Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert?

von: HyS

Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.02.08 19:29

In Antwort auf: JoMo

Man könnte ja mal umfragen, wer schon alles eine Felge gekillt hat mit den Felgenkneifern zwinker


gekillt hört sich etwas dramatisch an, es ist einfach normaler Verschleißt, der bei mir mit robusten Felgen etwa 20.000 bis 30.000km dauert, dann ist die Felge durch und platzt seitlich auf. Davor wölbt sie sich schon deutlich.
Fahre viel Berge und nicht nur saubere Straßen, sondern auch Pisten, Feld- und Waldwege. Laufradgröße 26er.

Das war meine Antwort, wie sieht es bei euch aus? Wie lange dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist? Unter welchen Bedingungen wird sie gefahren? (nur Straße, Pisten, Feld- und Waldwege etc.)
von: stax

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.02.08 19:41

Ich habe es noch nicht geschafft, eine Felge durchzubremsen, einmal musste ich die Felge wechseln, weil sie an den Speichenlöchern angerissen war, ein andermal war ein Speichenloch sogar ausgebrochen. So Kilometermäßig sind meine drei "Top-Runner":
  • eine Rigida-Explorer, vorne in meinem Reiserad drinnen (ich bremse fast ausschließlich vorne), ca. 25.000 km, geschätzt 5.000 davon abseits fester Wege.
  • meine Rennrad-Trainingsfelgen, vorne und hinten. Kilometerzahl ist schwer zu schätzen, dürften sich irgendwo im Bereich um die 30.000 km befinden.
von: dcjf

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 19:48

Die letzte die gestorben ist hat ihren Geist in ihrem ersten Einsatzmonat aufgegeben, bei ca 2200 km. War aber auch eine billige für 45 Euro. grins
War schon sehr enttäuscht und versuche immer noch einen Garantiefall geltend zu machen, Flanke ist nicht aufgebogen, sondern im Bett gebrochen.

Grüsse
Christian
von: Spargel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.02.08 19:58

Ich habe es auch noch nicht hinbekommen, eine durchzubremsen. Aber das "kritischste" Rad, das MTB hat auch Scheibenbremsen. Am Reise-/Alltagsrad haben alle Laufräder bisher 7 Jahre durchgehalten, dann habe ich die ersten wegen ND bzw. Ersatz des 7-fach Schraubkranzes durch was neueres, v.a. lieferbarem ersetzt, Felgen noch ok, bei den neuen dito.

ciao Christian
von: mgabri

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 20:46

Sun CR-15 ca. 8tkm. War aber mit Winter.
Rigida Laser40 ca. 15tkm wegen raspelnder Beläge (suntour)

Die letzte war eine FIR SRG30, da ist die Hohlkanner aufgerissen. Die Waldsee-Gang kann sich sicher noch dran erinnern. ca. 12tkm

Meine alten Alesa917 leben noch, trotz 50tkm. War halt noch qualität grins
von: wusele

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 20:55

In Antwort auf: HvS

Davor wölbt sie sich schon deutlich.

ich riskiere nicht gerne Kopf und Kragen und wechsle die Felge, wenn sie ausgehöhlt ist.
Das kommt nicht oft vor, ich fahre mit 3 Rädern (Winter+Gelände-/Reise-/Renn- bzw. Fitnessbike), da verteilt sich der Verschleiß grins
Mein Reiserad hat aber schon längere Zeit den 2. Satz Laufräder drauf und hat neuerdings einen nicht korrigierbaren Höhenschlag im Hinterrad, der mich nervt...
Gudrun
von: veloträumer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.02.08 21:07

Einmal Felge bei Tagestour morgens gewölbt. Bin sanft weitergefahren - und später die Tour per S-Bahn beendet.
Ein anderes Mal am Ende der großen Sommertour auf der letzten Passabfahrt (Gerlos-Pass) hobelten sich Metallringe ab. Aus Sicherheitsgründen in einer Kurve im Kurvenauslauf mit Erhöhung zum Stehen gebracht. Danach durch Ziller- und Inntal mangels Gefälle ohne nennenswerte Bremsnotwendigkeit, Tour wie geplant beendet (per Zug zurück). Ein weiterer Berg mit Abfahrt wäre nicht gegangen. Bin mit dem alten Rad Felgen meistens bis zum Geht-nicht-mehr gefahren. Fahrleistungen unbekannt.
Mit dem neuen Rad aufgrund der leichten und empfindlichen Felgen (DT-Swiss) gehe ich das Risiko nicht mehr ein - daher Felgenwechsel nach ca. einem Jahr (ca. 12000 km).
Fahrweise: Meist Asphalt, eher vorausschauend und materialschonend, hohe Belastung aber durch viele Berg-/Passfahrten.
von: lando

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 21:08

Hmm.. also hab das bisher erst zweimal gemacht.. das erstemal ist ewig her am rennrad hinten. War ne sehr günsitge Rigida felge.. hat glaub ich nichtmal 10000 gehalten.. keine ahnung was da los war.
Die zweite war ne 26" mavic im harten alltagseinsatz über jahre.. irgendwann ist nen speichenloch ausgerissen.. ich hab sie aber trotzdem noch fertiggefahren bis so 1000 oder 2000 später die flanke gebrochen ist.
gruß, urs
von: veloträumer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 21:10

In Antwort auf: wusele

ich riskiere nicht gerne Kopf und Kragen und wechsle die Felge, wenn sie ausgehöhlt ist.

Da würde ich sagen, ist es aber schon 1 Minute vor 12 - also doch sehr risky?
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.02.08 21:22

Moin Henning,
am alten BEVO-Bike habe ich innerhalb von 27000km drei vordere (406er) Felgen und zwei hintere (559er) Felgen durchgebremst.
Peinlicherweise weitete sich eine der 559er Felgen just zu Beginn einer ADFC-Tagestour auf, die ich organisiert hatte und die ich leitete peinlich
Das BEVO-Bike nutzte ich als Arbeitsweg- und Alltagsrad sowie als Reiserad, es handelte sich um geöste Xplorer Felgen....
Im strömenden Regen fuhr ich 2002 mit ca. 25kg Reisegepäck vom Achensee herunter nach Jenbach. Beim Start in Mittenwald waren die Magura Beläge noch neu. In Jenbach hatten sie deutlich sichtbar Gummi eingebüßt, wieviel Zehntelmillimeter die Felgeflanken nach dieser Regenabfahrt dünner waren, weiß ich nicht....
Meine "Bekannte"grins hat am FLUX V200 nach etwa 12000km eine 16" Felge durchgebremst. Das ganze geschah auf dem Arbeitsweg in Münster unter einer Eisenbahnbrücke. Das V200 machte dabei vollautomatisch grins eine Vollbremsung, eine hinter ihr fahrende Hollandradfahrerin konnte fluchenderweise knapp einem Auffahrunfall entgehen.
Das wars von meiner Seite,
Gruß aus Münster,
HeinzH.

P.S. Bei der Wahl der Bremsenkonstruktion bin ich grundsätzlich "Falkianer" grins
von: wusele

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 21:24

In Antwort auf: veloträumer

In Antwort auf: wusele

ich riskiere nicht gerne Kopf und Kragen und wechsle die Felge, wenn sie ausgehöhlt ist.

Da würde ich sagen, ist es aber schon 1 Minute vor 12 - also doch sehr risky?

mach mir keine Angst peinlich ...
eigentlich macht mir momentan der nicht korrigierbare Höhenschlag im Hinterrad mehr Bauchweh. Wie groß ist denn da die Gefahr eines Speichenbruchs?
Gudrun
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 17.02.08 22:05

Fahren, bis es rummst, habe ich nie geschafft. Pulsierende Bremshebel waren schon viermal der Grund, die Felge zu wechseln. Es hat mir gereicht, einen Sturz wegen Felgenflankenbruch miterleben zu dürfen.
Aufgeschrieben, wie lange es jedesmal gedauert hat, habe ich es nicht. Knapp zwei Jahre dürfte abhängig von den Einsatzverhältnissen ziemlich hinkommen.

Falk, SchwLAbt
von: rayno

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.02.08 06:48

Ich habe in den jetzt über 30 Jahren, in denen ich intensiv mit allen Arten von Rädern, in den ersten 25 Jahren vor allem Rennrädern, seit 5 Jahren auch Reiserädern, unterwegs bin, noch nie eine Felge durchgebremst. Auch hatte ich noch nie Ausbrüche im Felgenbett oder ähnliche Defekte. Für mich sind Felgen (und Speichen) immer schon Komponenten gewesen, die einem allmählichen Verschleiß unterliegen und daher regelmäßig ausgetauscht werden müssen, auch wenn äußerlich noch keine Abnutzungserscheinungen erkennbar sind. Genauere Kilometerangaben kann ich nicht machen, da ich früher immer, jetzt meistens ohne KM-Zähler oder Radcomputer unterwegs bin und auch sonst keine Aufzeichnungen gemacht habe.

Lothar
von: cure

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.02.08 07:16

Hallo,
also am Alltagsrad hatte ich schon einige verschlissene Felgen. Vorallem hinten, wo der Dreck hingespritzt wird und im Winter dosiert gebremst werden muss.
Ich hatte mal 2 billige Sun-Felgen (genaue Bezeichnung weiss ich nicht mehr) am Hinterrad, die etwa ein Jahr, also 5 tKm am Stadtrad hielten. Daneben noch zwei Mavic 221, die aber eher über 10 tkm hielten. Alle habe ich bei pulsierendem Bremshebel ausgetauscht.

Rennrad-Felgen (vermutlich eher preisgünstige) halten schon 20 tkm ohne Anzeichen von baldigem Ableben. Auch am Mountainbike sind alte, hochwertige Mavic schon über 20 tkm problemlos am laufen.

Aber demnächst kündigt sich schon wieder eine mit pulsieren an.

Viele Grüße
Hans
von: Faltradl

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 08:05

Die einzige Felge die ich bisher geschafft habe war eine billige Stahlfelge. Laufleistung unbekannt. Ich habe das Farrad knapp 6 Jahre als Alltagsrad im Einsatz gehabt.

Schuld waren damals eindeutig die Bremsklötze. Da habe ich die "Altenburger Superstop" gefahren. Hart wie ein Stein. Aber nur mit solchen Killerdingern war bei Regen aus der Kombination von Stahlfelge und Seitenzugbremse überhaupt eine Bremswirkung zu erzielen.

Gruß, Bernhard
von: JohnyW

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.02.08 08:13

Hi,

hab ich noch nie geschafft... meistens brechen die vorher aus "Überladungsgründen auf irgendwelchen schwer fahrbahren Strecken".

Gruß
Thomas
von: Thomas1976

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.02.08 08:47

Durchgebremst habe ich eine Felge auch noch nie!!

Aber mir sind im letzten Jahr die Ösen aus der Felge ausgebrochen, was aber mit einer Überladung auf schmalen Felgen zu tun hatte!!

Gruß
Thomas
von: buche

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 12:41

Mein letzter Felgenbruch am MTB sah so aus:



Allerdings eher Materialversagen, da der Bruch an der Schweißnaht auftrat und die Felge noch etwas mehr als 1mm Flankenstärke hatte. Aufgetreten am Ende von meinem Schweiz-Urlaub nach jeder Menge Passabfahrten bei Regen mit heftigem Bremseinsatz. Die Felge hat ca. 6-8000km gehalten (genau weiß ich es nicht, da ich zwei Laufradsätze im Wechsel benutze).

An sonsten tausche ich meine Felgen üblicherweise bevor sie durchgebremst sind.

Mit freundlichen Grüßen, Erik
von: Weserwind

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 17:17

Eine Durchgebremste Felge hatte ich noch nie! (bremse viel mit Nexus Rücktritt) Aber ich musste schon 2 mal meine Felgen neu zentrieren, weil sonst die Bremsen ständig schleifen. Habe die Bremsspannung richtig nachgestellt und die Räder sind grade eingeschraubt.
Ich fahre Alufelgen: Master Double von Schürmann und muss demnächst wieder nachzentrieren, damit ich die V-Brakes auch mal wieder benutzen kann. Rücktritt ist ja keine dauerhafte Lösung. grins
Nach 4090 km hatte ich einen Speichenbruch am Hinterrad obwohl ich schläge durch Kanten nach möglichkeit vermeide und auf schlechten Straßen immer langsamer fahre.
von: Wolkenberg

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 17:35

Also, die orignal am KOGA Traveller 97 verbaute Felge (eine Mavic) war nach 6000 km durch. Der Nachfolger, eine beim Radhändler erworbene Mavic nach 16000 km. Seitdem fahre ich die Sputnik und deren Nachfolger. Die Laufleistung bis zum ersten Eiern beträgt ca. 25000 km.

Obwohl ich gleichmässig bremse, traten alle Brüche am Hinterrrad während einer Radreise auf (Gepäck). Systemgwicht ca. 120 kg. Ja, meine XT V-Brakes sind nicht unbedingt Felgen schonend, aber mit neuen Felgen nach jeweils 25000 km kann ich gut leben.

Andere Defekte an Felgen oder Speichenbrüche kann ich bis dato (ca. 70000 km) nicht vorweisen.

Gruß Ludwig
von: mille1

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 19:30

Ich habe noch nie eine Felge gekillt.
Mein Arbeitskollege schon, er fuhr mit dem Stapler über mein Hinterrad. verwirrt
Ich bekam auf Firmenkosten eine neue Felge und die hat locker ihre 10000 km überlebt, und es ist noch keine große Felgenabnutzng in Sicht.
Jetzt auf meinem neuen Rad ist es noch kein Thema, ich habe ca 2000 km drauf und hatte bisher noch keine extrem schlechten Wetterbedingungen. Obwohl ich nicht nur Straße fahre, sondern auch viel quer Feld ein(Ich glaube auf neudeutsch: Offroad).
Als ich bei einem Schlechtwettereinbruch im Engadin, den Fluela hoch und wieder runter bin, da habe ich hinten und vorne einen kompletten Satz Gummis an den Bremsen verbraucht. Nach den Felgen habe ich mich nicht getraut zu schauen bäh , aber sie halten bis heute, schmunzel
Mille
von: IngoS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.02.08 19:54

Hallo,

Bis jetzt hab ich selbst auch noch keine Felge durchgebremst. Auf meinem Flux haben die 406er Felgen nun fast 28.000 km hinter sich. Das entspricht von der Zahl der Umdrehungen und Lastwechsel fast 40.000 km mit 622er Felgen. Allerdings hatte einer meiner Söhne an seinem Mountainbike mal eine Felge nach ca 9.000 km durchgebremst. Da der immer viel im Dreck gefahren ist, führ ich das auf die entsprechende Schmirgelwirkung des Sandes zurück.

