Stechschutzbleche - ja oder nein?

Hallo zusammen,

nun da langsam aber sicher die nasse Jahreszeit naht, möchte ich mich wenigstens von unten trocken halten und brauche daher Schutzbleche an meinem bisher nackten Rad.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Steckschutzblechen? Taugen die etwas (wenn ja: Welche???) oder schlackern die meist doch arg kurzen Plastikteile während der Fahrt nur unnütz hin und her?.

Habt ihr vielleicht auch eine Idee, wie normale Schutzbleche so angebracht werden können, dass sie sich ohne umständliche Schrauberei wieder entfernen lassen?

Vielen Dank für jeden Hinweis,
MAP

Hi MAP !

Meine Frau hat Steckschutzbleche am Rad. Schlackern tun sie nicht, nur wirksam schützen auch nicht.
Achte beim Kauf auf außreichende Länge, vor allem beim hinteren Blech.

Gruß Jürgen

Hi Map,

also ich halte von Steckschutz"blechen" nicht viel. Die sind meistens viel zu kurz, schützen nicht vernünftig und halten tun sie auch nicht sonderlich.

Bei normalen Schutzblechen bestand die Gefahr, wenn z.B. ein Ast in die Speichen kam, sich ultrakrass auf die Fresse zu legen.
Diese Gefahr besteht bei den SKS-Schutzblechen nicht, da sie an der Gabelbefestigung einen "Auslösemechanismus" haben Es gibt sie in Verschiedenen Farben, Breiten und Längen, sodass für jeden was dabei ist.
Auch lassen sie sich einigermaßen schnell an- und abbauen, wenn die "Grundeinstellung" steht. Da man in unseren Breitengraden aber nie sicher sein kann, wie das Wetter so wird und sie zudem sehr leicht sind, habe ich sie einfach drangelassen.
Ach jan, wenn Du Dich gar nicht entscheiden kannst, bei Rose gibt es von Hebie ein Schutzblech, welches Du wahlweise stecken, oder fest montieren kannst. Kostet 34,50 DM.

Gruß
Zwigges

Hallo MAP,
Normale Bleche z.B. von SKS haben den Vorteil, dass sie Wasser und Schmutz in Grenzen vom Tretlagerbereich schützen. Steckschutzbleche sind da immer ein Kompromiss, obwohl es von Herby? mittlerweile auch schon Ausführungen gibt, die sogar den Nacken trocken halten.
Ich hatte auf unbefestigten Wegen schon Probleme mit "normalen". Der nasse, lehmige Boden hat sich über das Reifenprofil an die Bremsen gesetzt und so den Reifen blockiert.
Es kommt also immer darauf an, wo du unterwegs bist...
Gruss Chris

steckschutzbleche? ach ja steckschutzbleche. die dinger, welche die feldwege säumen. freue mich immer wieder, wenn ich mal eins sehe.
zum SKS-system: hab glücklicherweise noch nie den ernstfall erlebt. aber wenn's der ast oder was auch immer bis zur gabel schafft, ist eh fertig lustig, dann haut's dich genauso auf die fresse mit herkömmlichen schutzblechen. hat aber einen anderen vorteil: hab mir einen schnellspannmechanismus angefertigt, mit dem ich das schutzblech oben an der gabel befestigen kann. wenn ich dann das velo zwecks bahntransport in einen velosack verstaue, kann ich dank schnellspanner und SKS-system das vordere schutzblech ohne grosse umtriebe entfernen.
gruss, Wilu

An MTB halte ich nichts von Steckschutzblechen, da man sowieso dreckig wird, wenn's nass ist.
An Tourenrädern hatte ich desöfteren Steckschutzbleche. Teils sind diese mir gebrochen, wie übrigens auch mein aktuelles Schutzblech von ESGE.
Auf längeren Touren verbreiterte ich die Steckschutzbleche mit halbierten 1.5l-Coca-Cola Pet-Flaschen. Zudem haben die Steckschutzbleche halt schon Vorteile, wenn das Rad öfters verpackt werden muss (Bahn) oder die Wege derart verschlammt sind, dass der Dreck das Rad blockiert (wie eben letzte Woche in Andalusien erlebt!).