Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung

von: amarillo

Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 13:53

Demnächst steht die Anschaffung eines neuen Reiserades an.
Bin momentan am Überlegen, ob es wieder eine 27-Gang XT Kettenschaltung haben soll oder eine Rohloff.
Wer von Euch ist eine Rohloffschaltung(14-Gang) schon mindestens 50 000km gefahren?
Welche Probleme traten auf?
Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?
Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?
Wie oft wechselt Ihr die Kette?
Jede Menge Fragen. Ich hoffe, dass Eure Antworten mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können.
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:00

Vorsicht Glaubenskrieg

Aber nun zu den Infos:
ich hab so ca 70tkm auf der Nabe, sie war 2 mal undicht was aber kostenfrei innerhalb einer Woche gefixt wurde.

Ich würde jederzeit wieder eine Rohloff kaufen.

Ich schalte in jeder Lage, allerdings hab ich mir unbewusst ein Schalten am Totpunkt angewöhnt, dass geht automatisch über die Jahre. Damit schaltet man an jeder Steigung jederzeit.

Mein Rohloff Ketten wechsele ich ca 1 mal / Jahr also alle 8 -10tkm. das ist allerdings individuell verschieden.

Detlef
von: José María

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:02

Zitat:
Mein Rohloff Ketten wechsele ich ca 1 mal / Jahr also alle 8 -10tkm.

Mit Ritzel oder?
von: Tundra

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:03

Nachdem die Antworten wegen der 50000-Kilometer-Hürde vielleicht etwas dünn ausfallen, ein paar Anmerkungen von jemandem, der erst seit Ende Juli und damit seit 1600 Kilometern Rohloff-Fahrer ist.
Bis jetzt absolut keine Probleme; das mahlende Geräusch (von Gang 1 bis 7; ab Gang 8 absolute Ruhe) war von Anfang an nicht störend, ist noch leiser geworden.
Schaltkomfort mit Gepäck am Berg höher als bei einer XT-Kettenschaltung; glaube, dass der Gang in der Rohloff ein paar hundertstel Sekunden schneller eingelegt ist als bei einer Kettenschaltung. Deutlich höher ist der Schaltkomfort aber vor der Ampel, wenn man beim Heranrollen vergessen hat, auf einen niedrigeren Gang zu schalten.
Würde am Reiserad unbedingt wieder Rohloff wählen; überlege es auch fürs nächste Mountainbike.
Michael
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:11

Beim ersten Mal wird das Ritzel gewendet, beim zweiten mal dann getauscht.

Detlef
von: Peter Lpz

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:18

Hallo,

ich fahre ca. 25.000 km die Rohloff - nabe und bin recht zufrieden. Ein Schwachpunkt ist der Drehgriff, der sich recht schnell abgreift, man braucht dann Bärenkräfte zum Schalten. Mann sollte außerdem darauf achten, dass die Züge geschlossen verlegt werden, sie verdrecken auch so recht schnell (vor allem im Mountain - Bike Einsatz, bei Nässe). Die Nabe an sich ist ein technisches Meisterwerk, Wartungsfrei, man kann sie auch ohne Öl fahren. Um so ärgerlicher sind dann aber solche Details. Wegen des verschlissenen Drehgriffs konnte ich auf meiner Neuseeland - Tour nur mit Handschuh schalten, und erwischte sehr häufig mehrere Gänge auf einmal. Der Vergleich, selbst mit einer XTR - Kettenschaltung, geht beim Reiserad für mich trotzdem immer zugunsten der Rohloff - Nabe aus.
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang - 10.10.06 14:23

Auch Hallo, Peter

Und herzlich willkommen.

Aber nicht wegen der Rohloff. schmunzel


Gruß Mario
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 16:39

In Antwort auf: amarillo
Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?

Es ist immer das Schalten leicht, das man gewöhnt ist. Meine Frau fährt seit Jahrzehnten Nabenschaltungen und macht neulich mit der Kettenschaltung (überraschenderweise) schreckliche Geräusche .-)
Ist man mit der Kettenschaltung aufgewachsen, wird es wohl eher umgekehrt sein.
Soll heißen: alles muß man lernen.

Ich hab zwar erst ca. ein Drittel Deiner geforderten Kilometer, hab aber keine Probleme außer zerbrochenen Zahnscheiben.
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 17:50

Meine Antworten auf deine Fragen:
- Wer die 50 Mm schon erreicht hat kann ich nicht sagen. Meine Mm-Leistung auf der Rohloff ist gerade noch 1-stellig.
- Bisher keine nenneswerten Probleme. Für meine Bedürfnisse musste ich zu oft die Kettenspannung nachstellen. Ist aber weniger ein Problem der Rohloff, als der Kette.
- Ja auf alle Fälle würde ich sie mir wieder kaufen. Aber der Preis und auch das Gewicht sind für den ein oder anderen Einsatzweck Hinderungsgründe. Für ein Reiserad gibt es aber für mich nichts besseres.
- Ich finde den Schaltkomfort unübertroffen. Man muss beim Schalten absolut nicht nachdenken. Man schaltet einfach. Und hat quasi so gut wie immer den richtigen Gang.
- Der Kettenverschleiß bei meiner ist unerwartet hoch. Bei geschätzt 7-8 Mm habe ich die Kette zum zweiten mal getauscht und auch das Ritzel gedreht. Wobei wie ich gelesen habe 4Mm pro Kette aber eigentlich so schlecht nun auch wieder nicht sind.

Meine sonstigen Erfahrungen:
- Selbst nach dieser Laufleistung ist der 7.-Gang ganz eindeutig akustisch und vom Fahrgefühl von den anderen zu unterscheiden.
- Auch in manchen anderen Gängen hat man das Gewühl, als würde nicht alles was in die Pedale reingesteckt wird, auch an den Speichen ankommen. Da ist meine Campa Record am Rennrad eindeutig besser. Vorausgesetzt ich lasse die Überschneidungsgänge weg.
- Das Schalten flutscht dermaßen gut, dass ich an der Kreuzung beim Anfahren mit meinem über 20kg Trekker meist schneller bin als die Rennradfahrer auf ihren leichten Rennrädern. zwinker Nach spätestens 100 Metern sieht das dann aber wieder anders aus traurig

Bis dann
Eberhard
von: gege

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 18:27

In Antwort auf: Hesse

- Auch in manchen anderen Gängen hat man das Gewühl, als würde nicht alles was in die Pedale reingesteckt wird, auch an den Speichen ankommen.


da ich ebenfalls am Überlegen bin mir eine Rohloff fürs nächste Reiserad zuzulegen, hänge ich meine Frage hier an: die Rohloff Hausseite zeigt eine Grafik zum Wirkungsgrad der Schaltung, dabei haben die ersten 3 Gänge bzw. v.a. der 3. Gang den schlechtesten Wirkgrad (ca. minus 3%). Meine Frage jetzt: merkt ihr diesen schlechteren Wirkgrad beim Bergauffahren? Das würde mich als Berg- und Passfahrer (der oft einen halben Urlaub nix anderes macht, als im 1. Gang langsam bergaufzukurbeln) hart treffen.

Grüße, Gerhard
von: joerg046

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 18:30

In Antwort auf: amarillo

Demnächst steht die Anschaffung eines neuen Reiserades an.
Bin momentan am Überlegen, ob es wieder eine 27-Gang XT Kettenschaltung haben soll oder eine Rohloff.
Wer von Euch ist eine Rohloffschaltung(14-Gang) schon mindestens 50 000km gefahren?
Welche Probleme traten auf?
Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?
Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?
Wie oft wechselt Ihr die Kette?
Jede Menge Fragen. Ich hoffe, dass Eure Antworten mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können.


- Ich bin erst so ca 15 Megameter damit gefahren.
- Keine Ernsthaften Probleme, ausser daß sich der Schaltgriffgummi abrubbelt. (wie bei Gripshift)
Und die Montage von Externer Zugansteuerung mit Tubusträger und Schwibenbremse macht Probleme (kein Platz am Rahmen für alles auf einmal), ist aber lösbar.
- Am Reiserad: Ja.
- Egal ob Berg oder nicht: immer gleich.
- Noch gar nicht (Nabenschaltungskette)

Mein Rad siehst du in diesem Beitrag
von: slayerman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 18:52

Bei mir dreht sich die Rohloff schlechter als mein eingeschalteter Son XS 100. Ob mans merkt weiß ich nicht, da ich mir leider das gleiche Rad nicht nochmal mit Kettenschaltung leisten kann grins

Zitat:
Das Schalten flutscht dermaßen gut, dass ich an der Kreuzung beim Anfahren mit meinem über 20kg Trekker meist schneller bin als die Rennradfahrer auf ihren leichten Rennrädern. Nach spätestens 100 Metern sieht das dann aber wieder anders aus

Allerspätestens! Davor landest du wahrscheinlich wg. Schalten unter Volllast im 14. Gang und kommst nimmer hinterher. Für sowas taugt die Rohloff einfach nicht, lieber ne Duomatic kaufen, damit gehen Sprints wunderbar grins . Durfte ich erst letzten Sonntag wieder erfahren zwinker

Ciao,
Manu
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 19:02

Ob ich 50 000km hinter mir habe, kann ich so nicht sagen. Meine R-Geräte sind von 2000 und 2001. Kein Tacho hat so lange durchgehalten, was allerdings i.d.R. an Dieben liegt. Der Schaltkomfort ist viel besser als bei Kettenschaltungen, mit der weichen Schaltfeder ist er noch besser geworden. Wichtig sind allerdings leichtgängige Leitungen. Ölundichtheiten sind scheinbar seit der Einführung der neuen Wellendichtringe kein Thema mehr. Als langjähriger Nabenschaltungsfahrer hat mir das Schaltverhalten keine Umstellung gebracht. Wenn Du auf die Kettenwürger eingeschossen bist, musst du daran denken, dass dder Stufenwechsel beim Schalten passiert und nicht danach. Also Zugkraft kurz reduzieren, sauber schalten und wieder aufmachen. Im Totpunkt geht es zumindest zu Anfang am Besten. Der Ringschaltter hat den besonderen Vorteil, dass mit einem Griff über viele Stufen geschaltet werden kann. Der Schaltweg ist nur durch die Beweglichkeit des Handgelenkes begrenzt. Nach längerer R-Fahrzeit mal wieder Kettenwürger, da merkt man den Unterschied ganz besonders.

Falk, SchwLAbt
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 21:10

Wie heißt es so schön in der Präsentationslehre:
Glaube nur der Statistik, die du selbst geschönt hast!!!

Ich will damit nicht sagen, dass die von Rohloff verwendete Statistik geschönt ist.

Nur ist und bleibt eine Getriebenabe, in der sich nun mal mehr als 2 oder 3 Zahnräder drehen in Bezug auf den Wirkungsgrad hinter einer Kettenschaltung, in der sich an diesem Ende des Antriebsstrangs "nur" 3 "Zahn"-Räder drehen und die Kette gewürgt wird, zurück. Da ist einfach so. (Bezogen auf optimale Schmierung der Kette und optimalen Lauf der Nabe, optimale Einstellungen )
Wird bei der Rohloff auch ein Kettenspanner verwendet, ist der Unterschied glaube ich etwas deutlicher.

Ob du nun aber diese 0.5 bis 3 % Wirkungsgradverlust gegenüber einer Kettenschaltung spürst, ist eine andere Frage.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass, obwohl anders angegeben, die ersten 3 Gänge bei meiner Nabe sehr glatt laufen. Ich denke ein Wirkungsgradunterschied zu einer Kettenschaltung würde ich in diesen Gängen nicht verspüren. Vielleicht einen akustischen Unterschied.
Ich könnte mir eher in den Gängen 4-6 und besonders im 7. Gang einen Unterschied einbilden/einreden. Die Gänge 8-11 + 13 laufen wieder sehr glatt . In den Gängen 12 und 14 ist eine vergleichbare Geräuschkulisse zu den ersten 3 Gängen. Ob da aber Energieanteile nicht den richtigen Weg nehmen, ist schwer zu sagen.

Da ein direkter objektiver Vergleich zu einer Kettenschaltung für den normalen Radfahrer nur schwer realisierbar ist, (Identisches Fahrradgewicht, -geometrie, identische Verfassung, identische Umgebungsparameter, ...) ist es schwer zu sagen, ob der Wirkungsgradverlust bspw. durch einen Zeitunterschied bei einer Passbezwingung bestimmbar ist. Ich gehe davon aus, dass dies nur statistisch mit einer großen Anzahl von Meßreihen realisierbar wäre und der ermittelte Zeitunterschied im Promillebereich liegen würde

Fazit: Wie vielleicht zwischen den Zeilen gelesen, halte ich den Unterschied im Wirkungsgrad zwischen Kettenschaltung und Rohloff für so klein, dass dieser Nachteil bei weitem nicht die Vorteile der Rohloff auffrisst.
von: Wolfrad

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 21:18

Zitat:
Für meine Bedürfnisse musste ich zu oft die Kettenspannung nachstellen.

Wieso eigentlich?

Die Kette kann doch ruhig mit der Zeit etwas lockerer aufliegen, sie springt dennoch nicht ab. Ab und zu mal nachspannen, das ist doch schnell erledigt. Sehr oft werden bei Nabenschaltungen die Ketten viel zu stramm aufgezogen (typisch schon ab Werk). Und dann drehen sich beim Schieben die Pedale munter mit...


WdA
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 21:20

Sag das mal nicht: In der Stadt würde ich nie und nimmer eine andere Schaltung fahren wollen. Bis der Kettenwürger seine Gänge sortiert hat, ist der richtige Gang bei der Rohloff schon lange wieder unter Last.

Zum ungewollten Zwischenschalten in den 14. Gang: Ich brauche gar nicht unter Vollast zu schalten, da ich durch die optimale Gangabstufung soviel Zeit gegenüber dem Kettenwürger, der auch noch zwei Schalthebel bedienen muss, gewinne, dass ich sogar richtige Tretpausen einlegen könnte zwinker
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.10.06 21:28

In Antwort auf: Wolfrad

Die Kette kann doch ruhig mit der Zeit etwas lockerer aufliegen, sie springt dennoch nicht ab. ...


Eben doch, zumal momentan mein Kettenblatt im Moment entweder unrund montiert ist, oder aber an sich unrund ist. Denn je nach Pedalstellung ist die Kettenspannung zu stramm und in anderer Pedalstellung optimal, oder eben in der einen Pedalstellung optimal und in den anderen Stellungen so schlaff, das mir runter spring. Ich hoffe, dass ich die optimale Position daszwischen finde.

Hab mir letztens die Campa C9 -Kette geholt. Wenn ich die montiere, werde ich auch mal den Sitz des Kettenrads kontrollieren.

Bis dann
von: jef

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 05:30

In Antwort auf: slayer_man

.... Für sowas taugt die Rohloff einfach nicht, lieber ne Duomatic kaufen, damit gehen Sprints wunderbar grins . Durfte ich erst letzten Sonntag wieder erfahren zwinker

Hi Manu grins grins
ist aber sehr schwer heutzutage noch eine Automaticnabe aufzutreiben. Und die vor allem in Klapprädern beliebte Duomatic schaltet nicht automatisch.

Ciao
Jürgen

P.S. Ich glaub ich nenn das Rad doch "Sprintmaster" cool
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 07:49

In Antwort auf: slayer_man
In Antwort auf: Hesse
...schneller bin als die Rennradfahrer auf ihren leichten Rennrädern. Nach spätestens 100 Metern sieht das dann aber wieder anders aus

Allerspätestens! Davor landest du wahrscheinlich wg. Schalten unter Volllast im 14. Gang und kommst nimmer hinterher.
Wie oben geschrieben: Wie man es gewöhnt ist. (so nebenbei hupft beim 7/8er Gangwechsel bei den jetzigen Modellen der 11.Gang rein, 14. ist Geschichte). Ich hab dieselbe Erfahrung, hab in der Stadt Rennradler sekkiert, die sicher zwei Klassen besser sind als ich.

In Antwort auf: falk
Wenn Du auf die Kettenwürger eingeschossen bist, musst du daran denken, dass dder Stufenwechsel beim Schalten passiert und nicht danach. Also Zugkraft kurz reduzieren, sauber schalten und wieder aufmachen. Im Totpunkt geht es zumindest zu Anfang am Besten.
Mein Spruch. Man lasse sich nicht von Leuten wirr machen, denen die Kettenschaltungserfahrung ein Schnippchen schlägt.

In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
Für meine Bedürfnisse musste ich zu oft die Kettenspannung nachstellen.
Die Kette kann doch ruhig mit der Zeit etwas lockerer aufliegen, sie springt dennoch nicht ab.
Genau das schreib ich ja schon ad nauseam. Wenn alles andere paßt (passende Kette, Kettenlinie, Kettenblatt) fällt die Kette auch bei schrecklichem Durchhang nicht ab. Ich spann überhaupt nimmer nach. Und fahre Kette und Ritzel grausam herunter. Hier geht es ja.

Leichtlauf: Die Wirkungsgradunterschiede sind m.E. theoretische und die merkt niemand.
Lustig ist ja besonders, daß oft Leute die Zahnradgeräusche als Beleg für die Verluste nehmen. Hätte St.Bernhard schrägverzahntes verwendet (von anderen Gründen abgesehn) so hätte man wahrscheinlich ein lautloses, aber dafür verlustreicheres Getriebe.

Ich hab mit der Speedhub das leisteste Rad, das ich je hatte (hängt aber freilich auch von den anderen Komponenten ab).

Obwohl es m.E. noch viele Schwachpunkte auszumerzen gilt, stellt sie für mich die derzeit beste Lösung für das Reise und Alltagsrad dar.
Ich schalte auch sicherlich doppelt so oft im Vergleich zur Kettenschaltung, vor allem schalte ich am Berg eher wieder hinauf, wenn die Steigung flacher wird.
Aber da mag jedes anders sein.
Auch kostet mir das Schalten jetzt viel weniger 'Hirnschmalz', ich tue also eher nach Gefühl als viel drüber nachzudenken. Mag sein, daß andere mehr 'Prozessorleistung' im Kopf überhaben als ich und das daher nicht zählt.
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 08:28

In Antwort auf: Hesse

Sag das mal nicht: In der Stadt würde ich nie und nimmer eine andere Schaltung fahren wollen. Bis der Kettenwürger seine Gänge sortiert hat, ist der richtige Gang bei der Rohloff schon lange wieder unter Last.

Zum ungewollten Zwischenschalten in den 14. Gang: Ich brauche gar nicht unter Vollast zu schalten, da ich durch die optimale Gangabstufung soviel Zeit gegenüber dem Kettenwürger, der auch noch zwei Schalthebel bedienen muss, gewinne, dass ich sogar richtige Tretpausen einlegen könnte zwinker


bei aller euphorie für dieses technische meisteRwerk, bei den anglern sind die fische auch immer soooooooooooo groß. grins

wenn jemand ein großes straßenrennen oder ein CC-weltcuprennen mit einer Rohloff gewinnt, dann bin ich geneigt, solche äußerungen nicht mehr für anglergarn und seemannslatein zu halten. listig

MfG
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 08:53

Hallo Flachfahrer,
du hast aber den Smiley hinter meinem Eintrag gesehen, oder?

Um es klar zu stellen: Wenn ich mit meinem Trekker mich mit einem Rennradfahrer mit seinem Rennrad der den passenden Gang eingelegt hat am Ampelstart duelieren wollte, würde ich keine Schnitte machen.

Edit: Wenn dessen Rad ebenfalls ein vergleichbares Reiserad ist, dürfte ich aber minimal im Vorteil sein, da ich nur eine Schalteinheit zu bedienen habe und nicht zwei.

Nur passiert es mir, seit ich im Reiserad eine Rohloff fahre öffters, dass ich halt mit dem Rennrad mit dem falschen Gang an der Ampel stehe und erst mal mühsam runterschalten muss. Und wie ich das mitbekomme, geht es anderen Rennradfahrern auch so.
von: kennendäl

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 09:02

In Antwort auf: Flachfahrer


wenn jemand ein großes straßenrennen oder ein CC-weltcuprennen mit einer Rohloff gewinnt, dann bin ich geneigt, solche äußerungen nicht mehr für anglergarn und seemannslatein zu halten. listig

MfG


Vorsicht... gabs doch... ist passiert... unglaublich aber wahr...

mit einer Rohloff... einer SLT99...

für so ein läpisches 24h Rennen in der Stadt lohnt die Rohloff nicht, da ist auf der Soll-Seite nur leicht sein gefordert, dass kann sie leider noch nicht... lach

ABER

so crocodile trophy oder ein etwas längerer Anden-Cross, wo die Schaltung auch nach Schlamm und Dreck-Attacken funktionieren soll ist die Rohloff die erste Wahl...

JAJAJA

ich zerlege auch jeden RRler in der Ebene mit der SPM zwinker, aber ich habe auch etwas länger Triathlon gemacht, im Sprint stinke ich aber ab, mit meinem Patria Panzer geht überhaupt nix und wenn ich sprinten will geht es aufs Moulton, wenn es krachen soll dann per Nicolai ins Gelände...
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 09:07

In Antwort auf: kennendäl

... mit der SPM zwinker,


Was ist eine SPM?
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 09:25

Geduld, du wirst sie noch kennenlernen...

So Maik denn will und in die Gänge kommt. grins


Gruß Mario
von: FraGe

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 09:50

Hallo Hesse,
schätze, es handelt sich um die HP Velotechnik Speed Mashine.
Gruß FraGe
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 09:51

In Antwort auf: Hesse

du hast aber den Smiley hinter meinem Eintrag gesehen, oder?


ja. ich zierte meinen einwurf ja auch mit smileys. zwinker

MfG
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 10:13

In Antwort auf: kennendäl

Vorsicht... gabs doch... ist passiert... unglaublich aber wahr...

mit einer Rohloff... einer SLT99...


grins gut verwandelt!


In Antwort auf: kennendäl

ich zerlege auch jeden RRler in der Ebene mit der SPM zwinker


kunststück! zwinker

auf wellblechpisten hänge ich RRler mit meinem 24kg-Ostrad-eisenschwein auch ab, unabhängig von der schaltung. bäh
aber wann trifft man schonmal ein RR auf eine wellblechpiste? grins

vorletztes wochenende blieb an einer kleinen aber steilen steigung vor mir jemand mit einer teuren nabenschaltung stehen und schob!
an der schaltung wird´s wohl nicht gelegen haben ... zwinker

MfG
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 10:55

In Antwort auf: dogfish

Geduld, du wirst sie noch kennenlernen...

So Maik denn will und in die Gänge kommt. grins

Dauert wohl noch bis er mal wieder beim Linhof an die 1GB Großformat Scanrückwand ran kommt. zwinker grins

ciao Christian
(der auch mal zu Potte kommen sollte peinlich )
von: hetzi

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 10:59

In Antwort auf: amarillo

Demnächst steht die Anschaffung eines neuen Reiserades an.
Bin momentan am Überlegen, ob es wieder eine 27-Gang XT Kettenschaltung haben soll oder eine Rohloff.
Wer von Euch ist eine Rohloffschaltung(14-Gang) schon mindestens 50 000km gefahren?

50.000km hab ich bei weiten noch nicht, ca. 8.000 in knapp 2 Jahren, Einsatzgebiet von Alltag bei jedem Wetter bis MTB-Transaplstrecken in den Bergen.

Es wird einem zwar fast immer davon abgeraten ein Eierlegende-Wollmilchsau Fahrrad haben zu wollen, für mich ist das aber dank Rohloff am Treckingrad recht gut gelungen!

In Antwort auf: amarillo

Welche Probleme traten auf?

Bisher keine

In Antwort auf: amarillo

Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?

Ja

In Antwort auf: amarillo

Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?

Ich sehe da die Rohloff im Vorteil, da die Gänge schneller drinnen sind. Es braucht dazu aber eine Eingewöhnungsphase. Wenn man die Rohloff so versucht zu schalten wie eine Kettenschaltung mit erst umspringender Kette, so hat man Probleme beim Schalten. Darum braucht es eine Umstellungszeit um sich wirklich an das Schalten im Totpunkt zu gewöhnen.

In Antwort auf: amarillo

Wie oft wechselt Ihr die Kette?

1. Kette war nach ersten Winter + grösseren Teil des Sommers verschlissen.
2. Kette war Billigteil und hat nur über den letzten Winter gehalten (wobei der extrem lange war)
mit der 3. Kette hab ich auf den Hebie Chainglider als Vollkettenschutz umgestellt und und erwarte mir damit eine Kettenlaufleistung von 10.000+km, sieht nach ca. 3.000km auch aus als ob das zu schaffen sein wird.

In Antwort auf: amarillo

Jede Menge Fragen. Ich hoffe, dass Eure Antworten mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können.

Ein für mich grosser Vorteil der Rohloff ist die gesteigerte Stabilität des Laufrades durch die symetrische Einspeichung. Bei meinen Vorgängerrad hatte ich immer wieder Probleme mit sich lösenden Speichen ein Seitenschlag aufgrund der asymetrischen Speichenspannung, welche bei einem normalen Hinterrad mit Ritzepaket unvermeidbar sind. Der Faktor ist aber sich auch abhängig von Gewichts/Gepäck und wie sehr man sich Gelände bewegt!

Hetzi
von: slayerman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 13:42

Sorry, aber dann bist du einfach noch nie gegen einen RR angetreten, der ein sauber gewartetes Rad und ein bisschen Kraft in den Beinen hatte. listig Ich hatte letztens diese Situation, da war kein Meter zu gewinnen und der RR-Radler hat mit Sicherheit nicht irgendwelche "Gänge sortiert".

Ciao,
Manu, der nicht nur gutes an der Rohloff findet.
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 14:02

Ich darf mich selbst zitieren:
Zitat:
Um es klar zu stellen: Wenn ich mit meinem Trekker mich mit einem Rennradfahrer mit seinem Rennrad der den passenden Gang eingelegt hat am Ampelstart duelieren wollte, würde ich keine Schnitte machen.
von: Frederick

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 14:18

Hallo Wolfrad,

In Antwort auf: Wolfrad
Sehr oft werden bei Nabenschaltungen die Ketten viel zu stramm aufgezogen (typisch schon ab Werk). Und dann drehen sich beim Schieben die Pedale munter mit...

Bei mir drehen sich die Pedale im Schiebebetrieb mit. Die Kette hat ca. 2 cm Spiel, sprich ich kann sie ca. 1 cm in jede Richtung (oben/unten) bewegen. Mach ich etwas falsch?

Viele Grüße Frederick
von: Peter Lpz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 17:10

Hallo,

Dein Problem mit der unterschiedlichen Kettenspannungen liegt nicht am Ritzel, sondern an der Lagerachse, sie läuft nicht zu 100% rund. Dieses Problem ist aber gelöst durch diese neumodischen, hohlen Lagerachsen, ich weiß leider den Fachausdruck nicht. Hier konnte ich mich bereits von gleichbleibender Kettenspannung überzeugen. Deswegen würde ich aber nicht gleich ein neues Lager mit Kurbel kaufen, sondern das alte erst mal runterreiten. Habe auch noch so ein altes und es will nicht kaputtgehen. Die Kette hält bei mir ca. 20.000 km, man kann getrost auch einmal ein Kettenglied entfernen und dann weiterreiten. Der Kollege, der die Kette nach 7 - 8000 km klarkriegt ist ein Held oder fährt mit Motor!
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 18:02

In Antwort auf: amarillo

Wer von Euch ist eine Rohloffschaltung(14-Gang) schon mindestens 50 000km gefahren?
Welche Probleme traten auf?

Ich bin ca. 10000 km mit der Speedhub gefahren. Probleme(Pannen) traten bis auf versehentliches Verschalten in den 14. Gang nicht auf.

In Antwort auf: amarillo

Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?

Nein, ist allerdings bei mir vor allem durch die Lärmkulisse der Speedhub begründet.

In Antwort auf: amarillo

Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?

Der Schaltkomfort im Vergleich zu einer Kettenschaltung ist eher schlecht. Zwar braucht man nicht mit 2 verschiedenen Schalthebeln agieren, hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt.

Die Entscheidung hängt aber auch davon ab was du mit deinem Reiserad vorhast. Von Leuten die die Speedhub in abgelegenen Gegenden der Welt fahren hört man sehr verschiedene Statements. Manche loben das reduzierte Arsenal an notwendigen Ersatzteilen, andere schimpfen auf die hohen Kosten und langen Wartezeiten die bei einem Defekt in z.B. Südamerika aufgrund der Rücksendung anfallen.

Ich würde sagen für den Einsatz in Europa für Leute die sich wenig mit den technischen Details ihrer Schaltung auseinandersetzen wollen und ihr Rad auch auf Schlammstrecken bewegen ist die Speedhub eine gute Lösung.

Gruß
J.
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 19:43

Zitat:
hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt.

Zwei Sachen ändern:
Weiche Schaltfeder eionbauen lassen,
fürs erste vollkommen lastlos schalten und alle Kettenschaltunarten vergessen. Mit der Zeit werden dann deine Schaltvorgänge kürzer und flüssiger.
Der Wechsel zwischen Stufe 7 und 8 ist eben kein eingebauter Fehler, der Wechsel von 7 auf 1 (eine Hälfte dieses Schaltvorganges) geht nicht unter Last.
Viele gute Flugzeugführer kommen mit Hubschraubern nicht klar, weil sich die Geräte trotz ähnlicher Bedieneinrichtungen im Verhalten unterscheiden. So ähnlich ist es auch mit Kettenwürger und R-Getriebe, vielleicht nicht so drastisch.

Falk, SchwLAbt
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 20:58

In Antwort auf: falk

Zwei Sachen ändern:
Weiche Schaltfeder eionbauen lassen,

Interessanterweise wußte die Firma Rohloff vor ca. 1-2 Jahren bei einem Anruf meinerseits mit der Bezeichnung "weichere Schaltfeder" nichts anzufangen.

In Antwort auf: falk

fürs erste vollkommen lastlos schalten und alle Kettenschaltunarten vergessen.

Genau das ist nervig. Ich möchte nicht bei jedem Schaltvorgang die Kurbel vollständig entlasten müssen so wie man das z.B. von einer Sachs Super 7 kennt.

In Antwort auf: falk

Der Wechsel zwischen Stufe 7 und 8 ist eben kein eingebauter Fehler, der Wechsel von 7 auf 1 (eine Hälfte dieses Schaltvorganges) geht nicht unter Last.

Der bei diesem Gangwechsel reinspringende 14.Gang (bei neueren Naben 11.Gang) dient dem Schutz des Getriebes da hier das Vorschaltgetriebe ins Spiel kommt - ist also durchaus beabsichtigt.
Weil die Ziffern auf dem Schaltgriff schon nach kurzer Zeit nicht mehr vorhanden sind hat man wenig Möglickeiten festzustellen in welchem Gang man sich gerade befindet. Ich habe festgestellt dass ich deswegen schon im 9 oder 10 Gang anfing zögerlich zu schalten bzw. den Gang im Wiegetritt durchzudrücken.
Ich bin der Meinung, daß ein derart krasser Schaltfehler bei einer solchen Schaltung nicht vorkommen sollte. Es wird auch nicht dadurch besser, daß man ihn als Feature anpreist.

Ich hoffe, daß Rohloff noch eine 7-Gang-Schaltung nachschieben wird denn diese wäre sicher sowohl vom Schaltverhalten als auch vom Lärmpegel her annehmbar.

Gruß
J.
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.10.06 21:46

Auf die 7er von rohöloff brauchst Du nicht zu warten. Die war mal geplant, in der gleichen Qualität wie die 14er wäre sie aber im Vergleich zu anderen einfach zu teuer.
Lastlos sollst Du doch nur vorübergenend, bis du die Kettenwürgerunarten los bist. Schalte mal bei einer Sachs 3er unter Last runter. Bestenfalls geht es gar nicht. Mit dem Umwerfer einer Kettenschaltung ist es doch aber auch so.
Dass die Unmöglichkeit des Lastschaltens als "Schutz" bezeichnet wird, ist mir neu. Wenn Du mal autofährst, dann wirst Du auch nicht unter Last schalten.

Falk, SchwLAbt
von: erikai

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 05:53

Hallo Falk,

viele Autos schalten nur unter Last (Automatik). schmunzel

Bitte nich hauen, duck und wech.

Erik
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 07:59

An eine unrund laufende Lagerachse glaube ich eher weniger, denn die unterschiedliche Kettenspannung ist auch dann zu beobachten, wenn ich das Rad aufgebockt habe und ohne Last an der Kurbel drehe.

Ich werde da heute Abend mal nachschauen, denn am Wochenende werde ich wohl den Naheradweg unter die Räder nehmen.
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 09:05

In Antwort auf: falk

Auf die 7er von rohöloff brauchst Du nicht zu warten. Die war mal geplant, in der gleichen Qualität wie die 14er wäre sie aber im Vergleich zu anderen einfach zu teuer.


ja und?
der SON kostet auch das drei bis vierfache der konkurrenz (je nachdem, welche modelle man als vergleich nimmt). trotzdem wird er gekauft.

MfG
von: hetzi

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 09:13

In Antwort auf: Hesse

An eine unrund laufende Lagerachse glaube ich eher weniger, denn die unterschiedliche Kettenspannung ist auch dann zu beobachten, wenn ich das Rad aufgebockt habe und ohne Last an der Kurbel drehe.

Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass ein leichter unrunder Lauf durch die Montage des Kettenblattes entsteht. Das ist zumindest mir beim Abmontieren des Schutzringes für die Montage des Chaingliders passiert. Hab länger gebaucht, bis ich das bemerkt habe und war auch bisher zu faul um es wieder zu korregieren.

Hetzi
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 10:49

Hallo Rohlofffahrer und Andere,

mit Vergnügen habe ich eure detaillierten Auseinadersetzungen um Kette und Rohloffnabenschaltung gelesen, wer wann besser klar kommt und besser schaltet. Den Besten beitrag fand ich den mit der Duomatic, denn ich bin bekennender Duomaticfahrer (gibt es übrigens auch bei Veloclassic in neu sogar)

Da ich keine Rohloff fahre, aber seit Jahrzehnten Ketten- und Nabenschaltung nebeneinander. Mit ein wenig Übung kann man jedem System gut und schnell schalten, ich habe mit der Umgewöhnung keine Probleme, auch wenn ich von einm Rad auf das Andere wechsle, auch nicht auf ein Duomatic, die per kurzem Zurücktrten geschaltet wird. und das "Gewürge" mit 2 Schaltungshebeln erspare ich mir oft dadurch, dass ich auch komplett schräge Kettenlinien fahre, die nach meinen letzten Erfahrungen nicht zu einem wirklich hohen Kettenverschleiß führen. (2 Radtouren um die 4000 km mit je einer Kette, die anschließend noch gut ist - C9)

Der Vorteil der Rohloff ist m.E. in anderen Dingen begründet, an die jeweiligen Schaltungseigenarten eines Systems kann man sich schnell gewöhnen. Und perfekte Systeme gibt es sowieso nicht.

Wenn ich es drauf anlege einen Rennradler an der Ampel platt zu machen, was der andere ja auch nicht weiß, schaffe ich das auch mit meinem 3 Gang Oparad (wass allerdings auch nicht mehr als 20 kg wiegt).

Gruß Dittmar
von: Peter Lpz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 14:10

Hallo Hesse,

kannste ruhig glauben! Wenn die Achse nur ein bissel eiert, potenziert sich dies durch den größeren Durchmesser des Kettenblattes und wirkt sich so auf die Kettenspannung aus. Das ist dann logischerweise auch ohne Last so.

