Re: Umwerferfrage - Erfahrungen

von: iassu

Re: Umwerferfrage - Erfahrungen - 14.06.09 22:43

Hallo Andreas,

1. Schwenk-/Verstellbereich:
Wieso sagst du, mit einem UW mit dickerer Schelle plus Adapter auf 28,6 (das meinst du wohl mit "Distanzadapter"?)kommst du nicht mehr aufs kleine Blatt? Die Mitte der Schelle ist doch immer die Mitte des Sitzrohrs und damit des Rahmens. Eine größere Schelle verlegt doch nicht den UW nach außermittig. Das Aufkommen dickerer Rohre hat nicht die Normmaße der Schaltung (Kettenlinie)verändert.

Das kleine Kettenblatt hat, innenlagerabhängig leicht verschieden, einen ziemlich festen Abstand zu dieser Mitte. Es ansteuern zu können, braucht es, hat man nicht ein deutlich zu langes Innenlager, einen normalen 3fach-UW. Alle UW, mit denen ich zu tun hatte, hatten nach innen aber noch Reserve, sie liegen bei max. Entspannung am Rohr an. Diese Stellung bedeutet aber so gut wie immer, daß die Kette nach innen abgeworfen wird, ist also zu nah.

2. Adaption an Kettenblattkrümmung:
Ein Renn-UW für dreifach sollte deine 46 Z nahezu genauso gut bedienen, wie ein MTB UW für 48, als auch einer für 44 Z. Die Eignung des Sitzrohr/Kettenstrebenwinkels sollte allerdings passen! Da gibt es verschiedene UW Ausführungen.

3. Kapazität:
Wer 20 Z schafft, schafft auch 22 Z. Da ist Luft drin. Im allerschlimmsten Fall schleift die Kette innen auf dem Käfig, wenn du klein/klein fährst, was du hoffentlich nie machst.

4. Hebel gerastert/ungerastert:
für die Art des UW unerheblich

5. Anlöt:
Hast du einen Rennrahmen mit festem Anlötsockel? Bist du dir sicher, daß du einen SchellenUW trotzdem montieren kannst?
Direct Mount braucht eine ganz andere Art Rahmenvorbereitung als den Rennradanlötsockel und ist etwas ganz Junges. (Nebenbei: die AnlötUW lassen sich in den Sockeln nicht in der Drehung variieren, nur in der Höhe.)Und: es gab auch XT UW für 3fach kompakt für Rennradanlötsockel. Ich muß das wissen, denn ich fahre so einen lach

6. Einen MTB Schelle 28,6 sollte ich noch haben, schaue morgen mal.