Magura HS11: Beim Flug Bremsleitung abgeknickt

Hallo liebe Gemeinde,

beim Transport im FLugzeug ist die Bremsleitung meiner Magura HS11 abgeknickt worden, und nun tropft etwas Öl heraus.

Es ist wirklich nur ein kleiner Schlitz im Leitungsschlauch, aber das wird wohl irgendwie repariert werden müssen...

Ich nehme mal an ich muss mir das magura reparatur set kaufen?

Wie funktioniert die Reparatur? Gibt es vielleicht eine Anleitung, die dem Reparatur Set beigelegt ist?


Mit freundlichen Grüßen, Moritz

Bei mir damals nicht, gibt es aber bei Magura zum runterladen. Lies dir es genau durch, weil es zwei Arten des Anschlusses gibt. Das geht durch die Gliederung des Textes nicht hervor.

Bevor Du loslegst, mach dir klar, wie Du das Restöl einerseits rettest und das es andererseits, so fern schon nicht ausgelaufen, auf den Boden läuft.

Aber wie schafft es eine Fluggesellschaft die Leitungen zu knicken? Bedeutet letztendlich, wie sind denn die Leitungen verlegt?

Viele Grüße
Stephan

nein, das reparaturset benötigst du nicht.
Besorge Dir eine Qutschhülse (ca. 1€), einen Satz Gardena M6-Anschlußstpfen aus dem Baumarkt, ein paar kurze Schlauchstücke une eine Spritze 250ml aus der Apotheke.

Teurer, aber einfacher wäre das Service-Kit.

Dann einfach den Schlauch nach dem Knick sauber abschneiden, die Hülse aufschieben, wieder verschrauben und anschließend sauber entlüften.

:job

(je nachdem, wie nah der Knick am Ende der Leitung ist und ob genug Reserve für die nötige Kürzung da ist - mitten in der Leitung wäre öde... >> ganze Leitung wechseln)

lG Matthias

PS.: Achtung Jehova - da haben wir das typische Szenario aus der Hydraulik<>Seilzug-Diskussion. Wenn sowas am Hinflug oder auf der Fahrt passiert, ist eine notdürftige Reparatur erheblich schwieriger als bei Seilzug (und das sage ich als überzeugter Magurista)

Jein, ich bin früher mit Ersatzteilen, also auch Seilzug, rumgefahren, jetzt tue ich es mit dem Servicekit.

Das Dumme ist, Seilzugbremsen habe ich schon als Grundschüler ohne Anleitung repariert. Bei meiner HS33 wurde es sogar mit Anleitung zu einer Sauerei.

Viele Grüße
Stephan

Hallo Leute,

glücklicherweise ist das ganze auf dem Heimflug passiert. Ein Reparatur Set hatte ich nämlich nicht dabei :-(

Wie genau das passiert ist, weiss ich nicht, nur dass der große Fahrradkarton sehr ramponiert das Flugzeug verlassen hat. Die Knickstelle ist sehr nahe am BRemsebel. Die plausibelste Stelle für einen Knick.

Dann werde ich mich mal an die Sauerei machen...

danke allen!

Gruß Moritz

Haftet da nicht die Fluggesellschaft für?
Vielleicht lohnt es sich da Rabatz zu machen, damit die eine professionelle Reparatur bezahlen?

Nicht wenn man das Rad richtig vorbereitet: Vor dem Flug unbedingt die Bremsgriffe lockern, so dass sie sich bei Belastung wegdrehen können!
Sonst kann nämlich auch der Bremshebel abgeknickt werden und das ist noch unschöner, egal welche Bremse.

Manchmal kommt es auf Flughäfen noch vor, dass man nicht direkt vom Terminal-Wartesaal in den Flieger klettert, sondern mit dem Shuttlebus aufs Flugfeld gebracht wird, wo das Fluggerät wartet. Dabei kann man aus nächster Nähe zuschauen, wie die Herren mit den dicken Oberarmen beim Beladen mit Gepäck aller Art verfahren.

Meine Bereitschaft, jemals mit Fahrrad im Flieger zu verreisen, hat darunter stark gelitten.

Bernd

United breaks guitars

sehr coole Aktion!

Axel

Stahlflexleitungen.

Die kann ich auch empfehlen und habe sie auch am Reiserad.

Nebenbei und einigermaßen OT:

es scheint sich ein kleiner Trend zur Scheibenbremse am Rennrad aus dem Nichts heraus zu entwickeln. Wenn auch noch in abgehobenen Dimensionen....

Siehe hier
oder auch dort

Wird sich nicht durchsetzen. Da sei die UCI vor.

Hätte ich kein 20Zoll-VR würde die BB7 sofort verkauft. Allein dass man für den Belagwechsel das Laufrad ausbauen muss, und dann ist das auch noch ne Friemelei sondersgleichen. Dann macht die Bremse Geräusche, wenn sie im Fahrbetrieb nicht schleift, dann spätestens nach Matschfahrten. Da sind V-Brakes mit Bremsschuhen wesentlich simpler zu warten, Belagwechsel ist eher ein Ding von Sekunden und braucht nicht ne Viertel Stunde, die bringen das Hinterrad auch nach oben, und machen keine Geräusche dabei. Alle paar Jahre ne VR-Felge zu wechseln ist kein Aufwand, das entspannt doch und gehört zum Hobby. Ständig diese Geräuschkulisse, das gehört nicht zum Hobby.

du schon wieder.
ne matschierte v-bremse erzeugt geräusche die ich da nicht höre möchte, meißt geht das mit spanabtrag einher.

meine damalige bb7 road hat nur bei nässe gequietscht und sonst nie ein geräusch gemacht. vielleicht war die ja falsch eingestellt?

