Zentrierständer- Was sagt ihr zu diesem ?

Hi,

ich wollte mir ein Zentrierständer zulegen.
Habe noch mehrere Laufräder im Keller die eine acht haben.

Und müsste noch 2 Räder einspeichen.

Da ich nicht immer zu dem Zweiradmechaniker um der ecke möchte und er auch jedesmal Geld kostet wollte ich mir selber einen Zentrierständer zulegen.
Gearbeitet habe ich schon einmal mit solch ein Gerät.

Was sagt ihr zu diesem ?

http://www.yatego.com/partsforbike/p,46fcd4e7c1205,42c52fad8a4b42_6,fahrrad-zentrierst%C3%A4nder

Frag mal beim ADFC nach einer "offenen Fahrradwerkstatt".
In Köln gibt es so was in der Alten Feuerwache. Für wenig
Geld kann man dort die Werkzeuge nutzen.
Ist zwar keine Antwort auf die Frage, aber vielleicht eine
billige Lösung.

Rainer

Wenn ich aber in einer "offenen Fahrradwerkstatt" öfters wenig Geld bezahle wird dieses zusammen gezählt aber wieder etwas viel.

Wie gesagt so ein Gerät würde ich öfters brauchen.
Weiß aber nicht genau ob mein genanntes auch gut ist.

ach, naja, der wird unter diversen Markennamen vertrieben und hat eine relativ große Ähnlichkeit zum Minoura Comp.
Grundsätzlich für die von Dir geplanten aufgaben wohl ok. Insgesamt sind diese Zentrierständer nicht sonderlich steif und stehen auch nicht stabil auf dem Tisch. Gerade beim Einspeichen/Zentrieren von Nabendynamos macht das keinen Spaß.

job

Den hab ich. Ist in Ordnung, aber zentrieren mußt du damit schon können. Ein Park für 300 Euro ist eine andere Liga.

Ich habe seit ein paar Jahren den Minoura. Der sieht so ähnlich aus wie Dein link. Gut, standfest genug und für privat vollkommen ausreichend. Hab letztens auch eine Felge mit Nabenschaltung zentriert - also noch schwerer als mit Nabendynamo. Funktionierte auch. Zur Not könntest Du ihn auf einer Platte festschrauben - ist aber nicht nötig.

Das Problem beim Nabendynamo ist nicht das Gewicht, sondern die extreme Polfühligkeit. die führt bei "weicheren" Zentrierständern zum totalen rumwackeln.
Macht keinen spaß.

job

Da muß ich Job Recht geben. Ich habe so ein billiges Teil vor Jahren mal bei Erwin gekauft. Die Rohloff einzuspeichen war kein Problem - von der Stabilität des Ständers aus betrachtet. Aber der SON hat doch zu einem ausgewachsenen Zittern des Ständers geführt und das macht das Zentrieren nicht einfacher. Gut - ich brauche keine Felge unter einem halben Millimeter genau zentriert, die Bremsscheibe läuft immer mittig.

Grüßle, Ludger

Und was sagt ihr zu diesem ?

http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=614

Den hatte ich lange Jahre in Gebrauch, bis ich ihn durch einen Selbstbau ersetzt habe.
Allerdings musste ich ihn optimieren: die Anschlagschrauben waren vorne sehr scharfkantig und habe die Felgen verkratzt so das ich zwei Messingspitzen eingesetzt habe. Ich habe ihn an einen Freund weiterverschenkt, der hat damit auch schon seit erstes LR mit Nabendynamo aufgebaut.
Man kann also durchaus damit arbeiten. Zum einspeichen braucht man halt noch eine Zentrierlehre dazu.

Also bin ich mit dem:
http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=443

Zum Privaten einspeichen und Zentrieren gut dabei ?
Wobei der Nippelspanner gegen diesem getauscht wird:
http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=607

Den hier habe ich seit vielen Jahren (ca. 15?). Sicher gibt es bessere (und teurere). Aber ich habe nun schon einige Laufräder damit zentriert (und auch komplett aufgebaut). Mein sehr persönliches Fazit: für mich reicht er völlig aus. Dafür, dass ich ihn maximal zwei bis drei Mal im Jahr brauche, seh ich keine Veranlassung, ihn durch was anderes zu ersetzen.

Gruß netbelbo

den xtreme-Nippelspanner finde ich nicht gut. Ich hab ein ähnliches Modell von Park-tool. der ist echt unhandlich und man muss immer aufpassen, das man die richtige Schlüsselweite erwischt. der Spokey ist eigentlich viel besser. Bei kleinen Laufrädern und dicken Naben, geht der Spokey aber nicht so gut, weil bis zur Speichenkreuzung wenig Platz ist.

job

Als Nippelspanner würde ich den Spokey behalten, damit gehen auch Alunippel problemlos und zerstörungsfrei zu spannen.
Wenn du verschiedene Größen brauchst lieber den schwarzen Spokey noch dazukaufen, von dem extreme würde ich dir abraten.

