von: iassu
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"??? - 10.06.09 22:01
In Antwort auf: silkroad
Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
genau sowas hab ich gemeint. Haste schonmal eine parallelogrammgeführte V-Brake komplett demontiert und den passenden Hebel dazu und dazu noch Innenzug, Liner, Außenhülle, Anschlagstüllen? Soooo viel mehr Teile hat eine hydraulische Bremse nicht, auch keine Scheibenbremse. Also dieses "zuviel Technik" ist nichts weiter als eine Phrase.
Wenn du den schnellen Spruch mit dem Packmaß des Reparatursets ernst gemeint haben solltest, ist es ein trefflicher Beweis, daß du die Dinge nur vom Hörensagen kennst. Eine Ersatzscheibe, Ersatzleitung, Ölfläschchen und Kleinteile fallen weder gewichtsmäßig noch volumenmäßig irgendwie ins Gewicht. Nimmst du für deine V-Bremsen Außenhülle mit als Ersatz auf die Reise? Nein? Wäre auch sackeschwer im Vergleich zur Hydroleitung. Pech aber auch, wenn du eine neue brauchst, darfst du erst die 100 km zur nächsten größeren Stadt fahren/trampen. Eine Hydroleitung hat man schmerzfrei dabei und repariert vor Ort. Das dauert zugegebenermaßen schon etwas länger, als Hülle und Zug zu tauschen, aber nur etwas.
Und das mit der verbogenen Scheibe: hatten wir schon so oft. Erstens verbiegen die nicht so leicht, zweitens nicht gleich in Chipform und drittens biegt man sie dann eben ruckzuck wieder gerade, fertig. Zeugt alles von mangelder Erfahrung, bzw. Ahnung.
All diese Bedenken sind uralt und überzeugen nicht. Das Einzige, was ich gelten lasse, ist der deutlich höhere Preis. Aber das scheint nur Wenige zu stören. Nein, da müssen pseudotechnische Argumente aller Art bemüht werden.