Die Kettenblätter sind vermutlich Stanzteile und dürften richtig rund sein.

Ich versteh nur nicht, warum Du dir deswegen solchen Stress machst. Am Anfang hab ich die Kette auch manchmal beim Spannen überdehnt. Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung. Dann rollt es wieder für ca. 500km. Mich stellt das eigentlich zufrieden.

sonnige Grüße aus dem sonnigen Leipzig
von: Wolfrad

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 16:17

Zitat:
Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung.

Genau! Bei meiner derzeit verwendeten 105-er Kurbelgarnitur ist dieser Punkt auf 2 Uhr. Und das Kettenblatt ist absolut kreisrund. Und würde die Kette schlackern, was macht das bei Fahrten auf Straßen und Wegen? Mit etwas mehr Gefühl in den Füßen bleibt sie dort, wo sie hingehört und hüpft nicht davon. Die Kettenspannerei wird ohnehin oft übertrieben.


WdA
von: Peter Lpz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 21:46

Hallo Schwester Jakob,

mir ist bisher noch kein Fall bekannt, bei dem eine Rohloff - nabe mal ein Ersatzteil wirklich nötig gebraucht hat. Mein verschlissener Drehgriff war auf den eigenen Geiz und eine gewisse Unwissenheit der dadurch auftretenden Probleme zurückzuführen. Die Unmöglichkeit eines Schaltvorgangs ist meiner Erfahrung nach nahezu ausgeschlossen, selbst bei gerissenen Zügen ist die Nabe noch per 8- Maulschlüssel zu schalten, was einen zwar anödet aber dennoch weiterkommen lässt.

Die Probleme in abgelegenen Gebieten sind meiner Auffassung nach bei Kettenschaltungen viel komplizierter, da hier die Ritzel und die Kette viel schneller verschleissen und Ersatz ebenso beschissen zu bekommen ist. Die "Lärmkulisse" empfinde ich eher als unerheblich, deswegen würde ich auf den unzweifelhaft höheren Schaltkomfort nie verzichten. Hohe Bedienkräfte treten erst bei verschlissenem Drehgriff und/oder verdreckten Zügen auf. Dieser Punkt ist meiner Auffassung nach leider nicht zu vernachlässigen und ein echtes Problem. Nach ca. 70km Mountain - Bike Rennen im Regen durch Schlamm, benötigte ich tatsächlich irrsinnige Kräfte um den Gang zu wechseln. Für jemanden, der ein Wunderwerk von Nabe entwickelt, das fehlbedienungssicher und nahezu wartungsfrei ist, ist die Ansteuerung eine absolute Peinlichkeit und ich kann nicht verstehen, warum Rohlöffs diesem Unfug nicht endlich etwas mehr Gehirnschmalz widmen. Das sie es haben, ist meiner Auffassung nach bewiesen. Ich vermute, dass es die Firma auf Grund ihrer Monopolstellung bei der Nabe einfach nicht nötig hat. Das klingt vielleicht verbittert, ist es aber nicht, ich wäre genauso. Das Ding verkauft sich auch so wunderbar, wie die jährlichen Preiserhöhungen eindrucksvoll zeigen. Ich bin nur neidisch, dass ich diese Idee nicht hatte.
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.10.06 22:17

Hallo zusammen,
wenn ich ruhig und gemäßigt fahre habe ich auch keine Probleme mit abspringender Kette. Nur hin und wieder bin ich etwas flotter und ruppiger unterwegs und auch der Wiegetritt ist hier und da mal an der Reihe. Und da passiert es halt, dass die Kette mit ihren Gelenken halt nicht zwischen die Ritzelzähne greift, sondern mal daneben oder drauf und sich mit einem relativ lauten Knacken entweder wieder zwischen die Zähne begibt, oder eben runterspringt.

In Antwort auf: Peter Lpz

Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung. Dann rollt es wieder für ca. 500km. Mich stellt das eigentlich zufrieden.


Jo heute (oder besser gestern) Abend habe ich das auch so gemacht. Wenn ich aber alle 500km die Kette nachspannen müsste, wäre ich ja jeden Monat am Kettespannen. --> Da würde ich mir dann einen Kettenspanner kaufen Auch wenn das ein eigentlich unnötiges Mehrgewicht mitbringen würde und die verschiebbaren Ausfallenden ihrer Daseinsberechtigung beraubt würden.

Schaun wir mal, ob die Probleme nun behoben sind.

Bis dann
Eberhard
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 13.10.06 08:16

In Antwort auf: amarillo

Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?


als unbeteiligter nicht-Rohloff-fahrer habe ich mir mal erlaubt, einen zusammenfassenden überblick ohne anspruch auf vollständigkeit zu versuichen:


In Antwort auf: Deul
Ich schalte in jeder Lage, allerdings hab ich mir unbewusst ein Schalten am Totpunkt angewöhnt, dass geht automatisch über die Jahre. Damit schaltet man an jeder Steigung jederzeit.


In Antwort auf: Tundra
Schaltkomfort mit Gepäck am Berg höher als bei einer XT-Kettenschaltung; glaube, dass der Gang in der Rohloff ein paar hundertstel Sekunden schneller eingelegt ist als bei einer Kettenschaltung. Deutlich höher ist der Schaltkomfort aber vor der Ampel, wenn man beim Heranrollen vergessen hat, auf einen niedrigeren Gang zu schalten.


In Antwort auf: Hesse
Ich finde den Schaltkomfort unübertroffen. Man muss beim Schalten absolut nicht nachdenken. Man schaltet einfach. Und hat quasi so gut wie immer den richtigen Gang.


In Antwort auf: slayer_man
Davor landest du wahrscheinlich wg. Schalten unter Volllast im 14. Gang und kommst nimmer hinterher. Für sowas taugt die Rohloff einfach nicht, ...


In Antwort auf: falk
Der Schaltkomfort ist viel besser als bei Kettenschaltungen, mit der weichen Schaltfeder ist er noch besser geworden. [...] Also Zugkraft kurz reduzieren, sauber schalten und wieder aufmachen. Im Totpunkt geht es zumindest zu Anfang am Besten. Der Ringschaltter hat den besonderen Vorteil, dass mit einem Griff über viele Stufen geschaltet werden kann.


In Antwort auf: hetzi
Ich sehe da die Rohloff im Vorteil, da die Gänge schneller drinnen sind. Es braucht dazu aber eine Eingewöhnungsphase. Wenn man die Rohloff so versucht zu schalten wie eine Kettenschaltung mit erst umspringender Kette, so hat man Probleme beim Schalten. Darum braucht es eine Umstellungszeit um sich wirklich an das Schalten im Totpunkt zu gewöhnen.


In Antwort auf: Schwester Jakob
Der Schaltkomfort im Vergleich zu einer Kettenschaltung ist eher schlecht. Zwar braucht man nicht mit 2 verschiedenen Schalthebeln agieren, hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt.


offensichtlich versteht unter "schaltkomfort" jeder was anderes, der eine die schaltvorgänge selbst, der andere die ergonomie des bedienhebels, der dritte die anzahl der schalthebel ... grins

du darfst also den beiträgen zufolge eine gewisse gewöhnungszeit erwarten. also sie schaltet anders. zwinker

MfG
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 13.10.06 10:30

Wie du dem bisherigen Verlauf des Threads entnehmen kannst, wirst du wohl um eine Probefahrt für eigene Erfahrungen nicht drum rum kommen, ... zwinker

Dass die Rohlof lange hält, dürfte sich schon erwiesen haben. Aber auch dass sie spezifische Probleme hat, dürfte klar sein. Besonders für eingefleischte Kettenschaltungsfahrer wird der Umstieg etwas dauern...

Eine Nabenschaltung fährt man halt anders als eine Kettenschaltung.

Mein Tipp: Mach bei Probefahrten eigene Erfahrungen und du siehst die hier gemachten Aussagen von einem "erfahreneneren" Standpunkt aus.
von: GerhardHB

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 12:38

Seit Übernahme meines Patria Rangers bin ich ca 6000 km gefahren. Nach recht kurzer Eingewöhnzeit möchte ich den Schaltkomfort nicht mehr missen. Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung. Das führt zwar dazu, dass ich soviel schalte wie nie zuvor, doch wird somit beim Fahren die nun mal begrenzt vorhandene Tretkraft immer optimal in eine Vorwärtsbewegung umgesetzt.
Der frühzeitige Verschleiss des Kettenblattes mit Kette nach ca. 2000 km war auf Materialfehler zurückzuführen (Garantie). Was mich ein wenig wundert ist die Tatsache, dass ich alle ca. 500 km die Kette nachspannen muss, da die durchhängende Kette anderenfalls den geschlossenen Kettenkasten durchsäbeln würde und das höllische Geklapper im Kasten andere Verkehrsteilnehmer vom Verkehrsgeschehen ablenken würde schockiert .
Trotzdem ist der Antrieb dank des geschlossenen Kettenkastens nahezu wartungsfrei. Die neue Kette wurde bisher nur einmal geölt und bleibt auch bei Starkregen durch Matschpassagen sauber.
Das Gefühl am Berg nicht nur mehr Gewicht herumzuschleppen, sondern auch noch diverse kleine Zahnrädchen durchzudrehen ist wahrscheinlich eher subjektiver Natur. Nach entsprechendem Aufbau der Fahrradkondition in diesem Jahr fürchte ich keinen Berg mehr!
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 14:59

In Antwort auf: GerhardHB
Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung.


und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff?

MfG
von: joerg046

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 15:03

In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: GerhardHB
Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung.


und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff?

MfG

Es geht einfach noch etwas schneller, ausserdem muß man bei weiten Gangsprüngen nicht auf Kettenschräglauf achten.

Das kommt meiner "Ich reiss die Gänge mit Schmackes durch"-Mentalität sehr entgegen.
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 16:05

Hallo Gerhard

Das hat aber gedauert.

Nur gut, daß du seit der Übernahme so zufrieden bist... schmunzel

Darf dich nach dieser langen Beitrags-Abstinenz herzlich willkommen heißen!


Gruß Mario
von: slayerman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 16:09

Zitat:


und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff?

MfG


Es gibt keinen. Na gut, bei der R. kannst du im Stehen schalten und es geht schwerer. grins teuflisch

Ciao,
Manu
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 20:29

In Antwort auf: joerg046

[Es geht einfach noch etwas schneller, ausserdem muß man bei weiten Gangsprüngen nicht auf Kettenschräglauf achten.

Das kommt meiner "Ich reiss die Gänge mit Schmackes durch"-Mentalität sehr entgegen.


Mache ich auch beides, der Kettenschräglauf ist bei geölter Kette fast zu vernachlässigen und ein durchreißen der Gänge geht genauso. Am Berg mit Gepäck fahre ich doch nicht mit sanftem Schalten, ich will doch keinen Schwung verlieren. Das alles eben alles mit Kettenschaltung. Grob behandeln kann man die Rohloff wie eine Kettenschaltung, eine Mehrbelastung ist es immer für die Bauteile.

Beim richtigen Rennradantritt an der Ampel können die Gänge schon mal krachen.

Gruß Dittmar
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 21:47

Zitat:
Beim richtigen Rennradantritt an der Ampel können die Gänge schon mal krachen.

Das passiert beim R-Gerät nur, wenn entweder die Kette breit ist oder wenn die Schaltleitung schwergängig ist (und man deswegen die Fahrstufen nicht trifft). Ansonsten ist die scharfe Anfahrt die Paradedisziplin von Nabengetrieben. Da kracht nämlich nichts.

Falk, SchwLAbt
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 22:25

In Antwort auf: falk

Ansonsten ist die scharfe Anfahrt die Paradedisziplin von Nabengetrieben. Da kracht nämlich nichts.


Bis jetzt ist mir noch nie ein Speedhub-Fahrer über den Weg gefahren, der über einen nur annähernd scharfen Anritt verfügte grins .
Vermutlich liegt es auch daran, dass diese Naben fast immer in eher lahmen und schweren Rädern verbaut sind. grins

Gruss
Manuel
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 19.10.06 22:40

Dann warte mal, bis Du mir vor die Flinte kommst.

Falk, SchwLAbt
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 08:12

In Antwort auf: falk

Zitat:
... Gänge schon mal krachen.

Das passiert beim R-Gerät nur, wenn entweder die Kette breit ist ...
Also ich hab mit der breiten Kette nur positive Erfahrungen und keinerlei Probleme. Krachen tut deswegen nix (auch wenn ich mir noch immer ein breites Ritzel wünschen würde). Ganz im Gegentum, ich hab den leisesten Antrieb seit jeher.

Und zumindest bei mir sind die Schaltvorgänge schneller und angenehmer. Denkaufwand dafür auch viel geringer. Das mekrt man ja schon an der stark gestiegenen Schalthäufigkeit.

Bin ja auch eine sechsstellige Kilometerzahl mit Kettenschaltung gefahren.
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 15:18

Jetzt haben wir uns wieder mal falsch verstanden. "Breit" ist soviel wie fertig oder ausgeleiert. Mit der Kettenbreite hat das in diesem Zusammenhang nichts zu tun.

Falk, SchwLAbt
von: rayno

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 16:58

Ich fahre jetzt im Herbst abwechselnd mein Terra mit Rohloff und mein Velotraum mit 3x9 SRAM mit Drehgriffschaltung. Einen Unterschied im Schaltkomfort kann ich beim besten Willen nicht ausmachen. Da ich viel auf Sand- und Schotterwegen im Wald, und daher in den kleinen Gängen fahre, geht mir allerdings das Gerassel der Rohloff manchmal auf die Nerven, sodass ich im Moment das Velotraum mit Kettenschaltung vorziehe.

Lothar
von: jpb

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 17:15

Terra und Velotraum --!!!! Unglaublich! Viele können sich nicht entscheiden ... und du hast beide!

jpb
von: Diffbeck

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 17:56

hey rayno, trift auch meine erfahrung. ich fahre ebenfalls dual drive und rohloff abwechselnd, der schaltkomfort ist bei beiden gleich gut. daher auch meine meinung, dass die dual drive im positiven sinn 'eine rohloff für arme' ist.

gruss
diffbeck
von: phil72

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 18:15

Hi Rayno

mein Händler wollte mir zum Rohllof überzeugen und hat mich ein mit Rohhllofnabe versehenem Rad geleihen. War am Anfang eher neugirig und neutral, muss aber sagen, dass wie du das Gerausch in den ersten Gängen mir auf die Nerven ging böse . Ausserdem fand ich das ganze relativ schwer, was meiner Fahrweise nicht entspricht wirr . Bin also auf gut abgestimmtem XT geblieben zwinker
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 19:04

Der größte Unterschied zwischen einer Rohloff und einer gut eingestellten Kettenschaltung ist wohl der, daß man sich die Kettenschaltung nicht schön reden muß.

Druck und wech............
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 19:10

Mir ging es ähnlich. Habe lange Zeit eine Rohloff fahren wollen, bei der ersten längeren Testfahrt mit einer schon jahrelang benutzten Speedhub bergauf wurde mir aber klar, dass ich diese schrecklichen Vibrationen und Geräusche nicht ertragen kann.
Klingt jetzt vielleicht übertrieben formuliert, ich fahre aber gerne viel, lange und relativ schnell bergauf, da ist das einfach nervig mit der Nabe. Bei einer Kettenschaltung hört man nur das leise Surren der Kette und das reicht mir.
In den oberen sieben Gängen der Speedhub gibt es das ja kaum, in den Bereichen fände ich die Nabe durchaus gut.

Gruss
Manuel
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 21:13

Es ist anders rum, die Kettenschaltungen kann man nicht schönreden

Detlef
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 21:52

Nö warum auch, wüßte nicht was an einem Systhem wie der Kettenschaltung noch schöner zu reden ist zwinker
Aber mal im Ernst, ich muß immer ein wenig schmunzeln wenn die Rohloff als Allheilmittel für alle Probleme die die das Radlerleben so mit sich bringt angepriesen wird, die Horrorgeschichten von der ach so wartungsintensiven, sensiblen, anfälligen und ewig verstellten Kettenschltung kann ich nun so überhaupt nicht bestätigen.

Axel
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 20.10.06 22:24

Da sage noch einer, die Geschichte würde sich nicht wiederholen. Wir hatten schonmal einen Akki, der war nach eigener Aussage Felgenbremsfanatiker und Kettenschaltungshardliner...

Falk, SchwLAbt
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 00:21

Falk, du wiederholst dich ja auch dauernd. Nabenschaltung, Scheibenbremsen, Federungen, aufrechte Sitzposition, Downhill-Lenker sowie Schwerlast sind das einzig Wahre.
Und damit willst du einen Ampelsprint hinkriegen? grins

Gruss
Manuel
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 06:56

Als ich meine 9fach XT kaufte habe ich 2 Jahre Haushaltsbuch geführt, Danach war klar, dass sich bei mir eine Rohloff in 3 Jahren an Schaltungsteilen (nur die Teile kein Lohn) bezogen auf die 9 fach schaltung amortisiert hat. Man muss sagen dass FS 3x7 uder siebenfach wesentlich Wartungsarmer ist als 9fach XT. Ich fahre das ganze Jahr durch auch bei Platzregen, Salz, Schnee und Eis.

Niew wieder so einen teuren Kettenwürger Mist

Sie ist kein Allheilmittel, aber für Alltags (Vielfahrer) und Reiseradler m. E. das Optimum.

Bei mir gibt es jetzt ca ein mal pro Jahr (8 - 10 tkm) eine SLT99 8 fach Kette, alle 2 Jahre ein 16 er Ritzel und alle 3 - 4 Jahre ein grosses Kettenblatt. ansonsten nur Ölen abwischen und 1 mal pro Jahr einen Ölwechsel.

Im Strassenrenssport kann man vieleicht mit einer ständig gewarteten Kettenschaltung mehr reissen, aber im Stadt und Waldverkehr mit ständig Dreck und Sschlamm ist auch der Schaltkomfort einer Rohloffnabe besser als mit jeder Kettenschaltung, es sei denn kman putzt ständig.

Mein Fazit nach ca 70 tkm Rohloff : für Schönwetterfahrer und Rennsportler ist sie vielleicht das falsche Produkt, aber für Meinen Einsatz gibt es nichts besseres.

viele Grüsse

Detlef
von: phil72

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 07:15

Naja Detlef, was du sagst deutet auf ein universales Thema.
Im Grunde, egal ob Rohloff oder Kettenschaltung, egal ob Stahl oder Alu, Scheibenbremsen, V-Brakes oder Magura. Das ganze ist rein Religionskrieg. Man muss nur die Ausrüstung wählen, die am Besten seinem Fahrstil entspricht. Es gibt also keine beste Lösung sondern nur Lösungen, die einem gut passen und gerade deswegen fahren die meisten von uns "massgeschnittene" Räder ...
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 10:35

Zitat:
Und damit willst du einen Ampelsprint hinkriegen?

Der entwickelt sich im Stadtverkehr ganz von alleine.

Falk, SchwLAbt
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 11:51

Hallo,
bin zweifacher Rohloffbesitzer und -fahrer.

Beide zusammen haben schon über 50000km drauf. (eine von Januar 2002, die zweite von 2004)
Für mich nach wie vor erste Wahl nach vielen Kettenschaltungsjahren bis hin zu XTR 9-fach.
Argumente und Erfahrungen von mir sind schon in den bestehenden Rohlofffäden enthalten.

Zitat:
Welche Probleme traten auf?

Ab und zu Ölundichtigkeiten, vor allem bei Luftdruckschwankungen beim Überfahren von sehr hohen Pässen (Tibet, Anden). War aber nur ein Problem, das man das Öl wegputzen muß, hat auf Fahreigenschaften keinen Einfluß. Achtung aber bei Scheibenbremsen, das da kein Öl draufkommt!

Zitat:
Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?
Ich habe wieder eine gewählt und nun zwei.

Zitat:
Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?

Beim Vergleich mit einer neuen und stets gut gewarteten Kettenschaltung sind eher persönliche Vorlieben ausschlaggebend als ein wirklicher Vorteil zu irgendeiner Seite.
Da du bei einer Rohloff allerdings auch schalten kannst ohne gleichzeitig treten zu müssen, hast du in manchen Situationen zusätzliche Vorteile. Z.B. mit schwerem Rad am Berg, wenn du plötzlich halten mustest und nun wieder anfahren willst, oder wenn du plötzlich in weichem Boden oder tiefem Sand landest, oder wenn alles verschlammt ist und die Kettenschaltung nicht mehr richtig schaltet.
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 12:06

In Antwort auf: phil72
Im Grunde, egal ob Rohloff oder Kettenschaltung, egal ob Stahl oder Alu, Scheibenbremsen, V-Brakes oder Magura. Das ganze ist rein Religionskrieg.


Für den einen ist es eine existenzielle Frage, für den anderen ist es ein Unterhaltungsprogramm vom Feinsten. grins Jedenfalls bewundere ich das Durchhaltevermögen der Diskutanten. cool
von: PeterH.

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 12:34

Das spricht mir aus der Seele. Jeder sollte die Ausrüstung wählen, die am besten zu seinem Fahrstil passt.

Was mich bei den ganzen Diskussionen um das Für und Wider der Rohloff-Nabe immer wieder erstaunt, ist dass ein Punkt nie problematisiert wird, nämlich die Abstufung der Gänge.

Für mich ist es wichtig, dass ich auch bei geringfügigen Geschwindigkeitsänderungen die Trittfrequenz beibehalten kann. Dafür sind mir die Gangsprünge von 13,6% einfach zu groß. Ich würde dabei immer aus dem Tritt kommen. Einzig und allein aus diesem Grund kam für mich die Nabe - trotz ihrer unbestreitbaren Vorteile - nie ernsthaft in Betracht.

Gruß
Peter
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 12:50

In Antwort auf: PeterH.
Was mich bei den ganzen Diskussionen um das Für und Wider der Rohloff-Nabe immer wieder erstaunt, ist dass ein Punkt nie problematisiert wird, nämlich die Abstufung der Gänge.


Doch, Peter, wurde alles schon erwähnt. A propos: Gibt es überhaupt ein Argument zum Thema, welches hier noch nie genannt wurde? Ansonsten dreht man sich eben nur im Kreise... bäh
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 12:58

Das war doch schon öfters Thema. Alleine mit den Beiträgen von theodor über diese Sache lassen sich ganze Regalreihen füllen. Trotzdem verstehe ich das Problem nicht. Hast Du einen netzfrequenzabhängigen Synchronmotor in den Oberschenkeln? Dann wirst Du ein stufenloses Getriebe brauchen. Hast Du mal über Wandler nachgedacht?grins
Bei im Rudel umherfahrenden Rennfahrern hast du aber wahrscheinlich recht. Als (meistens) Einzelfahrer ist die Abstufung vollkommen unproblematisch.

Falk, SchwLAbt
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 13:35

In Antwort auf: BastelHolger
A propos: Gibt es überhaupt ein Argument zum Thema, welches hier noch nie genannt wurde?


dieser unmögliche aufkleber auf der nabe.

das ist ein state-of-the-art-produkt. da gehört kein billiger aufkleber dran und schon gar kein greller. das ist stillos und optische umweltverschmutzung. teuflisch

bei dem preis sollte eine dezente gravur oder ähnliches schon drin sein. grins
MfG
von: José María

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 13:39

Zitat:
gravur oder ähnliches schon drin sein.

Vergoldete Nabe vielleicht? grins cool
von: Koriander

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 15:52

Jose,

wie es so schön heisst: Er hat sich ne goldene Nabe verdient grins grins

Grüße,
Christiane
von: José María

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 15:58

Zitat:
Jose,

wie es so schön heisst: Er hat sich ne goldene Nabe verdient


lach lach lach zwinker
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 21.10.06 18:40

Recht hast Du. nur habe ich bei meinem Fahrstil recht viel Geld in Kettenschaltung investiert, bis ich der Nabe getraut habe.


Mittlerweile wollte meine Frau auch eine. Bei Ihr war das volkommen problemlose Schalten auch im Stand ausschlaggebend. Da sie jetzt öfters schaltet, hat sich ihr Stundenmittel um 2 - 3 kmh/Stunde erhöht. Wirschaftlich wird es an Ihrem Rad nie, aber es erhöht den Fahrspass.

Auch an ihrem Rad haben wir vorne zwei Kränze. Sie nutzt den kleinen nur um die Bandbreiete nach Unten hin zu erweitern. Ich nutze meinen auch für zwischensprünge bei Gegenwind, sonst finde ich die Abstufung für mich passend.

Detlef
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 22.10.06 20:27

In Antwort auf: HvS

Beim Vergleich mit einer neuen und stets gut gewarteten Kettenschaltung sind eher persönliche Vorlieben ausschlaggebend als ein wirklicher Vorteil zu irgendeiner Seite.


Hallo HvS,

wir sind ja nicht immer der gleichen Meinung, aber hier sprichst du mir aus der Seele. Und ich fahre keine Rohloffnabe aber halte sie für ein gutes innovatives Produkt, welches, wie alle Produkte, auch ihre Nachteile hat. Da müssen nicht noch irgendwelche "besseren" Schaltvorgänge etc. dazugedichtet werden, das hat vor allem mit Übung und persöhnlichen Vorlieben zu tun.

Für mich selber bringt eine Kettenschlatung mehr Vorteile, hätte ich ein anderes Fahr- und Schraubverhalten, wäre die Rohloff vermutlich die erste Wahl für mich.

Gruß Dittmar
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 23.10.06 09:02

In Antwort auf: Flachfahrer
dieser unmögliche aufkleber auf der nabe.
Ich wüßte nicht, was schneller zu ändern wäre als diesen Aufkleber zu entfernen.

Meine Kritikliste wäre wohl zu lang um hier reinzupassen, trotzdem überzeugen mich die Vorteile. Andere halt nicht. So ist das eben.

Und die einen tun es schönreden, bei anderen hat man wohl den Eindruck daß die Trauben zu sauer sind, da sie zu hoch hängen.
Das kann man hier schwer auseinanderhalten.
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 23.10.06 12:41

In Antwort auf: PeLu

Meine Kritikliste wäre wohl zu lang um hier reinzupassen, trotzdem überzeugen mich die Vorteile. Andere halt nicht. So ist das eben.

Und die einen tun es schönreden, bei anderen hat man wohl den Eindruck daß die Trauben zu sauer sind, da sie zu hoch hängen.
Das kann man hier schwer auseinanderhalten.


meine kritikliste ist ganz kurz: ich habe eine behinderung an den händen und fahre rücktritt. grins

mich wundern nur manche kommentare zum schaltkomfort.
ich bin früher MTB abwechselnd mit STX und XT gefahren (mit Sram kette und ritzel).
dann, seit der behinderung der hände, bin ich erst Inter7 gefahren und jetzt Inter8.

gegenüber einer Rohloff natürlich alles der allerletzte schrott, ich weiß. grins
der witz ist nur, daß ich naben- und kettenschaltungen prinzipiell kenne und die Inter8 zwar ansonsten schlechter als die R. ist, aber sogar unter last schalten kann. damit schalte ich in etwa so intuitiv wie damals mit der XT, egal ob ich ohne oder mit last schalte.

und dann soll ich glauben, daß das R-gerät einen besseren schaltkomfort hätte als beispielsweise eine XT ?!
ich meine, es ist für eine getriebenabe prinzipbedingt schon äußerst gut, wenn sie da annähernd ran kommt. das sollte man auch würdigen, denn das ist eine technische leistung.
aber besser ??? ick weeß nich.
besser ist eine gute getriebenabe (wieder prinzipbedingt!) in ganz anderen sachen, die fürs reisen übrigens wichtiger sind als der schaltkomfort. zwinker

MfG
von: vogelges

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 23.10.06 18:20

Ich fahre beides:
Kettenschaltung an MTB und Rennrad, Rohloff am Reiserad.
Am Rennrad scheidet die Rohlof aus Gewichts- und Ästhetikgründen aus.
Am Reiserad gibt es aus meiner Sicht allein schon aus Wartungsgründen nichts besseres. Bin eine Zeit lang mit meinem MTB in die Firma gefahren, bis ich keine Lust mehr auf die Wartungsarbeiten hatte.
Bei meinem MTB würde ich aus Schlammgründen inzwischen auch zur Rohloff tendieren. Einen MTB Marathon im Regen und am Ende schlabbert die Kette nur so dahin und läßt sich kaum noch schalten.
Bei Sonnenschein ist die Kettenschaltung einen Tick besser.

Gruß
Jens
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 23.10.06 21:14

In Antwort auf: vogelges

Bei meinem MTB würde ich aus Schlammgründen inzwischen auch zur Rohloff tendieren. Einen MTB Marathon im Regen und am Ende schlabbert die Kette nur so dahin und läßt sich kaum noch schalten.
Bei Sonnenschein ist die Kettenschaltung einen Tick besser.


Dieses Jahr beim Grand-Raid-Cristalp sah man etliche MTBer mit grossen Problemen mit ihrer Kettenschaltung.
Und das ist nun tatsächlich ein grosser Vorteil der Speedhub, nur findet kaum jemand solche Bedingungen beim Radreisen vor.
Und mal ehrlich, wie oft fährt man unter solchen Umständen?

Gruss
Manuel
von: vogelges

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 23.10.06 21:22

Nun ja, ich fahre mit dem Rad jeden Tag in die Firma, bei jedem Wetter, also auch bei Schnee. Bei meinem alten MTB habe ich alle 1500 km die Kette tauschen und alle Züge 2x im Jahr erneuern müssen.
Wenn ich die Kette nur 1x gewechselt habe, konnte ich mir gleich neue Ritzel kaufen. Bei meinem Patria mit den häßlichen Kettenkasten hab ich der Kette in der gleichen Zeit ein paar Tropfen Öl spendiert. Das wars's.

Gruß
Jens

In Antwort auf: Mäni

In Antwort auf: vogelges

Bei meinem MTB würde ich aus Schlammgründen inzwischen auch zur Rohloff tendieren. Einen MTB Marathon im Regen und am Ende schlabbert die Kette nur so dahin und läßt sich kaum noch schalten.
Bei Sonnenschein ist die Kettenschaltung einen Tick besser.


Dieses Jahr beim Grand-Raid-Cristalp sah man etliche MTBer mit grossen Problemen mit ihrer Kettenschaltung.
Und das ist nun tatsächlich ein grosser Vorteil der Speedhub, nur findet kaum jemand solche Bedingungen beim Radreisen vor.
Und mal ehrlich, wie oft fährt man unter solchen Umständen?

Gruss
Manuel
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 24.10.06 06:21

In Antwort auf: vogelges
Bei meinem Patria mit den häßlichen Kettenkasten hab ich der Kette in der gleichen Zeit ein paar Tropfen Öl spendiert. Das wars's.


das ist für mich DER vorteil von nabenschaltungen, von der dreigang-Torpedo bis zur Rohloff, nicht nur das getriebe selbst ist automatisch vor dreck geschützt, man kann auch die kette vollständig einpacken und ist den streß damit los. zwinker

MfG
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 24.10.06 11:17

Hallo,
Zitat:
Und mal ehrlich, wie oft fährt man unter solchen Umständen?


Schlammfahrten kommen vor, sind aber wohl nicht maßgebend für die Ausrüstung.
Was jedoch häufig vorkommt, sind staubige Pisten die leider auch schon erhöhten Verschleiß bewirken.
Bei den normalen Drei-Wochen-Sommerreisen kein Problem, bei längeren Reisen durchaus. Da ist der perfekte Shimano Schaltkomfort dann dahin. Am besten dran ist noch der, mit einer einfachen nicht indexieren Schaltung, die war bei Reiseradlern auch recht beliebt. Mit solch einer Schaltung ist dann aber der Schaltkomfort logischerweise schlechter als bei der Rohloff.

Dürfte den meisten aber alles egal sein, ist ein Luxusproblem der Langzeitreisenden. grins
von: Radlfreak

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 06:30

Um auch mal was zu senfen:

Rohloff ist sicher eine feine Sache, besonders wenn jemand wie ich alle km mit einem Fahrrad macht und 7-8000 pro Jahr fährt. Nur hätte ich gleich zu Anfang ein Rohloff montieren lassen müssen (gab's die 1993 schon?)
Aber 850 Euro in ne Nabe investieren, wenn das Fahrrad allein nur 500 Euro gekostet hatte - wäre irgendwie widersprüchlich gewesen.
Und auch heute bin ich mit meiner 7-fach Schaltung immer noch glücklich.

Gruss Alex

Kilometerstand 59.082 km
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 07:34

In Antwort auf: HvS

Dürfte den meisten aber alles egal sein, ist ein Luxusproblem der Langzeitreisenden. grins


nicht unbedingt. zwinker der höhere verschleiß durch die offene technik ist m.E. das grundsätzliche problem der kettenschaltungen. deshalb finde ich, daß sie vor allem was für sport sind.
klar kann man auch mit kettenschaltungen weite reisen machen ... hat dann aber pflegeaufwand oder verschleiß, kann man sich aussuchen. cool

wenn staub die richtige "körnung" hat, muß man nicht langzeitreisen um ritzel und kette zu verschleißen. zwinker

MfG
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 08:46

Jo, hast schon recht, ist ein geiles Unterhaltungsprogramm hier, ....


Ich hätte da noch einen Contra-Punkt bzgl. Rohloffschaltung:
Die Einschränkung bei der Lenkerwahl durch den bescheidenen Original-Drehgriff. Und wirklich lieferbare Alternativen für geschwungene Tourenlenker (so von wegen Mittelmeyer o.ä.) gibt es selbst nach über 10 Jahren noch nicht, ...

Bis dann
Eberhard (Der sowohl mit seiner Rohloffschalfung am Reiserad, als auch der Campa Record an seinem Rennrad überaus zufrieden ist.)
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 08:53

Kritikpunkt akzeptiert, aber leider nicht allgemein relevant.

