Re: VSF Rahmenstauchung + Mechanikerfusch - Hilfe!

von: irg

Re: VSF Rahmenstauchung + Mechanikerfusch - Hilfe! - 16.01.20 13:17

Ja, leider muss ich da Andre recht geben. Leider, weil das keine gute Diagnose ist.

Die verbogene Stelle nach dem Umfall schaut nicht gut aus. Der erste Radlbauer hat sicher recht gehabt, dass man mit Zurückbiegen noch mehr anrichtet oder anrichten kann, als durch Seinlassen, wie der Rahmen nun einmal ausgeschaut hat. Nur ist die Diagnose Weiterfahren, wird schon halten" nicht ungewagt. Das hätte funktionieren können, sicher war das nicht. Und die alte Überzeugung, dass das der anatolische/asiatische/chilenische Dorfschmied richten kann, ist alles andere als sicher begründet. Der kann das hin bringen (mit tatkräftiger Unterstützung und Anleitung des Radfahrers, er kann den Rahmen aber endgültig schrotten. Ich habe einmal so einen Rahmen gesehen, den hat ein österreichischer Schlosser "repariert". Das nebenbei. Da gab es nicht einmal ein Sprachproblem.

Ich sehe hauptsächlich zwei Möglichkeiten:

Du behältst diesen Rahmen und lasst die laut Bild aufgerissene Lötstelle noch einmal löten. Schweißen wäre mir ein zu interessantes Experiment. Denk einmal nach, warum sie beim Rahmenbauen gelötet haben? Das ist viel aufwändiger und teurer. Aus Jux sicher nicht. Ich vermute, das das Schweißen von sehr dünnem Rohr mit einem so dicken Stück Stahl gewagt ist. Wenn der Schweißer mehr Strom fließen lässt, riskiert es das Rohr zu beleidigen, wenn er das Rohr schont, riskiert es eine schlechte Verbindung im dicken Bereich.

Oder du tauscht den Rahmen und baust auf einem neuen auf.

Bei deinen Touren würde ich klar für die zweite Version entscheiden. Aber davor würde ich noch Kontakt zu velotraum suchen und schauen, was die sagen. Immerhin haben sie den wenig intelligenten, wenn auch trendigen Ständerträger ein gebaut.

Du könntest auch den Rahmen als Rad für Ausflüge ohne echter Beladung weiter verwenden. Dann ist der Rahmen nicht ganz verloren.

lg!
georg