Re: Mein Reise-Renn-Crossrad im Einsatz

von: Anonym

Re: Mein Reise-Renn-Crossrad im Einsatz - 04.07.07 07:45

In Antwort auf: HvS

Das muß nicht mal in weit entfernten Ländern sein, da reichen schon unsere Waldwege aus. Da kann jeder selbst schauen, wieviele Rennradfahrer er auf Waldwegen antrifft. Ich meine da nicht Singletrails, sondern ganz normale mitteleuropäische Waldwege. Ich glaube ja gerne, das das geht, bloß warum macht das keiner? MTB und Trekkingradfahrer sehe ich überall, Rennradfahrer nur auf der Straße, das hat offenbar seinen Grund.


Wir reden hier ja nicht über ein reines Rennrad, wo spätestens bei 28er Reifen (dann aber ohne Schutzbleche) Schluß ist, sondern um cyclocrossähnliche Rahmen.

MTBs werden vorwiegend auf der Straße und im Alltag gefahren - ein trauriges Dasein für diese armen Kreaturen. Die meisten Leute sind scheinbar durch breite Reifen derart erblindet, daß sie andere Möglichkeiten nicht wahrnehmen.

Natürlich ist ein gefedertes MTB einem Cyclocrosser *in schwerem Gelände* überlegen - aber wer fährt denn sowas wirklich? Mit einem 180er Puls und 5 km/h durch eine verschlammte Traktorspur macht zumindest mir keinen Spaß - und wenn ich sehe, wo MTBs vorzugsweise gefahren werden, bin ich da wohl nicht der einzige.

Bei den bisherigen MTB-Touren hier im Teutoburger Wald hatte ich mit dem Cyclocrossrad keinerlei Probleme mit den anderen (alle mit MTB) mitzuhalten. Bei festen Waldböden fiel mir immer wieder auf, daß die Leute mit MTB, mit denen ich sonst auf dem Rennrad in derselben "Leistungsklasse" fahre, immer schnell zurückfielen. Jedesmal.

Und Rennradfahrer trifft man auf guten Wald- und gemäßigten Schotterwegen deshalb so selten an, weil sie keine Ahnung haben, was ein Rennrad alles wegstecken kann. Beim Giro de Italia sind in den letzten Jahren immer mal wieder nicht asphaltierte Passagen vorgekommen, die wurden auch mit ganz normalen Straßenrennrädern gefahren - da hat keiner sein Rad gewechselt.