Detlef
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 10:15

In Antwort auf: Deul
Kritikpunkt akzeptiert, aber leider nicht allgemein relevant.
Kaum ein Kritikpunkt ist allgemein relevant. Immer nur für diejenige, die es stört.
Ich schreib nur:

1. sehr eingeschränkte Auswahl der Speichenanzahl .-)
2. zu schwer
3. eingeschränkte Ritzelauswahl (anstatt Standardritzel zu verwenden)
4. nicht leicht genug
5. Unflexibler Lieferumfang (Nabe kommt immer mit dem 16er Ritzel).
6. hohes Gewicht
7. Unnütz umständliche Ersatzteilversorgung.
8. zu unflexibler Schaltgriff (wäre denen ein Stein aus der Krone gefallen den Griff für die dickeren lenker zu machen und eine Hülse dazuzutun?)
9. schleissige Muttern/Zahnscheiben bei der Schraubachse
10. Schaltkomfort ist ja auch eher für wilde Bergabradler gemacht die im Unterarm mehr Kraft haben als ich in zwei Fingern .-)
u.v.a.m.
von: Job

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 12:20

erklär mir bitte mal den Unterschied zwischen pkt 2 und pkt 4.

noch ein Grund für Rohloff Weniger technikbegabte* kommen mit einem Drehgriff einfach besser klar als mit 2 Schalthebeln, die auch noch unterschiedliches Ergebnis haben.

job
(* nein ich meine niemanden persönlich!)
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 12:27

In Antwort auf: katjob
erklär mir bitte mal den Unterschied zwischen pkt 2 und pkt 4.

zu schwer: physisches Problem
nicht leicht genug: psychisches Problem
?

ciao Christian grins
von: Job

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 12:33

und pkt 6?

job
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 16:09

In Antwort auf: PeLu

3. eingeschränkte Ritzelauswahl (anstatt Standardritzel zu verwenden)


die punkte 2,4 und 6 werden ja gerade von anderen experten geklärt. grins
da wende ich mich mal diesem punkt zu.

standardritzel sind heutzutage entweder einzelritzel aus ritzelpacketen für kettenschaltungen oder die ritzel für Sram bzw. Shimano nabenschaltungen (die sind kompatibel).
beide lösungen wären unbefriedigend.

meine alte Inter7 hatte am ende eine ziemlich ausgeleierte ritzelaufnahme. die kraft wird durch den formschluß dreier kleiner "nasen" übertragen. das ergibt also eine punktuelle belastung und eines von zwei metallen ist immer irgendwie das weichere. in diesem falle war es das der ritzelaufnahme an der nabe. (da kann man trotzdem noch "ewig" mit fahren, aber schön ist das nicht. das ritzel hat dann viel spiel.)

mit einem steckritzel für kettenschaltungen geht es genauso. da hatte ich zwei einzelne auf einer standardaufnahme für ritzelpackete stecken (in dem super-trouper-ostrad-"zwischengetriebe"). die haben sich durch die aufnahme gearbeitet. (da habe ich dann ein komplettes ritzelpacket drauf stecken müssen, obwohl ich nur zwei ritzel davon nutze. aber das packet braucht es da, damit sich die kraft flächig auf die aufnahme verteilt.)

die beiden varianten schließen also schonmal für eine technisch möglichst "perfekte" lösung aus. wie das mit einzelnen schraubkränzen aussehen würde, weiß ich nicht. aber die sind heutzutage ja nicht mehr unbedingt "standard". die kommen höchstens wieder, durch die singlespeeder. zwinker

MfG
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 17:51

Die Punkte 2, 4 und 6 buchen wir mal unter "Zeilenschindmähre" ab.
Ein Standardritzel klingz zwar schön, da es aber gleichzeitig Lauffläche für einen Wellendichtring ist, sind die vom VEB Angelhaken Osaka nun wirklich nicht geeignet, außerdem kommt von dort spätestens nächste Woche eine vollkommen neue und unkompatible Ausführung.
Wäre der Schaltgriff dicker, dann würde die Stufe vom festen Griff zum Ringschalter richtig unangenehm.
Die Muttern für die Schraubachse sind M10x1. Das ist doch absolut nicht exotisch, die Elektriker kennen das als "Nippelgewinde". ersatz sollten bessere eisenwarenläden haben. Brauchst du die Muttern aus Messing oder besser, dann kann ich Dir den Gewindebohrer gerne mal ausleihen.
Na, und die Stufenschaltung geht so leicht, wie du die Leitung sauber einbaust. Lange verregnete Herbstwochenenden bieten viel Zeit zur Optimierung. Ich biete ein ganz sauber rastendes klacklacklack.
Warum zum Geier brauchst Du andere Speichenzahlen? Ein bezahlbarer Karbonradstern mit integriertem R-Getriebe und Ewigkeitsgarantie wäre wirklich mal was.

Falk, SchwLAbt
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 25.10.06 22:41

In Antwort auf: Flachfahrer

meine alte Inter7 hatte am ende eine ziemlich ausgeleierte ritzelaufnahme. die kraft wird durch den formschluß dreier kleiner "nasen" übertragen. das ergibt also eine punktuelle belastung und eines von zwei metallen ist immer irgendwie das weichere. in diesem falle war es das der ritzelaufnahme an der nabe.

mit einem steckritzel für kettenschaltungen geht es genauso. da hatte ich zwei einzelne auf einer standardaufnahme für ritzelpackete stecken (in dem super-trouper-ostrad-"zwischengetriebe"). die haben sich durch die aufnahme gearbeitet.


Ich teile zwar nicht die Meinung von PeLu, aber was hast du denn da für einen Sch..... gefahren. Bei Sachs sind immer die Ritzel weicher, habe Nabenschaltungen auf dem Tandem geffahren (mit Gepäck) und auch sonst immer wieder im Toureneinsatz, die Ritzelaufnahme zeigt keine Spuren.

Bei Kettenschaltungsritzeln kann man die Abdrücke der Ritzel zwar sehen, aber es ist vollkommen egal, ob man ein zusammengenietetes Ritzelpaket montiert oder Einzelritzel, die Vernietung hält fast gar nichts. Ich habe mal versucht über die Vernietung einen Teil der Kräfte zu übertragen (bei einer Bastellösung), bei leichtem Antritt war das schon durch. Muss wohl auch ein ziemlich biliger Grundstock gewesen sein.

Übrigens meine persöhnlichen !!!!!! Gründe keine Rohloff zu fahren:

- Die große Entfaltung brauche ich nie, mir reichen ca. 400%
- echte 14 Gänge (von 18 Gängen) haben bei einer Entfaltung von ca. 400% deutlich engere Gangsprünge als die Rohloff.
- Meine Räder kosten alle unter 500 Euro (durch Verwendung von vielen gebrauchten Teilen), das ist weniger als die Rohloffnabe und mir sind mehr Räder lieber (flexibler) als ein superteures Rad
- Ich verändere gerne die Räder und Schaltungen, mit der Rohloff kann ich nicht mehr soviel Experimentieren
- die Diebstahlsgefahr steigt vermutlich beträchtlich bei einer Rohloff am Rad
- Gebrauchte Rohloffs gibt es nur zu teueren Preisen (für ca. 150 Euro (die nicht schon 50.000km gefahren wurde) würde ich schon mal eine ausprobieren)

Wie gesagt, sehr persöhnliche Gründe keine Rohloff zu fahren, unter anderen Bedingungen wäre ich gegebenenfalls ein fanatischer Rohlofffan. (Endlich mal wieder ein Wort mit 3 f)

Gruß Dittmar
von: dcjf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 26.10.06 11:55

da ich nicht alles Rohloffthreads gelesen habe kann es sein, dass ich den Hinweis dazu überlesen habe, trotzdem die Frage:
ist eine Rohloff bei der TdF erlaubt?
ob sie sinnvoll ist bleibt aussen vor.
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 27.10.06 05:35

Stellvertretend zitier ich 'nur' den falk....

In Antwort auf: falk
Die Punkte 2, 4 und 6 buchen wir mal unter "Zeilenschindmähre" ab.
freilich, dachte der Scherz kommt auch ohne Smiley rüber.

Zitat:
Ein Standardritzel klingz zwar schön, da es aber gleichzeitig Lauffläche für einen Wellendichtring ist,...
Das ist es vermutlich, müßte man halt anders baun. Ich selber hab mit den Standard Nabenschaltungsritzel nie Probleme gehabt und kenn auch einen Menschen der auf eine SA Dreigang >450.000 km rauffuhr, ebenfalls ohne Probleme. Die gäbe es halt zuhauf gekröpft oder auch nicht, breit und schmal. Und lät sich mit einem Schweizermesser demontieren oder umdrehn.
Oder ein Gewinde für Ritzel aus dem Bahnsportbereich. Da täten sich auch andere Möglichkeiten auf.

Ich ärger mich immer wieder daß es keine breiten Ritzel gibt.

Zitat:
Die Muttern für die Schraubachse sind M10x1. Das ist doch absolut nicht exotisch,
Jaja, es gibt da wunderschöne Muttern aus dem Bahnsportbereich. Ich frage mich nur warum sowas nicht serienmäßig dabei ist, das war die Kritik.

Zitat:
Warum zum Geier brauchst Du andere Speichenzahlen?
man mag vielleicht eine Felge haben, die es gerade nicht als 32 Loch gibt, uva Gründe mehr. Mit einem hunderstel des Gehirnschmalzes des restlichen Nabendesigns hätte sich eine universelle Bauart finden lassen.

Zitat:
Ein bezahlbarer Karbonradstern mit integriertem R-Getriebe und Ewigkeitsgarantie wäre wirklich mal was.
das freilich.

So nebenbei: Ich hab gestern mit einem Menschen geredet, dem die Speedhub ein paarmal hingeworden ist, allerdings wurde sie jedesmal auf Kulanz ersetzt. Er meint er kenne noch andere, ähnliche Fälle, kann sich aber an die Namen nimmer erinnern.

Damit kein falscher Eindruck entsteht:
Ich halte die Speedhub nach wie vor für die beste Lösung für die meisten Radltouren. Aber trotzdem verbesserungswürdig.
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 17:29

Zur Info: Den Diskussionsteil zur Verbindungstechnik Ritzel - Nabe findet ihr jetzt hier.
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 17:51

Hallo,

konnte gestern die praktischen Vorzüge meiner Rohloff gegenüber der antiquierten Kettenschaltung live bei der Anreise zu diesem Ereignis erleben. In Ober-Beerbach mußte Spargel eine Extrarunde auf einem Hof drehen, um auf das kleine Kettenblatt zu schalten, während ich einfach durch einen kleinen Dreh im kleinsten Gang die Steigung bewältigen konnte. träller teuflisch grins
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 17:58

In Antwort auf: Jim Knopf

Hallo,

konnte gestern die praktischen Vorzüge meiner Rohloff gegenüber der antiquierten Kettenschaltung live bei der Anreise zu diesem Ereignis erleben. In Ober-Beerbach mußte Spargel eine Extrarunde auf einem Hof drehen, um auf das kleine Kettenblatt zu schalten, während ich einfach durch einen kleinen Dreh im kleinsten Gang die Steigung bewältigen konnte. träller teuflisch grins


vor ein paar wochen ist auch an einem kleinen anstieg jemand vor mir abgestiegen und das hat mich fast noch am weiterfahren gehindert, weil es da eng war.
der fuhr so eine moderne nabenschaltung. teuflisch

MfG
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 18:09

Du solltest jetzt aber nicht die Möglichkeiten der Nabenschaltung mit fehlendem Schmalz in den Waden vermischen.

Detle
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 18:10

Müssen nicht, mit "Gewalt" kann man nach kurzem Zwischensprint auch den Extremsprung 36-17 runter schalten, bevor man zu langsam wird, aber wenn ich eine kleine Schleife drehen kann zum gemütlichen und schonenden Runterschalten, dann mache ich das auch.

ciao Christian,
der dafür aber immer noch vier Gänge in Reserve hatte, bei selber Geschwindigkeit wie der Rohloff-Fahrer am Ende seines Lateins... zwinker grins cool
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 18:45

In Antwort auf: Spargel


der dafür aber immer noch vier Gänge in Reserve hatte, bei selber Geschwindigkeit wie der Rohloff-Fahrer am Ende seines Lateins... zwinker grins cool



grins bravo
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.10.06 20:20

Zitat:
der dafür aber immer noch vier Gänge in Reserve hatte, bei selber Geschwindigkeit wie der Rohloff-Fahrer am Ende seines Lateins...


Das war aber eher in der Konstruktion dieses
Rades begründet, als in der Art der Schaltung. Bei diesem Rad hätte ich ebenfalls noch reichlich Gänge in Reserve gehabt, nur wäre dann der Rücktransport im Auto von ex-4158 mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen. grins
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 30.10.06 08:07

In Antwort auf: Deul

Du solltest jetzt aber nicht die Möglichkeiten der Nabenschaltung mit fehlendem Schmalz in den Waden vermischen.


wieso? unschuldig
der Jim Knopf darf das doch mit kettenschaltungen auch machen. grins

MfG
von: li la Launebär

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 20:39

Hatte letztens die Gelegenheit zwei fast idente Räder (Gewicht und Modell) zu vergleichen....Rohloff und XT-Schaltung.

Schaltkomfort, Haltbarkeit und und und mal ganz vergessen...nur fühlen was der Arsch sagt und der sagte ganz klar XT-Schaltung=das Rad zieht, Rohloff Schaltung=was ist jetzt los? warum zieht das nicht mehr so wie ich es kenne?


Das blöde war nur dass eines der Räder meins war......und zwar das mit Rohloff peinlich

Stef
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 20:44

Wenn du umbauen solltest, dann sag mir mal ganz diskret, wo das hoffentlich schonend ausgebaute Hinterrad aufzulesen ist. Ich werde es dann kostenlos verwerten...

Falk, SchwLAbt
von: gate

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 20:45

Und???

Verkaufst du jetzt die Dose?
von: gege

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 20:47

welches Rad fährst du denn und welches Modell hast du getestet?

Grüße, Gerhard
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 20:56

In Antwort auf: li la Launebär
Rohloff Schaltung=was ist jetzt los? warum zieht das nicht mehr so wie ich es kenne?

Das blöde war nur dass eines der Räder meins war......und zwar das mit Rohloff peinlich


Warum hast du dir dann eine Rohloff gekauft?
von: li la Launebär

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:04

lach lach lach halt halt keine Verkaufsabsichten!!!.........höre doch nicht nur auf das was mein Arsch sagt hab ja auch noch andere Körperteile.

Ich wollte damit nur sagen im direkten Vergleich 1:1 ist da irgendetwas, das die Rohloff einfach nicht so rollen läßt wie eine Kettenschaltung.

Rahmen war ein Cannondale Street/Excenter Head Shock 28"
gegen Cannondale Street.
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:07

In Antwort auf: li la Launebär

Ich wollte damit nur sagen im direkten Vergleich 1:1 ist da irgendetwas, das die Rohloff einfach nicht so rollen läßt wie eine Kettenschaltung.


Das ist für mich persönlich schon Grund genug auf die zahlreichen Vorteile einer Rohloff Speedhub zu verzichten listig .

Grüsse
Manuel
von: li la Launebär

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:16

Für mich immer noch nicht Grund genug um auf Sie zu verzichten zwinker

Ich sage nicht dass das Teil bremst, ist einfach..........hmmm nicht so direkt in der Kraftübertragung eben anders eben immer noch gut.


Grüassle Stef
von: Machinist

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:24

In Antwort auf: li la Launebär

Ich sage nicht dass das Teil bremst, ist einfach..........hmmm nicht so direkt in der Kraftübertragung eben anders eben immer noch gut.


Mit anderen Worten: Ein Teil der aufgebrachten Energie verpufft im Getriebe grins .
Ich finde es echt schade, dass die Nabe gewissen Menschen das Gefühl gibt sie sei weniger effizient traurig . Bisher war ich auch überzeugt, dass es nur mit dem Gefühl zusammenhängt, und der möglicherweise schlechtere Wirkungsgrad in manchen Gängen nicht von Bedeutung ist.
Vermutlich geht es am Besten, wenn man ausschliesslich Fahrräder mit nabenschaltung fährt und nicht den direkten Vergleich zu einer makellos gewarteten Kettenschaltung hat.

Gruss
Manuel
von: JoMo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:29

...na ja und wie oft macht jemand den "Doppelblindtest" einer Rohloff gegen XT?
Ich finde ja auch, daß eine Kettenschaltung einen agileren Fahreindruck vermittelt. Ein Grund, weshalb in einem Renner bei mit auch keine Rohloff reinkäme (schon wegen der Geräuschkulisse). Bei allen anderen Radversionen bin ich allerdings inzwischen Nabenschaltungsfan geworden. Mein nächstes MTB hat z.B. auch eine Rohloff oder zimindest eine Shimano 8er.

Gruß
Josef
von: tkikero

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:39

In Antwort auf: li la Launebär

Hatte letztens die Gelegenheit zwei fast idente Räder (Gewicht und Modell) zu vergleichen....Rohloff und XT-Schaltung.

Stef


Fast identisch ist nicht identisch. Man müsste ein und das selbe Fahrrad 1x komplett umbauen. Idealerweise wäre das ein Fahrrad mit austauschbaren (und verschiebbaren Ausfallenden) oder mit Exzenter-Tretlager. Bei Rahmen mit vertikalen Ausfallenden könnte der hier nötige Kettenspanner ja theoretisch schon wieder etwas bremsen.

Und selbst in diesem Projekt würde Otto-Normal-Radler keinen Wirkungsgradunterschied bemerken. Ich glaube, selbst Rohloff macht kein Geheimnis daraus, dass eine gut gepflegte Kettenschaltung noch einen leicht besseren Wirkungsgrad hat ... aber das ist so wenig, dass es wahrscheinlich nur ausgefuchste Profi-Radsportler auf (zufällig absolut windstillen) Zeitfahretappen merken würden.

Was man allerdings sicherlich viel früher spürt, ist der Gewichtsunterschied. Meine Freundin hat neulich ein Fahrrad mit der Dual Drive hinten testweise hochgehoben und ein "Oh Gott" ausgestoßen. Mit der Rohloffdose brauch ich der nicht zu kommen.
von: li la Launebär

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 21:41

In Antwort auf: Mäni

In Antwort auf: li la Launebär

Ich sage nicht dass das Teil bremst, ist einfach..........hmmm nicht so direkt in der Kraftübertragung eben anders eben immer noch gut.


Mit anderen Worten: Ein Teil der aufgebrachten Energie verpufft im Getriebe grins .
Ich finde es echt schade, dass die Nabe gewissen Menschen das Gefühl gibt sie sei weniger effizient traurig . Bisher war ich auch überzeugt, dass es nur mit dem Gefühl zusammenhängt, und der möglicherweise schlechtere Wirkungsgrad in manchen Gängen nicht von Bedeutung ist.
Vermutlich geht es am Besten, wenn man ausschliesslich Fahrräder mit nabenschaltung fährt und nicht den direkten Vergleich zu einer makellos gewarteten Kettenschaltung hat.

Gruss
Manuel


Bitte versuche sachlich zu bleiben, irgendetwas zwischen den Zeilen zu lesen, oder sich etwas zusammenzureimen? hilft niemandem weiter........ist eben mein Gefühl und fühlt sicher nicht so an wie Du Dir das wünschen würdest zwinker





Grüassle Stef
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 22:31

Zitat:
Man müsste ein und das selbe Fahrrad 1x komplett umbauen.

Genau das habe ich zweimal gemacht, wenn auch unter dem Druck von akutem Ersatzteilmangel. Das Kettenspannwerk bremst übrigens nicht, spätestens im Leerlauf ist es bedeutungslos. Interessant waren Urlaubsfahrten zu zweit mit meinen im großen und ganzen gleich ausgerüsteten Böcken. 1999 war der einzige Unterschied die Achslagerbauart der Vorderradnaben, die eine F&S VT3000 mit Konus-, die andere VT5000 mit Rillenkugellagern. die letztere Nabe lief (und läuft noch) bedeutend leichter. Bei Talfahrten fällt es richtig auf. Ein Jahr später hatte dann das Fahrzeug mit der 'besseren' Vorderradnabe das R-Gerät. An den Laufwiderständen änderte das nichts. Direkte Vergleiche konnten wir dann nicht wieder anstellen, 2002 in Irland hatten beide Böcke den aktuellen Stand SMR mit gleichmäßigen Laufwiderständen. In diesem Jahr bestand der Unterschied nur in der Bereifung. Marthon XR ist da sehr negativ aufgefallen. Mein (schwererer) Gelenkhobel, hinten Michelin-, vorn Barum-Semislick läuft erschreckend leichter.
Die Fahrt von Granada nach Pítres in den Alpujarras (habe ich zweimal gemacht), war auch markant, allerdings spielt da auch die Tagesform eine Rolle. 2001 (SON und Sh. LX mit Sachs Orbit) habe ich mich vor allem in der Steigung zwischen Orgiva und Pampaneira ziemlich gequält. Zwei Jahre später lief es mit R-Gerät (ansonsten keine Änderung) deutlich besser, durchgehend in der dritten Fahrstufe. Ähnliches Wetter und Lademasse, aber ich kannte dabei die Strecke.
Alles in allem dürften die Unterschiede der Laufwiderstände sehr klein sein und von anderen Abweichungen weit übertroffen werden. Eine langjährige Kettenschaltkarriere und wenig Getriebenabenerfahrung dürften für eine negative Bewertung schon ausreichen. Wäre interessant, die Meinung eines so betroffenen fünf Jahre nach dem Systemwechsel nochmal zu hören.

Falk, SchwLAbt
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 02.11.06 22:36

ich glaube, daß der verlust durch den schlechteren wirkungsgrad zwar relativ ist (weil nicht unabhängig vom gesamtsystem zu betrachten, also rollwiderstand, luftwiderstand und so) - aber noch eher zu spüren als das gewicht.

MfG
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 03.11.06 10:53

In Antwort auf: JoMo
...na ja und wie oft macht jemand den "Doppelblindtest" einer Rohloff gegen XT?
Man kann auch einen Dreifachblindtest machen, nur hat es keinen Sinn. Wenn es um hundertstel und tausendstel Sekunden geht, dann sieht man es eh an der Zeit. Grade bei uns (und beim Alltagsradel) gibt es ja soviele Unmeßbarkeiten. Wie soll man die Bewerten? Wartungsarmut gegen 1% Wirkungsgrad? Wie Rohloff ja selber schreibt, muß man den Gesamtwirkungsgrad des Systems betrachten. Also inklusive Fahrerin. Und die Muskulaturwirkungsgrade hängen stark vom passenden Gang ab. Das ist schnell in ganz anderen Bereichen als unsere einzelnen Prozentpunkte. Und wenn eine Person den Eindruck hat, die Nabe bremst, dann wird sich diese halt ned wohlfühlen und schon deshalb mglw. langsamer sein. Und wem engere Abstufungen abgehn, den wird es auch stören. Wem wieder die gleichen Stufen ohne Denken gefallen (wie mir) wird es umgekehrt gehn. Oder der schnellere Gangwechsel in den niedrigsten Gängen. Wie ich ja schon öfters schrieb, ist die geräuschkulisse ja eigentlcih was lustiges. Viele Menschen haben den Eindruck, die Verluste hören zu können. Hätte St. Bernhard aber schrägverzahnte Zahnräder genommen (von anderen technsichen Zwängen abgesehn) wäre die Nabe wesentlich leiser, hätte aber mehr Verluste. Vermutlich liefe sie dann aber 'psychologisch' leichter. Mich in persona stören z.B. die ganz kleinen Ritzel wie 9,10,11 die man bei kleinen Laufrädern oft benötigt. Mit einer Getriebenabe hab ich gleiche Gänge die wunderbar sanft laufen (und vermutlich soagr einen höheren Wirkungsgrad haben). Andere z.B. merken die Unrundigkeit nicht. Wie man es macht, ist es verkehrt. So nebenbei gibt es ja sogar einen HPV Weltrekordler der die Speedhub drin hat. Allzuschlecht kann es da dann wohl mit den Verlusten nicht ausschaun.
von: JoMo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 03.11.06 13:04

Zitat:
Und wenn eine Person den Eindruck hat, die Nabe bremst, dann wird sich diese halt ned wohlfühlen und schon deshalb mglw. langsamer sein



...zumindest wird derjenige das subjektiv so wahrnehmen.
Da gäbe es aber auch sogar Rahmen, die lahm wirken, weil sie einen Teil der aufgebrachten Energie in Wärme verwandeln oder auf die eigene Anatomie bezogen, einen unökonomischen Krafteinsatz bewirken.
Mir selbst übrigens kürzlich passiert: Wieder einmal Batterien am Renner für den Funk-Sigma leer. Da sind sage und schreibe 6 (glaub ich) Batterien drin! Hat mich an diesem Tag so genervt, daß ich zu Seitenschneider gegriffen habe und das komplette Ding abmontierte.
Danach bin ich meine Hausstrecke gefahren. Es war wunderbar. Mit in diesem Jahr sehr schlechten Trainingszustand bin ich trotzdem gefahren wie ein Gott, nur weil ich die zweifelhafte Referenz auf dem LCD-Display dieses blöden Instruments nicht vor Augen hatte. Jetzt kommt auch kein Tacho mehr dran, denn schon vor Jahren hatte einer bemerkt: Der Fahrradcomputer ist ein zur Geschwindigkeitsmessung völlig untaugliches Intrument, da er immer eine wesentlich geringere Geschwindigkeit anzeigt, als die subjektiv empfundene. Fahrgefühl spielt sich halt auch nur im Kopf ab. Wer sich eine Rohloff kauft, tut dies sicher auch nicht nur aus reinen Vernunftgründen. Wäre auch blöd oder...?

Gruß
Josef
von: vogelges

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 03.11.06 20:13

War am Wochenende mit meinem MTB im Wald. Herrliche Schlammschlacht. Nach 2 Stunden durfte ich die Kette in einer Pfütze reinigen, da ich nicht mehr Schalten konnte.
Mein nächstes MTB hat ne Rohloff grins
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 08:29

Hallo @ all,
Zitat:
...na ja und wie oft macht jemand den "Doppelblindtest" einer Rohloff gegen XT?


Zumindest waren fast alle Rohlofffahrer vorher Kettenschaltungsfahrer. Kaum einer kehrt zur Kettenschaltung zurück, das ist auch eine Aussage.
von: the.monkey

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 08:40

In Antwort auf: HvS

Kaum einer kehrt zur Kettenschaltung zurück, das ist auch eine Aussage.


Doch: Ich!
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 08:48

Zitat:
Doch: Ich!


einer ist keiner! grins

Mal sehn wieviele sich noch melden, dann wird meine Aussage (kaum einer) umso mehr bestätigt. grins
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 08:50

Ich nicht, und ich glaub Falk auch nicht.

Detlef
von: gege

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:00

In Antwort auf: HvS

Kaum einer kehrt zur Kettenschaltung zurück, das ist auch eine Aussage.


das könnte auch am hohen Preis liegen, der für die Rohloff bezahlt worden ist. Da werden sich die meisten nicht sofort wieder eine neue Schaltung leisten wollen/können......

Grüße, Gerhard (immer noch am Überlegen ob das nächste Rad eine Rohloff dranhaben wird)
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:02

Ich hab noch eine alte XT so wie sie war im Keller rumliegen, ich hab nachgerüstet, weil ich lieber fahre als schraube.

Detlef
von: slayerman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:05

Zitat:
Kaum einer kehrt zur Kettenschaltung zurück, das ist auch eine Aussage.


Ich würde mir wahrscheinlich auch wieder eine Kettenschaltung montieren (lassen) am nächsten Rad.

Ciao,
Manu
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:06

Im versalzenen Winterbetrieb benutze ich die Torpedodreigangstadtschlampe und kehre bei besseren Verhältnissen wieder lebend gern zu meinen edlen drei Reise- Renn- und Bergrädern mit Kettenschaltung zurück. zwinker grins

ciao Christian

a bisserl offtopic weils ja um die Rohloff ging und nicht um ein dreißig Jahre altes Billigtrumm.

immer noch ein bißchen taub von Jim Knopfs Rohloff... teuflisch
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:08

In Antwort auf: Deul

Ich hab noch eine alte XT so wie sie war im Keller rumliegen, ich hab nachgerüstet, weil ich lieber fahre als schraube.

Detlef

Wenn da ein Daumenschalthebel lach dabei ist (obenliegender Hebel, nicht die "Rapidfire" mit zwei Hebeln unterm Lenker), dann nehme ich Dir den oder notfalls die ganze Gruppe sofort ab.

ciao Christian
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:10

Sie hat zwei Hebel, Sorry.

Detlef
von: gege

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:11

In Antwort auf: slayer_man

Ich würde mir wahrscheinlich auch wieder eine Kettenschaltung montieren (lassen) am nächsten Rad.

Hallo Manu,

kannst du uns auch mitteilen warum du dieses tun würdest?

Grüße, Gerhard
von: slayerman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:40

Hi Gerhard!
Das habe ich hier (am Ende des Beitrages) schon mal erläutert. Dazu kommt noch der recht fummelige und aufwändige Wechsel der Schaltzüge. Allerdings bin ich kein Ganzjahres/Matschfahrer, ich bewege mein Rad meistens bei gutem Wetter und zu 85% auf Asphalt.

Gruß,
Manu
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:45

In Antwort auf: gege

In Antwort auf: HvS

Kaum einer kehrt zur Kettenschaltung zurück, das ist auch eine Aussage.
das könnte auch am hohen Preis liegen, der für die Rohloff bezahlt worden ist.
Kaum. Nachdem man in der Ebucht fast den Neupreis für eine Gebrauchte bekommt .-) (oder sogar mehr). Und zumindest mir wär das wurscht. Wenn es was für mich besseres gäbe, wär die Speedhub gleich in einem untergeordneten Radl.
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 09:55

Zitat:
immer noch ein bißchen taub von Jim Knopfs Rohloff...


immerhin funzen meine R-Geräte bisher problemlos und bewußt hören tu ich mittlerweile gar nichts mehr. Mein Gehör ist übrigens einwandfrei, hat der Bahnarzt erst vor kurzem festgestellt.
Das Birdy mit R-Gerät war übrigens die Folge des ersten R-Gerätes im Hercules. Ich wollte auch auf dem tägl. Weg ins Geschäft auf gar keinen Fall auf das R-Gerät verzichten und ein normales Rad mit Rohloff würde ich nie und nimmer einfach so am Heidelberger Hauptbahnhof stehen lassen. Das Birdy habe ich immer dabei.
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 11:10

In Antwort auf: Deul

Ich hab noch eine alte XT so wie sie war im Keller rumliegen, ich hab nachgerüstet, weil ich lieber fahre als schraube.


irgendwie rätsel ich die ganze zeit, wie die m.E. überzogen negativen meinungen einiger Rohloff-fans über "kettenwürger" zustande kommen.
erst dachte ich ja, man hätte vor dem getriebe nur billigste kettenschaltungen kennen gelernt. aber da einige auch XT erwähnen, stimmt das wohl nur in manchen fällen. listig

also könnte es auch an was anderem liegen: "weil ich lieber fahre als schraube" liest sich im ersten augenblick so, als ob an einer kettenschaltung permanent was zu schrauben wäre. das entspricht aber bei weitem nicht der realität. also was meint es?
vielleicht, daß so ungern geschraubt wird, daß man es mit "gar nicht schrauben" gleich setzen könnte?
das würde einiges erklären, denn an einer kettenschaltung muß nur bei ritzel- bzw. kettenblattwechsel geschraubt werden - und man muß sich einmalig viel zeit für eine gute justage nehmen, damit sie gut arbeitet. dabei muß man u.a. so kleine schräubchen drehen und wenn man halt nicht gerne schraubt ...

so langsam glaube ich zu verstehen, warum dann die kettenschaltungen so fürchterlich waren, daß derartige urteile, wie hier zu lesen, zustande kommen. bäh

MfG
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 11:28

Als ich noch XT gefahren bin habe ich nach Verschleisslehre gewechset. man muss dazu sagen , ich fahre jeden Tag viel und bei jedem Wetter. Meine normalen Strecken sind Asphalt und Forstautobahn.

Nun zu dem was mich bei XT 9fach angenervt hat.
ca alle 6 wochen eine neue Kette, alle zwölf Wochen einen neue Kassette (die neue Kette sprang), alle 18 Wochen ein neues mittleres Blatt (die neue Kette sprang).

Das war nervig und besch** teuer. mit der Rohloff fahre ich wesentlich bequemer und viel günstiger, Kettenwechsel nur noch 1 mal Jährlich, alle 2 Jahre ein neues Ritzel und alle 3 manchmal auch erst alle 4 Jahre ein neues Blatt.. Vielleicht brauche ich ne Minute mehr aber dass ist so von Form und Laune abhängig, dass es kaum zuordenbar ist.

Die Rohloff meienr Frau wird sich allerdings nicht rechnen, da meine Frau wohl viel sanfter tritt. Allerdings stieg der schnitt durch bessere abstufung und fleissigeres schalten um 2 Km/h.

Detlef
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 11:59

ich hatte früher auch mal eine billigere kettenschaltung in einem winter komplett "geschafft". die habe ich allerdings auch sehr "srarsam" geölt, also immer morgens wenn ich sowieso schon fünf minuten zu spät war, hatte ich irgendwie keine zeit mehr für sowas. grins

als ich dann sowieso alles ersetzen mußte, hatte ich ein Sram-ritzel, eine Sram-kette (pc5x?) und ein XT-schaltwerk und vorne LX-XTkettenblätter gemischt und das etwas besser gepflegt. dann hielt das auch lange.
also ich hatte da keine probleme mit viel schrauben oder so - die kettenpflege hat genervt.

MfG
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 12:02

Geölt habe ich im Winter alle 1 - 2 Wochen und im sommer ein bischen seltener. Ich öle übrigens Heute im selben Intervall, daran lags also nicht.

Detlef
von: the.monkey

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 12:14

In Antwort auf: Deul

Nun zu dem was mich bei XT 9fach angenervt hat.
ca alle 6 wochen eine neue Kette, alle zwölf Wochen einen neue Kassette (die neue Kette sprang), alle 18 Wochen ein neues mittleres Blatt (die neue Kette sprang).


Tut mir leid, aber das halte ich für maßlos übertrieben oder führe es auf falsche Montage/Wartung zurück.
Sicherlich ist der Verschleiß der Komponenten einer Kettenschaltung ungleich höher, als der einer Rohloff, aber die von dir angegebenen Zeitintervalle bei Verwendung einer XT-Gruppe würden zur Isolvenz Shimanos führen...

Ich nutze seit knapp 2000km eine Sram x7 (vergleichbar LX) im täglichen Einsatz bei Wind und Wetter. Es zeigen sich noch keinerlei Verschleißerscheinungen. Dies liegt vermutlich daran, dass ich mich bei der Pflege nicht an feste Zeitintervalle halte, sondern diese vom Zustand des Systemes abhängig mache. Da kommt es auch durchaus vor, das täglich etwas von der Frühstücksmagarine zum Einsatz kommt...
von: JoMo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 12:28

Servus,

bei meiner Rohloff bin ich noch (hoffentlich) weit davon entfernt, irgendwelche Wartungen vornehmen zu müssen. Wie nervend dies dann ausfallen wird, kann ich also praktisch noch nicht beurteilen.
Meine Erfahrung mit XT und anderen Kettenschaltungen ist jedenfalls: Hast du erst mal angefangen, das erste Teil austauschen zu müssen (meist Kette), dann nimmt das kein Ende mehr. Die Laufkultur wie am Anfang bekommt das Getriebe nie wieder. Erinnert mich irgendwie an PC-Upgrades. Man rüstet nach und auf und ein halbes Jahr später kommt ein komplett neues Teil ins Haus, weil nichts mehr so richtig rund läuft. Eine neue Ultegra oder XT ist natürlich ein Ohrenschmaus. Leider hält das nicht so richtig lange vor und für mich ist das (mal übertrieben) mit körperlichen Schmerz verbunden, wenn das Rad Geräusche macht, die nicht hingehören. Die Rohloff ist zwar insgesamt geräuschvoller, aber so ist sie halt. Wenn da mal was anders klingt, stört mich es natürlich auch. Aber jeder hat da seine persönliche akustische Ästhetik.
Was den Preis von den ganzen Kram anbelangt, bin ich immer wieder über die Sparsamkeit vieler Forumsmitglieder erstaunt. Geht aus dem Profil der meisten doch eine recht rentable Erwerbstätigkeit hervor. Verglichen mit den Wartungskosten sind die Kosten für ein Rad doch sehr überschaubar. Da ist es mir fast schon wurscht, was das Zeug kostet.

Gruß
Josef
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 12:37

In Antwort auf: JoMo
Was den Preis von den ganzen Kram anbelangt, bin ich immer wieder über die Sparsamkeit vieler Forumsmitglieder erstaunt. Geht aus dem Profil der meisten doch eine recht rentable Erwerbstätigkeit hervor. Verglichen mit den Wartungskosten sind die Kosten für ein Rad doch sehr überschaubar. Da ist es mir fast schon wurscht, was das Zeug kostet.