Gruß

Ingo
von: JoMo

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 21:43

Es klingt zwar nach wie vor "schockierend", wenn man sagt, daß man auf einem tragenden Teil bremst und dieses somit verschleißt.
Praktisch taugt diese Aussage dann aber überwiegend dazu Angst einzuflößen.
Erinnert mich schwer an die Methoden von so manchem Versicherungsvertreter.
Auch dieser hat natürlich Recht, wenn er mir tatsächlich vorhandene Risiken vorträgt und mir eine Absicherung dafür anbietet.
Praktisch gesehen leben aber die meisten (vor allem leben noch grins ) mit der Felgenbremse relativ sicher, wie man hier schon mal etwas erkennen kann.
Trotzdem glaube natürlich auch ich, daß sich die Scheibe durchsetzen wird. Zumindest beim MTB und Trekkingbike.

jomo
von: rouleur

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 22:37

Hallo,

das ist ein ganz aktuelles Thema. Gestern ist mir erstmalig eine Felgenflanke (an)gebrochen. Recht einfaches Bontrager-Modell, zum Teil bei ordentlichem Regenwetter unterwegs gewesen. War aber schon überrascht, da diese Felge < 2500 km gehalten hat.

Die anderen Felgen waren eine ältere Mavic, bei der nach > 10000 km der Felgenstoß etwas aufgegangen ist. Bei einer Zac2000 war der Verschleißindikator nach 12000 km zu sehen, bei einer anderen Hohlkammerfelge war nach 17000 km der Indikator aufgebraucht.

Alle Felgen in 28" und am Hinterrad.

Gruß,
Cornelius
von: tkikero

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 18.02.08 23:48

In Antwort auf: JohnyW

Hi,

hab ich noch nie geschafft... meistens brechen die vorher aus "Überladungsgründen auf irgendwelchen schwer fahrbahren Strecken".

Gruß
Thomas


Ich auch noch nie ... weder mit Cantilever noch mit Maguras HS. Die mutmaßlichen Felgenmörder "V-Brakes" habe ich bisher ausgelassen. Hinten wird wohl nicht so heftig gebremst, und vorne schaffe ich es meistens irgendwann innerhalb von einigen 1000 km, mal einen Bordstein o. Ä. so zu übersehen, dass sowieso eine neue Felge (und manchmal auch Gabel, seufz) fällig wird. Und, nein, die üblichen 28" Felgen werden nicht dafür konstruiert, dass man frontal über einen Bordstein drüberrumpeln kann.

Hatte mal ein Fahrrad von 1985 - 2002 im Einsatz, tägl. Minimalstrecke 12-15km, meistens aber das zwei- dreifache. Ursprünglich mit "Mittelzugbremsen" von Weinmann, dann mit etwas langschenkligeren Pivotbremsen von Shimano. An diesem Fahrrad war hinten anno 2002 immer noch die Originalfelge im Einsatz (und die Originalnabe, Maillard, konusgelagert, fast ohne Dichtung, und lief und lief und lief bei jährlicher Erneuerung der Fettung). Vermutlich waren die ganz altmodischen Felgenkneifer sehr nett zu den Felgen (dafür war die Bremswirkung auch nicht so befriedigend). Das Hinterrad, die Schalter, Umwerfer und Schaltwerk waren überhaupt die einzig verbliebenen Originalteile (auch der Rahmen war unfallbedingt schon der 3.). 2002 wurde das Fahrrad übrigens geklaut, war zwecks Antriebsrenovierung vor einer Selbsthilfewerkstatt abgesperrt abgestellt ...
von: schmeifengrall

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 00:21

Meine alten Laufräder von Shimano 105 (1.Serie) waren- zusammen mit den Cantilever-Bremsen- nach ca. 16.000 km durchgebremst, jedenfalls die eine Seite. Ich bevorzuge asphaltierte Wegstrecken.
Das war meine Antwort dazu.
Anja cool
von: Martina

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.02.08 07:24

In Antwort auf: HvS

In Antwort auf: JoMo

Man könnte ja mal umfragen, wer schon alles eine Felge gekillt hat mit den Felgenkneifern zwinker


gekillt hört sich etwas dramatisch an, es ist einfach normaler Verschleißt, der bei mir mit robusten Felgen etwa 20.000 bis 30.000km dauert, dann ist die Felge durch und platzt seitlich auf. Davor wölbt sie sich schon deutlich.


Wir hatten letztes Jahr im Urlaub (wo sonst) an unserem Luf-Tandem, das höchstens zweimal mit kleinen Packtaschen und nur beim Abkommen vom rechten Weg mal außerhalb von Asphalt gefahren wird nach rund 10.000 km eine aufgerissene Felge. Nach Aussage des Händlers ein typischer Fall von durchgebremst. Das hat mich schon etwas geschockt, denn erstens finde ich 10.000 km kein Alter, zweitens war die Verschleißmarkierung (Rille) noch gut zu sehen.

Martina
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.02.08 08:38

In Antwort auf: HeinzH.

Moin Henning,
am alten BEVO-Bike habe ich innerhalb von 27000km drei vordere (406er) Felgen und zwei hintere (559er) Felgen durchgebremst.
Peinlicherweise weitete sich eine der 559er Felgen just zu Beginn einer ADFC-Tagestour auf, die ich organisiert hatte und die ich leitete peinlich
Das BEVO-Bike nutzte ich als Arbeitsweg- und Alltagsrad sowie als Reiserad, es handelte sich um geöste Xplorer Felgen....
Im strömenden Regen fuhr ich 2002 mit ca. 25kg Reisegepäck vom Achensee herunter nach Jenbach. Beim Start in Mittenwald waren die Magura Beläge noch neu. In Jenbach hatten sie deutlich sichtbar Gummi eingebüßt, wieviel Zehntelmillimeter die Felgeflanken nach dieser Regenabfahrt dünner waren, weiß ich nicht....
Meine "Bekannte"grins hat am FLUX V200 nach etwa 12000km eine 16" Felge durchgebremst. Das ganze geschah auf dem Arbeitsweg in Münster unter einer Eisenbahnbrücke. Das V200 machte dabei vollautomatisch grins eine Vollbremsung, eine hinter ihr fahrende Hollandradfahrerin konnte fluchenderweise knapp einem Auffahrunfall entgehen.
Das wars von meiner Seite,
Gruß aus Münster,
HeinzH.

P.S. Bei der Wahl der Bremsenkonstruktion bin ich grundsätzlich "Falkianer" grins


Fast hätte ich ihn vergessen, meinen Knicklenker:
Selbiger hat vor wenigen Tagen zwei neue (406er) Laufräder erhalten, die alten Felgen waren nach 12000km sehr hohlgebremst, die vordere mittels Magura, die hintere mittels V-Brake....

Zu erwähnen ist noch, daß meine Fahrräder bei jedem Wetter, auch bei Schnee gefahren und damit eben auch viel bei Nässe gebremst werden. Weiterhin meine ich, im Vergleich mit den höheren Standzeiten von .....

In Antwort auf: IngoS

Hallo,
Bis jetzt hab ich selbst auch noch keine Felge durchgebremst. Auf meinem Flux haben die 406er Felgen nun fast 28.000 km hinter sich. Das entspricht von der Zahl der Umdrehungen und Lastwechsel fast 40.000 km mit 622er Felgen. Allerdings hatte einer meiner Söhne an seinem Mountainbike mal eine Felge nach ca 9.000 km durchgebremst. Da der immer viel im Dreck gefahren ist, führ ich das auf die entsprechende Schmirgelwirkung des Sandes zurück.
Gruß
Ingo


..... Ingo´s 406er Felgen, daß das Fahrgebiet eine Rolle beim Felgenverschleiß spielt. In Städten, in meinem Fall Hamburg und Münster, muß halt viel mehr pro 1000km gebremst werden als in eher dünnbesiedelten Gegenden. Wenn darüber hinaus viel mit einem Kinderanhänger im Schlepp gefahren wird, muß nochmals mehr bzw. intensiver, gebremst werden.

Mutmaßende Grüße aus Münster,
HeinzH.
www.heinzherrmann.com

O.T.: Ein großer Nacheil meiner felgengebremsten gegenüber meinen scheibengebremsten Fahrrädern ist für mich der bei Nassbremsungen entstehende Schweinkram : bäh
Dieser Schweinkram ist ein feines Gemisch aus Bremsklotzgummi und Alufelgenabrieb und wird durch die Zentrifugalkraft wunderbar gleichmäßig auf die Reifenflanken verteilt.
Die Reifenflanken von scheibengebremsten Laufrädern, so meine Erfahrungen, sehen auch nach langen Laufzeiten noch fast wie neu aus!
von: jopp

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 09:58

Ok, jetzt meine:
eine Vorderrad-Felge (Zac19 oä) nach 3,5 Jahren und ca. 12-15 tkm auf einen Stein gesetzt und danach gesehen, die ist wohl ziemlich arg dünn peinlich .
Unbedarft wie ich war, bin ich in den nächsten Laden rein, ob sie mir kurz eine Zange leihen, damit ich die Felgen wieder zusammendrücken kann; bei den alten Rädern mit Stahlfelgen hatte ich das auch ab und an ohne Probleme gemacht; der Händler hat mich dann erstmal darüber aufgeklärt, dass es bei Alufelgen so etwas wie Felgenverschleiß gibt).
Die Hinterradfelge hat ein Jahr länger durchgehalten, da ist sie aber nicht an Seitenschwäche eingegangen, obwohl sie schon dünn war, sondern an Rissen neben den Ösen. Ich denke, da habe ich die Speichen nicht fest genug angezogen. Gebremst mit Cantis (und hinten zumindest zu Anfang Rücktrittbremse) und wohl ziemlich harten Klötzen. Danach gab`s V-Bremsen, dabei haben sich die Felgen (Alesa Explorer) sehr schnell verdünnisiert, da waren aber noch irgendwelche harten Bremsklötze und viel Dreck und Gefälle drauf, ich schätze so knapp 6 tkm; die hintere Felge war eher auf als die vordere. Danach gab es dann erst weichere Beläge für die V-Bremse und dann die HS11 mit den lachsroten. Und seitdem (ca. 8 tkm) sehe ich eigentlich kaum Abrieb an den Felgen (Exal XP19), zumindest ist der Verschleißindikator fast unverändert tief (Messung an neuer und benutzter Felge). Da macht mir der Felgenstoß Sorgen, weil sich der Aufkleber genau über dem Stoß und sonst nirgends gewölbt hat, als ob die Felge bei großer Belastung arbeitet verwirrt
Josef
von: Topse

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 11:23

Durchgebremst habe ich schon n zwei Felgen, beide ganz klassisch mit langsamer Rissausbreitung schön endlang in Umfangsrichtung - erst das typische Bremsenschubbern, dann heftiger bis dass der Schlauch/Mantel sich langsam durchdrückt - druckablassen, nach hause fahren und schnellstens neue Felge /Rad eingespeicht grins

na ich würde sagen ein mal fünf Jahre (VSF das Rennrad -ich nehme mal an das war Alesa) und ebenso fünf Jahre bei einem Trekking Stadtrad (Mavic Txy...) jeweils vielleicht ~20.000 Stadtkilometer.

Wenn Geld, Zeit und die Entwicklung in Sachen Scheibe mit Rennlenker weiter fortgeschritten ist werde ich auch mal die Discs einbauen - vorne mit Gabelwechsel dürfte das doch einfacher zu bewerkstelligen sein!

PS: der Tod der Felge ist, wie mehrere hier schon anmerkten, der Regen, nochschlimmer in Verbindung mit Dreck am Besten mit Schneeschlamm grins
von: atk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.02.08 12:41

Ich habe am Wochenende an meinem Condor das fünfte Hinterrad eingebaut. Das ergibt eine durchschnittliche Lebensdauer der bisherigen vier von etwa 16000km, die Schwankungsbreite liegt im Bereich von 12000 bis 19000.
Allerdings war keine der Felgen durchgebremst. Grund für den Wechsel war immer eine Kombination mehrerer kleinerer Probleme, z.B. Probleme mit der Nabe oder ein Seitenschlag (oder wie diesmal beides), gleichzeitig lohnt es sich nicht mehr (ist es mir zumindest nicht wert), Aufwand in Umspeichen oder Zentrieren zu stecken, wenn die Felge eh schon alt und wahrscheinlich demnächst fällig ist; da baue ich lieber ein neues Hinterrad ein, hab wieder Sicherheitsreserve bei den Bremsflanken und mit Nabe und Felge für einige Zeit meine Ruhe.
Das Vorderrad wurde erst einmal gewechselt, als sich durch pulsierende Bremse der Tod der Felge anküdigte. Das war nach fast 50000km (der SON wurde in eine neue Felge eingespeicht und steht jetzt als Ersatz bereit, denn natürlich ist das im ungünstigsten Augenblick passiert, als ich unbedingt sofort wieder ein beSONtes Laufrad brauchte (Umspeichen war so schnell nicht drin) und deshalb ein fertiges selbiges kaufte und einbaute - das ist mittlerweile gut 15000km alt und sieht noch bestens aus).
von: schorsch-adel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 19:42

Bremst Ihr alle nicht, oder habt Ihr Scheibenbremsen ? Ich schätze so 4 oder 5 Felgen habe ich schon durchgebremst. Und es wird nie aufhören.

Gelegentlich entsteht hier der Eindruck, als würden nur bestimmte Fabrikate durchbremsen. Das ist Radlerlatein, früher oder später triffts jede.
von: Levty

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 20:02

In Antwort auf: schorsch-adel

Bremst Ihr alle nicht, oder habt Ihr Scheibenbremsen ? Ich schätze so 4 oder 5 Felgen habe ich schon durchgebremst.


Hm, ich habe bis jetzt noch nie eine Felge durchgebremst. Auf meinem Koga zum Beispiel fahre ich seit Ende 2002 mit dem ersten Felgensatz (Mavic T520, 72.500Km gelaufen) und es ist noch kein Ende abzusehen. Ich fahre ganzjährig und bei fast jedem Wetter. Bremsklötze sind Koolstop Thinline Schwarz.
Allerdings bremse ich anscheindend wirklich weniger als Andere, und ich wische die Bremsfläche regelmässig mit einem feuchten Schwammtuch ab.

