von: Heiko69
Re: "Einsinktiefe" bei 3fachkurbel unterschiedlich - 30.05.24 15:43
In Antwort auf: schorsch-adel
Hallo Heiko, der gut in Petroleum gereinigte Werfer (90er-Jahre-Standard, XT, LK 110) greift selbst bei ganz rausgedrehter Anschlagschraube und ganz gelöstem Schaltzug nicht.

Eins noch: der verlinkte Wikipedalia Artikel ist zwar in den Grundaussagen komplett richtig, allerdings sind angegebenen Zahlen fast alle nicht korrekt.
In den aufgeführten Industrienormen findet man andere Zahlen. Insbesondere sind die Maßvorgaben aus den JIS und ISO Normen auch nicht zu vergleichen, weil die ISO einen Messpunkt vorschreibt, der 1,5 mm vom Ende der Welle entfernt ist, die JIS aber keinen, insofern davon auszugehen ist dass das Ende der Welle der Messpunkt ist.
Auf die Entfernung von 1,5 mm steigt der Durchmesser um 0,1 mm.
Der Unterschied im Durchmesser (eigentlich heißt das Schlüsselweite) der Vierkante aus den alten Normen von 0,15 mm führt also zu einer um 2,15 mm anderen Einstecktiefe, nicht 4,5 mm wie im Artikel steht.
(Um das herauszufinden habe ich mir mal die JIS D 9403 2004 käuflich erworben, die ISO ISO 6695:1991 gab es viele Jahre auf der Thun Internetpräsenz)
Aber das ist alles theoretische Haarspalterei, entscheidend ist auf'm Platz, und da haben damals die Hersteller ihr eigenes Süppchen gekocht. Die Kompatibilitäten von Kurbeln und Innenlagern unterschiedlicher Gruppen/Hersteller/Baujahre lassen sich allenfalls näherungsweise prognostizieren.