So ist es, Josef, und deshalb habe ich mir damals das angedachte Mountainbike auch gekauft, obwohl mich zu dem Zeitpunkt mein ehemaliger Arbeitgeber gerade vor die Tür gesetzt hatte (genauer gesagt in eine temporäre Beschäftigungsgesellschaft gesteckt, aber praktisch arbeitslos) und ich noch nichts neues hatte.

ciao Christian
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 12:52

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Doch: Ich!

einer ist keiner! grins
Mal sehn wieviele sich noch melden, dann wird meine Aussage (kaum einer) umso mehr bestätigt. grins

Ich auch. Was jetzt, auf zwei Beinen kann man nicht stehen?

Gruß
J.
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 13:27

Du weist sicher besser als ich in wie weit sich die Kette bei mir gelängt hat. sorry, aber bei Kettenwürgern verschleisse ich eben Ketten am Meter.

ich habe alle 2 Wochen mit dem Caliber gemessen und ein fortlaufender Verschleiss war sichtbar. Ich weis nicht wie andere fahren, aber für mich kommen auf jeden Fall 9fach Kettenschaltungen zu teuer. meine alte 3 mal 7 war nicht so Verschleissanfällig, bei gleicher Fahr und Wartungsweise.

Geölt wird wenn das ganze System trocken erscheint und Geräusche macht. das ist dan so alle 2 Wochen.

Um der Frage zuvor zu kommen, ich hab diverse Öle und Schmierstoffe ausprobiert.

Detlef
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 14:08

In Antwort auf: Deul
ich habe alle 2 Wochen mit dem Caliber gemessen
Mir ist das alles ja bei der Nabenschaltung egal, ich fahr die Ketten bis sie runterfallen. Ebenso das Ritzel. Irgendwann wird es halt 'unrund'. Dem Kettenblatt ist das übrigens (bis jetzt) egal. Das ist für mich schon eine Qualität. Lustig ist, daß für mich viele Vorteile eigentlich garnix mit der Nabenschaltung an sich zu tun haben. So daß es ein System mit interner Rasterung ist und geschlossen im Ölbad läuft.
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 16:28

Bei der rohloff mess ich so langsam nach 9 Monaten dann wieder nach 2 -3 Monaten. Dann ist so ca die 1. Verschleissgrenze erreicht. Für einen neue Kette muss ich dann aber das ritzel drehen.

Detlef
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 17:00

Moin,

echt lustig was hier für hahnebüchene Geschichten zur Kettenschaltung erzählt werden.

Zitat:
Hast du erst mal angefangen, das erste Teil austauschen zu müssen (meist Kette), dann nimmt das kein Ende mehr. Die Laufkultur wie am Anfang bekommt das Getriebe nie wieder.


Als bekennender Kettenschalter kann ich das überhaupt nicht bestätigen, an allen meinen Rädern hab ich eine Kettenschaltung, viele davon sind älter als 20 Jahre manche auch 40 Jahre alt. Natürlich sind Ketten und Ritzel Verschleißteile-duch die Schalthilfen und schmalere Ritzel heute mehr als früher-aber ein abnehmen der Laufkultur konnte zumindest ich noch nicht festellen.
Genau wie the.monkey hab ich seit nunmehr 2500 km eine X7 am Reise und Alltagsrad und lt. Caliber ist noch alles in Ordung.

Zitat:
Die Rohloff meienr Frau wird sich allerdings nicht rechnen, da meine Frau wohl viel sanfter tritt. Allerdings stieg der schnitt durch bessere abstufung und fleissigeres schalten um 2 Km/h.


Bessere Abstufung liegt sicherlich im Auge des Betrachters, es soll auch Leute geben die sich ihre Abstufung lieber individuell zusammenstellen und sich nicht so gern auf andere verlassen, daß der Geschwindigkeitszuwachs unmittelbar mir der "Blechdose" in Zusammenhang steht wage ich schwer zu bezeifeln, andere Faktoren wie Wind, Reifen, Luftdruck, Trainingszustand und Sitzposition spielen m.E. eine größere Rolle.

Axel
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 17:19

Hallo,
Zitat:
Als bekennender Kettenschalter kann ich das überhaupt nicht bestätigen, an allen meinen Rädern hab ich eine Kettenschaltung, viele davon sind älter als 20 Jahre manche auch 40 Jahre alt.


Gute alte Zeit, damals fuhr ich auch noch Kettenschaltung.
Nach dem Umstieg von 7- fach auf 9- fach bin ich dann nur noch einmal umgestiegen: Rohloff.

Zitat:
Hast du erst mal angefangen, das erste Teil austauschen zu müssen (meist Kette), dann nimmt das kein Ende mehr. Die Laufkultur wie am Anfang bekommt das Getriebe nie wieder.


Hab ich auch so erlebt. Die Laufkultur wie am Anfang bekommt man erst wieder wenn man alle Teile auf einmal tauscht. Deshalb gab (gibt?) es auch zwei Typen von Kettenschaltungsfahrern:
die, die alles runterfahren bis nichts mehr geht und dann alles tauschen und die, die alle tausend Kilometer die Kette wechseln.

Ich war früher der erste Typ. Mit 9-fach ging das aber nicht mehr sinnvoll, der Schaltkomfort wurde einfach zu schlecht.
von: JoMo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 17:34

Zitat:
aber ein abnehmen der Laufkultur konnte zumindest ich noch nicht festellen


...und wie dann weiter unten im Text stand: Jeder hat eben so seine persönliche akustische Ästhetik lach
Der talentierte und geduldige Schrauber kann das schon unter Umständen immer wieder sehr schön hinkriegen. Müßte deine Maschine dazu mal selbst fahren. Was da aber täglich so an mir vorbeirasselt (grässlich), läßt mich nicht so recht daran glauben. Wie ich hier im Forum so mitgekriegt habe, klingt eine Rohloff nach einigen Zigtausen Kilometern eher immer besser (leiser). Wäre mir nur recht. Das Ohr fährt eben auch mit. Vielleicht ist das aber bei mir eine Berufskrankheit.... zwinker

Gruß
Josef
von: JoMo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 17:44

Zitat:
Mit 9-fach ging das aber nicht mehr sinnvoll, der Schaltkomfort wurde einfach zu schlecht.


Servus,
ich glaube ich habs hier schon einmal erwähnt: Wegen mir hätte man niemals ein Uni- oder Hyperglide einführen müssen. Der Reiseradler und Vielfahrer hatte wahrscheinlich noch nie ein echtes Schaltproblem mit den ganz geraden Ritzeln. Die bei Vielfahrern meist höhere Trittfrequenz und einfach mehr Routine haben auch bei den ganz alten Ritzeln kaum Schaltprobleme aufkommen lassen. Gut, mancher lernts nie zwinker
Diese Ritzeln waren in jedem Fall deutlich haltbarer, als dieser "angedeutete Hauch von Zahn" auf den modernen Ritzeln. In echte Übersetzungsschwierigkeiten bin ich auch mit vorne 52/32 und hinten 7-Fach nie gekommen. Dabei bin ich sicher keine Kraftsau.

Grüße
Josef
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 17:47

Freut mich sehr, Axel





Schönen Gruß von der Katz... zwinker


Mario
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 18:17

In Antwort auf: Akki
echt lustig was hier für hahnebüchene Geschichten zur Kettenschaltung erzählt werden.
Genauer gesagt: zu beiden .-) Aber so ist das eben bei Religionskriegen.
Zitat:
daß der Geschwindigkeitszuwachs unmittelbar mir der "Blechdose" in Zusammenhang steht wage ich schwer zu bezeifeln, andere Faktoren wie Wind, Reifen, Luftdruck, Trainingszustand und Sitzposition spielen m.E. eine größere Rolle.
Das kannst genauso den Leuten schreiben die meinen, durch die gehörte höhere Reibung langsamer zu sein .-) Wenn es gegen den Liebling ist, dann ist es statistische Streuung oder andere Faktoren. Wenn es dafür spricht dann heißt das Wort 'gesicherte Erkenntnis' .-) Zur Akustik: da scheint es in der Tat eine gewaltige Serienstreung zu geben, ich hab mit der Speedhub ohne Kettenspanner in den oberen Gängen das leisteste Rad das ich jemals hatte. Überland trau ich es mir nicht zu sagen, aber in der Stadt bin ich mit der Speedhub definitiv schneller. Und auf Reisen hab ich auch weniger Probleme als früher, eigentlich bis jetzt gar keine. Gilt aber natürlich statistisch noch nicht.
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 18:25

Freut mich auch Mario,

übrigens grau-weiß getiegerte Katzen sind robuster als schwarze, futtern weniger, schnurren dafür aber nicht ganz so laut..... zwinker

Axel
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 19:56

Bin eigentlich seit meiner Kindheit eingefleischter Nabenschaltungsfahrer (F&S-1-Gang, F&S-3-Gang, 2x Sram 7-Gang (Hebel + Drehgriff)) und erst seit 21 Monaten "Kettenschaltungswürger". Allerdings war ich von der Qualität der 2. Sram-Nabe enttäuscht wegen einer teuren Reparatur nach Ablauf der Grantiezeit.
Weil ich mein Gehalt mit 2 Kindern und meiner Hausbank teilen muss, kam Anfang des Jahres allein schon aus Kostengründen ein Trekkingrad mit einer Rohloffnabe nicht in Betracht. Aber in 5 Jahren (ist meine Tochter hoffentlich mit ihrem Studium fertig und dann ...
:schmoll:
... ist die Firma Rohloff an eine Heuschrecke verkauft ...
verwirrt
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 20:42

In Antwort auf: Jaeng
...und dann ...
:schmoll:
... ist die Firma Rohloff an eine Heuschrecke verkauft ...
verwirrt

Keine Sorge, nicht jede AG ist aufkaufbar. Rohloff ist genauso ein Familienbetrieb wie die milliardenschwere Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, die nicht mal für Investitionen ne Bank braucht. Solange der Chef nicht verkaufen will, hat man nichtmal mit zig Milliarden Spielgeld auch nur die geringste Chance. grins
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.11.06 22:06

Dei 2 Km/H waren allerdings von einem Tag auf den anderen auf unseres Hausstrecke und bei vergleichbaren Wetterverhältnissen.

Es lagf daran, dass Sie näher am Leistungsmaximum fuhr.

Detlef
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 05.11.06 20:03

Hallo Hesse, Bei 4000 km mit einer Kette bei Rohloffschaltung kannwas nicht stimmen. Da ist viel mehr drin. Eventuell schlechte Kette, keine oder falsche Schmierung oder fährst Du immer in der Kieskuhle?

Gruß

Ingo
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 05.11.06 22:03

In Antwort auf: JoMo

ich glaube ich habs hier schon einmal erwähnt: Wegen mir hätte man niemals ein Uni- oder Hyperglide einführen müssen. ....

Diese Ritzeln waren in jedem Fall deutlich haltbarer, als dieser "angedeutete Hauch von Zahn" auf den modernen Ritzeln. In echte Übersetzungsschwierigkeiten bin ich auch mit vorne 52/32 und hinten 7-Fach nie gekommen. Dabei bin ich sicher keine Kraftsau.


Hatte dieses Jahr bei meiner Sommerradtour mal eine Mischung aus Campa- und Micheritzeln drauf , verbunden nach vorne mit einer Campa C9 Kette. fast 4000 km ohne probleme und das Beste ist, di sachen sind noch gut. Laut Verschleißlehre (Rohloff) ist die Kette ca. 50% verschlissen, kann also bis zum nächsten Kettentausch noch eine Weile gefahren werden. Micheritzel gibt es übrigens auch für Shimano. Den Tipp mit den Micheritzeln hatte ich von Radplan-Delta.

Großer Verschleiß hängt auch sehr mit den verwendeten Komponenten zusammen, bei den Ketten ist Shimano dort eher die schlechteste Wahl.

Gruß Dittmar
von: Martina

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.11.06 07:28

In Antwort auf: JoMo

Wegen mir hätte man niemals ein Uni- oder Hyperglide einführen müssen. Der Reiseradler und Vielfahrer hatte wahrscheinlich noch nie ein echtes Schaltproblem mit den ganz geraden Ritzeln.


Ein echtes Schaltproblem nicht, aber dass es mit den indexierten Schaltungen leichter geht, ist denke ich unbestritten. Man kann als Rohloff-Fan natürlich argumentieren, dass ohne die Einführung von Hyperglide noch mehr Rohloff verkauft worden wären....

Aber betreffs Geräuschkulisse mal im Ernst: wie gesagt haben wir durch den Gebrauchtkauf eines Rohloff-Rades nun beide Systeme im Einsatz. Und meine Ohren befriedigen sowohl die Neunfach-Kettenschaltungen als auch die Rohloff nicht wirklich. Letztere hat eine dreistellige Seriennummer, sollte also so langsam alt genug sein.

Martina
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.11.06 07:42

Was hat indexiert oder nicht mit den alten hohen Ritzeln zu tun?
Gar nichts.

Ich fuhr zB die 7-fach Uniglide Schraubritzel indexiert, jetzt aber 9-fach Hyperglide nichtindexiert, zumindest am Reiserad.

ciao Christian
von: Martina

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.11.06 08:43

In Antwort auf: Spargel

Was hat indexiert oder nicht mit den alten hohen Ritzeln zu tun?
Gar nichts.


Theoretisch natürlich gar nichts, praktisch bei den meisten kaufbaren Rädern aber eine ganze Menge.

Martina
von: Dittmar

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.11.06 22:14

In Antwort auf: Spargel

Was hat indexiert oder nicht mit den alten hohen Ritzeln zu tun?
Gar nichts.


Auch wenn ich oft zur "Altmetallfraktion" gehöre (und noch eine kleine Sammlung an alten Schraubkränzen und Uniglideritzeln besitze) schalten die flachen Ritzel von Shimano nach meinem Erfahrungen schon etwas besser (z.B. bei indexierten Schaltungen) als z.B. die höheren und längerlebigen Camparitzel. Es geht aber auch ohne. Ich brauche es nicht, fahre noch alte 3, 4, 5, 6, 7 und 8 fach Schraubkränze. Und die Langlebigkeit ist mir lieber.

Gruß Dittmar
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.11.06 14:44

Hallo Ingo,
was als erste Kette drauf war, weiß ich nicht, als zweite Kette war eine SRAM PC-48 o.ä. drauf, auch bei der jetzigen SRAM-Kette PC-1 o.ä. (1-2 Mm alt) fällt die"Alu-Seite" der R-Meßlehre schon durch und die "Stahl-Seite" auch schon bis zur Mitte rein.

Die von Dittmar favorisierte Campa C9 liegt schon im Regal und wartet auf den Einbau. Beim nächsten Wechsel kommt sie rein. Werde dann aber wahrscheinlich ein neues Ritzel brauchen. Gedreht habe ich es schon.

------
Zur allgemein hier geführten Diskussion:
Ich finde es schon echt stark, wie man sich für das eine, oder eben das andere System stark macht, in dem man das jeweils andere nieder macht.

Liebe Leute hat man euch noch nicht erzählt, dass die Welt nicht schwarz-weiß, sondern bunt ist?

- An meinem Rennrad würde ich keine Rohloff haben wollen, ganz abgesehen von der schlechten Machbarkeit auf Grund der bescheidenen Montagemöglichkeiten des Schaltgriffs.
- An meinem Reise- und Alltagsrad habe ich eine Rohloffschaltung und will sie nicht mehr missen, auch wenn sie definitiv nicht das Allheilmittel für alle Einsatzzwecke ist. Siehe vorheriger Punkt.
- Sollte ich mir mal wieder ein Geländerad kaufen, würde ich da zwischen der Campa Chorus mit Flatbar Ergopower Schaltern oder eben der Rohloff schwanken. Obwohl die Campa wohl auch nicht viel günstiger wäre als die Rohloff und ich außerdem keine HS33 montieren könnte.
- Sollte ich mir noch eine Alltags- und Stadtschlampe zulegen (Ich hab da schon ein ungutes Gefühl mein Patria Ranger mit Rohloff in gefährlichen Gebieten abzustellen), wäre mir die Schaltung relativ wurscht, obwohl ich wegen dem Pflegeaufwand wohl doch eher zu ner günstigen 5- oder 7-Gang Nabenschaltung greifen würde.

Bis dann
Eberhard (Der das Ganze viel gelassener sieht und ganz entspannt neben der Rohloffschaltung im Reiserad eine Campa Recordschaltung im Rennrad betreibt)
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.11.06 17:56

Hallo Eberhard, ich hab mir nochmal die Rohloffbeiträge durchgesehen. Da ist mir dein exzentrisches Kettenrad aufgefallen. Das könnte ein Grund für deinen exorbitanten Kettenverschleiß sein. Bevor Du deine neue Kampa aufziehst mußt Du da was dran machen. Hinten auch ein neues Ritzel drauf und alle paarhundert km mit Rohlofföl schmieren, dann läuft das Teil auch.

Gruß

Ingo
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.11.06 18:21

Hallo Eberhard,
Deine Zusammenfassung der Rohloffdiskussion kann ich nur begüßen. Alle Seiten haben Ihre Argumente ausgebreitet, neue Gesichtspunkte wird es nicht geben. Wer Straßenrennen fährt und gewinnen will, oder wer gern bastelt ist mit einer Kettenschaltung gut bedient. Wer sich nicht um die Technik kümmern und eigendlich nur fahren will, der wird die Rohloff vorziehen. Die Einen werden die Anderen nicht vom Gegenteil überzeugen können und Punkt.

Gruß

Ingo
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.11.06 20:04

Zitat:
Die Einen werden die Anderen nicht vom Gegenteil überzeugen können und Punkt.

Kann man nicht wenigstens ein kleines bisschen Gewalt anwenden? Ich habe ein guterhaltenes Nudelholz...

Falk, SchwLAbt
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.11.06 20:09

In Antwort auf: falk

Zitat:
Die Einen werden die Anderen nicht vom Gegenteil überzeugen können und Punkt.

Kann man nicht wenigstens ein kleines bisschen Gewalt anwenden? Ich habe ein guterhaltenes Nudelholz...

Ich würde eine bestimmte Pumpe bevorzugen... grins

Christian, LchtLAbt
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 06:06




Hallo Falk,

bei den unverbesserlichen Freaks hier im Forum hilft nur die eiserne Jungfrau.

Gruß

Ingo
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 07:01

In Antwort auf: IngoS

Hallo Eberhard,
Deine Zusammenfassung der Rohloffdiskussion kann ich nur begüßen.
Ich auch. Und nachdem wir hier ja alle Reiseradlerinnen und Reiseradler sind, sollte uns kaum kümmern was man ins Rennradl, Bergabradl, BMXradl etc. reintut. Ich bin heut nach zweieinhalb Wochen Zwangspause wieder Speedhub gefahren. Dazwischen Brompton mit 5Gang SA. Jetzt kommt mir die Speedhub richtig eng gestuft vor. Gibt sich sicher wieder. Wär ich dazwischen Rennradl gefahrn, wär es sicher umgekehrt. Mit dem sog. Schaltkomfort ebenso. Und jedesmal nach dem Ölwexel ist sie in den oberen Gängen so ziemlich lautlos, in den unteren das bekannte Mahlen in etwa in Kettenschaltungslautstärke.
von: Petterson

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 07:29

In Antwort auf: Hesse


Ich finde es schon echt stark, wie man sich für das eine, oder eben das andere System stark macht, in dem man das jeweils andere nieder macht.

Liebe Leute hat man euch noch nicht erzählt, dass die Welt nicht schwarz-weiß, sondern bunt ist?

- An meinem Rennrad würde ich keine Rohloff haben wollen, ganz abgesehen von der schlechten Machbarkeit auf Grund der bescheidenen Montagemöglichkeiten des Schaltgriffs.
- An meinem Reise- und Alltagsrad habe ich eine Rohloffschaltung und will sie nicht mehr missen, auch wenn sie definitiv nicht das Allheilmittel für alle Einsatzzwecke ist. Siehe vorheriger Punkt.


Full ACK - geht mir genau so zwinker zwinker

Am Reise- und Alltagsrad will ich die Speedhub nie mehr missen (Stichwort Wartungsarmut), aber am Renner wäre sie deplaziert - nicht aus ästhetischen, aber aus fahrtechnischen Gründen ist ihr in dem speziellen Anwendungsgebiet der Kettenwürger überlegen - bei mir eine 9x2 Ultegra STI.

Also wie so oft: kein Entweder-Oder sondern ein 'Kommt drauf an'.

Peter
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 10:23

Im Dezember (oder vielleicht auch erst im Januar, Februar, ... je nach dem wann ich dafür genügend Geld habe) steht eh der Tretlagertausch an, da werde ich mir auch ein neues Ritzel besorgen und auch die neue Kette montieren, ...

Im Moment steht noch der Aufbau des Fahrrads für meine Frau im Vordergrund.

Bis dann
Eberhard
von: tkikero

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 12:23

Ich finde, das Thema stimmt nicht ganz.
Bei dem stolzen Preis des 14-Gang-Getriebes sollte es heißen "Rohloff 14-Gang oder zweites Fahrrad". Für 800-900 EUR bekomme ich sicherlich schon ein schickes Fahrrad mit einer Low Cost Getriebenabe, die vom Übersetzungsumfang für den Alltag in den meisten Gegenden Deutschlands wohl locker ausreicht. Es werden ja nicht alle auf dem täglichen Weg zur Arbeit einen kleinen Alpenpass hochradeln müssen.

Das zweite Fahrrad zum Reisen und für Tagestouren bei besserem Wetter bekommt dann eine Kettenschaltung, mit großem Übersetzungsumfang usw.; Auf einer 2-4 wöchigen Urlaubsreise hat man meistens auch ein wenig mehr Muße, gelegentlich mal den Antrieb vom gröbsten Mist zu reinigen ... das "nicht im Stehen schalten können" ist bei intelligenter Fahrweise in städtischen Bereichen kein so großes Problem, wie es oft dargestellt wird, und über Land sowieso nicht.

Das wäre also die Alternative zur Rohloff: Zwei spezialisierte Räder statt einer "eierlegenden Wolfmilchsau".

Für zwei Personenkreise gibt es diese Alternative vielleicht nicht:
Ich vergaß, es gibt noch die Glücklichen, die Weltumradlungen oder monatelange Touren in sandigen, abgelegenen Gebieten unternehmen. Da macht die Rohloff unter Umständen auch Sinn.
Solche Reisen sind auch nicht billig, so dass man dann auch nicht an der Ausrüstung sparen muss (und sollte ...).

Und die radtourenden Fahrer mit 130-170 kg vergaß ich auch. Die machen aus asymmetrisch eingespeichten Hinterrädern Speichenkiller ... möglich, dass man durch sorgfältige Materialwahl und Einspeichen auch sehr robuste asymmetrische eingespeichte Hinterräder hinkriegt, sicher bin ich mir da aber nicht.
von: Hesse

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 14:10

Und wenn du keinen Platz hast, zwei Räder abzustellen?

Und wenn dein privater Finanzminister nicht mitspielt?

Die meisten ordentlichen Reiseräder mit denen man auch reisen kann, kosten wenigstens 1200 und mehr. Wenn man nun eine gute Kettenschaltung mit allem drum und dran gegen eine Rohloffschaltung mit allem drum und dran gegenrechnet, kommt man vielleicht auf eine Differenz von 300 bis 400 Euro. Und für diesen Preis wird es schwierig ein brauchbares Zweitrad zu finden. Es sei denn man schaut in der E-Bucht oder kauft sonst wo ein Gebrauchtes und rüstet auf/um
von: tkikero

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.11.06 23:34

In Antwort auf: Hesse

Und wenn du keinen Platz hast, zwei Räder abzustellen?

Und wenn dein privater Finanzminister nicht mitspielt?

Die meisten ordentlichen Reiseräder mit denen man auch reisen kann, kosten wenigstens 1200 und mehr. Wenn man nun eine gute Kettenschaltung mit allem drum und dran gegen eine Rohloffschaltung mit allem drum und dran gegenrechnet, kommt man vielleicht auf eine Differenz von 300 bis 400 Euro. Und für diesen Preis wird es schwierig ein brauchbares Zweitrad zu finden. Es sei denn man schaut in der E-Bucht oder kauft sonst wo ein Gebrauchtes und rüstet auf/um


Die mit zu wenig Platz in der Garage habe ich auch vergessen zwinker

War gerade Prospekte wälzen ... meine Kalkulation stimmt nicht genau, die Preisdifferenz ist aber mehr als 300-400 EUR. Das gute Reiserad mit Kettenschaltung ab 1200 EUR gibt's oft in einer Ausführung mit Rohloffschaltung und kostet dann bei sonst identischer Ausstattung oft gut und gerne noch min. 600 EUR mehr. Die Rohloffausstattung schlägt damit also im Gegensatz zur Ausstattung mit einer Kettenschaltung zu einem großen Teil auf den Endpreis durch.

Ein brauchbares Stadtrad für 600 EUR sollte gerade so drin sein. Mit den (bei Rädern von der Stange oft) unvermeidbaren Nachbesserungen kommt man allerdings auf 800-900 EUR. Kommt also nicht ganz hin, dafür hat man zwei spezialisierte Räder ... ;
von: gwittmac

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 26.12.06 22:07

Trotz der Gefahr, dass ich virtuell gelyncht werde, möchte ich hier doch meine überwiegend negativen Erfahrungen mit der Speedhub kundtun: Ich habe eine Speedhub an einem meiner Mountainbikes (genaurer gesagt: ein Nicolai). Da das Rad vollgefedert ist, muss ich die Speedhub mit Kettenspanner fahren. Zwar fahre ich ca. 8000 km im Jahr, aber das Nicolai steht wegen der Rohloff eigentlich nur rum. Ich denke, das Ding hat es mittlerweile in 5 Jahren auf ca 3000 km gebracht.
Meine Kritikpunkte sind:
Das Teil ist einfach zu laut. Das Kaffee-Mühlen-Geräusch ist einfach nicht mein Ding.
Wenn ich das Rad im Sommer in's Auto lege (wenn die Sonne scheint), sifft Öl aus der Nabe.
Beim Schieben drehen sich die Pedale immernoch mit. Deshalb knallt man sich ebendiese permanent in die Hacken.
Subjektiv hat man immer den Eindruck, die Nabe schluckt Kraft. Kann sein, dass dies objekitv nicht messbar ist und vorwiegend durch den Krach der Nabe verursacht wir. Aber selbst wenn dem so ist... gut für die Psyche ist das definitv nicht.
Objektiv messbar ist allerdings das Mehrgewicht gegenüber einer herkömmlichen Kettenschaltung. Das beläuft sich mit Kettenspanner auf um die 800 g. Rohloff meint dazu lapidar: "Ein Vergleich der Rohloff SPEEDHUB 500/14 mit der Kettenschaltung zeigt daher ein nur geringfügig höheres Gewicht". Naja, wenn 7% Mehrgewicht gerechnet auf komplette Fahrrad "geringfügig" sind, dann kann ich auch einordnen, was mit "Der mechanische Wirkungsgrad und somit die Größe der Verluste der Rohloff SPEEDHUB 500/14 sind vollständig vergleichbar mit denen einer hochwertigen Kettenschaltung" gemeint ist.
Die Schaltkräfte sind zwar nicht so schlecht, aber mit meiner XT mit GripShift/Sram Rockets am meinem Rocky Element kann das Teil nicht mithalten. Gleiches gilt für die Geschwindigkeit der Gangwechsel. Ein Vergleich ist natürlich nur fair, wenn auch die Kettenschaltung anständig eingestellt ist.

Ein Wort noch zu den Kosten:
Zur Zeit gebe ich zur Wartung meiner Kettenschaltung ca. 100 Euro/Jahr aus. Dies beinhaltet:
1 Kette pro Jahr, Stückpreis 14.99 (bicycles.de)
1 Kasette (XT) pro Jahr, Stückpreis 37,99 (bicycles.de)
eine Kettenradgarnitur (XT) alle zwei Jahre (weil's auch nicht teurer ist als die Kettenblätter einzeln zu kaufen): Stückpreis 98,97 (bicycles.de)
Ergibt durchschnittliche Kosten von 102,50 Euro/Jahr, und das ist schon recht hoch gerechnet... Der Mehrpreis von ca. 650 Euro gegenüber meiner XT würde sich also nach ca. 6,5 Jahren amortisiert haben, aber auch nur dann, wenn die Rohloff in diesen 6,5 Jahren ohne Wartung auskäme.
Und sollte mein XT-Schaltwerk einen Defekt haben, schaub ich das Teil ab und schmeiss es in die Tonne. Ein neues gibt's für 32.-. Das ist billiger als die Portokosten für's Einschicken des kompletten Hinterrades im Falle eines Defekts bei der Speedhub. Und ich hab keine Ausfallzeit des Bikes.

Wie schon einige Vorredner erwähnt haben: Für manche ist das eine Glaubenskrieg, und die Speedhub eine Art Religion. Kritik ist also Blasphemie. Für mich ist die Speedhub erstens ein Stück beeindruckender Ingenieurskunst und zweitens, jedenfalls für mich persönlich, eine Fehlinvestition. An meine beiden Liegeräder kommt das Teil jedenfalls nicht. Wer sie hat und damit klar kommt: Super. Es soll nur nicht der Eindruck entstehen, dass die Speedhub perfekt und für jeden das Ei des Kolumbus ist.
Nix für Ungut, ich bin auch ein Anhänger von "engineered und made in Germany", aber halt nicht um jeden Preis
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 26.12.06 23:24

Hättest Du nicht zwei Wochen eher kritisieren können? Ich hätte das Objekt Deines Ärgers kostengünstig entsorgt. Jetzt ist es zu spät, mein drittes R-Gerät wurde am letzten Sonnabend geliefert.
(Vielleicht kommt das kleckernde Getriebeöl aus einer einkonstruierten Anti-KFZ-Haltung? In Zügen tropft nämlich auch liegend nichts).

Falk, SchwLAbt
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 27.12.06 06:12

In Antwort auf: gwittmac
...Ein Vergleich ist natürlich nur fair, wenn auch....
Ein Vergleich ist kein sportlicher Wettkampf und braucht daher nicht fair zu sein....
Ja wenn diese (zwar nur zum Teil unabänderlichen) Nachteile Dir wichtig sind, dann wird es nix mit der Liebe. Bei anderen wieder ist die Optik ein völliges K.O. Kriterium, oder die zusätzliche Masse an der falschen Stelle.
Bei mir ist es ziemlich umgekehrt. Mir sind die Vorteile wichtig, die sie gegenüber einer Kettenschaltung bietet, die Nachteile nehme ich ich halt dafür hin.
Das Kostenargument halte ich selber für eher lächerlich. Da wird herumgerechnet um etwas zu rechtfertigen. Wäre nie auf die Idee gekommen mit eine Speedhub zu kaufen weil sie sich in 10 Jahren rentieren könnte....
Sieh es postiv: Du kannst das Ding mit wenig Verlust in der Ebucht versilbern.
von: rayno

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 27.12.06 07:31

In Antwort auf: falk

....Jetzt ist es zu spät, mein drittes R-Gerät wurde am letzten Sonnabend geliefert.....

Falk, SchwLAbt


Auf Dein Rohloff-Dreirad sind wir dann alle sehr gespannt!

Lothar
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 27.12.06 08:21

Zu 90% Wahrscheinlichkeit wird es nur ein Zweirad. Bei drei Rädern ist erstaunlicherweise die Beladbarkeit deutlich eingeschränkter.

Falk, SchwLAbt
von: vogelges

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 27.12.06 21:47

Möchtest Du es günstig los werden? zwinker

Jens, der es leid ist sein MTB im Winter nach 2 Stunden zu entschlammen, um noch schalten zu können.


In Antwort auf: gwittmac

Trotz der Gefahr, dass ich virtuell gelyncht werde, möchte ich hier doch meine überwiegend negativen Erfahrungen mit der Speedhub kundtun: Ich habe eine Speedhub an einem meiner Mountainbikes (genaurer gesagt: ein Nicolai). Da das Rad vollgefedert ist, muss ich die Speedhub mit Kettenspanner fahren. Zwar fahre ich ca. 8000 km im Jahr, aber das Nicolai steht wegen der Rohloff eigentlich nur rum. Ich denke, das Ding hat es mittlerweile in 5 Jahren auf ca 3000 km gebracht.
Meine Kritikpunkte sind:
Das Teil ist einfach zu laut. Das Kaffee-Mühlen-Geräusch ist einfach nicht mein Ding.
Wenn ich das Rad im Sommer in's Auto lege (wenn die Sonne scheint), sifft Öl aus der Nabe.
Beim Schieben drehen sich die Pedale immernoch mit. Deshalb knallt man sich ebendiese permanent in die Hacken.
Subjektiv hat man immer den Eindruck, die Nabe schluckt Kraft. Kann sein, dass dies objekitv nicht messbar ist und vorwiegend durch den Krach der Nabe verursacht wir. Aber selbst wenn dem so ist... gut für die Psyche ist das definitv nicht.
Objektiv messbar ist allerdings das Mehrgewicht gegenüber einer herkömmlichen Kettenschaltung. Das beläuft sich mit Kettenspanner auf um die 800 g. Rohloff meint dazu lapidar: "Ein Vergleich der Rohloff SPEEDHUB 500/14 mit der Kettenschaltung zeigt daher ein nur geringfügig höheres Gewicht". Naja, wenn 7% Mehrgewicht gerechnet auf komplette Fahrrad "geringfügig" sind, dann kann ich auch einordnen, was mit "Der mechanische Wirkungsgrad und somit die Größe der Verluste der Rohloff SPEEDHUB 500/14 sind vollständig vergleichbar mit denen einer hochwertigen Kettenschaltung" gemeint ist.
Die Schaltkräfte sind zwar nicht so schlecht, aber mit meiner XT mit GripShift/Sram Rockets am meinem Rocky Element kann das Teil nicht mithalten. Gleiches gilt für die Geschwindigkeit der Gangwechsel. Ein Vergleich ist natürlich nur fair, wenn auch die Kettenschaltung anständig eingestellt ist.

Ein Wort noch zu den Kosten:
Zur Zeit gebe ich zur Wartung meiner Kettenschaltung ca. 100 Euro/Jahr aus. Dies beinhaltet:
1 Kette pro Jahr, Stückpreis 14.99 (bicycles.de)
1 Kasette (XT) pro Jahr, Stückpreis 37,99 (bicycles.de)
eine Kettenradgarnitur (XT) alle zwei Jahre (weil's auch nicht teurer ist als die Kettenblätter einzeln zu kaufen): Stückpreis 98,97 (bicycles.de)
Ergibt durchschnittliche Kosten von 102,50 Euro/Jahr, und das ist schon recht hoch gerechnet... Der Mehrpreis von ca. 650 Euro gegenüber meiner XT würde sich also nach ca. 6,5 Jahren amortisiert haben, aber auch nur dann, wenn die Rohloff in diesen 6,5 Jahren ohne Wartung auskäme.
Und sollte mein XT-Schaltwerk einen Defekt haben, schaub ich das Teil ab und schmeiss es in die Tonne. Ein neues gibt's für 32.-. Das ist billiger als die Portokosten für's Einschicken des kompletten Hinterrades im Falle eines Defekts bei der Speedhub. Und ich hab keine Ausfallzeit des Bikes.