Gruß Thomas
von: Wendekreis

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 20:26

Deine Stellungnahme erscheint mir realitätsnah. Ich werde in der nächsten Woche die Mavic A319 nach 30000 Kilometern auswechseln, da sie an einigen Ösen aufgerissen ist. Bremsen kann ich noch.
von: HyS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 20:45

Zitat:
Gelegentlich entsteht hier der Eindruck, als würden nur bestimmte Fabrikate durchbremsen. Das ist Radlerlatein, früher oder später triffts jede.


Das ist sicher richtig. Richtig ist auch, das es wohl sehr große Unterschiede gibt, wann es soweit ist. Das ist nicht nur von der Felge, sondern auch stark davon abhängig, wo und wie man fährt.

Wichtig ist eigentlich vor allem, das man sich darüber klar ist, das die Felge nicht wie der Rahmen als "ewiges Teil" (bricht leider manchmal auch) zu betrachten ist, sondern das es ein Verschleißteil ist, auf dessen Verschleißgrenze man achten sollte.
Vor einer größeren Radreise sollte man also auch seine Felgen prüfen.

Mir ist es übrigens auch schon zweimal auf Radreise passiert, das die Felge durch war. Das erste mal war in den Alpen, da bin ich Almpässe (Alpisella) im Frühsommer gefahren mit zahlreichen Schneeresten. Dabei gab es enormen Felgenabrieb und die Felge wurde durchgebremst. Vorher war die Felge noch (zumindest optisch von außen) OK, sie hatte aber auch keine Verschleißmarken. Sie ist dann seitlich langsam aufgerissen, aber ich habe es noch bis zu einem Radhändler geschafft, der sie dann zum Glück sofort ausgetauscht hat.
Das zweite mal war am Ende meiner Radweltreise in Südamerika. Da war die Felge auch schon fast 20.000km alt und sichtbar abgerieben. Ein paar hundert Kilometer vor dem Ziel (Ushuaia) ist sie dann langsam seitlich aufgerissen. Zuerst konnte ich die Bremse aushängen und weiterfahren, dann wurde irgendwann der Schlauch von der scharfen Kante beschädigt und ich habe ihn mit Panzerklebeband umwickelt. So habe ich es gerade noch ins Ziel geschafft.
von: Levty

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 20:55

In Antwort auf: HvS

Wichtig ist eigentlich vor allem, das man sich darüber klar ist, das die Felge nicht wie der Rahmen als "ewiges Teil" (bricht leider manchmal auch) zu betrachten ist, sondern das es ein Verschleißteil ist, auf dessen Verschleißgrenze man achten sollte.


Kannst mir glauben, seit dem Kilometer 50.000 schaue ich mir die Felgen regelmässig sehr genau an, suche nach Rissen an den Nippeln usw. Eben alles was ich hier im Forum gelernt habe grins
Die Felgen haben auch eine Verschleißanzeige, die aber noch nicht sichtbar ist. Mehr kann ich nicht machen, aber für den Fall der Fälle liegt eine Ersatzfelge bereit grins

Gruß Thomas
von: jan13

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 19.02.08 21:07

beim Alltagsradel im Stadtverkehr und evt. Dreck auf Waldwegen mit Explorer und anfänglich Schlimmanobremsschuhen 10000km, mit irgendwas von Mavic 15000km.
von: ardeche

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.02.08 21:52

In Antwort auf: HvS

dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist?


Hallo Henning,
habe ich noch nie geschaft, auch habe ich nie eine Rücktrittbremse geschrottet. Wenn ich hier lese, das einige Kollegen nach einem Ausritt die Flanken aufrauchen -tja, da fällt mir nix zu ein (wie schfft man das verwirrt )

Gruß

Holger
von: schorsch-adel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 18:52

Zitat:
ich wische die Bremsfläche regelmässig mit einem feuchten Schwammtuch ab.
was ich mir immer wieder vornehme, aber dann doch vernachlässige, weils eine so aufwendige und dreckige Angelegenheit ist. Aber bestimt eine wesentliche Ursache für die lange Lebensdauer Deiner Felgen.

Ansonsten kann ich die Ausführungen von HvS voll bestätigen.
von: buche

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 20:11

Wie passt das

In Antwort auf: HvS

Wichtig ist eigentlich vor allem, das man sich darüber klar ist, das die Felge nicht wie der Rahmen als "ewiges Teil" (bricht leider manchmal auch) zu betrachten ist, sondern das es ein Verschleißteil ist, auf dessen Verschleißgrenze man achten sollte.
Vor einer größeren Radreise sollte man also auch seine Felgen prüfen.


und das

In Antwort auf: HvS

Mir ist es übrigens auch schon zweimal auf Radreise passiert [...] Da war die Felge auch schon fast 20.000km alt und sichtbar abgerieben.


zusammen? Es ist ja schön und gut, dass man sich immer vornimmt, die Felge rechtzeitig zu wechseln. Aber dann sollte man das auch durchziehen schmunzel

Leider gelingt mir das selber nicht. Irgendwie hänge ich an dem Kram; man sagt sich: die Felge hat schon viele tausend km mitgemacht -- diese eine Tour wird sie auch noch schaffen. Und fährt und fährt und fährt... träller

Erik (dessen aktuelle Felge auch schon dünner ist als 1mm)
von: HyS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 20:40

Das passt in dem Sinne zusammen, das der erste Felgenbruch schon lange her ist und da meine Erfahrung noch nicht so groß war, das zweite mal war es in Südamerika und da gibt es kaum gute Felgen, also habe ich gehofft, das es bis zum Ende reicht.

Zitat:
Es ist ja schön und gut, dass man sich immer vornimmt, die Felge rechtzeitig zu wechseln. Aber dann sollte man das auch durchziehen

Leider gelingt mir das selber nicht. Irgendwie hänge ich an dem Kram; man sagt sich: die Felge hat schon viele tausend km mitgemacht -- diese eine Tour wird sie auch noch schaffen. Und fährt und fährt und fährt...

mir fällt es auch schwer etwas wegzuschmeißen, was noch nicht wirklich kaputt ist. Deshalb wird einfach schon mal ein neues Laufrad eingespeicht, das nehme ich für Reise, das alte wird dann noch auf Tagestouren gefahren.
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 20:52

In Antwort auf: HvS

In Antwort auf: JoMo

Man könnte ja mal umfragen, wer schon alles eine Felge gekillt hat mit den Felgenkneifern zwinker


gekillt hört sich etwas dramatisch an, es ist einfach normaler Verschleißt, der bei mir mit robusten Felgen etwa 20.000 bis 30.000km dauert, dann ist die Felge durch und platzt seitlich auf. Davor wölbt sie sich schon deutlich.
Fahre viel Berge und nicht nur saubere Straßen, sondern auch Pisten, Feld- und Waldwege. Laufradgröße 26er.

Das war meine Antwort, wie sieht es bei euch aus? Wie lange dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist? Unter welchen Bedingungen wird sie gefahren? (nur Straße, Pisten, Feld- und Waldwege etc.)


Moin Henning,
welche Schlüsse sind aus Sicht des Threadstarters aus den bisher vierzig z.T. völlig unterschiedlichen Antworten herauszudestillieren?
Grübelnde Grüße aus Hamburg,
HeinzH.
von: HyS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 21:20

Zitat:
welche Schlüsse sind aus Sicht des Threadstarters aus den bisher vierzig z.T. völlig unterschiedlichen Antworten herauszudestillieren?

wie oben schon gesagt, man sollte sich klar sein, des Felgen Verschleißteile sind und deshalb genauso auf Verschleiß zu kontrollieren sind, wie z.B. Reifen. Vor einer größeren Tour sollte man also nicht mit verschlissenen Felgen losfahren. Problematisch ist wohl, das man den Verschleiß nicht bei allen Felgen leicht erkennen kann.

Für Fahrer mit hohem Felgenverschleiß und vielen Fahrkilometern werden dadurch Scheibenbremsen besonders interessant. Generell kann man aber nicht sagen, das sich Scheibenbremsen allein aufgrund der Verschleißproblematik empfehlen, denn wenn eine Felge z.B. 30.000km hält und man mit diesem Rad vielleicht nur 4000km im Jahr fährt, dann kann man eine lange Zeit damit auskommen.
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 21:48

Ich meinte, Henning, auch das völlig verschiedene Verschleißverhalten von Felgen bei verschiedenen Nutzern; Beispiel:
Bei Ingo (18.02.08, 20:54 Uhr, Beitrag #414595) hält eine 406er Felge 28000km durch, während ich am BEVO innerhalb von 27000km drei 406er Felgen durch bzw. hohlgebremst habe, und am FLEVOBIKE innerhalb von 12000km vorn und hinten jeweils eine 406er.
Ich frage mich auch, wieso bei Schnee (auch bei mir) der Bremsklotz/Felgenverschleiß besonders groß ist.
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 20.02.08 22:00

Ich würde mal sagen, weil er reichlich Dreck enthält und nasser Dreck dazu noch besonders gut haftet.

Falk, SchwLAbt
von: JoMo

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 21.02.08 10:20

Zitat:
auch habe ich nie eine Rücktrittbremse geschrottet. Wenn ich hier lese, das einige Kollegen nach einem Ausritt die Flanken aufrauchen -tja, da fällt mir nix zu ein (wie schfft man das )


Ich kapiers auch nicht. Aber es gibt überall den Typ der nach dem Motto mit Technik umgeht "das muß es doch aushalten - dafür hat es ja auch was gekostet".
Vielfahrer aus der Schwerlastabteilung und Landmaschinentechniker sind da etwas anfällig dafür zwinker


Grüße
jomo
von: HyS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 12:28

In Antwort auf: HeinzH.

Ich meinte, Henning, auch das völlig verschiedene Verschleißverhalten von Felgen bei verschiedenen Nutzern; Beispiel:
Bei Ingo (18.02.08, 20:54 Uhr, Beitrag #414595) hält eine 406er Felge 28000km durch, während ich am BEVO innerhalb von 27000km drei 406er Felgen durch bzw. hohlgebremst habe, und am FLEVOBIKE innerhalb von 12000km vorn und hinten jeweils eine 406er.
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.


Das finde ich in der Tag auch merkwürdig, wobei mir deine Angaben etwas "normaler" erscheinen, da die Felgen recht klein im Durchmesser sind. Ein großer Unterschied könnte hier die Alltagsradstrecke sein. Wenn du z.B. in Hamburg alle paar Meter Bremsen mußt und Ingo dagegen Bremsarme Überlandstrecken fährt, könnte das ausschlaggebend sein.

Zitat:
Ich frage mich auch, wieso bei Schnee (auch bei mir) der Bremsklotz/Felgenverschleiß besonders groß ist.

Schnee ist auch bei mir das größte Verschleißereignis. Vielleicht auch deshalb, weil man mit dem dauerhaften Wasserfilm auf der Felge sehr stark drücken muß, um überhaupt eine Bremswirkung zu erzielen.
von: schorsch-adel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 12:39

Zitat:
Schnee ist auch bei mir das größte Verschleißereignis
So isses auch bei mir, und ich kann mir's auch nicht erklären.

Hängt das mit dem Salz-Wassergemisch zusammen, oder mit der Tatsache, daß ständig nachtauender Schnee von den Kneifern für Dauernaßbremsverhalten sorgt (was eigentlich verschleißärmer sein sollte als Trockenbremsen) ? Aber dann müßte doch Verschleiß erst entstehen, wenn sich da irgendwelche schmirgelnden Partikel drunter mischen.
Markus verwirrt
von: cure

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 14:33

Hallo,

ich vermute eher eine gegenteilige Ursache. Wird mit hohem Druck auf den Bremsbacken gebremst, wird vermutlich alles an Dreck weggeschoben. Wird aber, wie es auf Schnee oder Eis notwendi ist, vorsichtig und mit wenig Druck gebremst, wandern die Schmirgelpartikel eher zwischen Bremsbacken und Felge. Damit wäre der Verschleiss dann sicher sehr viel höher.
Ist aber nur so eine Vermutung.

Hans
von: tim8

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 17:03

Moin Moin,
bin ganz Frisch hier in eurem netten Forum, HALLO!!!! AN ALLE!!

Also, Felgen durchgebremmst.
Die Haltbarkeit der Felge kann man so nicht pauschalisieren.
Meine persönlichen Erfahrungen sind:
- Wenn die Belagmischung nicht stimmt, kann es Richtige kleine Aluspähne aus der Felge reißen. Wenn solche Spähne dann im belag stecken ist das ganz ungesund für die Felge, es wird manchmal richtig Material aus der Felge geschabt. Hatte das schon Öfters mit Shimano V-Brake Belägen zb. Alivio,Deore. Bei den billigeren und weichereren Belägen hatte ich meist weniger Probleme. Deswegen wird öfters mal nachgesehen ob kleine Spähne im belag sind, falls das der Fall ist werden sie entfernt geg, die Beläge erneuert.
Was mir aufgefallen ist , dass die Nabenlager meist länger halten als die Felge. Zumindest ist das oft der Fall gewesen.
Früher war das nicht so, da haben die Felgen länger gehalten. Die Anpresskräfte der V-Brake im Gegensatz zu einer normalen Canti -Bremse (Mittelzug) sind viel höher, deswegen verschleissen V-Brake-Beläge auch schneller.
Deswegen mag ich V-Brakes eigentlich nicht so sehr, sonder bin ehr ein Freund der Hydraulischen Felgenbremse. MT2 oder Magura ab HS33.

Grüß tim
von: dogfish

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 17:22

Hallo Tim

Herzlich willkommen in diesem netten Forum! schmunzel

Gruß Mario
von: Flachfahrer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 17:27

In Antwort auf: tim8
- Wenn die Belagmischung nicht stimmt, kann es Richtige kleine Aluspähne aus der Felge reißen.


Das hatte ich auch mal.
Seitdem ist Fa. Rigida für mich gestorben.
Schade übrigens, denn mit Alesa-felgen hatte ich gute erfahrungen gemacht, aber vielleicht haben die einfach zuviel für abriebfestere alulegierungen ausgegeben ...

MfG
von: wro

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 21.02.08 19:30

Hänge mich an.

Ich habe 2 Felgen durchgebremst. Ganz grob geschätzt nach ca. 20.000 km.

