Re: „Weiche“ Bremse nach Liegendtransport

von: Anonym

Re: „Weiche“ Bremse nach Liegendtransport - 22.09.21 05:39

Ich fahre zwar auch kaum Shimano, aber nicht, weil die Teil nicht gut wären. Dafür arbeite ich ständig an Shimano-Material. Preis und was man dafür an Funktion und Qualität bekommt ist gut bis sehr gut. Und nur weil sie keine Service-Video-Clips machen, ist kein Grund. Die technischen Dokus von Shimano habe ich nur positiv erlebt. Selbst für die ältesten Teile finden sich noch Unterlagen, egal welcher Umwerfer, Kassette, Hebel, Nabe oder was auch immer. Jemand, der ein normales Rad aufbaut oder übernimmt oder fährt oder was auch immer und nicht der Teilspezialist ist, bekommt immer die Empfehlung, Shimano-Teilen zu nehmen. Wer etwas anderes nimmt, soll das bewusst tun (vor allem Edelteile wie Trickstuff, Hope, .....).
Ansonsten zum Entlüften: Es ist völlig klar, dass die erste Entlüftungs/Befüllungsaktion eine Sauerei mit dem Öl bringt. Weil man einfach noch nicht so geschickt ist, das zu verhindern. Hier sind alle Anleitungen (und Videos) Schönfärberei, weil sie nur saubere und trockene Bilder zeigen. Aber das ist egal, deshalb nicht das kleine Fläschchen kaufen, sondern gleich die Literflasche. Außerdem die wichtigste Botschaft an den TE, weil die eben nicht in den schönen Bildern steht:
- Die Beläge nicht in der Zange lassen und damit sicher mit Öl duschen, sondern den Bleeding-Block einsetzen.
- Den mit Straßenschmutz versifften Sattel vor jeder Prozedur ordentlich mit Seifenwasser reinigen (nicht hart darin rumschruppen) und abspülen. Bremsen sind nicht wasserscheu.
-Vor Einsetzen der Beläge nach der ganzen Prozedur, die mit fast 100%-Sicherheit den Bremssattel ölig hinterlässt, den Sattel von ALLEN Ölrückständen in ALLEN Löchern und Vertiefungen wieder mit Seifenwasser befreien (ohne Schruppen). Auch ein öliger Bremshebel ist kein Problem, sondern kann komplett befüllt und entlüftet mit Seifenwasser und Pinsel gereinigt werden.