Wie schon einige Vorredner erwähnt haben: Für manche ist das eine Glaubenskrieg, und die Speedhub eine Art Religion. Kritik ist also Blasphemie. Für mich ist die Speedhub erstens ein Stück beeindruckender Ingenieurskunst und zweitens, jedenfalls für mich persönlich, eine Fehlinvestition. An meine beiden Liegeräder kommt das Teil jedenfalls nicht. Wer sie hat und damit klar kommt: Super. Es soll nur nicht der Eindruck entstehen, dass die Speedhub perfekt und für jeden das Ei des Kolumbus ist.
Nix für Ungut, ich bin auch ein Anhänger von "engineered und made in Germany", aber halt nicht um jeden Preis
von: gwittmac

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 28.12.06 20:52

Danke für's Angebot. Angespornt von der Tatsache, dass es wohl doch den einen oder anderen zufriedenen Speedhuber gibt, habe ich das Teil mal ausgebaut und werde es einschicken. So hoffe ich herauszufinden, ob mit meinem Exemplar was faul ist oder die Speedhub generell nichts taugt verwirrt (im Falle, dass die Speedhub von Rohloff nicht in einen brauchbaren Zustand versetzt werden kann). Sollte letzteres der Fall sein, werde ich halt mein Glück bei eBucht versuchen...

Der im Forum hochgelobte Rohloff Kundenservice hat sich allerdings schon bei meiner ersten e-mail als unzeitgemäß geoutet. In der Robo-Antwort stand zu lesen: "Bitte stellen Sie Ihre E-Mail Anfrage nach unserem Betriebsurlaub erneut, da alle während dieser Zeit eingehenden E-Mails gelöscht werden" Hallo? Geht's noch? Sicher hat jeder ein Recht auf seinen Urlaub, aber danach einfach die Festplatte putzen, ist schon unverschämt... Naja, ich probier's dann halt am 2.1., falls ich dann bei seiner Majestät König Rohloff eine virtuelle Audienz ergattern kann...
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 28.12.06 21:10

Hattest Du schon mit Angeboten für supergünstige Schweizer Uhren, preiswert Viagra, Propecia und Tamiflu und noch dänmlicheres zu tun? Wenn ja, wirst Du dich nicht mehr über dieses Vorgehen wundern. Spam kann nämlich ganz schön nerven, auch der, den der Spamfilter zurückhält. soll ich alles, was bei mir so aufkommt, an Dich weiterleiten? Wird sehr lustig. Keine e-Post anzunehmen, wenn Betriebsurlaub ist, ist gar nicht so selten. Ich würde es wahrscheinlich auch so machen.

Falk, SchwLAbt
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 28.12.06 21:48

In Antwort auf: gwittmac
Angespornt von der Tatsache, dass es wohl doch den einen oder anderen zufriedenen Speedhuber gibt,
Sind selten, aber die gibt es .-)
Bei mir ist es sogar so, daß ich bei einigen Gängen der Speedhub das leisteste Rad hab daß ich jemals hatte.
Und Ölverlust gibt es bei den neunen Dichtungen auch fast nicht mehr.
Wir schon fast langweilig. Gegen das Übergewicht kann man ja auch bald was tun .-) und Kettenspanner kommen bei mir sowieso nimmer ans Rad....
Aber ich hab' trotzdem noch jede Menge zu bemängeln.....
von: gwittmac

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 28.12.06 22:39

*********Off-Topic**********

Ich bekomme auf meinem Dienstrechner absolut keine Spams und ich habe noch nie festgestellt, dass eine Mail unbeabsichtigt im Spam-Filter hängen geblieben ist. Man muss halt nur seine IT-Umgebung ein wenig im Griff haben. Außerdem kommt's natürlich auch darauf an, auf welchen Seiten man seine virtuelle Duftmarke hinterlässt. grins
Wenn ich nach meinem Urlaub erst mal alle während meines Urlaubs eingegangenen Mails löschen würde, würde ich mir recht bald einen neuen Job suchen müssen.
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun, ich find das Vorgehen von Rohloff diesbezüglich eben nur ziemlich unprofessionell.
von: gege

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 28.12.06 22:50

In Antwort auf: gwittmac

Ich bekomme auf meinem Dienstrechner absolut keine Spams und ich habe noch nie festgestellt, dass eine Mail unbeabsichtigt im Spam-Filter hängen geblieben ist. Man muss halt nur seine IT-Umgebung ein wenig im Griff haben.


dann erklärs uns doofen, von mails geplagten und all unseren systemadministratoren doch wies geht, großer guru...

grüße, gerhard
von: peterxtr

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.12.06 00:27

Ich muß unbedingt mein Lieblingsteil am Fahrrad hier verteidigen. Ich habe schon 5 Fernreisen mit viel Gepäck und teilweise mit Anhänger mit der Rohloff (eine der Ersten, Nr. 6903) absolviert. Einziges Problem war nach der ersten Reise eine tropfende Dichtung. Die wurde aber kostenlos gegen eine neue, weiterentwickelte getauscht. Damit war das Problem erledigt und dürfte bei neuen Naben nicht mehr auftauchen. Vorteile: jederzeit rastet der Gang sauber ein, Schalten auch im Stillstand jederzeit möglich, auch plötzliche Anstiege können gemeistert werden, guter Wirkungsgrad am Berg mit viel Gepäck, da spielt die Ölbadschmierung ihre Vorteile aus. Eine Kettenschaltung hat am Berg das Nachsehen: die Kette läuft schräg und wenn nicht alles picco-bello sauber ist ist der Wirkungsgrad mau. Auf Schotterstraßen und bei Matsch und Schnee gibts ausserdem Ärger mit unwilligen Kettenspannern und Umwerfern. Die Einstellerei nimmt zu, je ausgeleierter der Umwerfer ist. Thema schwergängige Betätigung: am besten ist die Unterrohrverlegung, Bögen und Schnörkel jeder Art vermeiden, dann läuft der Zug wie Butter. Wichtig ist natürlich, den Originalzug mit Innenliner zu verwenden.
Eine Kettenschaltung incl. Ritzelpaket zu säubern ist Sträflingsarbeit und wird leider oft fällig.
von: gwittmac

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.12.06 10:03

Hallo,
das ist ja schön, dass Du mit deiner Rohloff zufreiden bist, und ich will Dir die Speedhub ja auch nicht meis reden. Ich nehme mir halt trotzdem das Recht heraus, mit meiner Speedhub nicht zufreiden zu sein, immerhin heisst der Thread ja "Rohloff 14-Gang vs Kettenschaltung" und nicht "wir knien jetzt alle nieder und beten die Speedhub an".
Auch ich bin mindestens einmal im Jahr auf "Fernreise", meist in den Alpen, war aber auch schon in den Anden. Auf bisher acht Transalps (davon eine mit Speedhub) habe ich mit Kettenschaltung einmal einen Defekt gehabt, der durch einen Sturz (verbogenes Schaltauge) verursacht war. Ansonsten hielten die Teile. Außerdem fühle ich mich sicherer, wenn ich weiss, dass im Falle eines Defektes jeder Hinterhof-Radladen ein entsprechendes Ersatzteil hat.
Was die Ölbadschmierung angeht, reduziert diese ja nur die Reibung von Bauteilen untereinander, die es bei einer Kettenschaltung gar nicht gibt.
Ab und zu mal mit einer Bürste über das Ritzelpaket schruben find ich jetzt nicht so ein Thema. Ich weiss ja nicht, wo Du mit Deinem Rad so rumkurvst, aber ich bin mit meinem Mountainbike hauptsächlich im Wald unterwegs, und das Ritzelpaket säubern mach ich so ca. 2 Mal im Jahr (bei einer Laufleistung um die 8000 km/anno, teilweise auch mit Anhänger/BoB)
Ich fahre das ganze Jahr, aber Ärger mit "unwilligen Kettenspannern und Umwerfern" hab ich sehr selten, und einen Kettenspanner brauch ich bei der Rohloff auch, schon wegen dem gefederten Hinterbau. Und die "Einstellerei wegen ausgeleiertem Umwerfer" ist nun wirklich kein Thema für mich, eher schon am Schaltwerk. Aber das schmeiss ich halt in die Tonne, wenn's ausgeleiert ist (hält bei mir so ca. zwei Jahre oder ca. 15.000 km). So ein Ding kostet um die 35 Euro (also ca. 1/25tel einer Speedhub)
Anstiege tauchen bei uns hier nicht plötzlich auf, die stehen da schon seit Tausenden von Jahren listig . Zugegeben, ab und zu kommt's mal vor, dass man plötzlich anhalten muss. Dann ist es schon nicht schlecht, auch im Stand schalten zu können, zumal mit Anhänger. Ich hab aber bis jetzt auch mit Kettenschaltung die Fuhre immer wieder ins Rollen gebracht.
Wo und wie die Züge verlegt sind, ist ja nicht meine Entscheidung. Diese Entscheidung hat der Rahmenbauer für mich getroffen, und meine laufen halt am Oberrohr. Allerdings laufen diese, wenn die Nabe nicht dranhängt, fast ohne spürbare Reibung.
Recht gebe ich Dir, daß Kettenschräglauf natürlich ein Nachteil der Kettenschaltung ist. Der Effekt ist ein höherer Kettenverschleiss. Außerdem, und das ist für mich der einzige wirliche Nachteil der Kettenschaltung, kann es bei extremem Schräglauf auf dem kleinsten Kettenblatt schon mal zu Kettenklemmern kommen... das ist mega-nervig, aber recht selten. Aber was die Verlustleistung angeht, ist diese zumindest bei meiner Speedhub in fast allen Gängen (alle außer dem 11ten) subjektiv höher als bei meiner Kettenschaltung in den extremsten Ritzel/Kettenblatt-Kombinationen.
Dass eine Kettenschaltung am Berg das Nachsehen hat, deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, wegen des jedenfalls bei meiner Speedhub spürbar höheren Kraftverlustes sowie dem deutlichen Mehrgewicht gegenüber einer guten Kettenschaltung. Wäre die Speedhub diesbezüglich generell überlegen, würde bestimmt auch der eine oder andere ernstzunehmende Rennfahrer (ob Straße oder MTB) mit der Speedhub unterwegs sein.
Nicht für Ungut, ist ja wie gesagt, toll, wenn jemand mit seiner Nabe zufrieden ist. Ich bin's halt mit meiner Speedhub bisher nicht. Vielleicht wird ja alles gut, wenn meine Nabe den Service bei Rohloff hinter sich hat... Meine Speedhub ist ja schon recht alt (014267), und vielleicht ist ja mit dem Teil auch etwas nicht in Ordnung.
von: sibelius

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 29.12.06 12:12

Hallo zusammen!
ich sehe das ähnlich, und ich habe beides, Speedhub und Kette.
Vielleicht ist es einfach so, daß beides Vor - und Nachteile hat und die Gewichtung derselben subjektiv ist. Momentan finde ich die Naben klasse, hatte aber auch noch keinen Defekt damit. Vielleicht denke ich dann anders, wenn ich statt einer schnellen Reparatur mit Teilen, dies billig an jeder Ecke gibt, das Rad lahmlegen und mit viel Theater das Laufrad einschicken muß.
Momentan überlege ich, in mein MTB die Rohloff nachzurüsten. Mich stört das Mehrgewicht nicht, auch nicht die fehlende Übersetzungsbreite - ich kann ohne den schnellsten Gang gut leben. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß es Leute gibt, bei denen das nicht in Frage kommt.
OffTopic: Ist doch bei jedem High Tech so. der eine lobt die Scheibenbremse hoch, hat keine Probleme damit, wechselt alle 3000 km die Beläge, freut sich über die nicht malträtierten Felgen (eine Sorge weniger) und versteht den Kumpel nicht, der nur Ärger hat, Undichtigkeiten, Schleifen und sonstigen Krawall, vielleicht aufgrund seiner Fahrleistung eh keine Probleme mit durchgebremsten Felgen erlebt...

Also - Empfehlung schwierig, sehr von der individuellen Situation abhängig. Vielleicht auch manchmal mehr Toleranz nötig und Bereitschaft, sich in andere Verhältnisse einzudenken.
Herzliche Grüße

Peter
von: MartinSW

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 30.12.06 21:01

So viel zur Mär der Effizienz einer gut eingestellten Kettenschaltung: Bild hinterer Umwerfer wirr
Das Ganze gehört zum Rad 8101/509 bei Neckermann.
Oder ging es etwa darum, eine Kettenschaltung mit dem 'edlen' Laufgeräusch einer Rohloff-Dose zu adeln? grins

Bevor Ihr jetzt mit Tomaten werft - ich hätte sehr gerne eine Rohloff in meinem Rad.
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 31.12.06 06:30

In Antwort auf: sibelius


Also - Empfehlung schwierig, sehr von der individuellen Situation abhängig. Vielleicht auch manchmal mehr Toleranz nötig und Bereitschaft, sich in andere Verhältnisse einzudenken.
Herzliche Grüße

Peter


Hallo Peter,
bin ganz Deiner Meinung.
Dieser Faden ist aber wohl nicht totzukriegen. Die Emotionen gehen auf beiden Seiten hoch. Wer was über den Wirkungsgrad der Rohloff im Vergleich zur Kettenschaltung wissen will, kann sich bei Utopia mal das entsprechende Schaubild ansehen.http://www.radratgeber.de/Radratgeber_Html/Kapitel_Html/106_Schaltung_119.html
Ja, besonders in den kleinen Gängen ist der Wirkungsgrad schlechter. Das kann keinen Getriebefachmann verwundern. Was bringt das aber in der Praxis. Ich bin (als wenig trainierter 56jähriger im Urlaub mit meiner R im Durchschnitt 200 km pro Tag gefahren. Wieviel mehr schafft ihr mit ner leichtgängigeren Kettenschaltung?
Nach nun 14.000 km habe ich immer noch die erste Kette, das erste Ritzel (ohne es zu wenden) und Kettenblatt drauf. Mal sehen, ob ich die 20.000 km mit einem Satz schaffe. Das verstehe ich unter Longlife Qualität.
Ich bastel nicht mehr so gern wie früher und mir ist noch sehr gut in Erinnerung, wie oft ich bei den Mountainbikes meiner Söhne Antriebsteile gewechselt und Schaltwerke eingestellt habe. Wollte ich Straßenrennen fahren, würde ich eine Kettenschaltung verwenden, am besten mit entsprechendem Mechaniker.

Gruß
Ingo
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 01.01.07 08:28

In Antwort auf: IngoS
Die Emotionen gehen auf beiden Seiten hoch.
Ja, allerliebst .-) In einer fernen Liste, wo ich mitlese, pflegte ein Troll die Speedhub als ein Gerät für Idioten, die zu dumm zum Schalten sind, hinzustellen .-)
Zitat:
Wer was über den Wirkungsgrad der Rohloff im Vergleich zur Kettenschaltung wissen will,....
Vor allem bewegen sich diese Unterschiede in einem Bereich der für fast alle von uns Reiseradlern völlig egal ist. Nur sehr sportorientierte Menschen (die ich meiner Bewunderung versichere) können das nicht brauchen (meist auch wegen der Gangsprünge).
Zitat:
...besonders in den kleinen Gängen ist der Wirkungsgrad schlechter.
Und besonders in den ganz ganz hohen Übersetzungen besser. Aber so oft braucht man die auch nicht.

Wenn ich schaue wieviel km oder Minuten ich in den unteren 7 Gängen verbringe, so ist das wirklich nur recht wenig (wäre intressant das auszuwerten, wer bastelt einen Radltacho mit Gangzähler? .-) Bei anderen mag das freilich anders sein.

Zitat:
Ich bastel nicht mehr so gern wie früher
Ebenso. Auch mangels eigener Werkstatt. Ich muß aber auch sagen, daß ich vor 20-30 Jahren viel weniger Zeit im Internet verbracht habe .-)
Und besonders im Winter reizt es mich nur wenig am Radl umherzuschrauben. Da kann ich mich an viele eingefrorene Schaltungen und Freiläufe erinnern.

Zitat:
Nach nun 14.000 km habe ich immer noch die erste Kette, das erste Ritzel
. Ich hab mein erstes 13er nach ca. dieser Distanz ausgetauscht, da es nimmer 'rund' lief. Gegangen wäre es zur Not noch weiter. Bei den Ketten hab' ich experimentiert, daher etliche.
von: Martina

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.01.07 08:34

In Antwort auf: PeLu

Ja, allerliebst .-) In einer fernen Liste, wo ich mitlese, pflegte ein Troll die Speedhub als ein Gerät für Idioten, die zu dumm zum Schalten sind, hinzustellen .-)


Naja sooo neu ist auch dieses Argument nicht. Und einige Leute benutzen es sogar gegen sich selbst, indem sie kategorisch erklären, mit einer Kettenschaltung niemals zurecht zu kommen (was ich bei einer modernen Schaltung schlichtweg für ein Gerücht halte).

Zitat:
Vor allem bewegen sich diese Unterschiede in einem Bereich der für fast alle von uns Reiseradlern völlig egal ist. Nur sehr sportorientierte Menschen (die ich meiner Bewunderung versichere) können das nicht brauchen (meist auch wegen der Gangsprünge).


Ich halte mich ausdrücklich nicht für sportorientiert, aber die Gangsprünge sowohl der Rohloff als auch unserer auf große Übersetzung getrimmten Kettenschaltung am Reiserad machen sich für mich beim Fahren in der Gruppe des öfteren negativ bemerkbar. Wenn alle ne Rohloff hätten würde es wahrscheinlich wieder klappen. zwinker

Wie bereits mehrmals gesagt benutzen wir Räder mit den verschiedensten Schaltungs- (und nebenbei auch Brems-) varianten nebeneinander, wobei wir die Rohloff eher unbeabsichtigt in einem gebrauchten Rad mitgekauft haben (übrigens hat die eine 3-stellige Seriennummer, ist also richtig alt und mehrmals umgerüstet, leider weiß ich nichts genaues über die Laufleistung...). Ein klarer Favorit hat sich bei uns noch nicht herauskristallisiert.

Martina
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.01.07 18:04

In Antwort auf: Martina

[ Ein klarer Favorit hat sich bei uns noch nicht herauskristallisiert.
Martina


Das ist doch ein gutes Zwischenfazit
Mein Vorschlag:
Wie wäre es denn mal mit einer Argumentenliste die jeder kopiert und fortschreibt, das gäbe doch einen guten Überblick.
ggf müsste manches doppelt stehen
vielleicht könnte auch eine Notenliste etwas die Übergänge aufzeigen.
Oder jeder macht diese Liste nach seiner Einschätzung.
Ich meine es wäre gut diese 8 Seiten auf einen Punkt zu bringen.

Ich mach mal einen Versuch

Schaltkomfort in der Innenstadt
R=1___ K=3

Schaltkomfort im Normalbereich
?

Schaltkomfort am Berg
?

Lebensdauer Schaltwerk selbst
R=1___ K =2

Lebensdauer Kette
R= 2__K = ?

Geräuscharmut
R=1 ausgenommen bestimmte Gänge = 5___K = 1

Stufung im Vergleich zu 3x9
R =in großer Übersetzung 2- im mittleren Bereich 3- in den kleinen Gängen 1
K in größeren Übersetzungen 2+ in mittleren Übersetzungen 2 in kleinen Gängen 1

Wartungsintervalle
Wirkungsgrad
Kettenschutz
Style

hg
Bernhard
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 04.01.07 19:18

In Antwort auf: Martina
Ich halte mich ausdrücklich nicht für sportorientiert, aber die Gangsprünge...
Gemeint war der Wirkungsgrad.

Mit der Stufung kommt man sowiso auf keinen grünen Zweig: Wenn eine Nabenschaltung (welche auch immer) in etwa gewünschte Stufen und Umfang bieten ist es ein Argument dafür, sonst dagegen (nona).

Zum Bernhard seinem Vorschlag: Da sind immer soviele Unwägbarkeiten dabei. Es läßt sich immer diejenige Schaltung leichter bedienen, die man gewöhnt ist. Meine Damen hab ich konsequent mit Nabenschaltungen ausgerüstet, die fühlen sich mit Kettenschaltungen jetzt unwohl. Bei den meisten altgedienten Reiseradlern wird es umgekehrt sein. Ich hab da auch eine zeitlang gebraucht. Nach weit über 100.000km mit Kettenschaltungen fühl' ich mich aber jetzt mit der Nabenschaltung recht wohl.

Und die Lautstärke ist stark vom jeweiligen Exemplar, der Verwendung eines Kettenspanners, dem restlichen Laufgeräusch des Rades und auch der Gewohnheit abhängig. Das Surren des Kettenschaltwerks hat fast jede(r) von uns als normales Laufgeräusch im Ohr, das Mahlen der Speedhub in manchen Gängen schon weniger.

Für mich ist z.B. der Preis kein Thema. Wenn mir ein Ding den Preis wert ist, wird es halt gekauft. Ob es jetzt 2,6mal soviel kostet wie das nächstvergleichbare andere Ding oder nur 10 Prozent mehr, ist mir egal.
von: sentus

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 05.01.07 07:39

In Antwort auf: PeLu
Mit der Stufung kommt man sowiso auf keinen grünen Zweig: Wenn eine Nabenschaltung (welche auch immer) in etwa gewünschte Stufen und Umfang bieten ist es ein Argument dafür, sonst dagegen (nona).

Bevor ich auf die Rohloff umgestiegen bin (26", 44 x 16) bin ich eine 7- Gang Alivio (28", 42-32-22 x 11-28) gefahren. Für mich ist kein Unterschied in den Gangsprüngen feststellbar (kein Wunder, rechnerisch ist die Entfaltung beider Fahrräder sehr ähnlich). Es hängt wohl schon auch davon ab, welche Entfaltung man vor dem Umstieg gefahren ist.
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.01.07 13:29

bei 7 Ritzel (21G) trift das i.d.R. zu.
Bei 9 Ritzeln (27G) nicht.
Da hat man gegenüber Rohloff ca. 6 Gänge nehr also satt 14 ca 20= ca +40% mehr Gänge.
Ob man sie brauch, das wird bei jedem anders sein.
Ich brauche sie.
hg
Bernhard
von: powerradler

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.01.07 20:05

Also, hier mal mein erstes Posting auf dieser Liste.

Ich fahre seit 25 Jahren ein Gazelle-Reiserad mit XT-Schaltung. Ich habe noch nie das Gefühl gehabt, ich müsste wegen der Schaltung viel an dem Rad schrauben. Kettenwechseln und -ölen muss man bei einer Rohloff doch genauso, und dazu noch das Getriebeöl wechseln. Ausserdem halte ich den Schaltkomfort auch für subjektiv, ist halt alles Übungssache. Und jeder darf hier die Begeisterung für seine Schaltung behalten zwinker

Was mich interessiert, ist nur eins: Ich fahre viel und extrem Berge. Und ich *bin* ein sehr sportlicher Fahrer. Deswegen kommt es mir an auf (i) hohen Wirkungsgrad und (ii) guten Übersetzungbereich und (iii) feine Gangabstufung. Bei der Rohloff habe ich die Sorge, dass es hier beim Bergfahren doch Defizite gegenüber einer sehr guten Kettenschaltung gibt. Gibt es jemanden hier, die diese Sorge aus *eigener Erfahrung* bestätigen oder nicht bestätigen kann ?

Und in dem Zusammenhang gibt es noch einen ganz anderen Nachteil der Rohloff, der hier bisher noch nicht vorgekommen ist:

Wenn mir bei der Rohloff die Gangabstufung und der Übersetzungbereich nicht gefällt, so habe ich einfach verloren und ein Paar TEURos in den Sand gesetzt. Bei einer Kettenschaltung kann ich die Kettenblätter und Ritzel individuell nach meinen Vorlieben anpassen. Entweder schon beim Kauf durch den Händler, oder auch später, wenn sich nach den ersten grossen Touren die Erfahrung einstellt.

Ich fahre zum Beispiel seit Jahren "half-step", d.h. die beiden grossen Kettenblätter sind ganz dicht beisammen (48/52) und ermöglichen so die Feinjustierung der Trittfrequenz auf langen Abschnitten im gleichen Gang. Sowas gibts bei einer Rohloff einfach nicht.
von: atk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.01.07 20:11

Zitat:
Und in dem Zusammenhang gibt es noch einen ganz anderen Nachteil der Rohloff, der hier bisher noch nicht vorgekommen ist:
Wenn mir bei der Rohloff die Gangabstufung und der Übersetzungbereich nicht gefällt, so habe ich einfach verloren und ein Paar TEURos in den Sand gesetzt.

Als Neuling sei dir dieser Lapsus verziehen, aber glaub mir: Das kam hier (vielleicht nicht in diesem Thread, aber in jedem Fall in diesem Forum) schon, sagen wir mal, "öfter" vor.

Und wenn du "Sorgen" bezüglich der Rohloff hast: macht nix, bleib einfach bei der Schaltung, mit der du zufrieden bist. zwinker
von: Spargel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.01.07 20:35

In Antwort auf: powerradler
Ich fahre zum Beispiel seit Jahren "half-step", d.h. die beiden grossen Kettenblätter sind ganz dicht beisammen (48/52) und ermöglichen so die Feinjustierung der Trittfrequenz auf langen Abschnitten im gleichen Gang. Sowas gibts bei einer Rohloff einfach nicht.

Gerade sowas gibts bei der Rohloff besonders leicht, ohne daß man wie bei der Kettenschaltung gleichzeitig auf Übersetzungsspannweite verzichten muß. Hat hier auch schon mindestens einer gleich noch als Halfstep&Granny mit der Rohloff realisiert. Die gleichmäßige Abstufung der Rohloff bietet sich für ein Halfstep ja geradezu an, in Verbindung mit einem Kettenspanner - ok, es gibt Rohloffianer, für die nur ein Excenter in Frage kommt, die haben da Pech gehabt. Der Kettenschräglauf ist auch unproblematisch - der Kettenblattabstand vorne entspricht ja gerade mal dem eineinhalbfachen Ritzelabstand hinten.

ciao Christian, Kettenschaltungsfahrer.
von: Wolfram

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 06.01.07 20:52

Zitat:
Gerade sowas gibts bei der Rohloff besonders leicht, ohne daß man wie bei der Kettenschaltung gleichzeitig auf Übersetzungsspannweite verzichten muß. Hat hier auch schon mindestens einer gleich noch als Halfstep&Granny mit der Rohloff realisiert.

Jepp, und zwar z.B. hier:Re: Speedhub mit Halfstep plus Granny an Streetmac (Ausrüstung bike)
Gruß Wolfram
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 15:35

Das habe ich auch schon mehrmals geschrieben: Wenn Du nicht gerade der Prinz auf der Erbse bist oder mit Papageienrudeln herumfährst, dann ist »Halfstep« regelrecht Unfug. Die Abstufung ist viel zu eng und statt einem Schaltvorgang brauchst Du drei. Ich bin kein sportlicher Fahrer, sondern Verkehrsteilnehmer und schalte zumindest beim Anfahren in Zweiersprüngen. Am Berg ist letztlich nur wichtig, dass die kleinste Fahrstufe noch reicht. Klappt es nicht mehr, kippst Du mit jeder Schaltung vom Bock.
Die Primärübersetzung kannst Du doch wie bei jedem Kettenantrieb verändern. Aber es verlangt doch gar niemand, dass Du Dir ein R-Gerät zulegst. Bleib doch einfach bei Kettenwürgern, Du hättest sowieso Umstellprobleme.

Falk, SchwLAbt
von: Georg

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 16:08

In Antwort auf: powerradler

Was mich interessiert, ist nur eins: Ich fahre viel und extrem Berge. Und ich *bin* ein sehr sportlicher Fahrer. Deswegen kommt es mir an auf (i) hohen Wirkungsgrad und (ii) guten Übersetzungbereich und (iii) feine Gangabstufung. Bei der Rohloff habe ich die Sorge, dass es hier beim Bergfahren doch Defizite gegenüber einer sehr guten Kettenschaltung gibt. Gibt es jemanden hier, die diese Sorge aus *eigener Erfahrung* bestätigen oder nicht bestätigen kann ?


Hallo Götz,

ich bin seit Jahren mit einer Kettenschaltung in den Alpen unterwegs und das mit über 30 kg Gepäck und einer Übersetzung von 24/32 als kleinstem Berggang. Das hat bisher immer gereicht. Wenn ich mir die Rohlof anschaue, insbesondere das Übersetzungsverhältnis, dann liegt der große Vorteil zum einen darin, dass sie eine vollkommen lineare Übersetzungsabstufung besitzt und zum anderen die Kette nie schräg läuft. Also wenn ich die 850 Euronen derzeit über hätte, würde ich sofort zuschlagen. Alleine wenn ich an die dauernd eingesauten Ritzel denke, dann wäre das für mich schon ein Grund über den Kauf einer Rohlof nachzudenken. Irgendwann werde ich sie mir spendieren!

Übrigens, ab wann ist man ein sehr sportlicher Fahrer? Interessiert mich einfach mal, ob ich mit meinen 50 Jahren noch dazu gehöre.

Gruß Georg
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 16:31

In Antwort auf: gwittmac

*********Off-Topic**********

Ich bekomme auf meinem Dienstrechner absolut keine Spams und ich habe noch nie festgestellt, dass eine Mail unbeabsichtigt im Spam-Filter hängen geblieben ist. Man muss halt nur seine IT-Umgebung ein wenig im Griff haben. Außerdem kommt's natürlich auch darauf an, auf welchen Seiten man seine virtuelle Duftmarke hinterlässt. grins
Wenn ich nach meinem Urlaub erst mal alle während meines Urlaubs eingegangenen Mails löschen würde, würde ich mir recht bald einen neuen Job suchen müssen.
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun, ich find das Vorgehen von Rohloff diesbezüglich eben nur ziemlich unprofessionell.


Ich bin schon ziemlich spamgeplagt, auch wenn der Donnervogel recht zuverlässig Spam sortiert.
Aber durchsehen muss ich es schon jeden Tag, weil, ich hätte auch den allergrößten Ärger in der Firma, sollte ich Kundenmails bei der Gelegenheit übersehen und mitverdampfen.
Letztendlich ist es der Kunde und nur der Kunde, der mein Gehalt zahlt. Und ich denke, dass es ihm regelmäßig egal ist, ob ich neben seiner Mail noch dutzende von Spammails bekommen habe. Der will, dass ich mich um seine Angelegenheiten kümmere. Dafür hat er bezahlt und letztendlich hat er damit auch recht.
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 16:44

In Antwort auf: Georg

In Antwort auf: powerradler

Was mich interessiert, ist nur eins: Ich fahre viel und extrem Berge. Und ich *bin* ein sehr sportlicher Fahrer. Deswegen kommt es mir an auf (i) hohen Wirkungsgrad und (ii) guten Übersetzungbereich und (iii) feine Gangabstufung. Bei der Rohloff habe ich die Sorge, dass es hier beim Bergfahren doch Defizite gegenüber einer sehr guten Kettenschaltung gibt. Gibt es jemanden hier, die diese Sorge aus *eigener Erfahrung* bestätigen oder nicht bestätigen kann ?


Hallo Götz,

ich bin seit Jahren mit einer Kettenschaltung in den Alpen unterwegs und das mit über 30 kg Gepäck und einer Übersetzung von 24/32 als kleinstem Berggang. Das hat bisher immer gereicht. Wenn ich mir die Rohlof anschaue, insbesondere das Übersetzungsverhältnis, dann liegt der große Vorteil zum einen darin, dass sie eine vollkommen lineare Übersetzungsabstufung besitzt und zum anderen die Kette nie schräg läuft. Also wenn ich die 850 Euronen derzeit über hätte, würde ich sofort zuschlagen. Alleine wenn ich an die dauernd eingesauten Ritzel denke, dann wäre das für mich schon ein Grund über den Kauf einer Rohlof nachzudenken. Irgendwann werde ich sie mir spendieren!

Übrigens, ab wann ist man ein sehr sportlicher Fahrer? Interessiert mich einfach mal, ob ich mit meinen 50 Jahren noch dazu gehöre.

Gruß Georg


Wenn Du mit 30 kg und 24/32 in den Alpen tourst, wird Dir dieses Prädikat keiner streitig machen. schmunzel
von: Georg

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 16:54

Hallo Uwe,

Danke! Ich bin nun wirklich nicht gerade der schnellste, aber mit der Übersetzung bin ich über 200 Alpenpässe geradelt. Kannst du auf meiner Internetseite nachlesen.

Mich interessiert aber schon noch wie Götz seinen Satz "Und ich *bin* ein sehr sportlicher Fahrer" definiert. Fährt er ohne Gepäck 20 km/Std oder 10 km/h bei 10 % ????? Vielleicht gehöre ich dann doch wieder zu den Weicheiern 1? grins grins

Gruß Georg
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 19:38

Hallo Radler,

ich habe diesen Thread mit großem Interesse gelesen, über 200 Beiträge! Dazu muß ich sagen, daß ich vor ein- zwei Jahren noch gar nicht wußte, daß es überhaupt eine Rohloff gibt. Allerdings las und hörte ich dann immer wieder von diesem " Wunderwerk der Technik"*. Ich bin bisher 5- und 7 Gangnabenschaltungen von Sachs und diverse Shimano- Kettenschaltungen gefahren.
Nun, nach der Lektüre dieses Threades, muß ich sagen: Ich bin erschüttert!
Wie kann sich so ein Produkt einen solchen Ruf erschaffen? Ich will mal ein Fazit versuchen( alles aus diesem Thread herausgelesen- bin nie selbst Rohloff gefahren!)

Mir ist aufgefallen, daß der Schaltkomfort so sensationell sein soll, aber es doch besser ist, irgendwelche Totpunkte zu beachten( Welche Totpunkte?). Desweiteren gibt es wohl eklatante Probleme bei Nässe und Dreck mit den Bedienelementen wie Drehgriff und Schaltboxen( Das die Nabe selbst nicht verdrecken kann ist klar).
Die Rohloff macht ganz offensichtlich einen unangenehmen Lärm, der sich sogar je nach eingelegtem Gang ändert.
Bei einer bestimmten Schaltsituation kann es passieren, daß der 14. Gang reinspringt. Neuerdings nach einem Update nur noch der 11. Gang, was ja schon eine Verbesserung ist.
Nach dem ( kostenpflichtigem?) Einbau einer weicheren Feder sollen wohl ein paar Probleme besser werden. Zu guterletzt muß man in abgestellten Autos oder in großer Höhe mit Ölverlust rechnen, der zu einem versifften Auto oder eingesauten Bremsscheiben führen kann.
Das habe ich den Beiträgen entnommen. Das wurde z.T. von Leuten geschrieben, die Kettenschaltungen als "Kettenwürger" bezeichnen, was auf einen gewissen Fanatismus schließen läßt. Ich denke deshalb, daß da noch ein bisschen mehr faul ist.
Der Vorteil, den ich an meinen Nabenschaltugen schätze, wurde übrigens nicht genannt: Schalten im Dunkeln. schmunzel
Bei den Versuchen, die Rohloff über die Kettenschaltungen zu stellen, wurde oft vom Schaltkomfort und sauberen Schalten gesprochen und dabei so getan, als wäre das bei Kettenschaltungen gravierend schlechter. Ja, geht es denn einfacher, schneller und bequemer als mit einem Finger einen Hebel anzutippen? So mache ich das nämlich bei meiner 105! Und der Schaltvorgang dauert auch nicht lange. unter Volllast schalten? Kein Problem! Oder habt Ihr bei einer Bergetappe mal gesehen, daß die Profis mal einen Tritt aussetzen?
Was ich sagen will ist, daß hier Argumente gegen die Kettenschaltung aufgeführt wurden, die schlicht falsch sind. Und wenn das bei einem Vergleich nötig ist, dann weil man keine Argumente für die Rohloff mehr hat.
Aber ich habe auch Verständnis für diese Einstellung. Das ist eine Riesen stange Geld, die da über den Ladentisch gegangen ist. Es fällt sicher nicht leicht, sich einzugestehen, daß es besser und vor allem billiger gegangen wäre. Ich habe mal kurz im Rose geblättert und überschlagen: Für die aktuelle Ultegra mit STI, Kurbelgarnitur und Nabe muß man ca. 500 ? hinlegen.
Also spiele ich jetzt mal das kleine Kind aus der Fabel und rufe:

Rohloff? Da ist ja gar nichts dran!