Ich halte es für eine Sache der Fahrweise. Ich trete immer stramm bis zu dem Moment wo ich wieder bremsen muß. Und dann der Winterbetrieb. Schreckliche schabende Geräusche beim Bremsen und hoher Belagverschleiß, dann ständiges Nachgefummele mit den sich in einem Radius auf die Felge zubewegenden Belägen. (Habe auch schon mal damit einen Reifen gekillt- Ja ich weiß selber Schuld.)

Und die Bremsflanken nach jeder Regenfahrt sauber zu wischen, wie es THomas (Levty) macht, dazu bin ich nun wirklich zu faul.

Deshalb jetzt nur noch Felgen ohne Bremsflanken und Ruhe is.

Gruß

Wolfgang
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 04:18

Zitat:
Deswegen mag ich V-Brakes eigentlich nicht so sehr, sonder bin ehr ein Freund der Hydraulischen Felgenbremse. MT2 oder Magura ab HS33.

Hm, und was ist da anders? Ob die Sohlen nun mit Öldruck oder durch Zug auf einem Drahtseil gegen die Felgen gedrückt werden ist doch Jacke wie Hose. Die Wirkung ist die Gleiche.

Falk, SchwLAbt
von: Job

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:30

nicht unbedingt.
Meine Erfahrung ist, das durch die lineare Zustellung der Bremsklötze und deren recht gute Mischung, die Felgen weit weniger verschlissen werden, als bei V-Brakes. Auch hatte ich noch keine V-Brake beläge, die nicht nach kurzer Zeit mit Aluspänen zugesetzt waren. Sowas kenne ich von den schwarzen Magura-Belägen nicht.

job
von: ulli82

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:33

Zitat:
lineare Zustellung der Bremsklötze


So etwas gibt es aber auch bei V-Brakes listig
von: Job

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:45

In Antwort auf: ulli82

Zitat:
lineare Zustellung der Bremsklötze


So etwas gibt es aber auch bei V-Brakes listig

aber nur noch gebraucht.
Und teilweise arg quitschend.

job
von: f.hien

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:54

Zumindest bei Verwendung von Shimano V-Brakes (eigene Erfahrung: Deore und LX) sollte man sofort die Originalbeläge rauswerfen und durch Kool-Stop-Beläge ersetzen.
Die sind genauso felgenschonend wie Maguraklötze und ermöglichen eine weitaus bessere Verzögerung und auch feinfühligere Dosierung der Bremskraft.
Bei diesen Belägen (Kool Stop schwarz) hatte ich noch nie einen Aluspan drin und die grausamen Schleifgeräusche bei Nassbremsungen treten auch nicht auf.
Gruß
Frank
von: Job

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:57

kann sein. Dann ist aber auch der preisvorteil der billigen V-Brakes dahin.
Dann kann ich auch eins der Magura HS33-Sonderangebote kaufen, anbauen und jahrelang ohne Wartung glücklich sein.

job
von: Flachfahrer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 08:59

In Antwort auf: katjob
Meine Erfahrung ist, das durch die lineare Zustellung der Bremsklötze ...


V-brakes mit parallel-führung werden ja nicht mehr hergestellt.


In Antwort auf: katjob
Auch hatte ich noch keine V-Brake beläge, die nicht nach kurzer Zeit mit Aluspänen zugesetzt waren.


Ich schon, die standardmäßig montierten von Shimano und weichere von Koolstop.
Wenn aluspäne in den bremsbelägen sind, würde ich aber nicht allein die beläge als ursache sehen. Dazu muss auch die alulegierung abriebfreudig sein.

MfG
von: ulli82

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 09:07

Zitat:
aber nur noch gebraucht.
Und teilweise arg quitschend.


Erster Punkt falsch (XTR), zweiter Punkt möglich, ich habe aber andere Erfahrungen gemacht (gar kein quietschen, XT)!

Noch zum zweiten Punkt: Wenn das Quietschen von der linearen Zustellung her resultiere, würde es auch bei HSxx auftreten listig

Edit: auch die XT gibt es NOCH neu:
Rose
von: f.hien

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 09:07

Naja,
Gesamtpreis von Deore-Bremsen mit Hebeln und Kool-Stop-Beläge liegt bei ca. 50 Euro, immer noch wesentlich günstiger als HS33.
Ich will nichts gegen die HS33 sagen, benutze ich ja selbst auch, aber die V-brake Beläge halten auch sehr lange und eine evtl. Nachstellung ist ruckzuck durchgeführt.
Insofern würde ich mir nach heutigem Stand überlegen ob ich nochmals eine HS-33 kaufe.
Einzig das angenehme Gefühl beim Betätigen der Hebel sehe ich als Vorteil.
Bessere Dosierbarkeit wird oft noch angeführt, jedoch kann ich auch da zumindest subjektiv keinen Unterschied feststellen.
von: Job

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 09:15

In Antwort auf: ulli82

Noch zum zweiten Punkt: Wenn das Quietschen von der linearen Zustellung her resultiere, würde es auch bei HSxx auftreten listig

Das quitschen hat natürlich nix mit der linearen Zustellung zu tun! (Hab ich das irgendwo geschrieben?)
Das lag daran, das bei den ersten Serien der V-brakes die Toleranzen einfach etwas breit ausgelegt waren und deshalb sehr viel Spiel in den Gelenken waren.
Ok, die XTR gibts noch mit Parallelzustellung. Für den Preis bekomme ich aber auch ne HS33 zum regulären Listenpreis, baue die an und bin jahrelang ohne Wartung glücklich.

job
von: tim8

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 19:43

DANKE für die nette Begrüßung. zwinker
von: tim8

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 20:02

Moin moin,
meiner Meinung nach kann man die Maguras besser dosieren.
-Hatte die letzten 11- Jahre nie einen Aluspahn in einem meiner Magurabeläge.
-kein Bremszug friert mehr ein.
-das ganze ist ziehmlich wartungsfrei.
-gleichmäßiger Anpressdruck

Wem ist schonmal die Bremsleitung gerissen bei einer Hydraulischen Bremse? Im normalem Gebrauch. Braucht wer ne Definition von "Gebrauch" ;-)

Wer von euch hat ein Entlüftungsset dabei?

Sorry wegen den Fragen aber mich interessierts einfach.

Zur Zeit fahr ich auch eine Hydraulische V-Brake "MT2 (verbesserte Version)" von Starbike.
Kann mich nicht Beschweren, Funtz alles bestens.

Gruß tim
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 21:12

Ich habe das Entlüftungszeug im Urlaub mit. Wartungsfreie Bremsen habe ich allerdings nicht, wartungsarm trifft es eher. Eine Scheibe habe ich auch schon unter das Betriebsgrenzmaß gebracht. Dass sie teuerer als eine Felge ist, wird durch den überaus einfachen Wechsel mehr als ausgeglichen. Sechs Schrauben und fertig.

Falk, SchwLAbt
von: tim8

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 22:38

In Antwort auf: falk

Wartungsfreie Bremsen habe ich allerdings nicht, wartungsarm trifft es eher. Eine Scheibe habe ich auch schon unter das Betriebsgrenzmaß gebracht. Dass sie teuerer als eine Felge ist, wird durch den überaus einfachen Wechsel mehr als ausgeglichen. Sechs Schrauben und fertig.

Falk, SchwLAbt


Meine Bremsen sind auch wartungsarm und nicht wartungsfrei.
Da hab ich mich oben bissi vertan. Kenne eigentlich keine Bremse die wartungsfrei ist. Auf Anhieb wäre mir die Shimano Rollenbremse eingefallen, aber selbst die sollte bei Gelegenheit mit einem speziellen Bremsenfett nachgefettet werden. Da gibts extra ne Bohrung mit nem kleinen Stoppen zum fetten. Das Fett ist nicht gerade günstig, natürlich orginal Shimano...usw.

@ falk: Was kostet denn so ne Scheibe mit Belägen für deine Bremse?

Gruß tim
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 23:05

Gr nicjht so einfach. ein paar Sohlen kosttet so etwa 20€. Scheiben musste ich noch keine nachkaufen, durch die abweichende Bauart bei den R-Getrieben sind noch IS2000-Reservestücke im Bestand. Möglich, dass eine IS2000-Scheibe so etwa bei 40€ liegt. Wie gesagt, seit 2001 ist erst eine runtergefahren 8und eine geklaut) worden. Kommt auch auf die Streckenverhältnisse an, hier um den Kirchturm spielt der Verschleiß kaum eine Rolle. Beladen im Hochgebirge sieht das anders aus. Bei mehreren Reisen im Jahr halten die Sohlen beim Reisetraktor so etwa ein Jahr.

Falk, SchwLAbt
von: iassu

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 22.02.08 23:40

Müßte bei meinem Louisle-Schatzimausi jetzt Scheiben und Beläge erneuern, macht (Scheibe 35 €) ca 110 €. Die Kostenrechnung über die bisherige Lebensdauer mache ich jetzt lieber nicht auf. Keramikfelgen und Beläge wären jedenfalls weniger als die Hälfte so teuer und noch lange nicht tot. Grübel......
Die Aurigas für den Nachfolge-TUV kosten 140 € neu für vorne und hinten zusammen.


[(Ach ja, Travel Utility Vehicle klingt deutlich jünger und hiper, als Reise-Nutz-Fahrzeug grins )]
Andreas
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 23.02.08 01:32

Du weißt schon, dass eine Keramikflankenfelge inzwischen einen Hunderter kosten kann? Dann noch Arbeitszeit bzw. Macherlohn und die Gewissheit, auf einem Pulverfass zu sitzen.

Es gibt aber auch klassische Alternativen. Gefällestrecken sind immer an den gleichen Stellen. Warum nicht die finale Schlussbremsung zum Teil der Fahrbahn machen? Schon beim Kaiser Franz sah das so aus.

Falk, SchwLAbt
von: tim8

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 23.02.08 16:07

Morsche Morsche,
die Keramicbeläge kosten doch auch nur nen 20er für die Hs33 und co.-Bremsen (Vorne und hinten). Finde das ist noch vertretbar, der Zeitaufwand für den Belagtausch zwischen Scheiben und Felgenbremse dürfte fast der gleiche sein, je nach Modell. Oder was meint ihr?

Gruß tim
von: Dipping

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 23.02.08 19:36



Hei Falk, die Notbremsstrecke ist ja klasse! Sowas habe ich noch nicht gesehen. Wo ist denn das und wie wird die Weiche gestellt?
Gruß, Ralph
von: elwoodianer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 24.02.08 21:28

Zitat:
Warum nicht die finale Schlussbremsung zum Teil der Fahrbahn machen? Schon beim Kaiser Franz sah das so aus.

... und in Paris so: Sackbahnhof Montparnasse grins grins grins
von: elwoodianer

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 24.02.08 21:39

Bei mir hielten die Felgen bisher ca. 16-18.000 Kilometer am Hinterrad und 20.000 oder mehr Kilometer am Vorderrad. Die ersten beiden Felgen habe ich durch brutales Vollbremsen von Ampeln und anderen Verkehrthindernissen geschafft, die platzten dann auch wirklich. Es waren meistens ZAC2000- oder ZAC19-Felgen.

Dabei hatte ich ein Rad mit Canitleverbremsen. Cantis haben den Nachteil, dass man sie sehr oft nachstellen muss - macht man das nicht, laufen sie schief ab und graben sich richtig in die Felge ein. Ich hatte mir angewöhnt, die Bremsen etwa alle 500 Kilometer nachzustellen, ggfs. die Beläge abzuschleifen (planschleifen, Steine und Späne entfernen) und des öfteren die Felge zu reinigen.
Eine Exal XP19 hielt denn immerhin 28.000 Kilometer, als Vorderrad betrieben. Die Lager waren übrigens schon bei 10.000 fertig, da dieses Rad einen Shimano-HB-NX-32-Nabendynamo hatte. Die Qualität dieser Lager ist bekannt....

Als Bremsklötze verwende ich meistens die recht günstigen Con-Tec-Klötze. Sie setzen der Felge nicht so sehr zu wie die Shimanos und halten doch so um die 2.000 Kilometer. Ich fahre viel Stadtverkehr.
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 24.02.08 23:00

Die Bremssohlen sind auch nicht der Preistreiber, sondern die dazu gehörenden Felgen. Eine Keramikflankenfelge kostet wirklich mal eben das Dreifache von einer Scheibenbremsfelge. Der Sohlenwechsel ist so oder so kein allzugroßer Akt.
@Dipping, die Fangrampe ist im Bf Vetta Scorcola der Tranvia di Opicina in Triest, am oberen Ende der Seilbahnstrecke. Die Weichen, sowohl zum Fanggleis als auch für die Aufteilung in die beiden Seilbahngleise, werden wohl vom Maschinenhaus der Standseilbahn aus gestellt. Zumindest ist kein besonderes Stellwerk zu sehen. Ich nehme mal an, dass der Seilbahnbetrieb nur möglich ist, wenn die Schutzweiche auf das Fanggleis steht. Sonst würde nichts ein drauf zulaufendes Fahrzeug aufhalten, immerhin beträgt die Steigung oberhalb von Vetta Scorcola auch 80‰ und ist damit Steilstrecke.

Falk, SchwLAbt
von: Levty

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.08 11:04



Trotz Felgenbremse hat diese Felge knapp 74 Tkm gehalten...

Gruß Thomas
von: Levty

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 11.03.08 13:00

...und unter dem Felgenband war alles voll mit Salz verwirrt



Scheinbar ist die Salzlake durch die Speichennippel eingedrungen und hat sich im Laufe der Jahre dort abgesetzt.

Gruß Thomas
von: rayno

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 11.03.08 15:11

In Antwort auf: Levty

...und unter dem Felgenband war alles voll mit Salz verwirrt

[Bild]...[/Bild]

Scheinbar ist die Salzlake durch die Speichennippel eingedrungen und hat sich im Laufe der Jahre dort abgesetzt.

Gruß Thomas


Dagegen hilft Einsprühen des Felgenbettes und der Nippel vor dem erstmaligen Aufziehen des Felgenbandes. Ich nehme dazu Hohlraumversiegelung aus dem Autozubehör.

