich, daß man nicht auf jedem km merkt, daß ein Rad für 2500.- in einer ganz anderen Liga spielt?

Und ich frage das hier nochmal: hat Radreisen für dich eine derart unbedeutende Funktion, daß du das allereinfachste Material für ausreichend hältst?
(Damit ist nicht der Fall gemeint, bei dem sich jemand nichts Kostspieligeres leisten kann.)
Diese Einstellung kann ich für Bahnhofsräder nachvollziehen, aber doch nicht dafür, was mein radfahrerisches Highlight schlechthin ist, was aber auch die allerhöchsten Anforderungen an Funktionalität und Gebrauchswert darstellt: die Radreise.

Wann sonst, wenn nicht auf der Radreise.