Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht?

von: Dittmar

Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? - 28.10.08 12:53

In Antwort auf: Bodoh

Hmm, ich würde eher sagen ein langer Hinterbau (und langer Radstand) machen das Rad weniger wendig, aber träge wird es doch durch das Gewicht. Bestes Beispiel sind Deine Räder: ich vermute mal, dass der Hinterbau Deines Rennreiserades nicht noch kürzer ist als beim Wagner, sondern es dürfte schlicht viel leichter sein, vor allem die Reifen und Felgen wirken sich auf Beschleunigung aus.



Ein bischen mehr Rationalität darfst du mir schon zutrauen. Natürlich ist der Hinterbau meines Reiserennrades deutlich (im Bereich von 405-410, genau müsste ich nachmessen) kürzer als der vom Hardo Wagner, sonst würde ich das nicht so schreiben. Des weiteren vergleiche ich auch keine Äpfel mit Birnen, sondern Räder mit zumindest ähnlichem Gewicht ähnlicher Bereifung und ähnlicher Beladung.

Zwischen Trägheit und Wendigkeit ist ein großer Unterschied, träge ist für mich, dass ein Rad beim Antritt/Beschleunigung träge ist, also "nicht wirklich gut aus dem "Quark" kommt. Wendigkeit ist völlig etwas anderes. Ich bin schon einige sportliche Räder gefahren, die fand ich dann doch träge im Bezug auf schnelles Anfahren etc.

Natürlich stellt sich die Frage, ob man das für ein Reiserad benötigt, aber immerhin hast du die Trägheit als Negativauswahlkriterium bei dem getestenen Rad aufgeführt - und die liegt eben auch an dem langen Hinterbau, insofern widersprechen sich deine Kriterien.

Mir persönlich ist für schnelle Radtouren auf Strassen ein "nicht träges" Rad sehr lieb, deshalb fahre ich ein Reiserad mit einem klassischen Stahlrennrahmen und Renngeometrie. Für andere Touren nehme ich das etwas trägere Hardo Wagner. Das andere Leute andere Vorlieben haben liegt in der Natur der Sache.