Lothar


edit: 3mal das Bild zitieren hintereinander macht den Faden etwas länglich
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 11.03.08 16:26

In Antwort auf: Levty

...und unter dem Felgenband war alles voll mit Salz verwirrt

[Bild]...[/Bild]

Scheinbar ist die Salzlake durch die Speichennippel eingedrungen und hat sich im Laufe der Jahre dort abgesetzt.
Gruß Thomas


Moin Thomas,
ich halte das "Salz" für ein Korrosionsprodukt.
Aluminium + Stahl + Elektrolyt (Salz) = Korrosion
Wenn ich das Foto falsch gedeutet haben sollte, müsste der Belag salzig schmecken. Leck doch mal vorsichtig daran....
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.
www.heinzherrmann.com

edit: 3mal das Bild zitieren hintereinander macht den Faden etwas länglich
von: HeinzH.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 13.03.08 09:51

@Levty: Und? Hat es salzig geschmeckt?
Alternativ zum Geschmackstest kannst Du mit auch mit einem Schraubenzieher "prokeln", wenn sch dabei grauweißer Staub löst, war es Korrosion.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
von: Levty

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 13.03.08 16:52

Hab mal den Geschmackstest gemacht (würg):
Es scheint eine Mischung aus Salzresten und Korrosion zu sein. Durchaus verständlich, das Eine zieht das Andere nach sich... Der Salzanteil lässt sich einfach abwischen, die korrodierten Flächen sind äusserst kratzfest, die Schicht allerdings nur recht "dünn". Ich denke mal bevor die Felge durchgegammelt wäre hätte ich sie noch einige Jahre fahren müssen grins

Gruß Thomas
von: Radlfreak

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 14.03.08 07:05

An meinen ersten Felgen hatte es über 30.000 km gedauert, bis die hintere durchgebremst war. Hat auch mit Riss in der Flanke un Bremsschrubben begonnen. Da keinerlei Verschleissanzeige vorhanden war, war ja auch nicht festzustellen, wie weit die Felgen schon hinüber waren. Ansonsten hätt ich sie schon früher gewechselt. Seitdem hab ich es nicht wieder geschaftt, ne Felge durchzubremsen. (Kommt sicher noch)

Gruss Alex

Kilometerstand 68.084 km
von: IngoS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.12.08 16:15

Hallo,

nun hab ich es auch geschafft.

nach 39.500 km ist die hintere Felge, vom Stoß ausgehend, eingerissen. Bei den 406er Felgen und 50er Bereifung entspricht das 25.000.000 Umdrehungen. Wenn ich die Lebensdauer so mit anderen vergleiche, die hier gepostet haben, kann ich damit wohl zufrieden sein. Dumm nur, dass ich gerade vor einer guten Woche neue Reifen aufgezogen, die Wandstärke der Felgen aber nicht gemessen habe.

Gruß

Ingo
von: HyS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.12.08 20:44

Dieses Jahr waren bei mir zwei Felgen durchgebremst. Am Reiserad vorne mit HS 33 eine FIR Downhill-Felge (Gewicht über 600g) Kilometerleistung war etwa 30.000km, häufig Schmutz und sehr viel Piste.
Am Stadtrad hinten die gleiche Felge nach höchstens 20.000km und im Gegensatz zu der anderen hätte ich es nicht gedacht, das die schon am Ende ist, aber man spürt es zunächst am Bremsruckeln, anschließend arbeitet sich der Riß langsam raus.
von: Zouk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.12.08 21:39

Bei meinem alten Trekkingrad ist die Hinterradfelge nahe am durchgebremst sein. Auf der Innenseite der Felge ist eine Vertiefung im Matterial, die Stelle wurde bereits von den Bremsgummis etwas nach Innen gedrückt.
Soweit ich gelesen habe sollen manche Hersteller von Bremsklötzen wie z. B. Shimano den Bremsblöcken abrasive Materialen beigeben. Dadurch soll angeblich die Bremsleistung erhöht werden.
Bei Stadträdern kommt es sicher auch auf den nächtlichen Abstellplatz an. Bei sandigem Untergrund, den es hier im Norden bevorzugt gibt, wird vom Regen Sand aufgewirbelt und gelangt auf die Felgen, beim ersten Bremsen hört man dann ein schön-schauriges Schleifgeräusch.
von: Anonym

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 07.03.13 23:06

In Antwort auf: HvS

gekillt hört sich etwas dramatisch an, es ist einfach normaler Verschleißt, der bei mir

"Gekillt" ist manchmal schon der passende Ausdruck. Es gibt in meinem Umfeld (Alltags-)Radfahrer die nicht in der Lage sind anhand des Bremsgeräusches festzustellen, daß es Zeit für ein neues Paar Bremsbeläge wäre. Da ist dann gleich auch noch eine neue Felge fällig. In solchen Fällen fände ich dann schon eine Trommel- oder Scheibenbremse angebracht.

In Antwort auf: HvS

Das war meine Antwort, wie sieht es bei euch aus? Wie lange dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist? Unter welchen Bedingungen wird sie gefahren? (nur Straße, Pisten, Feld- und Waldwege etc.)

3 Felgen bisher, jeweils geschätzte 30000-40000 km ganzjährig und im Flachland gefahren. In allen Fällen machte sich das Ableben der Felge zuvor durch Bremsruckeln bemerkbar.

J.
von: Anonym

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 01:15

In Antwort auf: HvS
Dieses Jahr waren bei mir zwei Felgen durchgebremst. Am Reiserad vorne mit HS 33 eine FIR Downhill-Felge (Gewicht über 600g) Kilometerleistung war etwa 30.000km


Das kann ein Garant für große Bremsflankendicke sein, muss aber nicht, wie ich an meiner Rigida Big Bull und Remerx Taurus feststellen musste, die beide weniger Fleisch auf den Flanken haben als z.B. meine Mavic Open Pro.
von: McCoy

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 11:33

Moin,

ich habe noch nie eine Felge durchgebremst, die Laufräder waren meist von Speichenseite gar. Aber wir fahren hier auch seltener Berge runter und außerdem: Wer später bremmst ist länger schnell. und mit Cantilever oder mit V kann man sich sowas ja leisten. Die blockieren ja sogar wenn es muss.

Gruß

Lutz
von: Conradler

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 12:20

Dazu kann ich ganz aktuell etwas beitragen, denn bei meinem Stdtrad ist es seit zwei Tagen soweit. Nach genau elf Jahren und geschätzten 18 Tkm - 20 Tkm Stadtfahrten bei jedem Wetter beginnt jetzt das Ruckeln mit Riss. Ist eine Alesa-Felge auf einem VSF-Fahrrad.

Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe. Allerdings war es so, dass ich vor Kurzem bei Sauwetter lange mit einem Sand-Wasser-Gemisch auf der Felge gefahren bin, und mich daher natürlich nicht über das laute Schaben beim Bremsen gewundert habe. Und das kam nicht vom Sand, sondern von den abgefahrenen Belägen. Tja, das war der Todesstoß für meine noch rüstige Rentner-Felge.
Frage an die Bremsscheiben-Fraktion: Dieser Bedienungsfehler ist doch auch bei euch nicht ausgeschlossen, oder? (Jaja, rechtzeitig warten, schon klar, ich meine jetzt konstruktionsbedingt.)

Gruß

Marcus
von: Andreas

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 12:29

Hallo Conradler,

In Antwort auf: Conradler
Frage an die Bremsscheiben-Fraktion: Dieser Bedienungsfehler ist doch auch bei euch nicht ausgeschlossen, oder?

Ich empfehle eine Scheibenbremse ohne automatische Nachstellung. Dann wird man durch nachlassende Bremswirkung mehr oder weniger gezwungen, sich mit der Bremse auseinanderzusetzen.

Grüße
Andreas
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 12:48

Kann schon passieren. Allerdings werden auch Bremsen mit selbsttätiger Nachstellung zuletzt doch etwas länger, weil man sich dem Ende der Ausgleichsfähigkeit nähert, aber wenn Stahl auf Stahl reibt, dann wirst Du das hören. Solltest Du dieses Geräusch standhaft ignorieren,dann nimmt das die Bremsscheibe irgendwann übel. Bei vielen, um nicht zu sagen den meisten Bremszangen sieht man aber den Verschleißzustand der Sohlen grob auch von außen. Die etwa markstückgroßen Bremssohlen kann man problemlos dabeihaben. Ich wechsle sie in der Regel auch nicht vor dem Urlaub, sondern dann, wenn sie wirklich runter sind. Wie lange sie durchhalten, hängt sehr von Streckenprofil ab. Wer immer nur in der Ebene fährt, der hat möglicherweise vergessen, wie die Sohlen gewechselt werden, wenn es soweit ist.

Im Gegensatz zu Andreas rate ich von Bremsen ohne selbsttätige Nachstellung ab. Die Logik mit »dann musst du dich damit befassen« habe ich schon vor zwanzig Jahren in der Pfeife geraucht. Wer sowas braucht, ist nahe am staatlich geprüften Stümper. Sein Fahrzeug sollte der halbwegs geübte Fahrzeugführer im Betrieb sowieso im Auge haben.
von: McCoy

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 14:05

Moin,

In Antwort auf: Falk
Die etwa markstückgroßen Bremssohlen


Davon abgesehen, daß meine Tochter nun fragen würde, was ein Markstück ist, meinst du Aluchips oder harte Währung? ;-)

Wenn ich ernsthaft auf Tour gehe, habe ich noch ganz andere Sachen wie Bremsbeläge dabei. Insofern gebe ich dir recht.

Was die automatisch Nachstellung an geht : Da ich ja ohnehin nur V-Bremsen habe , stellt sich die Frage für mich persönlich nicht. Aus dem Gleichen grund, warum ich mechanische V-Bremsen habe, würde ich aber auch eine automatisch Nachstellung meiden . Es ist wieder ein Teil mehr, was kaputt gehen kann. Zudem kann ich mir in jeder Schmiede einen neuen Bremsarm basteln, bei den Scheibenbremsen die ich kenne, geht das nicht so einfach.

Gruß aus dem Rheiderland

Lutz
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.03.13 14:48

Bist Du in der Lage, Bremshebel aus der Hand zu schmieden? Donnerwetter, das dürften nicht viele hinbekommen. Wer das schafft, der sollte auch mit einer selbstnachstellenden Scheibenbremszange zurechtkommen. Oder haben wir es mal wieder mit dem Ernährungsverhalten von landwirtschaftlichem Fachpersonal zu tun?
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 03.06.18 19:11

Hallo Zusammen, ich grüße die Forumsgemeinde.

Ich habe es auch „geschafft“:
1. Meine Felge durchzubremsen und
2. Mich hier im Forum anzumelden (Anlass siehe unter 1.;)

Auf der Suche nach der Ursache dieses schlimmen Ereignisses (siehe unter 1.) bin ich auf dieses Thema hier gestoßen; und bin nun um die Erkenntnis reicher, dass es sich hier gar nicht um ein schlimmes Ereignis, sondern lediglich um den Endpunkt der logischen Abfolge von natürlichen Ereignissen handelt. Mit dieser Horizonterweiterung ist mein Weltbild damit wieder geradegerückt.

(Diese Horizonterweiterung hat mich veranlasst, mich in diesem Forum anzumelden. Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass dies kein (!) schlimmes Ereignis war; in gewisser Hinsicht handelt es sich hier um ein Ereignis in der logischen Abfolge von natürlichen Ereignissen.)

Bei mir hat es ca. 17.000 km gedauert.
Ich fahre bei (fast) jedem Wetter, auch unbefestigte Wege, und auch mit Gepäck (bei Reisen), auch in der Stadt, auch schon mal Gefälle.
von: iassu

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 03.06.18 21:20

lach grins

Willkommen im Forum! party
von: HanjoS

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 00:34

Hallo Martina,

Willkommen hier im Forum.

Wie ich Deinem Profil entnehmen kann, warst Du ja schon in einigen Ländern dieses schönen Planeten unterwegs. Vielleicht magst Du uns ja von Deinen Erlebnissen erzählen? Dort (Reiseberichte) ist noch reichlich Platz zwinker

Im Zusammenhang mit Deinem nun doch nicht so schlimmen Ereignisses wäre es interessant, welcher Felge dieses Schicksal nicht erspart werden konnte und welche Bremse dafür verantwortlich zeichnet.
von: irg

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 06:26

Hallo Martina!

In Antwort auf: Querlenkerin
Hallo Zusammen, ich grüße die Forumsgemeinde.

Ich habe es auch „geschafft“:
1. Meine Felge durchzubremsen und
2. Mich hier im Forum anzumelden (Anlass siehe unter 1.;)

Auf der Suche nach der Ursache dieses schlimmen Ereignisses (siehe unter 1.) bin ich auf dieses Thema hier gestoßen; und bin nun um die Erkenntnis reicher, dass es sich hier gar nicht um ein schlimmes Ereignis, sondern lediglich um den Endpunkt der logischen Abfolge von natürlichen Ereignissen handelt. Mit dieser Horizonterweiterung ist mein Weltbild damit wieder geradegerückt.

(Diese Horizonterweiterung hat mich veranlasst, mich in diesem Forum anzumelden. Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass dies kein (!) schlimmes Ereignis war; in gewisser Hinsicht handelt es sich hier um ein Ereignis in der logischen Abfolge von natürlichen Ereignissen.)

Bei mir hat es ca. 17.000 km gedauert.
Ich fahre bei (fast) jedem Wetter, auch unbefestigte Wege, und auch mit Gepäck (bei Reisen), auch in der Stadt, auch schon mal Gefälle.


Erst einmal: Willkommen im Forum!

Dann: Deine 17 000km sind zwar normal bei deiner Beanspruchung, unsere, auch nicht gerade nett behandelten Felgen haben alle, bis auf zwei, deutlich länger gehalten.
Weißt du noch, was für eine Felge das war? Offenbar gibt es ziemliche Unterschiede in der Lebensdauer. Auch Bremsklötzchen können einiges zum vorzeitigen Felgentod beitragen, wenn sie hart sind und/oder Späne aus der Felge reißen.

lg!
georg
von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 08:35

17.000 km sind eine gute Laufleistung bei deiner genannten Beanspruchung.

Felgenmodelle kann ich keine empfehlen, da kaum eine Felge in Sachen Flankendicke der anderen gleicht, es sei denn sie kommen aus der selben Produktionscharge.

Felgen für Felgenbremsen werden an den Bremsflanken abgedreht und dort kommt nicht immer die gleiche Restwandstärke heraus.
Das heißt, man bekommt beispielsweise das eine Felgenmodell auf einer Bremsflankenseite mal mit 1,3 mm und mal mit 1,7 mm. In der Regel sind die linke und rechte Seite einer Felge auch unterschiedlich dick (neu aus der Produktion natürlich).

