Re: Was haltet ihr von TUNE Naben?

von: Abraxas

Re: Was haltet ihr von TUNE Naben? - 08.07.22 05:54

Hallo

Ich hatte mal an meinem Ultraleichtrandonneur Tune King und Kong. Das Rad ist kaum mit Gepäck gefahren und wenn dann mit maximal 7-8 kg. Ganz am Anfang gab es bei der Vorderradnabe einen Riss an der 6 Loch Scheibenbremsaufnahme. Die Nabe wurde auf Garantie getauscht. Die Hinterradnabe fing immer nach ca. 1000 km entsetzlich an zu knarzen und zu knacken unter Last. Wenn man dann alles ausseinandergenommen, gesäubert, gefettet und wieder zusammengebaut hat war wieder alles ok. Auf Anfrage bei r2 Bike hiess es, dass man damit leben muss bei so Leichtbauteilen.
Nach ca. 4000 km ist bei einer dieser Zerlegeaktionen aufgefallen, dass die Sperrklingen (aus Titan) quasi zur Hälfte weggeschliffen sind. Dass sich bei Tune die Kassette extrem in den Alufreilauf frisst (viel mehr als in jeden Alufreilauf anderer Hersteller) ist ja bekannt. Laut Tune war das nur mal eine fehlerhafte Materialcharge, ich habe aber noch nie eine Tune Nabe gesehen an der das nicht so war (vielleicht war es eine sehr grosse Materiallieferung die immernoch nicht aufgebraucht ist ;))

Ich habe die Naben mittlerweile einem Freund weitergegeben der damit wenige Kilometer auf einem leichten Gravelbike fahren wird. Dafür sind sie sicher ok. An einem Rad für mehrtägige Touren würde ich sie nicht mehr haben wollen. Wenn einem da unterwegs die Nabe plötzlich anfängt zu knacken ist das einfach nur mühsam. An meinem besagten Rad habe ich mittlerweile Hope RS4, die sind zwar schwerer aber dafür absolut sorglos.