*) Auch mit der immer wiederkehrenden Aussage, es hier mit einem Wunderwerk der Ingenieurskunst zu tun zu haben, muß ich leider abrechnen. Auch wenn es wehtut: Es ist ein Getriebe! Schlicht und einfach ein Getriebe! In jedem Auto, Motorrad, in Maschinen, Fahrstühlen und, und, und.....gibt es Getriebe. Manche einfach, manche kompliziert, manche schwer und andere leicht. Sind das auch Wunder der Ingenieurskunst?

So, ich hoffe, die Rohloff- Fans nicht zu sehr getroffen zu haben. Ist halt die Meinung, die ich mir durch diese Beiträge gebildet habe.

Schöne Grüße

Matthe
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 19:52

In Antwort auf: brockmaster


So, ich hoffe, die Rohloff- Fans nicht zu sehr getroffen zu haben.

Schöne Grüße

Matthe


Nein, nicht so sehr.
Geht schon.
Sie werden jetzt Torgau bombadieren, planieren und anschließend umpflügen grins

Mehr nicht schmunzel
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 20:14

Erzählen kannst Du, was Du willst. Meine Getriebe bekommst Du trotzdem nicht!
(und ja, die außenliegenden Schaltgerassel sind Kettenwürger. Oder willst Du behaupten, das gewaltsame Kettenbiegen wäre eine technisch elegante Lösung? Allerdings dauerte meine Kettenwürgerära nur knapp sechs Jahre.)

Falk, SchwLAbt
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 20:23

Hallo,
das witzige an solchen Diskussionen ist, das völlig aneinander vorbeidiskutiert wird, das missioniert und geeifert wird, das Argumente teils willkürlich gewichtet oder weggelassen werden, das nicht unterschieden wird was Ausnahmefall und was Normalfall ist, das manche Sachverhalte gar nicht verstanden werden und das sich Meinungen zu Sachverhalten rein anhand von Theorie und nicht von Praxis bilden. (sofern sie sich überhaupt bilden und nicht schon vorher feststehen)

Wenn man gut aufpasst und mitdenkt, kann man aber trotzdem viel daraus lernen und vielleicht sogar entscheiden, was gut für ein selber ist.
von: zwerginger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 21:55

In Antwort auf: brockmaster

Hallo Radler,

ich habe diesen Thread mit großem Interesse gelesen, über 200 Beiträge! ...

Matthe


Das hab ich jetzt falsch verstanden, oder peinlich? Du hast doch nicht alle 200....unsicher?
Eigentlich, denke ich, gibt es nämlich nicht viel über das Ding zu sagen - wenn man damit fährt, muss man sich um's Schalten keinen Kopf mehr machen omm

Micha
von: stax

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 23:16

In Antwort auf: MartinSW

So viel zur Mär der Effizienz einer gut eingestellten Kettenschaltung: Bild hinterer Umwerfer wirr
Das Ganze gehört zum Rad 8101/509 bei Neckermann.
Oder ging es etwa darum, eine Kettenschaltung mit dem 'edlen' Laufgeräusch einer Rohloff-Dose zu adeln? grins

Bevor Ihr jetzt mit Tomaten werft - ich hätte sehr gerne eine Rohloff in meinem Rad.


Und die in der Beschreibung angepriesene Scheibenbremse vorn kann ich auf den Bildern auch irgendwie nicht ausmachen... grins
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 07.01.07 23:46

Hallo Matthe,

Bei identischen Fahrstrecken hatte ich bei Kettenschaltungen (XT 9 fach) alle 6 Wochen ne neue Kette, alle 12 wochen ne neue kasette, und alle 18 Wochen ein neus XT Kettenblatt. Bei der Rohloff bruache ich 1 Ölwechsel und eine Kette pro Jahr, alle 2 Jahre ein neus Ritzel und alle 3 Jahre ein neues Kettenblatt. wie gesagt, identisches Fahrverhalten und Strecke.

Der grössteVortei ist meiner Meinung nach Schalten und Vergessen, das reinspringen des 11. oder 14. Ganges ist nur in der Umstellungsphase.

Nach ca 15 Tausen km wird die Nabe leiser, der Lärm ist übertrieben dargestellt.

Momentan fahre ich unfallbedingt eine 3*7 Sachs und ich warte sehnsüchtig auf mein neues Rohloffrad. Am rad meiner Frau hat es mit dem schalten bei einer Kettenschaltung nie richtig geklappt. nach der Umstellung auf Rohloff fähts sie am Leistungsmaximum und der Tagesschnitt stieg um 2 Km/h.

Ma muss fairerweise sagen, dass bei dem Rad meiner Frau der Verschleiss nicht gravierend war. Aber Schalten und vergessen ist für sie ein Riesenvorteil.

Leih dir mal ein Rohloffrad für ein par Tage und dann reden wir weiter.

LG
Detlef
von: sentus

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 08:07

Ein Vergleich der beiden Systeme (diesen Ausdruck brauche ich absichtlich) führt dann ins Leere, wenn sie 1:1 verglichen werden. Auch wenn beide Systeme schlussendlich dazu führen, dass man damit ein Fahrrad fortbewegen kann, sind sie in manchen Teilen doch (zu) verschieden. Ein Vergleich ist deshalb meist nicht objektiv.
Bei meiner Entscheidungsfindung habe ich alle Argumente (oder zumindest die Meisten) bei der Wahl der Komponenten für mein neues Rad abgewogen und mir schlussendlich ein Rad mit einer Rohloff aufgebaut. Als das Rad fertig war, habe ich mich draufgesetzt und es hat gepasst. Für mich haben sich die Argumente gegen die Rohloff in Luft aufgelöst. Damit möchte ich nicht sagen, dass sie nicht da sind, aber sie haben sozusagen "keine Relevanz".
Ich selber bin vor dem Umstieg keinen einzigen Meter mit einem Rohloff- Rad gefahren, habe also keine Testfahrt gemacht. Dass ich schlussendlich doch (sehr) zufrieden war (und bin), mit meinen neuen Rad, hat entweder damit zu tun, dass das Rad für meine Zwecke (einziges Rad, wird für Arbeitsweg, Einkauf wie Reisen gleichermassen verwendet) das ideale Rad ist, oder dass ich einfach so stark konditioniert bin (habe alle Komponenten selber zusammengesucht und das Rad auch selber aufgebaut, inkl. Einspeichen, ohne dass ich dies vorher je getan hätte), dass ich gar nichts Negatives mehr sagen kann, also dem Erlegen bin, was den Rohloff Fahrern ab und zu unterstellt wird: eine gewisse Blindheit gegenüber der "neuen Liebe".
So oder so, ich, und mit mir wohl ein paar 10'000 andere Rohloff- Fahrer, sind von diesem System überzeugt, auch wenn es seine Fehler hat, so wie eine Kettenschaltung die Ihren hat.
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 08:48

Hallo Detlef,

alle 923km bis 1150km die Kette zu tauschen und alle 2800km bis 3450km das Kettenblatt zu wechseln halte ich für etwas zu sehr übertrieben vorsichtig.
Wo ich dir aber recht gebe ist, das die Rohloff für Vielfahrer auf Dauer in Sachen Verschleiß(-teile) günstiger ist und eine Kettenschaltung für extreme Grobmotoriker nix ist (Soll nicht heißen das alle Rohloff-Fahrer Grobmotoriker sind). Auszurechnen ab wieviel km sich die Rohloff rechnet überlasse ich lieber Anderen.
Dem Otto N. Fahrer mit einer Jahresfahrleistung von 3000km bis 4000km die Rohloff als einzig gangbaren Weg, sorgenfrei, schnell und günstig durch die Gegend zu radeln ist m.b.M. nach falsch. Bei dieser km-Leistung reicht bei einer Kettenschaltung ein Ketten-und Kassettenwechsel 1x pro Jahr die Materialkosten dafür belaufen sich großzügig gerechnet auf 45,- EUR, dazu kommt noch etwa alle 2 Jahre ein Kettenblatt für etwa 35,- EUR.

Axel
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 09:03

Hallo Detlef,

bist du sicher, dass deine Kettenpflege richtig ist? Eine gelängte Kette zerstört den Restantrieb. Bei 6 Wochen für eine Kette, müsstest du bei einer sehr schlechten Haltbarkeit von 3000km 500km die Woche fahren? Meine Ketten haben bei 3Mm keinerlei Längung.

Ich fahr nur 7-8Mm im Jahr, das heißt ich brauch wahrscheinlich alle 1-1,5Jahre ne neue Kette, wahrscheinlich alle 2-3Jahre neues Ritzelpaket. Und das ist immer noch zu niedrig, weil die Jahresleistung auf 2 Räder aufgeteilt ist. Eine Rohloff könnte ich in L.E. nie als Alltagsrad benutzen, also bräuchte ich da auch wieder ein Zweitrad.

Ich kann Brockmaster/Matthe nur beipflichten, meine 105er Schaltung mit STI am Trainings/Reise-RR und auch die Rahmenschalthebel an der Stadtschlampe schalten sofort und präzise. Da sich die Benutzung des Umwerfers in Grenzen hält, kann ich nicht nachvollziehen, was daran so schwierig sein soll, entweder beim STI einen Hebel für Hoch-, und einen Hebel für Runterschalten zu haben, oder wie beim Rahmenschalthebel(oder Lenkerend.) sogar eine direkte, auch nachts erfühlbare Rückmeldung des Hebels welcher Gang drin ist (was ihr bei der Rohloff ja nicht habt, und dann besondere Probleme wenn der Griff abgeschubbert wird).

Und die Schaltung funktioniert immer, egal ob mit Druck aufm Pedal oder ohne.
Dieses Problem mit Schalten im Stand habe ich nicht: Vorderradbremse anziehen, Rad im einbeinigen Stand ein bißßel nach vorne kippen, und mit dem anderen Fuß im Clickie pedalieren, und schon kann man im Stand schalten. (gut da sind die Leute mit ihren kurzen Reise-RR sicher bevorteilt gegenüber den langen Panzern)
In dem Sinne bin ich auch der viel zitierte Rennradler, der seine Gänge angeblich nicht sortiert hat, und es an der Ampel auch nicht hin kriegt. Jetzt wisst ihr warum ich euch abhänge grins
(auch wenn ich 200m weiter wieder auf 20km/h ausrollen lasse zwinker.Ich fahre hauptsächlich Halbrenner im Alltag, weil ich so unglaublich faul bin, die rollen so schön leicht)

Ich sehe schlicht nicht den großen Nachteil den eine Rohloff abstellen soll, der einen solchen Preis rechtfertigt.
Außer mal Kettenverschmutzung durch einen Kettenkasten zu verhindern. Und deine Aussagen bezüglich Haltbarkeit deiner XT-Kette lassen schließen, dass du zuviel geölt hast, und die Kette dadurch Dreck gezogen hat. Klar, wenn man dieses Verhalten bei sich nicht abstellen kann, ist ne Rohloff mit Kettenkasten auf Dauer billiger, als ständig Ketten übern Jordan gehen zu lassen.
Ach ja, die symetrischen Laufräder. Ok, geschenkt. Ich bin halt nicht schwergewichtig, brauche ich nicht. Dennoch kann man sich von dem Mehrpreis gegenüber Kettenschaltungen über Jahrzehnte einen höheren Kettenverschleiss und Ersatzspeichen fürs Hinterrad finanzieren. Der Mehrpreis ist einfach nicht im richtigen Verhältnis zu den Vorteilen die sie bringt.

Die Nachteile (Lärm,im Ausland nicht einfach reparierbar durch Standartteile, Gewicht, Schaltverpeilungen integriert, unflexible Gangsetzung-große Schaltsprünge im oberen Bereich und zu guter letzt: schlechtes Preis/Leistungs-Verhältnis) überwiegen für mich klar.

Was ich auch nicht verstehen kann, warum man die Rohloff so preist. Sie ist ein klares Nischenprodukt und hat da ihre Bedeutung und so muss man sie auch darstellen.

Gruß, Ingmar
von: mani

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 09:13

Zitat:
So oder so, ich, und mit mir wohl ein paar 10'000 andere Rohloff- Fahrer, sind von diesem System überzeugt, auch wenn es seine Fehler hat, so wie eine Kettenschaltung die Ihren hat.


So ist es wohl, jedes System wird seine Vor- und Nachteile haben. Und was teilweise über Kettenschaltungen gebracht wird, kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne einige welche schon mit über 40000 und mehr immer noch eine Acera oder Alivio Schalung haben, welche immer noch funktioniert. Klar wird da etwa 3-4 mal im Jahr die Kette gewechselt. Und ich habe auch "nur" eine Deore Schaltung, aber Ketten auf´s nächste Ritzel würgen brauche ich auch nicht. Schaltvorgänge sind kaum wahrnehmbar, aber ich pflege auch mein Rad. Davon abgesehen sind die beiben "T&T´s, durch welche ich auf dieses Forum kam, auch mit Kettenschaltungen an ihren Kettlerräder unterwegs.

Wohlgemerkt, ich bin kein Kettenproschalter oder Anti-Rohloffer, wenn ich die finaniziellen Möglichkeiten hätte, würde ich auch eine Rohloffschaltung fahren, vielleicht erfüllt sich ja auch mal dieser Traum.

Was ich aber nicht so schön finde, ist das teilweise alles in einen Glaubenskrieg ausartet. Mehr Toleranz wäre doch besser. Wichtiger ist doch, das wir Freude am Fahrrad fahren haben, und einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt leisten. Ich erledige heute fast alles, so weit es geht mit dem Fahrrad.

mfg mani
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 09:18

Hallo Axel,

iin meiner Kettenschaltungszeit habe ich nach verschleisslehre gewechselt. jede zweite Kette war di Kassette nicht mehr schaltbar. und jede 3. Kette hing die neue am mittleren Blatt und das Blatt war nicht mehr fahrbar. Ich habe damals nicht prophylaktisch getauscht.

So war halt damals mein Verschleiss, ich kann es auch nicht ändern. Ich fahre aber auch so ca 8 -10tkm / Jahr ganzjahrig bei jedem Wetter, von daher ist die Rohloff für mich das besssere Konzept.

Für mich waren es 4 Kassetten und ca 2 - 3 XT Kettenblätter plus viele Ketten pro jahr.

Wenn man kein Vielfahrer ist, ist die Investition vom Materialverschleiss her nicht darstellbar, bei mir ist sie es aber. Man muss halt wissen worauf man seine Prioritäten setzt. Bei meiner Frau zum Beispiel war es Schalten ohne nachzudenken.

Detlef
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 09:27

Hallo Ingmar,

Meine Räder hatten immer einen Kettenschutzkasten, und die Kettenpflege habe ich nicht verändert. Da sich auch meine Fahrintensität und die Strecken nicht geändert habe, ist der Verschleiss bei mir direkt vergleichbar. Wenn der Verschleiss bei Dir kein argument ist, dann sparst Du viel Geld.

Ich kann auch mit der Kettenschaltung umgehen, meine Frau wollte sicch damit aber nie so auseinandersetzen, daher hat es auch nie geklappt, Verschalten war auf jeder Fahrt immer mal wieder, und Technik interressiert sie nicht. Mit der Rohloff ist das alles kein Problem mehr.

Ihr seht, selbst in einer Familie ist der Ansaatz völlig verschieden, meine Töchter kommen auch vom Verschleiss her prima mit Kettenschaltungen zurecht, sie fahren daher auch keine Rohloff. Es ist halt alles einen Frage der Prioritäten. Und eine allgemeingültige Antwort, das eine oder das andere ist besser, gibt es nicht.

Detlef
von: DieterFfm

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 09:58

Hallo Manfred,

wo ist denn unser Bergüßungskommitee? Wohl in Urlaub, also dann von mir: Herzlich willkommen und viel Spaß um Forum.

Und zum Thema: Ich bin auch über 100TKM mit Kettenschaltung gefahren (da musste es aber eine XT sein) und fahre seit ca. 10 Monaten Rohloff (ca. 14TKM). Ich will nix anderes mehr fahren.

Gruß aus Frankfurt
Dieter
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 10:54

Es ist vollkommen klar und ohne jeden Widerspruch, dass, wenn jemand Spaß dran hat, sein Geld für so ein Rohloff-Teil auszugeben, es einzig und allein seine Angelegenheit ist. Jedenfalls so lange er sein Geld nicht durch Straßenraub erworben hat.
Und daher sind jene Argumente, die da kurz und knapp zusammengefasst heißen: " Ich habe es mir gekauft, weil ich es so wollte und ich will nicht mehr anderes " die für mich einsichtigsten.

Weniger einsichtig sind für mich nach wie vor die "Wirtschaftlichkeitsberechnungen", die ich regelmäßig nicht nachvollziehen kann. Manchmal denke ich mir schon, die sind für die/den mitlesende Ehefrau/-mann gedacht, damit die sich leichter mit der Ausgabe abfinden.

Ich schaffe zwar (was ich zugegebener Maßen bedauere, da ich gern mehr Zeit fürs Fahren hätte) nur 5000KM im Jahr, die ich im wesentichen mit zwei Rädern absolviere: Mein 11 Jahre altes 3*7 Alivio ausgestattetes Tourenrad und mein 3*9 ausgestattetes105er Rennrad. Das ist zwar erst drei Jahre alt aber sein Vorgänger, gemixt aus RSX und 105 wird noch immer von meinen Jungs gefahren.

Wenn ich so an Diskussionen der der Vergangenheit denke, glaube ich mich zu erinnern, dass eine ganze Reihe von Forumistas ähnliche Zahlen aufzuweisen haben:

- Alle 3000KM eine Kette
- Auf zwei Ketten ein Kranz
- Züge wechsle ich (vorbeugend meist) alle drei vier Jahre.

Um mal die wesentlichen Verschleißteile aufgeführt zu haben.
Warum die "Kettenwürger" nicht schalten sollten, weiß ich auch nicht. Sie tun es doch und zwar an allen Rädern die ich habe und an denen meiner Familie. Und der dazu benötigte Aufwand geht gegen null. Alle paar Wochen, meist vor ner größeren Fahrt, werden die Züge durch nen Öllappen gezogen und die Spannung kontrolliert.

Weitere Pflege? Wenn es schmutzig ist, wird es bei mir (bestimmt nicht die hohe Schule aber so seit Jahrzehnten gehandhabt) mit gut Spülwasser (Fit!) abgewaschen und mit fließendem Wasser abgespült. Abschließend die Kette durch den Öllappen gezogen, ggf ein paar Tropfen Öl auf die Gelenke der Umwerfer und fertig ist der Lack.
Das alles funktioniert wie Omas Nähmaschine und wenn ich so empirisch urteilen wollte, wie es gelegentlich hier passiert, dann würde ich anhand meiner eigenen Erfahrungen mit einer unheimlich schwergängigen Rohloffschaltung, die andere hier auch beschrieben und begründet haben, sagen, dass nur eine Kettenschaltung komplikationslos funktioniert.

Aber um nicht nur rum zu albern.
Ich wünsche allen, die sie fahren, dass sie weiterhin viel Spaß damit haben, dass die vielfältig hier beschriebenen Probleme sie persönlich nicht ereilen oder wenigstens schnell und vertretbar teuer behoben werden und dass es ihre persönliche Lebens- und Radfahrqualität erhöht.
Das ist so auch zu schaffen. Aber wirklich "wirtschaftlicher" wird es nicht sein.

Muss es ja auch nicht
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 14:36

Hallo
Bei mir war die Entscheidung so:
Meine Kernargumente und wie ich sie sehe :

A
Schmutz / Kettenschutz
- Rohloff weniger Schmutzanfällig , eher als estätische Problem, Ketteschutz gut

B
Abstufung
Mehr Gänge - feiner Abstufung bei 3*9 Kettensch. das ist mathematisch und techn. unumstößlich (Rohloff ist etwa wie 3*7)

C
Kosten
Scheint sehr divus, der eine wechselt die Kette alle 1000 der andere alle 10000 Kilometer
ähnlch ist es mit der Wartung der Rohloff
Kann man so und so rechnen mit gut Will
Tendenz Rohloff höhere Anschaffungskosten, dafür evtl. niedrigere Betriebskosten.
Aber kein echtes Kostenspar Thema zwinker

D
Schalten
geht mit beiden
Für Frauen scheint Rohloff besser
mir ist beides recht, scheint reine gewöhnungs Sache

E
Betriebssicherheit
Kann man hin und her diskutieren sind wohl gleich.
Die eine zickt mal da die andere mal da
Bisschen was machen muss man wohl hier und da
Hier Ölwechsel, da Rädchen sauber, da üüge da Blätter na ja
Ich denke sie ist bei beiden gut.
(PS ich fahre z.B 10 000 km mit einer Kette auf Kettenschaltung und 60% Feldwege ganzjährig und mir ist noch nie was ausgefallen nun ca 80 000km. Denke mal Rohloff ist genauso gut)

F
Geräusche
Kettenschaltung ist leiser (1-7 & diverse).
War mir auch wichtig. Bei Probfahrt Rohloff hat mich das Geräusch gestört.


bleibt für mich

Stufung war mir wichtig,
Geräusch hat mich gestört
= Kettenschaltung.

so war’s bei mir.
hg
Bernhard

PS kommt ne Rohloff mit 20 Gängen ohne Geräusche, (und sogar noch günstiger im Preis, wr mir aber jetzt nicht DAS ENTSCHEIDENDE ) dann wirds für mich richtig spannend zwinker
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 17:29

Hallo,
du lieferst ein gutes Beispiel warum z.B. für dein Fall Verschleiß nicht so das Thema ist:
Zitat:
Mein 11 Jahre altes 3*7 Alivio ausgestattetes Tourenrad

7-fach ist bedeutend unempfindlicher als 9-fach was Verschleiß und Schaltgenauigkeit angeht, damit hatte ich früher auch kaum Probleme.
Zitat:
3*9 ausgestattetes105er Rennrad

Rennräder verschleißen weniger weil sie meist auf sauberen Straßen gefahren werden.
Zitat:
Weitere Pflege? Wenn es schmutzig ist, wird es bei mir (bestimmt nicht die hohe Schule aber so seit Jahrzehnten gehandhabt) mit gut Spülwasser (Fit!) abgewaschen und mit fließendem Wasser abgespült. Abschließend die Kette durch den Öllappen gezogen, ggf ein paar Tropfen Öl auf die Gelenke der Umwerfer und fertig ist der Lack.

Bei vielen Alltagsfahrern (vor allem im Winter) und auch bei diversen Radreisen wird das Rad fast täglich schmutzig oder staubig. Wer da nicht so reinlich sein möchte wie du, hat schnell ein Problem.
( ich gebe zu, ich habe noch nie mein Rad mit Spühlwasser gewaschen)

Somit kann ich gut nachvollziehen warum für dich die Rohloff nicht wirtschaftlich wäre.
Bei mir ist sie es aber deutlich, bei anderen offensichtlich auch.
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 17:45

Hallo,
Zitat:
Sie ist ein klares Nischenprodukt und hat da ihre Bedeutung und so muss man sie auch darstellen.

Die Rohloff ist klar die beste Schaltung für die meisten Radfahrer.
Bezogen auf unser Forum schätze ich immer noch einen Teil von 70% für die die Rohloff die optimale Schaltung wäre.
Vor allem der Preis verhindert eine noch stärkere Verbreitung.
Einzig im Rennradbereich halte ich sie nicht für konkurrenzfähig.

Da passt auch gut ins Bild, das fast alle, die hier eine Rohloff fahren meist langjährige Kettenschaltungserfahrung haben.
Im Gegensatz dazu gibt es aber kaum Kettenschaltungsfahrer, die vorher Rohloff gefahren sind.
Das sollte man auch immer im Hinterkopf haben, wenn man die Kritiken ließt.
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 17:53

In Antwort auf: HvS

7-fach ist bedeutend unempfindlicher als 9-fach was Verschleiß und Schaltgenauigkeit angeht, damit hatte ich früher auch kaum Probleme.


Interssant, denn ich habe nur 3*7 Erfahrung

Warum ist 3*9 so empfindlich und wenn ja wie empfindlich?
hg
Benhard
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:06

Die 9 Fach Ketten sind dünner und längen sich schneller. Mit 10Fach wird das noch mal schlimmer.

Detlef
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:19

Hallo,
Zitat:
Warum ist 3*9 so empfindlich und wenn ja wie empfindlich?


Wenn du auf die Nabe hinten 9 Ritzel drauf machst statt 7, dann müssen die 9 etwas schlanker sein um da hin zu passen. Ebenso wird dann auch die Kette etwas schmaler. Deshalb gibt es auch extra 9-fach Ketten. (fürs Rennrad sogar 10 fach)
Auch die Schaltung selbst muss präziser arbeiten.
Wenn du empfindlichere 9-fach hast, verschleißen die zum ersten schneller und sind zweitens, schon bei gleichem Verschleiß wie 7 fach weniger fehlertolerant.

Was übrigens nicht heißt, das man mit einer verschlissenen 9-fach nicht noch fahren könnte, bloß ist dann von dem tollen Schaltkomfort wie am Anfang nichts mehr zu spüren, die Schaltung lässt sich dann einfach nicht mehr so einstellen, das sie bei allen Gängen sauber schaltet.

Deshalb bei mir 7-fach - 9-fach - Rohloff.
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:19

In Antwort auf: HvS
Die Rohloff ist klar die beste Schaltung für die meisten Radfahrer.

Kannst du bitte mal die Vor- und Nachteile beider Systeme aufführen? Ich glaube, da besteht noch Informationsdefizit. grins Oder sollte ich sagen: Mitteilungsdefizit? listig zwinker
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:40

http://www.ciao.de/Rohloff_SLT_99__213362

"Nach 3.000 Km war die Shimano im gleichen Zustand wie meine derzeitige Rohloff - die hat aber mittlerweile bei vorsichtiger Schätzung locker 15.000 (!!!) Km hinter sich. Und ich habe sie nicht geschont - also immer schön Gas gegeben schmunzel
"

leidersteht nicht dabei on 7-8 oder 9 fach
hg
Bernhard

ROHLOFF S-L-T 99 MTB
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:47

Zitat:
Kannst du bitte mal die Vor- und Nachteile beider Systeme aufführen? Ich glaube, da besteht noch Informationsdefizit

Vor- und Nachteile hab ich doch präzise und ausgewogen auf den Punkt gebracht:
Zitat:
Antwort auf: HvS
Die Rohloff ist klar die beste Schaltung für die meisten Radfahrer.

grins zwinker listig
von: the.monkey

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:48

In Antwort auf: HvS

Die Rohloff ist klar die beste Schaltung für die meisten Radfahrer.

Immer wenn derartige "Absolutaussagen" getroffen werden, lebt das Thema von neuem auf, da sich die Gegenseite gezwungen fühlt ihre Argumente wieder und wieder zu präsentieren. Gesagt worden ist eigentlich schon alles und einen klaren "Sieger" dieses Vergleiches wird es nicht geben.

In Antwort auf: HvS
Da passt auch gut ins Bild, das fast alle, die hier eine Rohloff fahren meist langjährige Kettenschaltungserfahrung haben.

Das liegt in der Natur der Sache. Niemand wird sich als erstes Fahrrad mit Schaltung eines mit einer Rohloff-Nabe zulegen...

In Antwort auf: HvS
Im Gegensatz dazu gibt es aber kaum Kettenschaltungsfahrer, die vorher Rohloff gefahren sind.
Das sollte man auch immer im Hinterkopf haben, wenn man die Kritiken ließt.

... das es deratige Umsteiger durchaus gibt, sollte man aber auch nicht außer Acht lassen, oder?
von: Job

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 18:54

In Antwort auf: the.monkey

Immer wenn derartige "Absolutaussagen" getroffen werden, lebt das Thema von neuem auf, da sich die Gegenseite gezwungen fühlt ihre Argumente wieder und wieder zu präsentieren. Gesagt worden ist eigentlich schon alles und einen klaren "Sieger" dieses Vergleiches wird es nicht geben.

was für Gegenseite?
es gibt nur Rohloffahrer und solche die sie sich nicht leisten können, und denen dann die Trauben zu hoch hängen.

job,
ohne Rohloff.
listig
von: HyS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:03

Zitat:
Immer wenn derartige "Absolutaussagen" getroffen werden, lebt das Thema von neuem auf

deshalb schrieb ich nicht "alle" sondern "meisten" also keine Absolutaussage.

Zitat:
das es deratige Umsteiger durchaus gibt, sollte man aber auch nicht außer Acht lassen, oder?

eben deshalb schrieb ich ja auch "kaum"

bevor sich noch jemand gezwungen fühlt hebe ich die versteckte Aussage in meinem zugegebenermaßen provokanten Spruch hervor:

Für einige ist die Rohloff klar nicht die beste Schaltung.
Deshalb kann "der Sieger" für jeden anders aussehen.
von: the.monkey

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:05

In Antwort auf: HvS

Für einige ist die Rohloff klar nicht die beste Schaltung.
Deshalb kann "der Sieger" für jeden anders aussehen.

Danke, mein Ego tanzt Tango!
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:11

In Antwort auf: HvS


Bei vielen Alltagsfahrern (vor allem im Winter) und auch bei diversen Radreisen wird das Rad fast täglich schmutzig oder staubig. Wer da nicht so reinlich sein möchte wie du, hat schnell ein Problem.
( ich gebe zu, ich habe noch nie mein Rad mit Spühlwasser gewaschen)

Somit kann ich gut nachvollziehen warum für dich die Rohloff nicht wirtschaftlich wäre.
Bei mir ist sie es aber deutlich, bei anderen offensichtlich auch.


Ach, das Spülmittel hat nichts mit Reinlichkeit zu tun. Es geht nur einfach sehr schnell und bequem. Außerdem sorgt es dafür, dass das Wasser schneller abläuft. Eine physikalische Erklärung kann ich nicht geben. Ich glaube aber, dass es irgendwas mit der Oberfläschenspannung des Wasser zu tun hat.

Der Hinweis auf die "dickere" Kette der 7fach Schaltung und der dadurch geringere Verschleiß ist zweifellos zutreffend. Ich halte das schon für einen Vorteil, der die nicht zu unterschätzenden Vorteile einer feineren Gangabstufung durchaus auf zu heben vermag.
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:23

Jetzt muß ich mich mal wieder zu Wort melden. Bei den letzten Beiträgen glühte mir schon wieder zu viel Fanatismus auf. Lustig finde ich immer, wenn die Rohloffer sich gegenseitig die marode Technik der Kettenschaltungen erklären. schmunzel
Der Aussage, daß für die meisten Radfahrer die Rohloff die beste Wahl wäre, kann ich nur zustimmen. Dann müßte sie aber vom Sozialamt bezahlt werden. Da das nicht der Fall ist, fahren auf der ganzen Welt Hundertemillionen Menschen mit Kettenschaltungen oder Singlespeedern durch die Gegend.
Und warum, denkt Ihr, baut bisher keine andere Firma, z.B. Shimano, Sram oder Campagnolo so eine Nabe? Weil sie zu blöd dazu sind? Nein, weil es für einen vernünftigen Preis nicht zu schaffen ist, ein zur Kettenschaltung qualitativ und funktionelles gleichwertiges Schaltwerk herzustellen. Das das Prinzip der "Kettenwürger" nicht elegant ist, wie Falk schrieb- OK. Aber es funktioniert seit Jahrzehnten millionenfach- und darauf kommt es an.

LG

Matthe
von: Job

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:28

es gibt etliche Milliarden-Leute die haben nicht mal ein Fahrrad. soll ich deshalb jetzt auch laufen?

grins

job
von: alex3

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:31

Zu teuer?

Wenn Shimano das das Patent der Rohloff hätte und die Stückzahl im Millionenbereich läge, wäre sie preislich problemlos konkurenzfähig.

Ich fahre beide, 3x7 und die R... . Die R... möchte ich vor allem im Stadtverkehr nicht mehr missen.
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:37

Mal so zwischendurch gefragt: Was ist denn das Ziel eurer Beiträge? Um Informationen scheint es nicht (mehr) zu gehen, da ist schon alles erschöpfend gesagt worden.
Um was dann? Blos-nicht-nachgeben? Nicht-das-letzte-Wort-gönnen? Langeweile? Selbstdarstellung? Man bedenke: Der Klügere gibt nach!
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:45

In Antwort auf: BastelHolger

Mal so zwischendurch gefragt: Was ist denn das Ziel eurer Beiträge? Um Informationen scheint es nicht (mehr) zu gehen, da ist schon alles erschöpfend gesagt worden.
Um was dann? Blos-nicht-nachgeben? Nicht-das-letzte-Wort-gönnen? Langeweile? Selbstdarstellung? Man bedenke: Der Klügere gibt nach!


Naja, so richtig heftig geht es doch garnicht zu. Und Torgau wurde, wie es scheint, auch nicht bombardiert. Vielleicht weil darinnen zehn Gerechte (Rohlofffahrer) zu finden waren, um derenwillen der HERR es verschonte. zwinker

Muss den so ein bischen Forumschwatz ein Ziel haben?
Mir reicht es schon vollkommen, wenn sich im Job alles "rechnen", effizient und nützlich sein muss
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:45

Das glaube ich nicht. Bei Rohloff wird auch nicht ein Arbeiter mit der Feile die Zahnräder herstellen. Und wie ich schon im oberen Beitrag schrieb: Es ist ein Getriebe und Getriebe zu bauen ist kein Hexenwerk. Wenn es wirtschaftlich interessant wäre, würde es gemacht werden. Dazu gehört ein Kundenkreis, der die Entwicklungsarbeit und den Produktionsaufwand bezahlt. Rohloff hat offensichtlich nicht nur eine gute Nabe gebaut, sondern sich auch durch geschicktes Marketing einen Kundenkreis aufgebaut, der das tut.

LG

Matthe
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:47

Leider ist mir in Torgau kein Rohlofffahrer bekannt. Dann könnte ich vielleicht auch mal Rohloff fahren. zwinker

Matthe
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 19:58

In Antwort auf: brockmaster

Leider ist mir in Torgau kein Rohlofffahrer bekannt. Dann könnte ich vielleicht auch mal Rohloff fahren. zwinker

Matthe


Das allerdings solltest Du dann doch schleunigst tun. Im von mir angeführten historischen Fall Sodom war ER ja bereit, bis auf einen einzigen Gerechten runter zu gehen.
Auf dem einen allerdings hatte er bestanden und als der sich nicht finden ließ, ging die Sache übel aus.

Ich meine 800 Euronen sollte Dir Torgau doch wert sein! schmunzel
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 20:07

Ich werde tun was ich kann. Wenn Torgau dann aber doch untergehen sollte, werde ich als ruheloser Rohloffdieb- Geist in fremden Landen umherspuken, bis ich endlich Ruhe finden kann. Ihr werdet schon sehen, was Ihr da angerichtet habt.

LG

Matthe
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 20:27

Nun, amarillo...? schmunzel

Hattest vor fast 3 Monaten geschrieben:

"Jede Menge Fragen. Ich hoffe, dass Eure Antworten mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können."

