Re: Kurzreiserad "Gravel" E-Schaltung Rival / Force?

von: elflobert

Re: Kurzreiserad "Gravel" E-Schaltung Rival / Force? - 04.08.22 05:44

zur elektronischen Schaltung kann ich keine Erfahrung beitragen, nur so viel, dass ich persönlich noch nie die Notwendigkeit einer solchen Elektrifizierung gesehen habe, allerdings auf der anderen Seite feststelle, dass alle Nutzer einer solchen begeistert sind und die Nachteile (Kosten, Akku laden, Gewicht) gern in Kauf nehmen.

Die kabellose AXS spielt aber natürlich bei den in Mode gekommenen, vollintegrierten Cockpits ihre Vorteile aus, wo eine Zugverlegung der mechanischen Variante ziemlich aufwändig und ggfs. wegen enger Biegeradien nicht sonderlich präzise ist.


Leichte Laufräder, vor allem leichte Felgen, reduzieren wie gesagt das Trägheitsmoment, d.h. die Räder können schneller beschleunigt und abgebremst werden. Schwere Felgen und Reifen erfordern hingegen mehr Aufwand beschleunigt zu werden, halten diese Geschwindigkeit aber auch länger. Am Beispiel im Wiegetritt am sehr steilen Berg wird das besonders deutlich. Mit sehr leichten Rädern "pulsiert" die Geschwindigkeit stärker, mit dem Druck in die Pedale wird man also etwas schneller, verlangsamt sich danach aber auch merklicher als mit schwereren Rädern. Die Laufräder arbeiten hier als Schwungmassen.
Durch diese größere Schwankung der Geschwindigkeit je Pedalumdrehung FÜHLEN sich die Laufräder schneller an, sind es im Mittelwert aber praktisch nicht. Es bleibt nur ihr Beitrag zur etwas geringeren Gesamtmasse des Fahrrads.
Bei sehr technischen Trails sind die leichten Räder allerdings deutlich im Vorteil, da hier mehr abgebremst und beschleunigt werden muss und sich dadurch die Agilität steigert.
Allerdings sind für richtig anspruchsvolles Terrain gerade Lenker zu bevorzugen.