Macht sie aber erst wenn man bremst, und die lachsfarbenen Koolstops lassen die größtenteils verschwinden.


Der Abstand Bremsbelag-Scheibe bewegt sich bei meiner BB7 durchaus im Bereich von 1mm zu jeder Seite, die V-Brake hat da einen x-fachen Abstand. Soviel Schlamm in Achshöhe zu befördern, dass dieser Abstand von 1mm nicht mehr ausreicht für Schleiffreiheit ist nicht so schwer. An der Felge würde aber kein 3-4mm Schlammschicht haftenbleiben. Kann man auf der Liege auch gut beobachten, weil ich direkt in den Schlitz der Bremsbeläge reinschaue beim Fahren und man sieht es, dass da Dreck auf Scheibe und Bremsbelägen zu den Geräuschen führt.

Ich kann den Abstand Bremsbelag-Scheibe nicht wesentlich größer als den einen mm machen, dann ist der Druckpunkt zu nah am Lenker, bzw. ich muss das Hebelverhältnis im Bremshebel stark verändern. Wie groß ist der Abstand bei dir, dass du keine Probleme bei Matschfahrten hast?

Wie gesagt, ich fahre beides, und zwar gleichzeitig an ein und dem selben Fahrrad und kann direkt vergleichen. Die V-Brake hab ich nicht einmal als unangenehm empfunden, auch nicht beim Bremsen mit verdrecktem Laufrad. Fahre aber nur die lachsfarbenen Koolstops.

ich fahre sd7 am straßenrad und eine fast immer schleiffreie j7 am dreckrad.

die bb7 road hab ich vertickt, im regal liegen für ein noch unvollständiges rad aber bb7 mtn.

auf die felge bekomm ich selbst im reinen stadtberieb dreck der sich in den bremsbelägen festsetzt und dort auch mal späne runterhobelt. spätestesn wenn es regnet, dann mach ich die bremshebel auf (cc-v-drop).

mit den scheiben hatte ich da noch nie probleme obwohl ich auch durch nabentiefen schmodder gefahren (oder auch geschoben) bin. schleifen ist dort kurzfristig und verursacht kaum verschleiß.

Wenn sich der Dreck in die Beläge einfrisst, sind die doch zu hart. Es sollten sich die Beläge mitsamt des Drecks wegschmirgeln, und die Felge in ruhe lassen. Nimm die lachsfarbenen Koolstops.
Ja, kurzfristig, klar. Immer nur 10-20min, oder halt andauernd, wenn es nicht bei einem Schlammbad bleibt, sondern der Weg aus ner beständigen Schlammdusche besteht.

Die Bremsbeläge an der Scheibe hat es im übrigen schneller geschmirgelt als die an der V-Brake, was ich darauf schiebe, dass auf Nabenhöhe der Dreckfaktor doch noch einiges höher ist, als weiter oben. Ich hab am Ende hauptsächlich mit der V-Brake gebremst und die Scheibe nur noch für sehr scharfe Bremsungen genutzt.

Eine V-Brake ist im Prinzip ja auch nur ne mechanische Scheibenbremse, nur dass die Scheibe eben 406mm Durchmesser hat, oder sogar 622mm beim 28Zoll-Laufrad.

Naja, wenns nach denen ginge, dann hätten erlaubte Rennräder heute noch Holzfelgen und deren Betreiber Wollhosen an. Wenn die UCI etwas nicht erlaubt, ist das geradezu ein Indiz für Fortschritt. Ich habe bisher leider nicht begreifen dürfen, wieso dieser Lachhaufen von Altherrenkomikern eine solche Macht hat und weshalb sich erwachsene Menschen freiwillig dieser Groteske unterordnen. Das Thema Scheibe vs. Felge ist hier sicher Fehl am Platz. Ich dachte nur, man könnte hier so einen "Mikrotrend" mal leicht belustigt aber auch interessiert anbringen, ohne daß sich der Bremssystemstreit im Beißreflex seiner Parteigänger ausbreitet . Anscheinend war das ein Irrtum.

Ich kann die UCI verstehen. Was soll das bringen, wenn ein untrainierter Jedermann mit gut gefülltem Portemonnaie einen enormen technischen Vorteil entdeckt, z.B. CFK-Liegeräder und damit junge sportliche Burschen in Grund und Boden fährt, die keine 3-4kEUR für ein adäquates Rennliegerad ausgeben können.

Bei Rennrädern gibt es zwischen 8,5kg RR für 900EUR und 6,8kg RR für 9000EUR keinen so riesigen Unterschied. Durch die strenge Reglementierung ist es möglich mit Oldtimer-RR immer noch Jedermann-Rennen gegen moderne CFK-Boliden zu gewinnen, solange die Beine das hergeben. Unterschiede in Leichtlauf, Sitzposition und Aerodynamik sind da trotz des Preisunterschieds nicht wirklich relevant.

Ich bin für strenge technische Reglementierungen, sonst wirds nur ne Materialschlacht und der dicke Geldbeutel und nicht die Beine entscheiden. Ich find sogar das wird mittlerweile etwas zu lasch gehandhabt und man sollte bei den Laufrädern mehr Vorgaben machen. Z.B. maximal 30mm Felgenhöhe und minimal 28 Speichen, welche nicht aerodynamisch geformt sein dürfen.

Bei den Crossern hat die UCI seit kurzem Scheibenbremsen erlaubt und damit werden die sich sehr schnell dort durchsetzen.

Bei allen Felgenbremsen kann sich übrigens ein kleines, scharfes Sandkorn in die Bremsbacke eindrücken und dann hobeln auch weiche Bremsbacken mächtig Späne aus der Felge. Die da wieder rauszupulen gehört nicht zu meinen Hobbys und Felgenwechseln erst recht nicht.