Den Park Tool habe ich auch. Mir ist der Spokey ebenfalls wesentlich lieber: er greift über drei Ecken des Speichennippels. "Runddrehen" der Speichennippel ist daher praktisch ausgeschlossen.

Gruß netbelbo

@ job
wieder was dazugelernt... mein einziges Laufrad mit Nabendynamo habe ich in der Tat damit noch nicht behandelt. Kommt jetzt im Winter erstmals dran. Bin gespannt... Beim Zentrieren einer Inter7 waren auch leichte Schwingungen spürbar, aber es ließ sich dennoch ganz gut arbeiten. Wenn es zu arg beim Nabendynamo wird muss halt doch mal eine alte Gabel herhalten.

@Jetiman
Den Bewährten von Rose hatte ich mir damals zuerst bestellt und ihn dann wieder retoured und den Minoura bestellt (s. Gründe von Sickgirl). Fand den Minoura im direkten Vergleich deutlich besser, aber es mag sein, das er beim Nabendynamo nicht so zickt. Er ist, wenn ich mich recht erinnere, komplett aus Stahl gefertigt und neigt vielleicht nicht so zum Aufschwingen.

Lars.

Du machst nichts falsch mit diesem Staender. Ich hab den gleichen, er ist weder unsteif noch wackelig, funktioniert problemlos, auch bei Nabendynamos. Vorteil gegenueber einigen anderen billigen Modellen ist, dass das Rad automatisch zentriert wird. Zentrierlehre braucht man auch nicht, da man die Mittigkeit an der Skala der mittleren Messlehre ablesen kann. Ausserdem muss man das Rad nur umgekehrt einspannen, um zu sehen, ob es dann genauso nahe an einer der seitlichen Stellschrauben ist.

Ich hab den Zentrierstaender mal bei Radplan delta gekauft, allerdings zum etwas hoeheren Preis. Wird nach deren Auskunft von ihnen selber verwendet, und die leben vom Laufradbau. Gar so schlecht kann er also ned sein.

Gruesse, Armin

Volle Zustimmung!
Nach dem einmaligem "umgekehrt einspannen" des Rades weiß man auch, um wieviel die "Zentrierlehre" von der genauen Mittenlage abweicht und kann sich fortan das Wenden sparen. (Bei mir ist ein Teilstrich.)

Gruss georg123

Hat ansonsten jemand schon mal versucht einen Zentrierständer selber zu basteln?

Ich hab das vor ein paar Monaten mit normalen vierkant-Stahlformrohren zu einen "U" verschweißt gemacht, mit Nuten am oberen Ende für Aufnahme der Achse. Das ganze dann in einen Schraubstock gespannt und mittels Schweißmagnet hab ich eine improvisierte "Tastnadel" dazu verwendet den Seiten/Höhenschlag sichtbar zu machen. Kann ja eventuell mal Fotos davon reinstellen ...

Ich hab damit aber (bisher) nur mein Rohloffhinterrad neu eingespeicht, das hat soweit auch geklappt. Ich bin aber kein Zentrier-/Einspeichprofi und hab auch noch nie vorher mit einen "echten" Zentrierständer hantiert, war ja mein Erstlingswerk

Wie ist da eure Einschätzung zu meinen Bastelteil? Echt geeigneit für anständiges Zentrieren/Einspeichen oder doch eher eine arge Krücke?

Markus

geht sicher auch, Nur brauchst du mind. 2 Breiten zum Einspannen. Für vorn kann man auch ne alte Gabel umbasteln.

Ich hab meinen Parktool TS-2 jetzt mit ner Messuhr versehen.
die zweite für den Höhenschlag kommt noch.

job

Basteln würde ich dazu jetzt nicht sagen, aber Ulrike (Sickgirl) hat schon mal einen gebaut: Selbstgebauter Zentrierständer

Welcher ist besser ?


1. http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=651

2. http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=614

Mir wurde gesagt das der 1te besser sei


Was sagt ihr dazu ?

Hallo Lars,

welchen von Minoura hast Du denn im Einsatz und wie findest Du ihn? Ich habe seit kurzem den Minoura True Pro 2 (Kostenpunkt ca. 60 Euro) und finde das Ding eigentlich ganz nett und gut durchdacht, aber mir fehlen Vergleiche mit anderen kostengünstigen Zentrierständern. Leider wackelt der Ständer doch ziemlich, so dass man nur gröbere Schläge korrigieren kann, im hochfeinen Bereich ist man mit dem Umstand konfrontiert, dass die Eigenbewegungen des Ständers jede Einstellung verwischen: ich habe neulich die ganze Nacht an einem kleinen Höhenschlag gesessen, musste dabei mehrere Male tief durchatmen und am Ende war das Resultat allenfalls "befriedigend". Der Schlag ist weiterhin spür- und sichtbar, wenn auch nur ganz minimal.