Was mich jetzt mal wirklich interessieren würde: Haben sie DIR weitergeholfen?


Gruß Mario

PS: Falls das "Verrückte Mädel" mitliest, dürftest ruhig mal deine PNs lesen...
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 20:31

In Antwort auf: dogfish

Nun, amarillo...? schmunzel

Hattest vor fast 3 Monaten geschrieben:

"Jede Menge Fragen. Ich hoffe, dass Eure Antworten mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen können."

Was mich jetzt mal wirklich interessieren würde: Haben sie DIR weitergeholfen?


Gruß Mario


Richtig, dass war der Ursprung des Threads. lach Das Ergebnis würde mich allerdings auch interessieren. Vor allem wäre interessant, welche Argumente tatsächlich entscheidungsrelevant für amarillo waren.
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 21:37

In Antwort auf: alex3

Zu teuer?

Wenn Shimano das das Patent der Rohloff hätte und die Stückzahl im Millionenbereich läge, wäre sie preislich problemlos konkurenzfähig.

Ich fahre beide, 3x7 und die R... . Die R... möchte ich vor allem im Stadtverkehr nicht mehr missen.


Hallo,
Ich weiß garnicht, warum von den Rohloffgegnern immer so auf den Preis abgehoben wird.
Beim Auto sind viele bereit, nur für eine andere Farbe 500,--€ mehr auf den Tisch zu blättern. Navi- das muß natürlich sein, das gehört heute so (Beim Fahrrad ja auch schon fast) Landkarte ist unter Niveau. Klimaanlage und Schiebedach ist Pflicht. Beim Auto kommt keiner drauf (ich kenn jedenfalls keinen) der sich die Wirtschaftlichkeit solcher Ausstattung vorrechnen läßt. Ich will und muß meine Entscheidung nicht wirtschaftlich begründen. Mir macht die Rohloff einfach Spaß. Ich freue mich an der Technik, an der Langlebigkeit und an der Wartungsarmut. Das zeigt sich daran, dass ich mit meinem R-Rad in einem Jahr 12000 km gefahren bin. Das Maximum mit anderen Rädern 5500 km.
Übrigens wird die Fahrradentwicklung den gleichen Weg gehen wie die Autoentwicklung, ob man das begrüßt oder nicht. Bei meinem VW Käfer mußte alle 2500 km Ölwechsel gemacht werden. Die Bremsen und Ventile mußten regelmäßig eingestellt und die Bundbolzen der Vorderachse geschmiert und nachjustiert werden. Ständig war etwas zu schrauben. Heute halten die meisten mechanischen Teile ohne Wartung ein Autoleben lang und ein Ölwechsel wird alle 2 Jahre fällig. Genauso werden sich beim Alltagsfahrrad die Komponenten langfristig durchsetzen, die wartungsarm und langlebig sind.
Gruß
Ingo
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 21:49

In Antwort auf: alex3

Zu teuer?

Wenn Shimano das das Patent der Rohloff hätte und die Stückzahl im Millionenbereich läge, wäre sie preislich problemlos konkurenzfähig.



Hallo,
Millionen braucht es da garnicht mal. In der technischen Produktion gibt das so eine Faustformel: Bei Verzehnfachung der Produktionsmenge halbieren sich die Herstellungskosten.
Gruß
Ingo
von: wro

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 22:43

Hallo Ingo,

aus reiner Faulheit hänge ich mich bei dir an um mal meinen Senf auch noch dazuzugeben.

Ich find's einfach nett, wie hier Leute, die ne Rohloff gerade mal im Laden gesehen haben oder wenn's hochkommt mal 10 Minuten Probegefahren sind, fleißig über Rohloffs mitdiskutieren.

Ich habe Achtung vor jedem Kettenschaltungsfahrer, der sagt: Ich habe die Rohloff 500 oder mehr km gefahren und festgestellt, die is nix für mich. Gut, Recht hat er. Aber alles andere ist doch leeres Geschwätz. Meine schwäbische direkte Meinung.

Gruß

Wolfgang

(Im Alter von 5 bis 25 Singlespeed oder Dreigang-Nabe, von 25 bis 47 auschließlich Kettenwürger, seit 47 Rohloff und gelegentlich noch Kettenwürger Fahrer. Aktuelles Alter: 47)

PS: Dieter Nuhr drückt's noch krasser aus, ich will's mal mit 'nem Hinweis auf ihn belassen.
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 23:20

Hallo Wolfgang,
überzeugte Rohlofffahrer nennen doch selbst genügend Nachteile der Schaltung, warum sollte ich diese auch noch selbst erfahren. Sie gewichten sie nur anscheinend nicht so stark, wie Leute die keinen hohen Verschleiss, keine Schaltprobleme und keine kaputten Hinterräder mit Kettenschaltung haben.
Der Preis ist sicher auch relativ, wenn man es übrig hat.

Gruß, Ingmar
von: wro

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 08.01.07 23:34

Ich korrigiere mich, bzw. dehne meine Achtung natürlich auch auf all jene Kettenschaltungsfahrer aus, denen, aus was für Gründen auch immer, die Rohloff egal ist, und die einfach Kettenschaltung fahren und sich aus Diskussionen über die Rohloff heraushalten.

Nochmals Gruß

Wolfgang
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 00:03

Kann sein, dass ich es noch nicht geschrieben habe. Deshalb:
1969-1993 Eingänger, etwa ab 1977 ohne Fußbremse
1993-2007 Sachs-Schaltnaben
1994-2000 Kettenwürger mit Nabenstufe (Sachs Orbit), verschiedene Schaltwerke und Ansteuerungen
Seit 2000 R-Getriebe.
Ich glaube, ich kann mir ein Urteil erlauben. Nichts machte mehr Arbeit als Kettenschaltungen und westliche Felgenbremsen (diese wegen der harten Bremssohlen). Am meisten hat das Leipziger Straßensalz den Kettenwürgern (und Bremsfelgen) zugesetzt.
Niemals zurück in diese Steinzeit!

Falk, SchwLAbt
von: Ilai

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 02:32

In Antwort auf: wro


Ich find's einfach nett, wie hier Leute, die ne Rohloff gerade mal im Laden gesehen haben oder wenn's hochkommt mal 10 Minuten Probegefahren sind, fleißig über Rohloffs mitdiskutieren.
[...]
seit 47 Rohloff und gelegentlich noch Kettenwürger Fahrer. Aktuelles Alter: 47)


Preisfrage:
was genau passt da jetzt nicht wirklich zusammen?
von: Ilai

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 02:34

In Antwort auf: BastelHolger

Der Klügere gibt nach!


Wenn das wirklich stimmen würde, dann wäre schon so manche Person einfach in den Boden hinein gefallen... ;-)
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 05:47

Ich frage mich, wie man sich so unablässig - und mit steigender Begeisterung - im Kreis drehen kann. bäh Nachdem die Sachebene abgegrast scheint, werden nun härtere Bandagen angelegt. Jetzt wird die persönliche Sachkompetenz herausgekehrt, um den eigenen Beiträgen mehr Gewicht zu verleihen und nicht nochmals alles wiederholen zu müssen. grins Es ist auch bereits von "Rohloffgegnern" die Rede, ein klares Symptom der Frontenverhärtung bei den Diskutanten. zwinker Aber wenn's Spass macht.... cool
von: Job

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 05:54

lass sie doch. Du wirst mit Deinen Beiträgen keinen ändern können.
peinlich

job
von: Thomas S

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 07:09

In Antwort auf: katjob

lass sie doch. Du wirst mit Deinen Beiträgen keinen ändern können.
peinlich

job


Holger hat Recht. Du hast auch Recht.

Aber: Vielleicht kann man den einen oder anderen damit zum Nachdenken bringen.
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 07:25

Guten Morgen!
Da gebe ich Dir recht, Holger. Bisher war das hier ein wohltuend sachlicher Thread. "Rohloffgegner" habe ich in der Tat bisher nicht wahrgenommen. Argumente sind genug vorgebracht worden. Wollen wir einfach den etwas persönlicheren Ton des Nachts dem Alkohol oder der Schlaflosigkeit zuschreiben. Ich bin jedenfalls neugierig geworden und werde bei nächster Gelegenheit mal mit diesem Wunderding ein paar Runden drehen.

Einen schönen Tag allen Kaffeemühlenfahrern und Kettenwürgern

Matthe
von: wro

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 08:34

Hallo Holger,

ich nehme mal an das beziehst du auf meinen Beitrag:
Zitat:
Jetzt wird die persönliche Sachkompetenz herausgekehrt, um den eigenen Beiträgen mehr Gewicht zu verleihen und nicht nochmals alles wiederholen zu müssen.


Ich habe meinen Beitrag geschrieben, weil ich es enfach müßig finde mit Leuten über ein Thema zu diskutieren solange sie keine eigenen Erfahrungen haben sondern immer nur nachplappern oder aufgreifen was andere sagen.

Und ich schreibe es auch deshalb, und wiederhole mich absichtlich, weil ich auf meinen ersten 100 Rohloff km überlegt habe wie ich das Ding wieder loswerde. Ebay etc. Heute ist der Stand der, dass ich die Anschaffung einer 2. Rohloff plane.

Was ich mit meinem Beitrag erreichen will ist nicht dass alle Leute jetzt Rohloff fahren müssen, sondern das es einfach unangebracht ist etwas zu verteufeln bevor man es wirklich kennt. In dem Zusammenhang habe ich "meine Sachkompetenz" nur deshalb erwähnt um eben zu zeigen, dass ich nicht mit der Rohloff angefangen habe und Kettenschaltungen nur vom Hörensagen kenne. Wenn du das dann Sachkompetenz herauskehren nennst, bitte. War aber nicht so in dieser Weise von mir beabsichtigt.

Gruß

Wolfgang
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 08:58

Hallo Wolfgang(wro),
In Antwort auf: wro
Und ich schreibe es auch deshalb, und wiederhole mich absichtlich, weil ich auf meinen ersten 100 Rohloff km überlegt habe wie ich das Ding wieder loswerde.
Hast du dich mal gefragt, warum du das in deinem ersten Post hier im Thread nicht erwähnt hast? Vor allem: warum war das so? So wirst du doch unglaubwürdig, was weiß ich was du so für Macken deiner Nabe vor dir selbst als nebensächlich erklärst, hier nicht erwähnst, was aber für Andere ein Ausschlussgrund wäre.
Zitat:
Was ich mit meinem Beitrag erreichen will ist nicht dass alle Leute jetzt Rohloff fahren müssen, sondern das es einfach unangebracht ist etwas zu verteufeln bevor man es wirklich kennt.

Natürlich werd ich mir jetzt erstmal eine kaufen, um mitdiskutieren zu können. Wie sollte ich sonst so viel fahren wie Du, mir sonst so einen Sachverstand erwerben, damit ich vor dir bestehe. Wenn ich mir dann eine gekauft habe, wieviele Mm müsste ich denn erstmal fahren bevor ich mir ein Urteil erlauben dürfte? Wieviele Mm bist du damit gefahren?

Gruß, Ingmar - irgendwie amüsant die Sektierer cool
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:01

Wenn Du wissen willst wie lange es dauert eine Rohloff einzufahren, dann setze mal so ca 15mM an. ab dann ist sie richtig Gut und leise.

Detlef
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:04

In Antwort auf: Deul

Leih dir mal ein Rohloffrad für ein par Tage und dann reden wir weiter.LG
Detlef

Danke für deine stets ineteressanten Beiträge

Hab ich gemacht

Erg
Schöne Sache, sauber usw.
Verständlich dass sie länger hält.

Geräusche sind Geschmacksache ich finde sie erstmal störend würde aber damit leben

Unsymetrie bei Ritzel und stabieleres Laufrad ok denke macht längere Laufradstandzeit, ich schätze sie mal von 5000 auf 6000 fürs Hinterrad hochgehend

Soweit grün für Rohloff

Aber die Stufung
Zwischen 4-5 Meter Abwicklung ca 50-70cm / Gang das ist unschön, ist mir zu viel.

Ich möchte gern 20-3o cm und dafür nehme ich in kauf dass ich öfter die Kette und Ritzel wechseln muss

Und diese kreuz quer Schaltung gefällt mir nicht ich möchte step by step die Gänge haben ohne Blattwechsel.

Soweit
Ich tippe Rohloff hält ca 15 000 ohne was zu machen
Kettenschaltung 9 fach ca 5000 da 7 fach bei mir 8000 hielt und soooo viel kann eine 10 % schmalere Kette nicht ausmachen.

so meine Erwartung

hg
Bernhard


ok einen Tod muss man sterben
am besten den auf den man am ehsten verzichten kann.
von: Ilai

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:14

noch ein kleiner Hinweis:
Damit dein Beitrag meines Erachtens auch nur in irgend einer Weise Sinn ergibt und einen Bezug zu meinem Posting darstellen soll, dann müsste eine winzige Grundvorraussetzung gegeben gewesen sein:

Ein Missionierungsversuch etc. meinerseits zu entweder der einen oder der anderen Schaltung...
Kann sein, dass einige Seiten zuvor hier im Thread auch von mir irgendwo ein Beitrag steckt, aber dennoch...

Darf ich daher fragen, wieso du das ausgerechnet als Antwort auf meinen Beitrag schriebst?
Soll ich mich da jetzt angesprochen fühlen, oder nicht?
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:23

Hallo Bernhard,


Ich bin dama auch von 3*7 auf XT 9fachj umgestiegen, Ergebnis war statt alle 5Tkm eine neue Kette Alle 1500 - 2000 Tkm eine neue Kette, Die Abstufung war schon klasse, aber der Verschleiss eine Katastrophe. Danach kam die Rohloff.

Zur Laufradstabilkität: ich habe mit dem Rohloff rad alle 15 - 20 Tkm ein Hinterrad durchgebremst. Danach gab es neue Felgen und Speichen. Die Verwenndete Bremse war XT V-Break mit Kool Stop belägen.

Jetzt stelle ich beim neuen Rad auf Keramik beschichtete Felgen und Maguras um, mal sehen wie lange dann ein Hinterrad hält.

Um Die Bandbriete und die Abstufung zu verbessern fahre ich 2 Kettenblätter mit Umwerfer.

LG
Detlef
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:28

Hallo Detlef,

ich wollte wissen, welche Strecke du schon mit deiner Rohloff gefahren bist.
EDIT2:Mift, ich wollte es ja von Wolfgang(wro) wissen, warum müsst ihr auch ähnlich heißen grins

EDIT: Also störte dich ja die grobe Abstufung auch, und du musstest den Vorteil des möglichen Kettenkastens aufgeben.

Gruß, Ingmar - der eure Verschleisszeiten bei Ketten überhaupt nicht nachvollziehen kann
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:33

Hallo Ingmar,

nach ca 70 Tkm mit der Rohloff hatte mein Rad einen Totalschaden bei einem Unfall. In der Zeit hatte ich 2 Undichtigkeiten, bei der zweiten wurde auf das neue Dichtungssystem umgetellt so nach ca 40 Tkm, danach war ruhe.

Die Nabe war bis zu dem Tag des Unfalls Problemfrei, dann stand halt ein Auto drauf. Wenn der Schaden bei der Versicherung abgewickelt ist, schicke ich die Nabe mal nach Kassel. Ich hege die Vermutung dass sie noch sehr lange gehalten hätte.

Detlef
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:33

In Antwort auf: Ilai
Darf ich daher fragen, wieso du das ausgerechnet als Antwort auf meinen Beitrag schriebst?
Soll ich mich da jetzt angesprochen fühlen, oder nicht?


Bitte nicht angesprochen fühlen. Ich habe bewusst deinen Beitrag zum Antworten benutzt, weil doch klar zu erkennen ist, dass du nicht persönlich gemeint sein kannst. Ich will gar niemanden direkt ansprechen. (Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass sich jemand dennoch angesprochen fühlt.) Ich finde es allgemein nur belustigend, wie auf scheinbar sachlicher Ebene persönliche Bedürfnisse ausgelebt werden. bäh
von: atk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:37

Hallo Detlef,

Sorry, aber Irgendwie finde ich dein Maßeinheiten eine reine Katastrophe zwinker
Oben sind's "15mM". Milli-M also, ich weiß jetzt nur nicht, wofür die Einheit M steht.
Jetzt heißt es "Alle 1500 - 2000 Tkm eine neue Kette". Tkm? Tera-kilo-Meter?? Ja klar, wahrscheinlich sollen es Tausend Kilometer sein, aber dieser Buchstabenmix ist schon sehr abstrus. Und 1500 - 2000 Tkm wären dann ja 1,5 bis 2 Millionen Kilometer. Und mit dieser Laufleistung bist du nicht zufrieden???? verwirrt

Abgesehen davon, ich fahre meine 9-fach XT jetzt sicher schon deutlich über 10000 km mit gleichen KetteRitzelKettenblättern.

So, damit hab ich hier auch meinen Beitrag geleistet bäh
Ansonsten sag ich zu dem Thread nur noch: gähn gähn gähn gähn gähn gähn
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:39

Ich habe den Umwerfer montiert, weil ich mehr bandbreite nach unten haben wollte, so ca noch einen Gang auf 2 Schaltvorgänge verteilt mehr. MIit 38/16 fahre ich noch bis ca 18%.Den Halfstep habe ich nur im Vorbeigehen entdeckt und dankbar mitgenommen (ich nutze in allerdings fast nur bei Gegenwind).

Einen Kettenkasten fahre ich trotzdem halt einen recht breiten halb flügligen Schutz. Such mal nach Detlefs Skagerrak da hast Du Bilder.

Wenn der Verschleiss nicht gewesen wäre, dann hätte ich wolh keine Rohloff gekauft, da ich ja eine nicht ganz billige XT Gruppe nach 2 Jahren ausgemustert habe. Die anderen Vorteile nimmt man dankbar mit


Gruß Detlef
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:44

Mit den Maßeiinheiten hast Du recht, ich gelobe Besserung.

1500 bis 200 km waren mir zu wenig. Wenn bei dier Die Kassetten halten find ich Klasse, bei mir war die Kassette jede zweite Kette nicht mehr schaltbar. So wars halt damals, warum weis ich nicht. vor allem da die 3*7 sache so lange hielten. Vielleicht wäre es klüger gewesen immer alles komplett zu tausche so ca 1 /Jahr, aber das ist Geschichte.

Mit der Thread bewertung liegst Du auch gut, die SuFu bring alles was hier steht mehrfach an den Tag.

Detlef
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:45

Hey Detlef,

dann hast du aber ne ganze Ecke Geld in den Sand gesteckt, wenn es nur aufgrund dieses Verschleiss war. Ich vermute du hast zufällig Ketten erwischt bei deren Härtung etwas schief gegangen ist.

Gruß, Ingmar - extrateurer Produktionsfehler
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:49

die Ketten waren im letzten KS Jahr Rohloff SLT 99 mit dem Shimano Zeugs waren sie noch öfters verschlissen.

Über 2 Jahre nur schlecht gehärtetes Material erwischt hätte dann wäre es ein arger Zufall.

Ich seh die Investition nicht als in den Sand gesetzt, der Verschleis war der Auslöser, die anderen Vorteile Schaltbar im Stand,... ) hab ich halt erst so nach und nach entdeckt.

Detlef
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:57

In Antwort auf: atk

Hallo Detlef,

Abgesehen davon, ich fahre meine 9-fach XT jetzt sicher schon deutlich über 10000 km mit gleichen KetteRitzelKettenblättern.

So, damit hab ich hier auch meinen Beitrag geleistet bäh
Ansonsten sag ich zu dem Thread nur noch: gähn gähn gähn gähn gähn gähn


Interssant

welches Gelände?
welches Gewicht?
Alltag oder Freizeit ( Reinigung oder immer druff schmunzel )
hg
Bernhard
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 11:58

In Antwort auf: Deul

Um Die Bandbriete und die Abstufung zu verbessern fahre ich 2 Kettenblätter mit Umwerfer.LG
Detlef


Kannst du bite schreibe wie du das gemach hast und was es etwa kostet
hg
Bernhard
von: wro

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:06

Hallo Ingmar,

was sind denn bitteschön Mm?

Zu den ersten 100 km mit der Rohloff: Die hatte keine Macken, aber nach etlichen Jahren Kettenschaltung-Fahrens und dann auch noch in einem neuen Fahrrad ist zunächst einmal alles anders, ungewohnt und ablehnungsbedürftig. Und dann hat's sich's einfach gegeben bis zu dem Gefühl ohne Rohloff nicht mehr fahren zu wollen. Gut, ich hatte noch keine Defekte. Wenn ich ab diesem Jahr die Rohloff jährlich einmal einschicken müßte, würde ich sicherlich zukünftig auch anders darüber schreiben. (Aber ehrlich gesagt, ich erwarte keine.)

Angenommen du würdest dir tatsächlich eine Rohloff kaufen und "dieses Rohloffgefühl" würde sich bei dir nicht einstellen, Ok, was soll's. (Du würdest finanziell nicht mal viel kaputt machen, weil du sie über Ebay sicherlich recht gut noch verkaufen könntest.) Dann kannst du gerne schreiben die Rohloff ist für mich nicht gut. Für mich ist sie gut. Aber das weiß ich auch erst seit ich eine fahre. Ich kann sogar damit leben, wenn jemand schreiben würde, dass ich nur deshalb Rohloff fahre, weil ich zum Kettenschaltungfahren zu blöd bin. Vielleicht ist das ja tatsächlich so. (Mal ganz ehrlich, ich aus meiner Sicht behaupte natürlich nicht, dass ich zu blöd bin, sondern nur zu faul.)

Und noch was. Das jemand der keine Rohloff gefahren ist, hier nicht mit diskutieren darf ist natürlich falsch. Das ist eine völlig irrationale Annahme von mir ganz persönlich, nichts weiter.

Gruß

Wolfgang

PS: Bisher gefahren ca. 2500 - 3000 km, habe keinen km-zähler, deshalb nur geschätzt.
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:09

Ich hab das grosse XT Blatt behalten, das mittlere durch ein 38iger ersetzt, Das kleienre flog raus, wenn Du deinen Umwerfer so einstellst, dass er nur zwei blätter bedient, den Kettenspanner brauchst Du natürlich. Wenn das bei dem Schalthebel nicht geht, dann nimm eine ganz billigen Hebel und das war es.

Also je nachdem was du anschaffen musst, oder was Du verwenden kannst variieren die Kosten.

Bei meinem neuen Rad kommt kommt ein Umwerfer, ein Blatt und ein Schalthebel dazu

Hier die Teile aus dem Angebot für das neue Rad.
Rohloff Kettenspanner 54,90
XT Umwerfer 34,90
SRAM X.9 Schalthebel 29,90 hier täte es auch was billiges.
38 iger Kettenblatt TA 29,90

Detlef
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:30

Danke Deul
So langsam vetseht man sich imer besser
Für mich ist Kernargument die Stufung und das wird nun auch bestötigt
55-70 cm ist was anderes als 20-30 dass sind keine Glaubensfragen

Ob man sie braucht könnte sehr mit dem Gelände zusammen hängen was man fährt.
Im hügeligen reichen nach meiner Meinung 55-70 voll
Im Flachen sind sie grob, hatte da in Foruminterner Link michschon z geäusert.

Da ich zur Arbeit nurflach fahre ist das für mich ein wichtiger Punkt, denn ich möchte mich nicht jeden Morgen ärgern.

Damit ist für mich klar, das neue Rad bekommt kein Excenter Rahmen denn ich brauch eh einen Spanner und wenn Rohloff dann mit halfstep

An einem Punkt hänge ich nun echt fest.

Du schreibst 9 fach hält die Kette 1500 die Ritzel 3000km
Andere schreiben was von 10 000 und mehr


Wie kommt das?
am besten ich mache mal einen neuen Thread dazu auf sonst wirds zu sehr off topic, obwohl ichs sehr toppic finde

hg
Bernhard
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:34

Hallo Deul,



wenn ich, so wie Du es schreibst, alle paar hundert KM hätte die kette wechseln müssen, zumal die XT-Teile nicht wirklich billig sind, würde ich wahrscheinlich auch unwillig werden.

Ich habe heute im Geschäft mit einem Kollegen gesprochen, der auch zu den viel und immer Fahrenden gehört und der auch XT bestückt ist. Er meinte an seinem alten Scott-MTB hätte er Mitte/Ende der 90er ähnliche Probleme gehabt, wie Du Sie beschreibst und er bestätigte Deine Zahlen eher.

Bei seinem 2001 gekaufte MTB, dass auch XT bestückt ist, wäre dies aber längst nicht der Fall und er führe eine Kette mühelos 5000 KM, eher sogar mehr, da er sie immer im Herbst wechseln würde und da durchaus auch schon 7- 8000 KM gefahren hätte.
Dies allerdings sind Zahlen, die ich nicht annähernd erreiche.

Bleibt bei mir die Frage, ob es denkbar ist, dass die Konstruktion des Rades selber (Stellung der Tretlagerwelle oder so?) verantwortlich sein könnte. Oder ist es denkbar, dass Shimano im Laufe der Zeit die Qualität seiner Komponenten erhöht hat. Oder vielleicht die Fertigung, die ja durchaus nicht mehr nur in Japan stattfindet, an anderen Stellen und unter anderen Voraussetzungen organisiert wurde?
von: Dickermichel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:38

Hallo Zusammen,

mich erinnert dieser Fred hier ein bisschen an die Diskussion bei Autofahrern: Handschaltung vs. Automatik grins Ich muss aber zugeben, dass ich beim Auto, seit ich mal ordentlich Automatik gefahren bin, überhaupt kein Verständnis mehr dafür habe, wieso es noch Leute gibt, die gerne selber schalten wollen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich werde mir bis Mitte diesen Jahres eine Rohloff zusammensparen und dann auch kaufen. Dabei habe ich aber den Vorteil, dass zu dem Zeitpunkt meine aktuelle Hinterradnabe nebst Kette und mind. 5 Ritzeln fällig sein werden, sodass ich eh ein neues Hinterrad brauche. Mein Radhändler hat mir ein Angebot über 850 Euro dafür gemacht, dass ich mein Rad mit alter Schaltung in die Werkstadt schiebe und am Abend mit neuem Hinterrad incl. einer schwarzen Rohloff abholen kann.

Dazu habe ich auch mal eine Frage: was bedeutet bei einer Rohloff externe vs. interner "Ansteuerung", was ist besser, was schlechter?

Michel
von: Martina

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:50

In Antwort auf: Dickermichel

Handschaltung vs. Automatik grins


Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich, dummerweise muss man auch bei der Rohloff noch selber schalten....
Auch wenn das furchtbar OT ist: dass sich die Automatik im Auto nicht durchsetzt, ist eines der Phänomene, die *ich* mir noch nie erklären konnte. Da spart man nämlich im Gegensatz zum Fahrrad tatsächlich einen Arbeitsgang ein.

Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Die Tatsache, dass sich keines der beiden Schalt-Systeme flächendeckend durchsetzen kann, ist für mich genau ein Zeichen dafür, dass eigentlich beide funktionieren und dass keines dem anderen signifikant überlegen ist. Im Gegensatz dazu hat sich soweit ich das sehe die rastende Schaltung egal in welcher Ausführung gegen ihr nichtrastendes Pendant durchsetzen können. Ebenso wie die Tatsache, dass überhaupt eine Gangschaltung ins Rad gehört. Oder liegt ersteres daran, dass es einfach keine nichtrastenden Schalthebel mehr zu kaufen gibt?


Martina
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:50

wie lange hällt 3x9 ???????????????

Wie viele Kilometer hällt deine 3x9 ? (Ausrüstung bike)
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 12:55

Hallo Wolfgang,

1Megameter = 1000kilometer

Ich finde halt nach 3Mm hat man kaum andere Erfahrungen, mehr Sachverstand, wie nach 100km "nur" Probefahrt. Fande es etwas überheblich von dir, mit dieser "Erfahrung" Probefahrern eine qualifizierte Einschätzung abzusprechen.

æbernhard/durness: Zur richtigen Kettenpflege..äh, besser -vernachlässigung wurde schon alles geschrieben. Die meisten ölen halt zu viel, bzw. putzen die gesamte Kette, wenn ein abreiben mit nem Lappen reicht. Ich rechne bei keinerlei Verschleiss bei 3Mm (252mm für 20Glieder) auch mit >10Mm. Kette ist HG73.

Gruß, Ingmar
von: amarillo

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 13:25

Nach fast 3 Monaten möchte ich mich mal wieder zu Wort zu melden.
Bin ob der Diskussion, die meine Anfrage auslöste in Ehrfurcht erstarrt - fast 15 000 mal wurde sie gelesen und fast 300 mal geantwortet. Alle Beiträge habe ich bei dieser Vielzahl nicht verfolgen können. Schließlich f a h r e ich auch ab und zu noch Rad. zwinker
All denen, die mir mit sachlichen Informationen und Argumenten das Für und Wider der Rohloff- wie der Kettenschaltung noch mal dargelegt haben, ein herzliches Dankeschön.
Wirklich entscheiden konnte ich mich erst, nachdem ich mein Wunschrad - ein Patria Terra - mit Rohloffschaltung Probe gefahren bin und ich festgestellt habe, dass mir die Umstellung von der Kettenschaltung zur Nabenschaltung Null Probleme macht.
Ich hoffe nun zukünftig mit der Rohloffschaltung weniger Wartungsarbeiten und keine Einstelllprobleme mit der Schaltung mehr zu haben. Außerdem denke ich, dass die Rohloffschaltung gegenüber der Kettenschaltung weniger anfällig bei Transporten in Bahn /Flugzeug sein wird.
Nach Aussage meines Radhändlers soll meine neues Reiserad noch diese Woche ausgeliefert werden. cool
Dann werden wir mal schauen, ob ich die Rohloffschaltung der Kettenschaltung in allen Fällen den Vorzug geben werde. Was ich aber eigentlich nicht hoffe, da ich mein altes liebgewonnenes Rad auch weiterhin fahren möchte.


Gruß amarillo
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 13:26

Jede deiner Vermutungen kann zutreffen. Dazu kommt noch, dsss ich vielWald und Feldwege mit wassergebundener Decke fahre. Strömender Regen begünstigt dann den Verschleiss noch zusätzlich.

Detlef
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 13:30

Wenn die interne Ansteuerung sauber montiert ist, sind die Schaltkräfte gering, Das interne Schatseil ist ein Spezialteil und unterliegt einem Verschleiss. Ich hab das bei der alten Nabe so ca alle 30.000 km gewechselt. Meine neue wird externe Ansteuerung haben. Da soll auch der Hinterradausbau leichter sei. bei der Internen musste ich das schon mal üben, bis ich die Bajonette problemlos wieder zusammenhatte.

Detlef
von: kwesi

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 14:21

Moin,

ich habe mir Ende der 80er so Mikroindizierte, vom Griff aus bedienbare Suntour Schalter ans Rad gebaut. Wenn die gute Thun Kurbel als kleines Kettenblatt nicht 42 Zähne sondern so wie bei den heutigen Micro 2-fach Kurbeln 34 Zähne wäre das der Stand, der meine Bedürfnisse an eine Schaltung befriedigt hätte. Alles was danach an Entwicklung kam, sind nette Gimmicks, die ich zwar gerne nutze, auf die ich aber auch gut verzichten könnte und mit der 3-Sachs Nabe bin ich vorher auch überall gut hingekommen. Gut, ich bin zwar noch nicht in den Alpen rumgedüst, für´s Mittelgebirge hats aber gereicht. Freut Euch also über den High Tech Kram den Ihr habt und nörgelt nicht so über das was ihr nicht habt oder nicht haben wollt oder was auch immer.
Wobei ich im Winter schon so 2-3 mal denke, ach so ein vollgekapselter Antrieg wär schon schön oder mich hin und wieder über die kurzen Schaltschritte meiner Halfstep Schaltung freue. Aber mal kurz über die Kette bürsten ist eigentlich auch kein Problem und sonst fällt der Dreck auch von alleine wieder runter und treten muss man immer.
Aber vielleicht kann ich auch nicht mitreden, weil die Winter hier eher mild und salzarm sind und die Gegend rel. flach und die Schaltung irgendwelcher alter Krams, z.T. aus dem Sperrmuell ist.
Und am schnellsten und besten schalten kann ich immer mit der Schaltung an MEINEM Rad, egal wie diese aussieht, ich bin nämlich in der Lage, mich dem Rad anzupassen und dann kann ich auch mit der Kettenschaltung im Stand schalten oder mit der 3-Gang Nabe unter (fast)Last.

LG Kai
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 16:50

Hallo Michel,

Zitat:
Dazu habe ich auch mal eine Frage: was bedeutet bei einer Rohloff externe vs. interner "Ansteuerung", was ist besser, was schlechter?


guckst du hier auf Seite 8 und 9.

Habe mittlerweile 3 Dosen aus Kassel, alle mit externer Ansteuerung(Schaltbox) und bin mehr als zufrieden. Finde die externe Ansteuerung besser, da man hier keine speziellen Züge braucht. Fahre meine Speedhubs mit ganz normalen teflonbeschichteten Schaltzügen. Außerdem muß bei interner Ansteuerung beim Einbau die Nabe ganz genau ausgerichtet werden, da sonst durch Reibung erhöhter Verschleiß besteht.
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 16:57

Zitat:
Dazu habe ich auch mal eine Frage: was bedeutet bei einer Rohloff externe vs. interner "Ansteuerung", was ist besser, was schlechter?

Ich versuche es mal. Bei der inneren ansteuerung sitzt auf der Schaltwelle (in der Hohlachse) die Seiltrommel, in dieser befestigt das interne Schaltseil, das dann vor der Nabe mit den beiden Schaltseilen zum Drehgriff verbundden wird. Bei der externen Ansteuerung wird diese Seiltrommel durch ein Zahnrad ersetzt, die Seiltrommel wird außerhalb der Achse auf einem Ausleger, der zwei weitere Zahnräder enthält, aufgesetzt. In dieser werden die Schaltseile vom Griff direkt eingeführt, das interne Seil und die Ausführungshülsen, an denen es bei ungenauer Montage schleifen könnte, gibt es nicht. Bei Scheibenbremen ist die externe Ansteuerung immer notwendig (und sonst zu empfehlen). Weil aber die ganze Sache viel einfacher wird, wenn du sie siehst, guck dir das einfach mal hier an. Das Handbuch konnte man auch mal laden, momentan finde ich es nicht. Wenn Du eins brauchst, kannst Du von mir zumindest die vorletzte Version bekommen. Beim R-Gerät ist in jedem Fall die aktuelle Ausgabe dabei. Die Speedhubsuche kannst du dir auch mal angucken.

