Re: Speichenspannung Rigida Sphinx?

von: Nordisch

Re: Speichenspannung Rigida Sphinx? - 07.08.20 22:33

Erfahrungsgemäß bei ähnlichen Felgen:

Vorn bei 800-900 N und hinten rechts bei 1000-1100 N.

Du merkst es aber selbst, wenn du an die Belastbarkeit der Felge kommst, reagiert sie extremst sensibel auf einen Bruchteil einer Nippelumdrehung und spätestens nach dem Abdrücken. Hat man viel Gefühl und Erfahrung, kann man an dieser Grenze noch arbeiten, weil die Speichenspannung unter Reifendruck nachlässt.
Wenn nicht, würde ich empfehlen gut eine Viertelumdrehung an allen Speichen rauszunehemen, wenn man denn schon nahe am endgültifg fertig zentrierten Laufrad war.
Ist man am Anfang des Zentrierungsprozesses würde ich alle Nippel weiter zurück drehen, da gerade bei einfachen Felgen noch viel Zentrierarbeit und damit Speichenspannung dazu kommt.

Die Werte beziehen sich auf die durchschnittliche Speichenspannung. Wenige einzelne härter gespannte Speichen (z.B. an einem störrischen Felgenstoß) beeinflussen die Gesamtstabilität der Felge weniger. Man muss natürlich gucken, ob die Speichenlöcher einzelne härter gespannte Speichen abkönnen. Erfahrungsgemäß geht hier aber oft mehr als man denkt. Bei schlechten Felgenexemplaren hatte ich einzelne Speichen, die an 1400 N gespannt waren und es trotzdem auch langfristig keine Ausrisse gab.
Erfahrungsgemäß, wenn es Ausrisse gibt, dann kommen sie bei diesen Felgenexemplaren auch bei etwas niedrigeren Speichenspannung vor. Dann liegt es an der Felgenlegierung oder an mies gebohrten Speichenlöchern und/oder schlecht gepressten Ösen.
Und (viel) zu niedrige Speichenspannungen sind aufgrund sehr großer Wechselbelastungen im Betrieb gerade ein Faktor, der Risse an den Laufradkomponenten begünstigt.