Zwischen 0,7 mm und 1,00 mm verabschieden sich die Bremsflanken. 1 mm gilt als sicherste Austauschgrenze.

Da hilft nur ein, eventuell eine Felge wählen, von der viele Nutzer behaupten, sie hätte eine dicke Bremsflanke und dann das konkrete Exemplar nachmessen und ggf. bei Unzufriedenheit zurückgeben.

Bisher hatten z.B. Exal SP19 Felgen dicke Bremsflanken.

Um noch eins vorwegzunehmen, damit diese Felge - Exal SP19 mit 19 mm Maulweite und der darauf montierte Reifen lange hält, sollte sie bei schwerem Reiseradeinsatz maximal mit 40 bis 42 mm Reifen genutzt werden. 37/38 mm wären wohl ideal.
Denn, je der breiter Reifen relativ zu Felge, um so größere die Kraft, mit der der Reifen die Felge seitlich auseinanderzieht. Auch walkt ein überbreiter Reifen mehr auf der Felge und Beschädigungen an den Reifenflanken nahe am Felgenhorn werden wahrscheinlicher.

Das heißt, wenn du eine Empfehlung haben möchtest (und keine ca. 40 mm Reifen, sondern breitere fährst), wäre auch die Angabe deiner gefahrenen Reifenbreite und die benötigte Laufradgröße hilfreich (26 (559 mm), 27,5 (584 mm) oder 28/29 (622 mm) Zoll)
von: Falk

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 10:47

Zitat:
Ich fahre bei (fast) jedem Wetter, auch unbefestigte Wege, und auch mit Gepäck (bei Reisen), auch in der Stadt,

Das erste dürfte der entscheidende Punkt sein, Regen und Schneematsch in Verbindung mit dem Straßendreck setzt insbesondere der Hinterradfelge sehr zu. Dazu kommt die Laufradgröße, kleine Laufräder erreichen höhere Drehzahlen und obwohl sich die Umfangsgeschwindigkeit nicht ändert, wird jede stelle deutlich öfter von den Bremssohlen überlaufen. In den Jahren, wo ich mein Birdy intensiv und auf Montage genutzt habe, war die Hinterradfelge fast jedes Jahr runter.
von: JDV

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 15:07

Hallo Martina,

meine Rigida Sputnik haben nach 23000 km bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit immer noch 1,6 mm Flankenstärke. Ich muss aber auf meiner Alltagsstrecke auch nicht viel bremsen (kaum Ampeln und Kreuzungen). Wurden aber auch auf Reisen benutzt inkl. Alpen. Gebremst mit Magura HS 33 und schwarzen Belägen. Leider habe ich die Flankenstärke im Neustand nicht gemessen. Dieses jedoch bei meinem neusten Rad, bei dem Rigida Zac 2000 montiert waren. Die haben neu tatsächlich 'nur' 1,6 mm (scheint aber eine gebräuchliche Stärke zu sein). D. h. die Sputniks sind schon sehr solide gebaut und haben auch eine höhere Flanke, was gerade bei Magura zum Einstellen vorteilhaft ist. Allerdings sind sie auch schwer und lassen sich spürbar schlechter beschleunigen.

Getauscht wird grundsätzlich erst bei 0,9 mm.

Gruß
Jürgen
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 21:02

In Antwort auf: iassu
lach grins
Willkommen im Forum! party


In Antwort auf: HanjoS
Hallo Martina,
Willkommen hier im Forum.


Danke

In Antwort auf: HanjoS

Wie ich Deinem Profil entnehmen kann, warst Du ja schon in einigen Ländern dieses schönen Planeten unterwegs. Vielleicht magst Du uns ja von Deinen Erlebnissen erzählen? Dort (Reiseberichte) ist noch reichlich Platz zwinker

Mal sehen, wann ich Zeit dazu finde; einige Reisen sind auch schon > 30 Jahre her.

In Antwort auf: HanjoS

welcher Felge dieses Schicksal nicht erspart werden konnte und welche Bremse dafür verantwortlich zeichnet.

Das weiß ich nicht, was das für eine Felge ist; wenn ich das Rad wieder zurück habe, werde ich mal nachschauen, was da drauf steht.
Bremse ist eine V-Brake.
Die neue Felge wird wohl eine Mavic sein.
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 04.06.18 21:07

Reifen fahre ich den Schwalbe Marathon Racer in 35-622, also relativ schmal und 28 Zoll.

Druck habe ich gute 6 bar drin.
von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 05.06.18 07:29

Ich habe erst kürzlich eine Sputnik verbaut, die hatte ab Werk auf einer Flankenseite nur 1,4-1,5 mm.

Und hier sind zwei Zac2000, die an der einen Flankenseite lediglich 1,3-1,4 mm haben.

Erfahrungsgemäß sind 1,5 mm noch ein gutes Mittelmaß neu.

Gemessen wird an den dünnsten Stellen mit einem Iwanson Messzirkel.
Die Genauigkeit hab ich an diversen Chipkarten und Visitenkarten übeprüft, die parallel mit einem Messschieber gemessen wurden.
von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 05.06.18 07:35

Felgen mit 19 mm Maulweite eignen sich dafür super.

Sprich die Ryde/Rigida Sputnik oder die Exal SP19 würden sich gut eignen.

Diese Felgen haben auch den Vorteil, eine sehr hohe Bremsflanke zu haben.
So kann man die Bremsklötze einfach einstellen und wenn mit dem Verschleiß der
Bremsklötze diese tiefer auf der Felge greifen, drohen diese nicht auf den Reifen abzurutschen und müssen demnach nicht nachgestellt werden.

Ich denke, dass die dementsprechende Ausnutzung einer größeren Fläche auch zu einer längeren Felgenhaltbarkeit beitragen kann.
von: JDV

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 05.06.18 08:57

Da würde ich spontan denken, dass mein 10 €-Messzirkel ungenau ist, aber mein Händler hat an der Sputnik exakt das Selbe gemessen (an der dünnsten Stelle). Vielleicht habe ich einfach mit den Exemplaren Glück gehabt.

Gruß
Jürgen
von: Gepäcktour

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 05.06.18 15:40

Hallo Querlenkerin,
willkommen im Forum auch von mir. Zu Felgenbremszeiten hielt eine Felge bei mir zwischen 12 000 und 15 000 km. Das danach angeschaffte und nun schon lange nicht mehr neue Rad bremst mit hydraulischen Scheibenbremsen. Sicher gibt es für dich Möglichkeiten, durch gute Auswahl der Felge und Bremsbeläge eine ausdauernde Lösung anzuschaffen. 17 000 km bei deiner Beanspruchung sind jedenfalls nicht schlecht.
..Und Glückwunsch zur Horizonterweiterung!
Herzliche Grüße, Thomas
von: olafs-traveltip

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 05.06.18 15:45

Meine Rose Airline3 hat nur ca. 12000km gehalten, bis die Verschleißmarkierung nicht mehr sichbar bar.
Dann habe ich die Felge aus Vorischt getauscht.
von: donaumax

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 06.06.18 16:52

OK, jetzt soll die Wahrheit ans Licht. Meine 26 Zoll Vorder und Hinter-Rad Felge exal ML 21 sind jetzt bei 41650km.
Durchgebremst sind die noch nicht, aber vielleicht halten die ja noch ne Weile. schmunzel
von: Felgenquäler

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 06.06.18 17:53

In Antwort auf: HeinzH.

O.T.: Ein großer Nacheil meiner felgengebremsten gegenüber meinen scheibengebremsten Fahrrädern ist für mich der bei Nassbremsungen entstehende Schweinkram : bäh
Dieser Schweinkram ist ein feines Gemisch aus Bremsklotzgummi und Alufelgenabrieb und wird durch die Zentrifugalkraft wunderbar gleichmäßig auf die Reifenflanken verteilt.
Die Reifenflanken von scheibengebremsten Laufrädern, so meine Erfahrungen, sehen auch nach langen Laufzeiten noch fast wie neu aus!


So isses! Und der Vollständigkeit halber: dieser Schleim überdeckt auch die reflektierenden Seitenstreifen! Wenn man fleißig putzt, mag das ja noch gehen, aber mich brachte das dazu, auch bei reflektierenden Reifen immer Speichenreflektoren zu montieren.
von: Felgenquäler

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 06.06.18 18:02

In Antwort auf: schorsch-adel
Bremst Ihr alle nicht, oder habt Ihr Scheibenbremsen ? Ich schätze so 4 oder 5 Felgen habe ich schon durchgebremst. Und es wird nie aufhören.

Gelegentlich entsteht hier der Eindruck, als würden nur bestimmte Fabrikate durchbremsen. Das ist Radlerlatein, früher oder später triffts jede.

Mein Name ist Programm...
zu Münchner Zeiten (also Stadtverkehr, 12/12 Monate) haben meine Felgen nur 5000, manchmal 7000 km gehalten, und das marken-unabhängig (wobei ich keine Top-Marken angefragt habe, sondern nur das, was halt gerade da war) und natürlich waren die Ausfälle gehäuft über die Wintermonate.

Ursachen, wie schon von anderen angesprochen: Bremsschleim aus Gummi/Alu-Abrieb, dazu die Intervallfahrten von Ampel zu Ampel (immer schön rauf bis > 30 km/h, dann Stop) und nicht zuletzt das deutlich dreistellige Systemgewicht.
von: Gepäcktour

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 07.06.18 14:06

Ja genau, das unterschreibe ich ebenfalls mit 3 Ausrufezeichen!!!
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 13:36

In Antwort auf: Querlenkerin

In Antwort auf: HanjoS

welcher Felge dieses Schicksal nicht erspart werden konnte und welche Bremse dafür verantwortlich zeichnet.

Das weiß ich nicht, was das für eine Felge ist; wenn ich das Rad wieder zurück habe, werde ich mal nachschauen, was da drauf steht.
Bremse ist eine V-Brake.
Die neue Felge wird wohl eine Mavic sein.


Felge war eine Snyper Ryde
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 13:47

In Antwort auf: Nordisch
17.000 km sind eine gute Laufleistung bei deiner genannten Beanspruchung.

Felgenmodelle kann ich keine empfehlen, da kaum eine Felge in Sachen Flankendicke der anderen gleicht, es sei denn sie kommen aus der selben Produktionscharge.

Felgen für Felgenbremsen werden an den Bremsflanken abgedreht und dort kommt nicht immer die gleiche Restwandstärke heraus.
Das heißt, man bekommt beispielsweise das eine Felgenmodell auf einer Bremsflankenseite mal mit 1,3 mm und mal mit 1,7 mm. In der Regel sind die linke und rechte Seite einer Felge auch unterschiedlich dick (neu aus der Produktion natürlich).

Zwischen 0,7 mm und 1,00 mm verabschieden sich die Bremsflanken. 1 mm gilt als sicherste Austauschgrenze.


Die Wandstärken an der zerstörten Felge habe ich auch gemessen (messen lassen; mit einem Messschieber, die Felge ist in handliche Teile schön zersägt):

Die Dicke beträgt an fast allen Messpunkten 1,3 bis 1,4 mm.
Nur an einem nicht, und zwar wenige Zentimeter von der Zerstörung beträgt die Flanken"dicke" nur 0,9 mm. (Aber nur auf einer Seite) Und genau an dieser Stelle ist die Felge "zusammengesteckt".


D.h. wenn man die Flankenstärke misst, sollte man an mehreren Stellen messen, zumindest aber an der Stelle, wo die Felge zusammengesteckt ist.
von: JDV

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 16:39

In Antwort auf: Querlenkerin
Reifen fahre ich den Schwalbe Marathon Racer in 35-622, also relativ schmal und 28 Zoll.

Druck habe ich gute 6 bar drin.


Einen Vorschlag hätte ich noch: Versuch‘ mal mit weniger Reifendruck zu fahren. Ich habe am Randonneur auch den Racer in 35/622 und fahre den bei einem Körpergewicht von 68 kg vorne mit 3,0 bis 3,5, hinten mit 4,0 bis 4,5 bar, bei 25-30 kg Zuladung mit 3,5 und 5,2 bar. Das ist deutlich angenehmer und nicht langsamer.

Auf die Idee hat mich ein hier verlinkter Artikel gebracht, ich hatte ihn mir ausgedruckt, kann den Thread aber leider nicht mehr finden. Die Überschrift lautet: „Optimizing your tire pressure for your weight“. Autor Jan Heine. Die Grafik behandelt leider nur Reifen von 20-37 mm, aber ich fand das sehr hilfreich.

Das bringt dann auch weniger Druck auf abgewetzte Felgenflanken, 6 bar bei 35 mm ist schon heftig.

Gruß
Jürgen
von: drachensystem

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 17:04

In Antwort auf: JDV
[zitat=Querlenkerin]

Auf die Idee hat mich ein hier verlinkter Artikel gebracht, ich hatte ihn mir ausgedruckt, kann den Thread aber leider nicht mehr finden. Die Überschrift lautet: „Optimizing your tire pressure for your weight“.



Hier die Quelle als pdf
von: Stylist Robert

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 17:36

Als besonders stabile Felgen für deine Bereifung kann ich dir die Alexrims DM18 empfehlen. Leicht sind die in 622er Größe allerdings dadurch nicht - 600 Gramm...
von: Stylist Robert

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 17:46

In Antwort auf: JDV
In Antwort auf: Querlenkerin
Reifen fahre ich den Schwalbe Marathon Racer in 35-622, also relativ schmal und 28 Zoll.

Druck habe ich gute 6 bar drin.


Einen Vorschlag hätte ich noch: Versuch‘ mal mit weniger Reifendruck zu fahren. Ich habe am Randonneur auch den Racer in 35/622 und fahre den bei einem Körpergewicht von 68 kg vorne mit 3,0 bis 3,5, hinten mit 4,0 bis 4,5 bar, bei 25-30 kg Zuladung mit 3,5 und 5,2 bar. Das ist deutlich angenehmer und nicht langsamer.

Auf die Idee hat mich ein hier verlinkter Artikel gebracht, ich hatte ihn mir ausgedruckt, kann den Thread aber leider nicht mehr finden. Die Überschrift lautet: „Optimizing your tire pressure for your weight“. Autor Jan Heine. Die Grafik behandelt leider nur Reifen von 20-37 mm, aber ich fand das sehr hilfreich.