Mein Fazit also: möchte man ein perfektes Ergebnis, dann braucht man entweder viel Erfahrung oder man muss das Laufrad doch wieder zum Händler bringen, aber eben das wollte ich eigentlich durch den eigenen Zentrierständer vermeiden...*seufz*

Es grüßt,

gisi

Billiger ist es das Rad in der Gabel zu zentrieren, zumindestens bei kleineren Arbeiten wie zb eine Speiche einbauen geht das sehr gut.

Hallo Gisi,
habe weder den einen noch den anderen, sondern den "dazwischen" (M-Wave von Rose). Ein leichtes Wacken kann ich insofern bestätigen, dass jedes Drehen des Rades sehr gefühlvoll erfolgen muß (nur an den Speichen und genau in Drehrichtung).
Solange man aber nur mit den serienmäßigen Plastikfühlern arbeitet, finde ich das ok.
Für die letzten Zehntel stelle ich eine alte Messuhr (mit einem separaten Metallfuß) dazu. Das ist dann schon hibbelig: jedes "verkanten" beim andrehen führt dazu, dass sich der "Nullpunkt" auf der Meßuhr verschiebt.

Unabhängig davon, sollte man die Laufräder gut im Zentrierständer festspannen. Das ist zwar ein Handgriff mehr, wenn man das Rad rausnimmt um mit der Zentrierlehre zu kontrollieren, aber ein nur locker eingehängtes Rad wackelt deutlich mehr als ein gut verspanntes.

Gruss georg123

Hallo Silent Hunter,

das habe ich früher gemacht, war mir aber nicht genau und vor allem nicht nervenschonend genug. Jetzt habe ich einen Achter, für den ich früher Schweiß und Geduld aufbringen musste, locker in wenigen Minuten korrigiert. Nur wenn es in die hochfeinen Bereiche geht, also jene, wo man optisch (wenn man von außen aufs sich drehende Laufrad schaut) kaum noch was wahrnimmt, dann wirds auch mit dem Zentrierständer heikel - nur mit einer Gabel (oder mit Hilfe von der Felgenbremse) geht da natürlich garnix.

Trotzdem danke für den Hinweis!

gisi

Hallo georg123,



Stimmt genau, wenn man nicht "genau in Drehrichtung" dreht, dann schwankt das Laufrad minimal und das verunmöglicht ein genaues Arbeiten.



Was ist denn das für eine "Messuhr", bzw. was misst Du mit ihrer Hilfe?



Das wären dann zwei Dinge, die ich bisher nicht für nötig hielt, sich aber sehr sinnvoll anhören. Festspannen des Laufrades - ich hoffe mal das ist im Minoura-Ständer überhaupt möglich - und eine Zentrierlehre, die habe ich nämlich nicht. Braucht man jene unbedingt? Ich meine: der Zentrierständer wird mit einer sogen. Tri-Gauge-Lehre eingestellt und der Rest sollte ja dann allein im Zentrierständer "geglättet" werden, oder sehe ich das falsch?

Beste Grüße,

gisi

Gakki Gisibert,



Nein, es genügt die Möglichkeit, das Laufrad umdrehen zu können - und das geht sogar mit einer alten Gabel bzw. einem alten Hinterbau.

Gruß
Andreas

http://www.mahr.com/images/products/Metr...ic--320x240.jpg
Um die letzten Zehntelmillimeter an Rundlauf zu erreichen, ist es angenehmer die Abweichung auf einem solchen Gerät abzulesen. Mit etwas Glück kriegt man ein abgelegtes Gerät aus der benachbarten Dreherei.


Wie Andreas schon geschrieben hat: nein.
Mir hat Rose halt einen kompletten Satz (Ständer, Lehre, Spokey) verkaufen können.
Mein Ständer hat auch so eine Skala für die Mittigkeit einzustellen. Die Skala ist aber um einen Teilstrich außer Mitte :-(
Also lieber das Rad einmal mehr aus dem Ständer nehmen...

Gruss georg123

Aber da kriegst Du eben nur ein Vorderrad rein.

Hallo!

Welche Einbauweiten von Radnaben lässt das Gerät zu (von - bis)? Und wie werden die unterschiedlichen Einbauweiten beim einsetzen in den Ständer reguliert, ohne das die Enden gequetscht/gespreizt werden müssen? Achso, auf dem Produktbild lässt sich leider nicht eindeutig erkennen, wie dieses Gerät wackelfrei auf einem Tisch befestigt wird.

Liebe Grüße,
laemmchen!

Hallo laemmchen,

die Arme bewegen sich nach innen/außen, da sollten alle Breiten möglich sein, von der Rennrad-Vorderradnabe über Birdy, Bromton bis Tandem-Hinterradnabe.

Gruß
Andreas