Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad

von: Dittmar

Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad - 14.11.07 15:46

Hallo Andi,

ich werd mal später was zu der Diskussion schreiben, brauche noch eine Autorisierung der e-mail-Adresse.

Das mit dem weichen Hinterbau stimmt so nicht* (ist auch technologisch merkwürdig, wieso ein kürzerer Hinterbau weniger steif sein soll als ein längerer), richtig ist, dass bei hohem Gewicht auf dem HR (bzw. ungleicher Beladung) ein leichtes Verwinden des Rahmens zwischen Steuerrohr und Sitzrohr auftritt. (Das wird später dann mit dem Rahmenflattern beschrieben) Die Ursache liegt m.E. nach nicht in einer geringeren Steifigkeit, sondern in der weniger dämpfenden Geometrie.
*habe mich in dem Beitrag vielleicht so ausgedrückt.

Was mich immer wundert ist die Aussage von "dünnwandigen" Rohren beim Rennrad. Mein MTB, mein Hardo Wagner Speedster und die meisten meiner Rennrahmen (alle aus Stahl) wiegen ca. 2200gr. Wo sollen da den die dickwandigen Rohre beim MTB oder beim Hardo Wagner herkommen? Schaue ich mir dann noch das Rohrmaterial von Norwid oder Simonici an, die verwenden die gleichen Rohre im Trekking wie im Rennradbereich. Nur von Velotraum weiß ich, dass die Stahlrahmen 2,5 - 2,8 kg wiegen.

Übrigens gelte ich hier vielleicht als Verfechter der Möglichkeit mit dem Rennreiserad zu fahren, aber ich habe das nicht erfunden, früher fuhren in D. viele Leute so herum, heutzutage trifft das mehr auf andere Länder zu. Dieses Jahr am Nordkapp waren gleich 2 (von 3) Italiener mit dem Rennrad da, einer war sehr beladen (Ortlieb komplett incl. Lenkertache), dort konnte man das leichte Verwinden des Rahmens bergab gut beobachten.

Wenn du meine Beträge genau durchliest, schreibe ich zwar immer wieder von der Möglichkeit mit einem reinen Rennrahmen zu fahren, ich empfehle eigentlich immer die softere Variante des Randonneurs oder Crossrades, dies sind von der Geometrie etwas anders und f ür die meisten Leute meiner Ansicht nach geeigneter.

Gruß Dittmar