Re: Riemenlinie bei Rohloff

von: iassu

Re: Riemenlinie bei Rohloff - 22.09.20 20:40

In Antwort auf: AndreMQ
... kann ich absolut verstehen, aber umgekehrt, wenn man sich darauf einlässt, dann muss man eben extrem pingelig sein und den üblichen Mist einfach raus werfen. Inzwischen sind 3 Riemenräder im Bestand bzw. Bekanntenkreis am Laufen und sie laufen wirklich gut und endlich ohne den Ölschmier. Aber präzise Montage ist Pflicht. Da ist kein Platz für "passt ungefähr".
Jedem, wie er es mag. Für mich sind Pingeligkeiten auf ganz anderen Gebieten relevant, nicht in der Maschinenbaudimension beim Fahrrad.

Friedrich schreibt es auf den Punkt gebracht. Man sollte nicht die Kommastellen außer acht lassen. Bei Onkel Ju und seinen Verwandten gibt es selbstverständlich Stellen, wo es auf den Zehntelmilimeter ankommt. Aber ich habe noch nie mitgehen können, wenn manche ein Fahrrad für unbenutzbar halten, bei dem die Laufräder einen Seiten- oder Höhenschlag von > 0,5 mm haben.

Das halte ich genauso für deplaziert wie das Geschiß um das Knielot oder die Kettenlinie. Wer einigermaßen wach ist, vermeidet Überschneidungen mit schrägem Kettenlauf. Der Wirkungsgrad kann dann immer noch locker mit dem von Getriebenaben mithalten.

Daß du persönlich eine große Antipathie gegenüber Kettenschaltungen hegst, ist ja nicht neu. Aber "Mist", "Pfusch" oder "Steinzeit" ist das dennoch nicht allgemein, sondern nur für dich. Ich fahre das im Bewußtsein, daß selten etwas so Geniales geschaffen wurde.

Maschine kann sozusagen jeder. Aber die Möglichkeiten menschlicher Muskelkraft dermaßen effizient zu unterstützen wie das ein gut gemachtes Fahrrad mt Kettenschaltung ermöglicht, das ist eine Errungenschaft. In meinen Augen.