Falk, SchwLAbt

PS: @Jim Knopf, zwei Xxxxx, ein Gedanke
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 18:34

In Antwort auf: BastelHolger

Es ist auch bereits von "Rohloffgegnern" die Rede, ein klares Symptom der Frontenverhärtung bei den Diskutanten. zwinker Aber wenn's Spass macht.... cool


Hallo Holger und liebe Radgemeinde, da hab ich mich wohl in der Wortwahl vergriffen peinlich . Auf keinen Fall war das so ernst gemeint, eher humorvoll. Eine "Frontverhärtung" sehe ich darin nicht, sie ist weder nötig noch erwünscht. Ich denke, dass geht auch aus meinem Beitrag hervor.
Es ist aber schon erstaunlich wie hoch die Wogen bei der Diskussion um unterschiedliche Fahrradgetriebe gehen. Ich habe Autofahrer noch nie am Stammtisch über ihre Getriebe diskutieren hören.
Gruß

Ingo
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 18:55

In Antwort auf: Jim Knopf
Außerdem muß bei interner Ansteuerung beim Einbau die Nabe ganz genau ausgerichtet werden, da sonst durch Reibung erhöhter Verschleiß besteht.
Ich hab seit jeher die interne Ansteuerung und tue mir da nix an und hatte trotz tw. schieflaufender Züge nie Probleme. Ich mag die Interne, da wieder ein Weg wegfällt, sie schön verborgen ist und man auch ein bisserl was an Reibung und Gewicht spart. Und wenn es getrennt ist, hat man keinen Drecksammler. Aber das mag ja jedes halten wie es will.
von: vogelges

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 09.01.07 19:25

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.
Das Terra mit Rohloff und Scheibenbremse habe ich mir auch als Autoersatz zugelegt.
Wartungsaufwand früher an meinem alten MTB (Cannondale V500):
- Pro Jahr 2 Ketten, 1x Ritzelpaket, alle 2 Jahre eine neue Blätter
- Jedes Jahr 1x alle Bremszüge neu

Wartungsaufwand nun:
1x Öl, 1x Kette nachspannen, Kette vermutlich alle 2 Jahre

Bei meinem MTB, LX und XTR Gemisch:
- Kette hält ca. 800 km
- 2 Abgebrochene Wettkämpfe, weil sich das Teil wegen zu viel Schlamm nicht mehr schalten ließ
- Im "Training" haben wir jetzt immer eine Flasche Wasser zum entschlammen dabei grins

Auch hier überlege ich auf Rohloff zu wechseln, zögere jedoch noch, weil ich mir erst letztes Jahr einen teuren Tubeless Laufradsatz zugelegt hatte.

Bei meinem Rennrad bleibt es bei der Kettenschaltung. Das sieht besser aus.

Gruß
Jens

In Antwort auf: amarillo

Nach fast 3 Monaten möchte ich mich mal wieder zu Wort zu melden.
Bin ob der Diskussion, die meine Anfrage auslöste in Ehrfurcht erstarrt - fast 15 000 mal wurde sie gelesen und fast 300 mal geantwortet. Alle Beiträge habe ich bei dieser Vielzahl nicht verfolgen können. Schließlich f a h r e ich auch ab und zu noch Rad. zwinker
All denen, die mir mit sachlichen Informationen und Argumenten das Für und Wider der Rohloff- wie der Kettenschaltung noch mal dargelegt haben, ein herzliches Dankeschön.
Wirklich entscheiden konnte ich mich erst, nachdem ich mein Wunschrad - ein Patria Terra - mit Rohloffschaltung Probe gefahren bin und ich festgestellt habe, dass mir die Umstellung von der Kettenschaltung zur Nabenschaltung Null Probleme macht.
Ich hoffe nun zukünftig mit der Rohloffschaltung weniger Wartungsarbeiten und keine Einstelllprobleme mit der Schaltung mehr zu haben. Außerdem denke ich, dass die Rohloffschaltung gegenüber der Kettenschaltung weniger anfällig bei Transporten in Bahn /Flugzeug sein wird.
Nach Aussage meines Radhändlers soll meine neues Reiserad noch diese Woche ausgeliefert werden. cool
Dann werden wir mal schauen, ob ich die Rohloffschaltung der Kettenschaltung in allen Fällen den Vorzug geben werde. Was ich aber eigentlich nicht hoffe, da ich mein altes liebgewonnenes Rad auch weiterhin fahren möchte.


Gruß amarillo
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.01.07 10:23

hallo Dicker Michel

Dein händler ist aber nicht zufällig A. Jordan (der auch selber privat mit einer Rohloff schaltet)? cool

MfG
von: Dickermichel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.01.07 15:29

Nein, ich gehe zu Fahrad-Focken in der Steinstrasse. Mit der Werkstatt habe ich sehr gute Erfahrungen und bin da schon lange Stammkunde.
Am liebsten wuerde ich alles selbst machen, aber ich habe leider keine Ahnung und bin zu aengstlich, es einfach mal auszuprobieren. Hier im Forum haben ja schon einige gepostet, dass sie einfach mal so ins blaue raus ein Rad eingespeicht und zentriert haben oder Gabeln getauscht etc. das traue ich mich einfach nicht traurig
von: kennendäl

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 10.01.07 15:39

Focken... die gibt es noch... die sind doch damals runter gezogen... für mich waren die immer der Händler meines größten Misstrauens... ich bin immer zum A3K gegangen... jibet das noch?

net wenn auch a bisserl arrogant fand ich die vom Fahrradies, waren auch die einzigen die so ein bischen Liegerad mitgemacht haben... aber es hat sich wohl einiges getan oder?

LG Maik
von: GerhardHB

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 08:21

In Antwort auf: brockmaster

Also spiele ich jetzt mal das kleine Kind aus der Fabel und rufe:

Rohloff? Da ist ja gar nichts dran!

*) Auch mit der immer wiederkehrenden Aussage, es hier mit einem Wunderwerk der Ingenieurskunst zu tun zu haben, muß ich leider abrechnen. Auch wenn es wehtut: Es ist ein Getriebe! Schlicht und einfach ein Getriebe! In jedem Auto, Motorrad, in Maschinen, Fahrstühlen und, und, und.....gibt es Getriebe. Manche einfach, manche kompliziert, manche schwer und andere leicht. Sind das auch Wunder der Ingenieurskunst?

So, ich hoffe, die Rohloff- Fans nicht zu sehr getroffen zu haben. Ist halt die Meinung, die ich mir durch diese Beiträge gebildet habe.

Schöne Grüße

Matthe


Hallo !

Das trifft den Kern der Sache: Da ist ja garnix dran ;-)! Nach mittlerweile ca. 7000 mit meinem Patria Ranger mit Speedhub und geschlossenen Kettenkasten muss ich leider das Thema Wartungsfreiheit ein wenig relativieren.

Das serienmäßig von Patria in dem Kettenkasten versteckte Kettenblatt war von mieser Baumarktqualität und hielt ganze 2.000 km. Danach hat mein Händler entsprechendes, zu dem Kettenkasten passendes, Kettenblatt aus Stahl montiert. Die dabei verwendete Kette (Connex) hielt schon wesentlich länger - ca. 5.000 km.

Nein, die Kette wurde nicht stramm gespannt und immer schon mit Spiel eingestellt! Auch wenn es im Kettenkasten dafür so sehr klappert, dass ich auf unebenen Wegen keine Klingel brauche ;-)! Nein, ich fahre eher weniger in den Bergen - die sind ziemlich weit von der norddeutschen Tiefebene entfernt ;-)!

Wenn ich bedenke, dass an meinem alten Fahrrad (VSF) mit konventioneller 21 Gg--Kettenschaltung und Komponentenmischmasch eine Kette ca. 3.000 km gehalten hat, ist das also kein wesentlicher Fortschritt. Bei beiden Fahrrädern wurden die Ketten jeweils getauscht, wenn die Rohloff-Verschleisslehre im freien Fall in die Kette plumpst. So kann ich nur jeden beneiden, der es schafft mit der Rohloffschaltung eine Kette 10.000 km halten zu lassen!

Auch wenn ich damit Nestbeschmutzung betreibe: Wenn ich denn mal in die Verlegenheit komme, ins Weserbergland zu fahren, dann wünsche ich mir beim Bergauffahren mein altes Fahrrad zurück. Da ich derzeit beide Räder wechselweise benutze, ist der Unterschied in Sachen Agilität und Leichtigkeit am Hügel deutlich zugunsten des alten Rades spürbar. Auch wenn es nur subjektiv ist: Ich spüre, dass ich mit dem alten Treter schneller unterwegs bin.

Nun will ich meinen guten Patria-Panzer nicht schlechter machen, als er ist: Wenn ich nach erfolgter Bergauffahrt den Hügel wieder herunter muss, dann freue ich mich über die traumhafte Fahrstabilität. Das Rad ist auch bei höherem Tempo und Gepäck (so schnell wird das Rad beim bergabrollen ja sowieso nicht ;-)) nicht aus der Ruhe zu bringen und die HS33 sind für mich das Optimum an Bremskomfort und Sicherheit. Die Fahrstabilität und die Bremsen des alten Rades sind beim bergabfahren eher etwas für Adrenalin-Junkies ;-)!

Auch wenn ich die vollgesiffte Kettenschaltung wieder reinigen muss, freue ich mich dass beim Patria die Kette relativ sauber geblieben ist - ganz geschlossen ist der Kettenkasten ja auch nicht!

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich Aufgrund meiner Erfahrungen mich dem Hype der Rohloff-Schaltung nicht anschließen kann. Hergeben möchte ich die Schaltung trotzdem nicht, aber ich weiß nicht, ob ich sie mir nochmal kaufen würde.

Gruß
Gerhard
von: erikai

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 09:26

Hallo Martina,

will keinen Autothread draus machen, aber es gibt viele gute Gründe keine Automatik zu fahren, nicht zuletzt der geringere Verbrauch.

Würde 'ne ähnliche Endlosschleife verursachen das auszudiskutieren.
Also bitte nicht. Oder nicht hier.

Gruß Erik
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 09:39

Hallo Gerd,


das ist für mich der Beste Beitrag zum Thema, den ich bisher las.

Sachlich, frei von "Überzeugungen" die verbreitet werden müssen, mit einem Haufen interessanter Infos und einer logischen und nachvollziehbaren Schlussfolgerung als Zusammenfassung.
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 09:50

Hallo Gerhahrd,

probier doch mal die Rohloff Trial Kette, Connex Ketten selbst die Edelstalversion kam da nicht an die Standzeit bei mir ran.


Detlef
von: Durness

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 09:57

Werte sammeln und angucken, sonst kommen wir nicht weiter

Ein Einzelfall oder?

Ich halte mic zurück denn es gibt sehr sehr unterschiedliche Erfahrungen hier die ich alle respektiere, denke nur mal an Deuls 9 fach Desater

Nun aber wie könnte man zu einer möglichst treffenden Bewerung kommen?

Die "bullet points" dieser Thematik sind rel klar doch die Bewertung die verschiedenen Erfahrungen machen es schwer und bringen auch die Emotionen.

Letzlich kann nur die häufigkeit der Erfahrungen bzw die Feinheiten eine bessere Antwort geben.
Vielleicht ist die Grenze von 3x9 der Matsch, vielleicht gibt es Ausreuißer oder oder

Zumindest sind die Punkte Verschleiß, & Einstellung die "hot points".

bullet points sind soweit ich es blicke:

Pro Rohloff
ra)Standzeiten - Wartung gegenüber Kettenschaltung
rb) Einstellarbeit
rc) Stabilität Laufrad durch Symmetrie

Pro Kette
ka) Individuellere und feinere Stufung bei 3x9
kb) weniger Geräusch als bei Rohloff
kc) Kosten ? könnte sein, wenn 3x9 nicht alle 1500 km am Ende ist


zu ra) Stell sich hier sehr unklar da, Rohloff sei wohl besser nur wie viel Faktor 2-10 werden genannt.
zu rb) dto
zu rc) könnte gut sein aber reicht nicht schon der Sprung von 28 auf 26?

zu ka) techn unbestreitbar da rechenbar, ob individuell erforderlich ist jedem seine Sache und kann ggf mit Rohloff half... in Kompromissform dargestellt werden (vor hinten Schaltung um 25 cm Stufung zu bekommen.)

zu kb Geräusch ist da den einen störst den anderen nicht
zu kc Kosten (Anschaffung und Betrieb) sind unklar solange die Verschleißfrage ungeklärt ist.


Bleibt
ra)Standzeiten - Wartung gegenüber Kettenschaltung (unklar)
rb) Einstellarbeit (unklar)
rc) Stabilität Laufrad durch Symmetrie (klar aber offenbar nicht so im Fokus, keine Kernargument?)

Pro Kette
ka) Individuellere und feinere Stufung bei 3x9 (klar)
kb) weniger Geräusch als bei Rohloff (klar)
kc) Kosten ? könnte sein, wenn 3x9 nicht alle 1500 km am Ende ist (unklar)



Um weiter zu kommen könnte
Foruminterner Link

hilfreich sein – Licht ans dunkel bringen, für welche Variante auch immer.


Letztlich entscheiden erstmal Fakten und dann am Ende das Feeling

Danke für deine Teilnahme

hg
Bernhard
von: LD51

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 10:34

In Antwort auf: Uwe Radholz

Hallo Gerd,


das ist für mich der Beste Beitrag zum Thema, den ich bisher las.


Hallo, .......... nein ist er definitiv nicht, eher der schlechteste, Gott und die Welt Beitrag, nur nichts über Rohloff.....


Grüße vom Niederrhein..... Ludger
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 10:43

Hallo Gerhard,

an deinen schlechten Erfahrungen hat meiner Meinung die Rohloff selbst nur einen ganz kleinen Anteil schuld, denn bei schrottigen Kettenblättern und Ketten würde auch eine Kettenschaltung ärger machen, vermutlich sogar noch mehr als das R-Gerät. Was die Agilität deines alten Rades angeht, wie sieht das denn mit der Rahmengeometrie und dem Gewicht aus? Sind beide Räder gleich schwer und haben sie dieselbe Bereifung? Erst wenn das alles der Fall ist, kannst du wirklich einen Vergleich ziehen, ansonsten vergleichst du Birnen mit Äpfeln.
von: mani

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 10:44

Also ich denke das sich die Vor-und Nachteile einer Rohloff gegenüber Kettenschaltung aufheben. Eine Rohloff Schaltung wäre für mich wie ein Liebhaber Teil, Faszinierung an der Technik, weil es eine Nabenschaltung ist welche es mit einer Kettenschaltung aufnehmen kann.

Das wären Argumente für mich, nicht die Wartungsarmut, denn Kette usw. muß ich sowieso reinigen und pflegen.

Was mich von einer Rohloff abhält, ist der Preis. Wenn ich mir wieder ein neues Fahrrad zulege, hat es vielleicht eine Rohloff, vielleicht, denn eigentlich bin ich mit meiner Kettenschaltung auch zufrieden.

Letztendlich ist die Schaltung doch nur Mittel zum Zweck, damit ich besser vorwärts komme, leichter die Hügel erklimmen kann und eine höhere Geschwindigkeit mit weniger Kraftaufwand erreichen kann. Und das erreiche ich egal mit welcher Schaltung.

Wie gesagt, eine Rohloff würde ich mir kaufen aus Faszinierung an der Technik. Eine Kettenschaltung, (auch weil mein Lernberuf Mechaniker war), weil ich sehen und wissen will wo was hakt oder nicht funktioniert und ich es selber reparieren kann. Aber bisher funktioniert ja alles normal.

Und ich wünsche jeden Rohloffer und jeden Kettenschalter viel Freude an seinen Rad und gutes Vorwärtskommen.

mfg Manfred
von: f.hien

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 10:47

Hallo,
so ist es, ich hatte an einem Rad (MTB) eine 24-Gang-XT-Schaltung, dann umgerüstet auf eine Rohloff und später wieder zurück zur Kettenschaltung .
Mit der Rohloff fuhr sich das Rad garantiert nicht weniger agil, evtl. war ich sogar etwas schneller im Schnitt unterwegs da ich tendendtiell öfter geschaltet habe als mit der Kettenschaltung und zügiger die richtige Übersetzung zur Hand hatte.

Gruß
Frank
von: Jim Knopf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 10:56

Hallo Frank,

warum hast du dann wieder auf Kettenschaltung zurückgebaut?

Habe mir gerade die 3. Dose zugelegt. Sie ist momentan in meinem Winterrad verbaut, für welches es leider im Moment gar keine Verwendung gibt traurig . Allerdings ist das nur ein Provisorium, da ich in naher Zukunft einen Selbstaufbau plane. Mehr verrate ich aber noch nicht bäh .
von: GerhardHB

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 11:08

In Antwort auf: Jim Knopf

Hallo Gerhard,

an deinen schlechten Erfahrungen hat meiner Meinung die Rohloff selbst nur einen ganz kleinen Anteil schuld, denn bei schrottigen Kettenblättern und Ketten würde auch eine Kettenschaltung ärger machen, vermutlich sogar noch mehr als das R-Gerät. Was die Agilität deines alten Rades angeht, wie sieht das denn mit der Rahmengeometrie und dem Gewicht aus? Sind beide Räder gleich schwer und haben sie dieselbe Bereifung? Erst wenn das alles der Fall ist, kannst du wirklich einen Vergleich ziehen, ansonsten vergleichst du Birnen mit Äpfeln.


Hallo Jürgen,

klar vergleiche ich Äpfel und Birnen, doch darum geht es ja eigentlich auch ;-)! Der Rahmen des Patria Ranger ist etwas länger vom Radstand als das VSF-Rad und somit schon deutlich konsequenter auf Geradeauslauf getrimmt. Mit dem fetten Abus-Schloss bringt das Patria fast 20 kg auf die Waage. Das Auswiegen des alten VSF-Rades mit einem nicht viel leichteren Kryptonite kann ich mir sparen, das sagen mir schon meine Knie, wenn ich die Räder die Kellertreppe hinauftrage. Die Reifen des "leichten" alten VSF-Rades sind (Marathon Plus) sind sogar schwerer, als die Bereifung des Patria (Conti Travel Contact).

Letztendlich nützen die Vergleiche von einem Gramm hier und einem Gramm dort und Prüfstandswerten über effektive Wirkungsgrade reichlich wenig - beim Fahren entscheidet das "Popometer".

Der Umstand, dass die Erstkomponenten an meinem Patria in Rekordzeit runtergefahren waren, liegt sicher nicht in der Nabe als solches begründet. Zu diesem Thema gibt es - gerade seitens der Fahrradhersteller, die vollmundig mit der Wartungsfreiheit des Rohloffantriebes werben - noch reichlich Entwicklungsbedarf.
von: f.hien

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 11:17

Hallo Jürgen,
ich wollte das alte MTB wieder in den Originalzustand zurückversetzen und hab für die Rohloff andere Verwendung gefunden.
Generell fahre ich mit beiden Schaltungen gern, Rohloff und Kette.
Die Rohloff ist toll, aber ich würde nicht undebfingt alle Räder umrüsten.
Gruß
Frank
von: Deul

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 11:55

Hallo Gerhard,

Für die Wartungsarmut am Antrieb braucht man schon die passenden Komponennten, nur ein Einzelteil zu betrachten bringt wenig. Bei mir lufen XT Kettenblätter und Rohloff Ketten auch ohne voll gekapselten Kettenschutz lange. Eine Shimano Kette war beim ersten Versuch auch schnell runter, seit dem nehme ich konsequent Rohloff 8 fach Trial Ketten, und seit dem klappts auch mit der Wartungsarmut.

Detlef
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 12:12

In Antwort auf: Ludger

In Antwort auf: Uwe Radholz

Hallo Gerd,


das ist für mich der Beste Beitrag zum Thema, den ich bisher las.


Hallo, .......... nein ist er definitiv nicht, eher der schlechteste, Gott und die Welt Beitrag, nur nichts über Rohloff.....



Wenn ich schreibe, der Beitrag ist für MICH der beste und Du mir antwortest, dass er das definitiv nicht ist, dann ist diese Anwort doch irritierend. schockiert

Die Einzige, die mich sonst so durchschaut, ist meine Frau, was aber nach mehr als 25 Jahren Ehe nicht wirklich verwundert.

Aber ungeachtet der Frage, wieso Du besser als ich weißt, was ich gut finde, handelt es sich um einen differenziert Erfahrungsbericht, der sehr wohl deutlich werden lässt, wo Probleme aus den begrenzten Möglichkeiten der Schaltung resultieren, dass es Einschränkungen bei der "Wartungsfreiheit" gibt, andere hier hervorgehobene Vorteile (Verschmutzungs) eher bestätigt werden usw.

Gruß zurück am Rhein entlang!


Uwe
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 12:51

Von »Wartungsfreiheit« schwatzen die Verkäufer bei Nabenschaltungen aber schon seit Jahrzehnten. Schlimm nur, dass es noch immer Leute gibt, die es glauben. Eine regelmmäßig genutzte Nabenschaltung braucht aber mindestens alle zwei Jahre eine Vollzerlegung mit Reinigung und neuer Abschmierung. Davor drücken sich viele, entsprechend gering ist die Lebensdauer. Weil sich Otto Normalpilot nie damit befasst, ist gleich ein neues Fahrrad fällig. Beim in dieser Hinsicht völlig pflegeleichten R-Gerät reicht jedes Jahr ein Schnapsglas voller Getriebeöl.
Richtig wartungsfrei sind allenfalls Hinkelsteine. Mit denen kann man aber nicht fahren.

Falk, SchwLAbt
von: Dickermichel

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 13:37

In Antwort auf: falk

Von »Wartungsfreiheit« schwatzen die Verkäufer bei Nabenschaltungen aber schon seit Jahrzehnten. Schlimm nur, dass es noch immer Leute gibt, die es glauben. Eine regelmmäßig genutzte Nabenschaltung braucht aber mindestens alle zwei Jahre eine Vollzerlegung mit Reinigung und neuer Abschmierung. Davor drücken sich viele, entsprechend gering ist die Lebensdauer. Weil sich Otto Normalpilot nie damit befasst, ist gleich ein neues Fahrrad fällig. Beim in dieser Hinsicht völlig pflegeleichten R-Gerät reicht jedes Jahr ein Schnapsglas voller Getriebeöl.
Richtig wartungsfrei sind allenfalls Hinkelsteine. Mit denen kann man aber nicht fahren.

Falk, SchwLAbt


Zerlegst Du Deine Rohloff wirklich alle zwei Jahre - wenn ja, machst Du das selbst oder schickst Du sie ein?

Michel
von: zwerginger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 15:12

Nachdem ich über längere Zeit Gelegenheit hatte, mich in Falks wunderbaren, teils sägsch verfassten Schreibstil einzuarbeiten, kann ich dir mit Sicherheit herausinterpretieren, dass er es gerade bei der Rohloff nicht (wdh. "nicht") für nötig hält, das Getriebe alle 2Jahre zu zerlegen. Vielmehr stellt Falk fest, dass die Rohloff hier viel genügsamer ist und sich mit den werkseitig empfohlenen Ölwechselintervallen zufrieden gibt.

Hat sich eigentlich mal jemand die Mühe gemacht das Rohloff Handbuch aufzuschlagen? Es ist nämlich nicht ganz dumm und völlig abwegig, was dort klar und präzise zu einigen Fragen steht, die hier so heiß diskutiert werden...

Micha
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 15:54

Danke für die Übersetzung!
(Hoffentlich ist Dein Honorarsatz nicht gar zu hoch)
Übrigens, ich habe das Handbuch gelesen, sogar mehrfach (weil es immermal eine neue Ausgabe gibt). Sonst hätte ich meine R-Geräte ja nicht sauber einbauen können. Ist übrigens besser, als in der Werkstatt: "Machense mal" zu sagen. Dabei kommen nämlich nur Seilführungen über das Tretlager raus.

Falk, SchwLAbt
von: sibelius

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 18:53

Es ist doch so einfach, im Grund.
Die Rohloff
-macht in der Regel weniger Arbeit (bes. bei Vielfahrern)
-läßt sich für die meisten bequemer schalten
-läßt sich im Stand schalten
-ist ein schönes Stück Technik
-macht nach vieler Leute Geschmack das Rad schöner("aufgeräumt")
-läßt Vollkettenschutz zu, wenn ohne Spanner(falls ich das will)
-macht mehr Krach
-ist schwer, bes. am Hintern
-ist Sauteuer

Die Kette
-ist etwas aufwendiger sauberzumachen
-braucht etwas mehr Wartung, bes. bei Vielfahrern
-läuft meist leiser, wenn sauber und gut gepflegt
.-ist schmutzempfindlicher
-ist billiger und einfacher zu reparieren mit Teilen, die´s überall gibt
-ist für die meisten komplizierter zu schalten, schlecht unter Last
-hat definitiv mehr Übersetzung,oben oder unten

und so kann sich jeder nach seinen Bedürfnissen....
Ich hab übrigens beides, und im MTB aus guten Gründen die Rohloff nicht, so sehr mich es auch jucken täte, außerdem habe ich nach Schlamm regelmäßig Ärger, weil der Umwerfer schleift, da Dreck an den Anschlägen-aber ich brauche sowohl die Berggänge als auch die schnellen, und das ist mein KO-Kriterium. (Ich denke, jeder hat ein solches).

Viele grüße an alle
Peter
von: BastelHolger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 19:02

Eigentlich ein schönes, sachliches Schlusswort.
von: IngoS

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 19:29

In Antwort auf: GerhardHB

Hallo !


Wenn ich bedenke, dass an meinem alten Fahrrad (VSF) mit konventioneller 21 Gg--Kettenschaltung und Komponentenmischmasch eine Kette ca. 3.000 km gehalten hat, ist das also kein wesentlicher Fortschritt. Bei beiden Fahrrädern wurden die Ketten jeweils getauscht, wenn die Rohloff-Verschleisslehre im freien Fall in die Kette plumpst. So kann ich nur jeden beneiden, der es schafft mit der Rohloffschaltung eine Kette 10.000 km halten zu lassen!


Gruß
Gerhard


Hallo Gerhard,
Die Verschleißlehre ist für Kettenschaltungen gedacht, da die Schaltqualität usw. bei größerem Verschleiß leidet. Nabenschaltungsketten kann man praktisch fahren, bis sie überrutschen. Meine Kette hatte nach 7500 km die Verschleißgrenze nach Lehre erreicht. Nun nach fast 15000 km fahre ich die Kette immer noch (das Ritzel übrigens auch). Bei einer Nabenschaltung die Kette nach Verschleißlehre wechseln, ist rausgeschmissenes Geld. Die Kette verschleißt also nicht nur weniger, wie Du ja selbs festgestellt hast, sondern sie kann weit über die Kettenschaltungs-Verschleißgrenze gefahren werden.
Gruß
Ingo
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 19:51

In Antwort auf: IngoS
Nabenschaltungsketten kann man praktisch fahren, bis sie überrutschen.
Nachdem sie bei mir nicht durchrutscht, fahr ich sie bis sie mir 'unrund' erscheint. Dem Kettenblatt und dem Ritzel hat das bis dato nicht geschadet.

Aja Lautstärke: In den oberen Gängen ist die Speedhub bei mir wesentlich leiser als eine Kettenschaltung. Das Geräusch der Kettenschaltung klingt halt 'sportlicher', das hat sicher was für sich. Ich bin auf jeden Fall froh, daß es die Speedhub gibt und daß sie ständig verbessert wird, wie andere Schaltungen ja auch. In meiner sportlicheren Zeit wär' ich vermutlich mit der Stufung nicht zufrieden gewesen und hätte sie mir auch nicht leisten können. Wie es scheint spricht sie genau das Marktsegment an, das es sich so nebenbei auch eher leisten kann...
von: brockmaster

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 20:08

In Antwort auf: PeLu

Das Geräusch der Kettenschaltung klingt halt 'sportlicher', das hat sicher was für sich.


Welches Geräusch meinst Du? Das vom Freilauf? Beim Treten ist meine Kettenschaltung absolut geräuschfrei. Ich habe gestern extra mal darauf geachtet.

Matthe
von: Anonym

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 21:11

In Antwort auf: brockmaster
Welches Geräusch meinst Du? Das vom Freilauf? Beim Treten ist meine Kettenschaltung absolut geräuschfrei. Ich habe gestern extra mal darauf geachtet.

Kann am unterschiedlichen Material der Schaltröllchen liegen, vllt. hat er da Alu und du Kunststoff. Ich hab da im übrigen Kunststoff und selbst die Schaltung an der ungepflegten Stadtschlampe ist so leise, dass die Leute beim überholt werden erschrecken.

Für mich wäre die Lautstärke im übrigen das KO-Kriterium. Nichts ist schöner als nahezu lautlos tretend durch die Landschaft zu düsen, und dabei so leise zu sein, dass man an z.B. Fasanen und rumhockenden Greifvögeln in 4-5m Entfernung vorbeifahren kann. Dabei aber pedalierend! Die Rohloff die ich probefuhr hätte niemals einen Fasan auch nur von weiten gesehen.
Gut, dass mach ich nicht mit dem Reiserad, da gehts mir um die Trainingsfahrten rund um den Sonnenaufgang. Lautlos um neblige Seen in den Sonnenaufgang pedalierend, ganz großes Kino.

Gruß, Ingmar
von: dogfish

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 21:19

Hast recht, Manfred

Wenn es die Richtige ist, wird man sie liebhaben...

mehr noch, quasi wie im echten Leben: Je länger desto lieber. grins

Ok, damit ich hier noch die Kurve krieg,
ein herzliches Willkommen im Forum!


Gruß Mario
von: HeinzH.

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 21:26

In Antwort auf: BastelHolger

Eigentlich ein schönes, sachliches Schlusswort.


Zumal sich Etliche hier ein "sowohl .... als auch ...." leisten und ihre Leidenschaften mühsam und Bigamie-ähnlichgrins auf zwei, mit unterschiedlichen Schaltungskonzepten versehene Räder verteilen müssen.
Gruß aus HH,
HeinzH.
von: dcjf

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 21:32

Ach wie ist das herrlich, grins grins
um euch Rohloffbegeisterte werden die Threads nur so reihenweise mit Fahrradschlössern versehen, aber das Rohloffbiotop lebt noch. Ich bin auch dafür, man sollte so einen Thread ruhig den Lauf aller Dinge gehen lassen, mit der Zeit gerät er schon in Vergessenheit. Obwohl, ich habe mich noch nicht mit dem historischen Ablauf von Threads beschäftigt, kann man da gewisse Phasen unterscheiden?
von: zwerginger

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 21:45

In Antwort auf: Ingmar E.

Nichts ist schöner als nahezu lautlos tretend durch die Landschaft zu düsen, und dabei so leise zu sein, dass man an z.B. Fasanen und rumhockenden Greifvögeln in 4-5m Entfernung vorbeifahren kann. Dabei aber pedalierend! Die Rohloff die ich probefuhr hätte niemals einen Fasan auch nur von weiten gesehen.
Gruß, Ingmar


HA! Wenn meine Rohloff nen Kopf hätte mit Augen drin, dann hätte sie bereits Gemsen, Wanderfalken, Blindschleichen und sogar Liegeradler gesehen. Staunste wa? Aber meine Rohloff hat keinen Kopf. Der würde sich sonst ständig drehen, was keinem Kopf auf die dauer bekommt und seeehr wartungsintensiv wäre.....So

Micha
von: Falk

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11.01.07 23:03

Hat keinen Zweck! Was der Diplomlandwirt nich kennt, frisst er nich. Das kannst du nicht ändern. "Du hörst Ihn, bevor Du ihn siehst" ist jedenfalls mit allen Antrieben möglich, muss aber bei keinem sein.
War es nicht ein Herr Voltaire, der sich über den Zusammenhang von Füchsen und Weintrauben ausgelassen hat?

Falk, SchwLAbt (schnellwegrenn)
von: PeLu

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.01.07 04:47

In Antwort auf: brockmaster
Welches Geräusch meinst Du?
Das Surren der Leitrollen. Hör' ich nur bei ganz leisen Reifen am Donauradweg zur Unzeit.
Bei der Speedhub in (manchen?) oberen Gängen ist da garnix (da keine Leitrollen).
Das Mahlen klingt ja wirklich krank.
von: Karayman

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.01.07 17:26

In Antwort auf: falk

War es nicht ein Herr Voltaire, der sich über den Zusammenhang von Füchsen und Weintrauben ausgelassen hat?

Nein, aber ein Landsmann von ihm - Voltaire hätte ein kleines Plagiat zwar kaum gescheut, denn, wie der Franzose sagt, l'esprit vole où il peut, aber diese Quelle, Jean de la listig, hat er nicht kopiert.

Salut Henri
von: Uwe Radholz

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.01.07 18:04

In Antwort auf: Karayman

In Antwort auf: falk

War es nicht ein Herr Voltaire, der sich über den Zusammenhang von Füchsen und Weintrauben ausgelassen hat?

Nein, aber ein Landsmann von ihm - Voltaire hätte ein kleines Plagiat zwar kaum gescheut, denn, wie der Franzose sagt, l'esprit vole où il peut, aber diese Quelle, Jean de la listig, hat er nicht kopiert.


Voltair hat es nicht getan, aber Deine wässrige Quelle machte es - nachdichten.

Für die Fabel gibt es zwei antike Vorläufer.
Einen, den jeder kennt: Aesop und einen weniger bekannten antiken Autoren, dessen Name mir leider nicht mehr geläufig ist.

Nun aber, da dies ja noch immer und für immer der Rohloff-Tread ist, zurück zur Fabel:

Die Rohloff also sind die Trauben, die für den maulenden Fuchs nicht erreichbar sind. Und Voltaire der Autor.

Nun aber, da wir feststellen, dass Voltaiere keineswegs der Autor ist, darf naturgemäß auch an den anderen Elementen gezweifelt werden?

Und, da Fabeln ja immer eine Lehre enthalten:
Wenn der Fuchs einfach recht hat, und die Trauben sauer sind?
Ziemlich vernünftig vom Fuchs, sich sinnloser Bemühungen, an die Trauben zu kommen, zu enthalten zwinker
Is halt n Fuchs

uwe, nach Diktat ausgewandert und nicht mehr hier und sonst auch eher in Torgau zu finden


Oder so schmunzel
von: Flachfahrer

Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 12.01.07 19:04

In Antwort auf: Uwe Radholz

Und, da Fabeln ja immer eine Lehre enthalten:
Wenn der Fuchs einfach recht hat, und die Trauben sauer sind?
Ziemlich vernünftig vom Fuchs, sich sinnloser Bemühungen, an die Trauben zu kommen, zu enthalten zwinker
Is halt n Fuchs


Oder wenn die trauben schön süß sind und den fuchs als nascherei locken, ihm die bemühungen für das kleine vergnügen aber unangemessen erscheinen.
Wenn es ein schlauer fuchs ist, bemüht er sich lieber gänse trotz relativ gut gesicherter gänseställe zu erbeuten und so das zu bekommen, was er wirklich braucht - und läßt die nascherei nascherei sein.

Das ist ja ein nettes sinnbild und allen bekannt, so daß jeder sofort weiß, was gemeint ist, wenn man "der fuchs und die trauben" sagt.
Aber eigentlich ist es völliger schwachsinn.

Will das reh den zarten marder fressen, aber der marder ist zu schnell auf dem baum. Sagt sich das reh: "der wäre sowieso zu zäh gewesen."

Mit einem reh und trauben sowie fuchs und marder würde es schon besser passen - aber dann funktioniert die fabel einfach nicht mehr, weil das reh groß genug für die weintrauben ist und der fuchs auch einen marder erlegen kann (wenn er schnell genug ist).
Die natur hat ihre geschöpfe nunmal so ausgestattet, daß sie sich das beschaffen können, was sie brauchen.

Wenn jemand um eines saueren gleichnisses willen einen fuchs zum traubenfresser macht, dann hingen demjenigen wahrscheinlich die süßeren gedankengänge zu hoch - oder es war zuviel vergorener traubensaft im spiel, dann liegt die assoziation zu trauben nahe. teuflisch

(Ja ich weiß, katzen fressen auch nicht nur fleisch - aber katzen kommen auch an wirklich jede pflanze außer unterwasserpflanzen heran und sagen sich höchstens bei kakteen, daß die sowieso nicht geschmeckt hätten. grins )

MfG