Re: Mein neuer Sattel kostet nur 7,99€, und nun b

von: CyclingPhoen

Re: Mein neuer Sattel kostet nur 7,99€, und nun b - 17.05.19 08:29

In Antwort auf: BeBor
Sofern das „positive Gefühl“ ursächlich von einer Bauart herrührt, bei der im Sattelinneren anderthalb Pfund Glibber von einer Plastikfolie in Sattelform zusammengehalten wird, was einem spontan poposchmeichelnd vorkommen mag, prognostiziere ich nach meinen Erfahrungen mit preisgünstigen Gelsätteln alsbaldig auch eher ein negatives Gefühl. Auch lockt diese Bauart, insbesondere auf Schulhöfen und an Versammlungsorten von Menschen mit Aktivitätstendenz zu „lustigen Streichen“, auch gern mal das Schlitzeisen aus der Tasche. Aber wir wissen natürlich nichts genaues.

Aus meiner Erfahrung hält sich aber das "eher negative Gefühl" bei den Gelsätteln in Grenzen. Dass man nicht ewig auf diesen Sätteln sitzen kann, möchte ich aber auch nicht bestreiten. Viel schlimmer finde ich aber die Sättel, die eine perfekte Passform vorgeben, die menschliche Anatomie aber doch bei jedem anders ist... (meine sehr kurze Erfahrung mit einem offensichtlich nicht zu mir passendem SQLab-Sattel). Die Gelsättel verzeihen da viel mehr, perfekt sind sie trotzdem nicht. Wenn man also keine ewige Ausprobierarie durchlaufen möchte, würde ich immer zu einem Gelsattel raten. Deswegen überrascht es auch nicht, dass diese Sättel am Markt die Masse bilden.
Das Problem mit austretendem Glibber ist natürlich real und unschön, häufig reicht es schon das Rad an den falschen Baum oder Hauswand anzulehnen. Alles Schäden, die ich aber mit Gewebeband in den Griff bekommen habe (die Ästhetik von solchen Bastellösungen sei mal dahingestellt).