Das bringt dann auch weniger Druck auf abgewetzte Felgenflanken, 6 bar bei 35 mm ist schon heftig.
Nein, ist es nicht! entsetzt
Mit dem von dir empfohlenen viel zu geringen Reifendruck handelt sie sich höchstens Reifenschäden ein.
Der Reifen ist in der Größe 35-622 auf mindestens 4,5 bar und bis 6,5 bar ausgelegt. Schau mal auf die Reifenflanken deiner Racer.
von: JDV

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 18:19

Nö, ich bleibe bei meiner Empfehlung, die ist gewichtsbezogen und basiert auf praktischen Erfahrungen. Hast Du den Artikel denn mal gelesen und verstanden? Hast du praktische Erfahrungen mit diesem Reifen unter den genannten Bedingungen? Ich mache sie täglich. Ein 100-Kilo-Brocken mit 40 kg Gepäck braucht natürlich andere Drücke, das lässt sich aber auch dem genannten Artikel entnehmen.
von: schorsch-adel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert - 16.06.18 18:37

nebenbei: erhebendes Gefühl, wenn mein Beitrag nach über 10 Jahren und gefühlt 4 weiteren durchgebremsten Felgen beantwortet wird schmunzel
von: Stylist Robert

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 20:18

Falls du den Artikel über die Optimierung des Reifendrucks meinst wird dort nirgends ein spezieller Reifen genannt. Die Bezugsquellen stammen auch aus den Jahren 2004 und 2006 und liefern Werte für Rennrad, Ranndoneur und Stadtrad. Schau dir einmal an, was für Reifen es damals noch gab und welche Entwickungen es bei Reifen in den ganzen Jahren gab.

Natürlich ist ein geringerer Luftdruck viel angenehmer als die Holzräder von Draisin... grins
von: M4rtin4

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 21:01

In Antwort auf: Stylist Robert

Mit dem von dir empfohlenen viel zu geringen Reifendruck handelt sie sich höchstens Reifenschäden ein.
Der Reifen ist in der Größe 35-622 auf mindestens 4,5 bar und bis 6,5 bar ausgelegt. Schau mal auf die Reifenflanken deiner Racer.


Genau das war mir bisher auch bekannt.
Mit höherem Druch sinkt auch die Pannenanfälligkeit.

Was ich nicht wusste, dass die Felge auch ein Limit vorgibt.
In der "Bedienungsanleitung" zu meinem neuem Laufrad (Mavic) steht auch zur Felgenbreite eine empfhohlene Reifenbreite mit maximalem (!) Reifendruck. Der ist dort angegeben für 35 mm Breite mit 6 bar.

Da kann ich erst mal gut mit Leben, den Reifen auf 5,8 bar aufzupumpen.
Dann nach Regen den ganzen Schmodder abwischen.
von: JDV

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 21:52

Wenn man masochistische Tendenzen hat, kann man/frau die Reifen natürlich bis zum Limit aufblasen und das Vollgummi-Gefühl genießen. Sonstige Vorteile hat das nicht. Ein angenehmeres Fahrgefühl mit der genannten Tabelle zu ermitteln und auszuprobieren kostet erst mal nichts. Ich hatte mit dem Reifen und den genannten Drücken bei den entsprechenden Gewichten bisher Null Pannen oder sonstige Schäden, aber ein deutlich angenehmeres Fahrgefühl bei nicht reduzierter Geschwindigkeit. Jeder, wie er mag.
von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.06.18 22:02

In Antwort auf: Querlenkerin
In Antwort auf: Nordisch
17.000 km sind eine gute Laufleistung bei deiner genannten Beanspruchung.

Felgenmodelle kann ich keine empfehlen, da kaum eine Felge in Sachen Flankendicke der anderen gleicht, es sei denn sie kommen aus der selben Produktionscharge.

Felgen für Felgenbremsen werden an den Bremsflanken abgedreht und dort kommt nicht immer die gleiche Restwandstärke heraus.
Das heißt, man bekommt beispielsweise das eine Felgenmodell auf einer Bremsflankenseite mal mit 1,3 mm und mal mit 1,7 mm. In der Regel sind die linke und rechte Seite einer Felge auch unterschiedlich dick (neu aus der Produktion natürlich).

Zwischen 0,7 mm und 1,00 mm verabschieden sich die Bremsflanken. 1 mm gilt als sicherste Austauschgrenze.


Die Wandstärken an der zerstörten Felge habe ich auch gemessen (messen lassen; mit einem Messschieber, die Felge ist in handliche Teile schön zersägt):

Die Dicke beträgt an fast allen Messpunkten 1,3 bis 1,4 mm.
Nur an einem nicht, und zwar wenige Zentimeter von der Zerstörung beträgt die Flanken"dicke" nur 0,9 mm. (Aber nur auf einer Seite) Und genau an dieser Stelle ist die Felge "zusammengesteckt".


D.h. wenn man die Flankenstärke misst, sollte man an mehreren Stellen messen, zumindest aber an der Stelle, wo die Felge zusammengesteckt ist.


Auf jeden Fall! zwinker
von: hyggelig

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 26.06.18 08:31

In Antwort auf: HyS
wie sieht es bei euch aus? Wie lange dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist? Unter welchen Bedingungen wird sie gefahren?


Nach 16.000 km (~ 3 Jahre) Stadtverkehr (zur Arbeit hin- und zurück) ist die hintere Shimano Nabe (Konus + einzelne Kugeln) hin und wird durch eine DT Swiss mit Industrielagern ersetzt.

Die Felge (Standard billig Alu) ist noch nicht durch, verschleißt aber mittlerweile massivst die Bremsbeläge. Die Beläge SwissStop schwarz, V-Brake halten hinten nur noch 1000km, vorn doppelt so lange. D.h. die felge wird auch ersetzt.

Der SON hat die 16.000 km vorn klaglos mitgemacht.
von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 26.06.18 15:18

In Antwort auf: hyggelig
In Antwort auf: HyS
wie sieht es bei euch aus? Wie lange dauert es bis bei euch eine Felge durchgebremst ist? Unter welchen Bedingungen wird sie gefahren?


1.

Nach 16.000 km (~ 3 Jahre) Stadtverkehr (zur Arbeit hin- und zurück) ist die hintere Shimano Nabe (Konus + einzelne Kugeln) hin und wird durch eine DT Swiss mit Industrielagern ersetzt.

2.

Der SON hat die 16.000 km vorn klaglos mitgemacht.


1.

Was macht ihr bloß damit? traurig

Was für eine Nabe ist das genau? Wie sieht die Lagerlaufbahn in der Nabe aus?

2.

Der Vergleich hinkt etwas. unschuldig

Son verwendet sehr gute Rillenkugellager hat zudem ein Druckausgleichsystem, um Feuchtigkeit von den Lagern fernzuhalten. Viel ausgeklügelter geht es nicht.

Zudem müssen die vorderen Lager längst nicht die Belastungen vom Hinterrad über sich ergehen lassen. Und 16.000 km sind gerade für eine Vorderradnabe absolut keine Laufleistung.

Rillenkugellagernaben nimmt man, wenn man keine Wartungsarbeiten durchführen will, sondern einfach nur bei Defekt wechseln lässt (falls man die das passende Werkzeig hat, dies auch selbst tut). Die Kosten eines Lagerwechsels sind in der Regel nicht unerheblich, gerade bei DT Swiss. Das sollte man meiner Meinung nach wissen.

Ich habe erst in den letzten Monaten 2 hintere Laufräder aufgebaut mit 660 und 675 LX Naben und Ryde/Rigida Felgen. Das teuerste am ganzen Laufrad waren noch die Speichen. schmunzel
Ach ja, falls mal der Freilauf kaputt geht, hab ich noch für sub 10 € einen passenden Freilauf abgepasst. - Kosten für 2 LX Hinterrad- Naben und einen Freilauf: 40-50 €.

Und schon von der LX 580 Nabe:

- die mich 2010 mit reichlich Gepäck 2 Monate durch Großbritannien (Harwich-John O'Groats-Orkney Inseln bis auf Shetland Inseln und zurück) getragen hat
- und danach seit dem bei meinem Bruder in Hamburg werkelte
- und heute noch weich läuft

weiß ich, dass die LX Naben etwas taugen.

Aber das gilt ja auch für meine Sora/Tiagra-Niveau (WH-R500/501) Naben am Renner.
Ok, einmal musste ich beim Cyclocrossrad bei 15.000 km den Freilauf für 10-15 € tauschen.

Meine Campa Rillenkugellager am Freilauf am Renner (nur wenige Regeneinsätze) waren dagegen nach 2000-3000 km fertig.

Lagertechnik (Rillenkugellagereinheiten vs. Konuslager) sagt nichts über ihre Haltbarkeit aus. Offensichtlich ist für mich aber der Preisunterschied.
Der liegt vielleicht daran, dass Rillenkugellager perfekte Lagersitze in der Nabe benötigen, während Konuslager mit größeren Toleranzen umgehen können und zudem bei normalen Verschleiß (entstehende Lagerluft) nachstellbar sind und nicht ausgetauscht werden müssen.



von: Nordisch

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 26.06.18 15:29

Achso, hast du die Felge mal gereinigt/abgeschliffen?
So sollte es keinen Ärger mit den Bremsbelägen geben.

Hab auch so eine Felge, die etwas Ärger machte. Mit einer Reinigung und weichen Koolstop lachs Belägen waren die Welt wieder in Ordnung.

Noch sicherheitshalber die Frage, ne Keramik-Felge oder eine andere harte Beschichtung - CSS, wie bei Ryde/Rigida üblich, hast du nicht? Da bräuchtest du spezielle Beläge.
von: Juergen

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 13.09.18 10:53

Nach 20770 hat sich vorgestern meine Sputnik zerlegt.......... dagegen
Die letzten 300 km durch die Eifel waren ihr zuviel. Ein netter Radhändler in Trier meinte noch, die würde sicherlich weitere 500km halten. Doch bei ersten Bremsversuchen im Hunsrück, wurde mir das Spielchen zu heikel. Jetzt kommen ne Andra 30 und neue Speichen um die Rohloff rum.

Besser drei Ruhetage zu Hause als ein geplatzter Reifen im dunklen Wald schmunzel
von: Deul

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 13.09.18 12:31

Denk mal über beschichtete Felgen nach.
von: Juergen

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 13.09.18 12:43

Jetzt ist die Felge da, die Speichen bestellt und In 20000 km mach ich mir wieder Gedanken. Aber eher darüber, ob ein Motor in den Rahmen passt..... teuflisch
von: bk1

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 13.09.18 18:46

Ich muss meine Felgen ab und zu wechseln, weil sie durchgebremst sind. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, aber ein paar Jahre, also vielleicht 20'000 km.
von: rayno

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 14.09.18 06:43

Hallo Jürgen,

warum hast Du eigentlich die schmale Andra30 genommen und nicht die Andra 35 oder 40? Du fährst doch sicher Reifen, die breiter als 40 mm sind, oder?
von: Juergen

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 14.09.18 07:00

Hallo Lothar,
Dirk von Meilenweit hatte die vorrätig und die Sputnik hat mit den 50er Schlappen ja auch lange gehalten. Ich hatte noch ne Sputnik im Keller und dachte, er könne bloß die Felge auf die alten Speichen montieren. Das wollte er allerdings aus Gewährleistungsgründen verständlicherweise nicht machen. schmunzel

LG
Jürgen
von: Sensole

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 14:03

Hallo
An meinem Papalagi habe ich nach ich nach nach ca. 20'000 km vorne die Felge (MAVIC 719, 26" mit 36 Loch) ausgetauscht. Die Bremsbeläge der Felgenbremsen (SHIMANO XT) hatten schon ziemlich viel Alu abgetragen und das Gerubbel hat mich zu stark genervt. Als Ersatz dient jetzt ein SUNRIMS Dyno oder so) und Kool Stop Bremsgummis, jetzt habe ich Ruhe.
Hinten habe ich im letzten Winter (ca 32'000 km) entdeckt, dass bei den Speichenlöchern kleine Risse entstanden sind: Felge ausgetauscht (gleiches Fabrikat wie vorne)

Da Rad war ursprünglich als schnelles Stadtrad sowie für grössere Ausfahrten mit kleinem Gepäck gedacht. In den letzten Jahren sind wir aber vermehrt mit Packtaschen und Zelt unterwegs und nun ist das eingetreten, was mir der Fahrradbauer prophezeit hat: "Sowas machen diese Felgen nicht lange mit"*


*Darum habe ich die Felgen auch immer wieder näher angeschaut

Gruss André
von: rayno

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 14:54

Eine Mavic 719 in 26" gibt es nicht. Die 7 steht bei Mavic für den Durchmesser (700 mm), die 19 für die Maulweite.
von: DebrisFlow

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 15:28

In Antwort auf: rayno
Eine Mavic 719 in 26" gibt es nicht. Die 7 steht bei Mavic für den Durchmesser (700 mm), die 19 für die Maulweite.

Neee, doch. Die erste Ziffer gibt die Hierarchie an, 1 einfach und günstig, 3 (gibt ja auch keine 300er Felgen) untere Mittelkasse, 7 obere Mittelkasse, 8 superdupergut.
von: rayno

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 16:42

Hast recht. Es gibt eine XM719 in 26".
von: Cruising

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 21:20

In Antwort auf: Sensole
Die Bremsbeläge der Felgenbremsen (SHIMANO XT) hatten schon ziemlich viel Alu abgetragen und das Gerubbel hat mich zu stark genervt.

Das liegt wohl eher an den Bremsbelägen als an der Felge. Mir kommen Shimano-Gummis nie wieder ans Rad Die haben bei mir schon zweimal regelrechte Stücke aus dem Alu herausgebissen. Nach Wechsel auf die billigen von Point und sauberem Abschleifen der Felgenflanken haben die Laufräder dann aber doch noch recht lange gehalten - einmal an die 40.000 km...

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
von: derSammy

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 15.09.18 22:35

Bei der Analyse gehe ich voll mit, aber Vorsicht bei den allzu billigen Belägen, die sind nicht unbedingt günstig. Ich hatte da sowohl auch schon mal Aluhobler, als auch mal einen Satz (aus dem Pfennigpfeiffer), der nach einer einzigen 1500hm-Abfahrt runtergefahren war.
Die Dinger von Koolstop sind nicht billig, aber halten m.E. schon extrem lange, schonen die Felge und greifen gut zu (auch bei Nässe). Sprich die sind das Geld wert.
von: schorsch-adel

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.09.18 08:14

Zitat:
Mir kommen Shimano-Gummis nie wieder ans Rad
die unterschiedlichen Quaitäten von Bremsbelägen wären eh mal ein Extra-Thema wert. Sie unterscheiden sich sowas von gewaltig bezüglich Verschleiß von Gummi und Felge.

