Re: Wer lackiert retroreflektierenden Lack?

von: StephanBehrendt

Re: Wer lackiert retroreflektierenden Lack? - 29.06.22 11:26

In Antwort auf: _Jörn_
ich hab im letzten Jahr mit 1cm breiter, schwarzer, retroreflektierender Folie die Kontouren meines Fahrrades "nachgezeichnet", damit ich, trotz des schwarzen Fahrrades, eindeutig und auf große Entfernung im Dunkeln als Radfahrer zu erkennen bin. Das funktioniert prinzipiell auch sehr gut.
Woran machst du Letzteres fest?

Schwere Unfälle passieren selten im Längsverkehr; dort wirst du immer gesehen, wenn der Autofahrer nicht stattdessen aufs Smartfon blickt. Schwere Unfälle passieren im Querverkehr, besonders beim Abbiegen. Sie passieren, weil du hinter den parkenden Autos auf dem Radweg oder im Kreuzungsbereich nicht gesehen wirst, weil der Autofahrer beim Abbiegen nicht auf Radfahrer hinter ihm achtet oder weil der LKW-Fahrer beim Abbiegen nicht die Rückspiegel nutzt. Logischerweise strahlen die Scheinwerfer dabei auch nicht in die Richtung deiner Leuchtrohre. Du bist also weder im Blickfeld des Autofahrers noch im Strahl seiner Scheinwerfer. Der ADFC fordert deswegen auch Abbiegeassisten bei LKWs und Abschaffen der freien Rechtsabbieger an neuralgischen Stellen.

Aber diese Diskussion um objektive und subjektive Sicherheit hatten wir hier schon ausführlich von Wahnweste bis zu Blinklichtern.

Retroflektierende silberne Sprühfarbe hatte ich im Test: sie ist wenig abriebfest.