Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung?

von: Anonym

Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? - 21.06.22 17:22

Mal vom Titel diesen alten Thread reaktiviert.
Eine Speedhub von 2005 (CC, DB, ext.) zeigte deutlichen Ölverlust. An der ext. Ansteuerung bildeten sich nach abwischen relativ schnell neue Tropfen. Wenn was auf die Scheibe kam, war die Bremswirkung natürlich miese und Reinigung notwendig. Das Öl drängelten sich zwischen dem festen Teil an der Nabe und dem abnehmbaren Teil mit der Seilrolle. Das ist ja keine öldichte Verbindung und muss sie auch nicht sein.
Die Simmerringe zeigten beide keine typischen Spuren einer Undichtigkeit. Die Spannachse zeigte nur die übliche, leichte Ölbenetzung, aber nicht übermäßig und damit sollte wahrscheinlich auch die mysteriöse Dichtscheibe im Inneren der Nabe nicht defekt sein (da geht nur Einschicken).
Also dann Rad heraus, Schaltbox mit Seilrolle zerlegt und gereinigt. Die Schaltansteuerung an der Nabe abgebaut, zerlegt, gereinigt, mit Dichtmasse die Basisplatte wieder eingesetzt und komplett gefettet (dieses Teil wird normalerweise nicht zerlegt, aber es geht ohne Probleme).
Neue Papierdichtungen plus neue Achsplatten-Schrauben mit Dichtkragen (zusammen ca. 3€) eingebaut. Öl wieder aufgefüllt (nicht, dass eine leere Nabe Dichtigkeit vortäuschen kann). Problem scheint gelöst zu sein, das Öl ist über die Papierdichtungen und ggfs. nicht mehr wirksame Dichtung der Achsplattenschrauben von der Nabe in die Schaltansteuerung gelaufen. Es kann also unterschieden werden, ob Simmerringe, Papierdichtungen/Achsplattenschrauben oder die Hohlachse selbst die Undichtigkeit hat.