Mir ist beispielsweise nach wie vor unbegreiflich, dass meine Campagnolo-Chorus-Bremsbeläge und Felgen seit vielen Jahren so gut wie keinen Verschleiß zeigen, was sich nicht alleine mit der Schönwetternutzung eines Rennrades erklären lässt. Und ich bin durchaus ein fleißiger Angstbremser.
von: Sensole

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 16.09.18 08:59

Die neuen Felgen heissen Rhyno Lite von Sun Ringle und die habe ich gewählt, weil sie gemäss Radlbauer auch stabiler sind als die MAVIC.

PS: Ich habe immer noch zwei neue Shimano-Gummis und die sind nach drei Jahren in der im Bastelraum (trocken und kühl) extrem hart geworden. Andere Gummis (auch die günstigen von Rose sind weicher - "Fingernageltest")
von: Cruising

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 18.09.18 13:09

In Antwort auf: derSammy
Bei der Analyse gehe ich voll mit, aber Vorsicht bei den allzu billigen Belägen, die sind nicht unbedingt günstig.

Das stimmt - ich hatte auch schon verschiedentlich Fehlkäufe. Die von mir bevorzugten gibt's unter der Marke "Point" bei Karstadt - ob sonst noch wo weiß ich gerade nicht. Gute Erfahrungen habe ich auch schon mit denen von den ZEG-Händlern gemacht, die dort unter der Marke "Fuxon" vertrieben werden.

Kool Stop - die habe ich noch nicht probiert. Werde ich mir mal merken. Aus seligen Canti-Zeiten habe ich das Fabrikat noch in guter Erinnerung schmunzel

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
von: Spinatspinat

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.09.18 14:47

Hat irgendwer schon eine CSS-Felge durchgebremst? Ich habe im Internet - auch englischsprachig - gesucht, und dazu nichts gefunden. Meine Andra 30 und Sputnik zeigen nach etwa 10Mm keinerlei Verlust an Material, trotz Dauereinsatz im Winter in der Großstadt, schlammigen Feldwegen in Brandenburg und sonstwo in Schland und Ausland..

(Oder sterben die eher an z.B. Brüchen im Felgenboden?)
von: Deul

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.09.18 15:27

Bis jetzt starben die beimir immer an Rissen im Felgenboden. Ganzjahreseinsatz in allen Terrains ausser Singletrails.
von: tomrad

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 19.09.18 20:09

Durchgebremst im engeren Sinne nicht (Bremsflanke nimmt keine konkave Form an), aber das Nassbremsverhalten wird nach vielen km irgendwann katastrophal.
Meine erfolglosen Bemühungen diesbezüglich kannst Du nachlesen (Stichwort "Idworx Easy Rohler (CSS-)Felge" oder so ähnlich).
Ich bin weg von CSS (sind mir zu teuer, es gibt kaum Bremsbeläge, halten faktisch auch nicht viel länger - habe allerdings keine Wintererfahrung).
von: DonQuixote

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.11.18 18:52

Liebe Gemeinde,
ich glaub mich erwischt's felgentechnisch hinten auch grad mal wieder. Ich hab heute grad bemerkt, daß das mit dem Gerubbel beim Bremsen wieder losgeht. Ich fahre hinten eine Mavic A719 28'' und seit dem letzten Wechsel sind's grad mal 10.000km und keine zwei Jahre. Mein 'Kampfgewicht' beträgt ~110kg - tja und in Berlin kann man das Bremsen nicht wirklich vermeiden.
Ich muß jetzt mal sehen, daß ich eine neue Felge besorge, damit ich nicht trotz 'fehlendem Winter' zu Fuß gehen muß.
Achso... ich hab natürlich auch Shimano V-Brake mit S70C Cartridge-Bremsklötzen.
Wenn ich das hier so lese, muß ich offenbar genau darüber mal nachdenken.
Aber heißt weniger Verschleiß (z.B. bei KoolStop) nicht automatisch auch schlechtere Bremsleistung?
liebe Grüße DonQuixote
von: panta-rhei

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.11.18 19:06

In Antwort auf: DonQuixote
Aber heißt weniger Verschleiß (z.B. bei KoolStop) nicht automatisch auch schlechtere Bremsleistung?

Finde ich nicht.
Habe als Birdy geschädigter grade die Koolen Dinger montiert. Nur latuernich teuer :-( ...
von: DonQuixote

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.11.18 19:52

Naja, andauernd ne neue Felge ist jetzt auch nicht grad sparsam. Dann leiste ich mir lieber teure(re) Bremssteine.
Aber... ich brauch die Bremsleistung !!! In dieser meiner Stadt sind dermaßen viele Wahnsinnige unterwegs - da ist mein Marsupilami auf Dauer überfordert.
von: Cruising

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 08.11.18 23:13

Ich habe, wie schon weiter oben erwähnt, gute Erfahrungen gemacht mit den Belägen von Point (gibt's u.a. bei Karstadt Sport) und denen von den ZEG-Geschäften, die dort unter dem Namen Fuxon vertrieben werden. Beide relativ preiswert. Mit der Bremsleistung bin ich zufrieden.

Shimano-Beläge kaufe ich nie wieder, das waren bei mir schon mehrfach wahre Hobel

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
von: irg

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.11.18 06:49

In Antwort auf: DonQuixote
Achso... ich hab natürlich auch Shimano V-Brake mit S70C Cartridge-Bremsklötzen.
Wenn ich das hier so lese, muß ich offenbar genau darüber mal nachdenken.
Aber heißt weniger Verschleiß (z.B. bei KoolStop) nicht automatisch auch schlechtere Bremsleistung?
liebe Grüße DonQuixote



Nein. Manche Beläge halten länger, manche nicht, das hat seltsamer weise nichts, was ich unterscheiden hätte können, mit unterschiedlicher Bremsleistung zu tun.

Die Shimano-Beläge werfe ich inzwischen auch schon bei nagelneuen Bremsen weg, das bisschen Geld, das guter Ersatz kostet (z.B. ca. 11€/2 Sätze Fuxon), ist gut angelegt. Felgen einspeichen ist weit teurer und lästiger. Bei mir sind auch die (nagelneuen) Originalbeläge der Avid SD7 sehr schlecht aufgefallen, die hat das gleiche Schicksal wie die Shimano-Beläge ereilt.


Was Mavic-Felgen angeht, gibt es offenbar sehr unterschiedliche Erfahrungen. Manche haben gute (ich anfangs, vor ca. 30 Jahren auch), andere, darunter ich, schlechte bis sehr schlechte, was die Lebensdauer angeht. Ich setze inzwischen auf robustere und etwas schwerere Alltagsfelgen auch auf Tour. Am Liegerad fahre ich z.B. mit Zac 2000, die kosten nicht viel, stecken einiges weg, nur sind sie halt schwerer. Wer es stabiler will, greift auch gerne zur Sputnik oder zu stärkeren Kalibern. Aber die Entscheidung Leichtbau versus Langlebigkeit ist deine eigene, da rede ich dir nicht drein.

lg!
georg
von: kettenraucher

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.11.18 07:15

Zitat:
Hat irgendwer schon eine CSS-Felge durchgebremst?

Ja, nein, wahrscheinlich, weiß nicht … lach . Rigida Grizzly CSS 559/19 mm. Nach etwa 35 bis 37 Tausend Kilometern rubbelte das Vorderrad beim Bremsen zunehmend bedenklich. Ein Kumpel sagte, die Felge sei definitiv durchgebremst und gefährlich. Daraufhin habe ich die Felgen nicht weiter geprüft, sondern einfach beschlossen, diesem Rad zwei neue Laufräder zu gönnen, da ich sowieso einen Nabendynamo haben wollte.

Die alten Laufräder mit CSS-Felgen habe ich in den Keller gestellt zur potenziellen Verwendung als Laufrad-Ersatz. Sogar die Reifen sind noch drauf. peinlich Die Laufräder wurden ganzjährig unter allen Bedingungen gefahren, viele Reisen und Touren mit Gepäck in Mittelgebirge und Alpen, auch viel offroad mit Dreck und Sand und Matsch und Schnee.

Ab etwa Kilometer 30000 hat sich das Nassbremsverhalten der CSS-Felgen dramatisch verschlechtert, egal mit welchen Bremsbelägen. Bei einer Schwarzwaldfahrt mit Gepäck bei etwas Schneeregen im Frühling habe ich eine Abfahrt von etwa 15% Gefälle überwiegend geschoben, weil ich praktisch nicht mehr bremsen konnte. Ich hätte aber keine Bedenken, die alten CSS-Laufräder bzw. Felgen zukünftig noch jahrelang für ein gemütliches Schönwetter-City-und-Picknick -Fahrrad zu nutzen. Dieses Projekt aus dem Fundus des Kellers steht aber noch aus.
von: DebrisFlow

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.11.18 14:21

In Antwort auf: DonQuixote

Aber heißt weniger Verschleiß (z.B. bei KoolStop) nicht automatisch auch schlechtere Bremsleistung?
liebe Grüße DonQuixote

Ich bezweifle daß weichere Bremsbeläge länger halten. Weiche Gummis, bremst besser, verschleißt eher. Dafür hält die Felge wieder länger.
von: derSammy

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.11.18 14:55

In der Theorie gebe ich dir recht.
In der Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass Koolstop gegenüber Shimano:
- langlebiger
- felgenschonender
- besser bremsend
ist. Gut, auch teurer aber m.E. preiswerter.
von: Spinatspinat

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.05.23 08:41

Fürs Protokoll, bin mittlerweile nach ca. 6 Jahren bei ca. 30Mm mit den Ryde CSS (hinten Andra, vorne Sputnik), kein Verschleiß erkennbar, geniales Zeug. Beläge muss ich auch nur selten Wechseln, trotz ganzjährigem Einsatz inkl. Streusalzspray in Berlin im Winter.
von: tomrad

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 09.05.23 12:17

In Antwort auf: Spinatspinat
Fürs Protokoll, bin mittlerweile nach ca. 6 Jahren bei ca. 30Mm mit den Ryde CSS (hinten Andra, vorne Sputnik), kein Verschleiß erkennbar, geniales Zeug. Beläge muss ich auch nur selten Wechseln, trotz ganzjährigem Einsatz inkl. Streusalzspray in Berlin im Winter.

CSS wird nicht mehr produziert. Bei mir war es so, dass nach vielen Kilometern beim Bremsen die Gabel zu ruckeln anfing. Nassbremsverhalten war (trotz ausprobieren von grünen und grauen Magurabelägen für HS) immer schon schlecht, aber dann mit dem Auftreten des Gabelruckelns katastrophal. Der Felge war der Verschleiß nicht anzusehen, d.h. kein Durchbremsen. Linderung brachte nur Umstieg auf nicht beschichtete Felgen.
von: Philueb

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 10.05.23 16:20

Mein Vater hat sich jetzt, 10 Jahre nach dem letzten Kauf, ein neues Fahrrad gegönnt. Mit dem jetzt 'alten' Rad ist er bisher 85.000km gefahren. Die vordere Felge ist noch die Originale, die hintere musste nach 50.000km neu. Ist allerdings auch im Norden, also flach.
von: Peter Lpz

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 10.05.23 17:36

Ich kenne das Problem, konnte es mit den sogenannten "Brakeboostern" bzw. dem verzweifelten hin- und hertauschen der Bremskörper von verschiedenen Fahrrädern aber irgendwann lösen. Für CSS - Felgen gibt es spezielle Beläge, die Grünen sind für keramikbeschichtete Felgen und bei CSS nicht zu empfehlen. Ich nehme an, dass Du es weisst. Aber es ging nicht so recht aus Deinen Zeilen hervor. Außerdem verwende ich Seilzugbremsen (V-Brakes).

Das Bremsverhalten von den CSS - Belägen ist bei mir bis heute geringfügig besser, als bei Aluflanken. Die Kilometerangaben der Felgenstandzeit anderer Leute ist leider absolut nicht übertragbar auf das eigene und das gilt auch für die Haltbarkeit der Ketten. Bei mir geht es vergleichsweise schnell kaputt. Felgen mit Aluflanken halten bei mir ca. 20 Tkm. Ich wiege 90kg und fahre auch bei fast jedem Wetter und im Gebirge bzw. leichtem Gelände. Ich würde nur niemals versuchen, mit solchen Daten etwas anzufangen.

Gruß Peter
von: tomrad

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 11.05.23 08:23

Ja, ich weiß, dass es für CSS spezielle graue Beläge von Koolstop gibt. Bei Trockenheit bremsen die mindestens so gut, wie weiche Beläge auf nicht beschichteten Felgen. In meinem Fall sind es zwei geerbte Räder mit Magura HS33 Firmtech Felgenbremsen (wird auch nicht mehr produziert). Ich glaube, dass es auch an meiner geringen Handkraft (vor allem links) liegt. Aber ich bin bei starkem Regen nicht mit CSS zurechtgekommen, so dass ich die jeweiligen vorderen CSS-Felgen durch unbeschichtete ersetzt habe.
Noch schlimmer war es bei meinem Stadtrad mit V-Brakes. Hinten war eine keramikbeschichtete Downhillfelge von Mavic. Bremswirkung bei Trockenheit brachial, bei Nässe gleich Null. Habe ich auch durch normale Alufelge ersetzt und komme auch bei starkem Schauer ganz gut zum Stehen.
Du hast aber Recht, dass individuelle Erfahrungen nicht unbedingt verallgemeinert werden sollten.
von: thomas-b

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 11.05.23 08:29

In Antwort auf: tomrad
Ja, ich weiß, dass es für CSS spezielle graue Beläge von Koolstop gibt....
Sind (waren) die nicht schwarz? Die grauen waren doch auch für Ceramic.

Gruß
Thomas
von: Spinatspinat

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? - 17.05.23 11:27

Für die Sputnik steht CSS noch auf der Ryde-Seite: https://www.ryde.nl/sputnik/ , "Also available with the famous Ryde CSS layer that will quadruples the life span at least."