Re: Rohloff mit 2-Blattkurbel sinnvoll ?

von: 138

Re: Rohloff mit 2-Blattkurbel sinnvoll ? - 16.09.09 11:55

In Antwort auf: redfalo
Abgesehen von Falks zutreffendem Hinweis auf die unzulässige Kombination hätte ein Schlumpf Drive fast doppelt soviel gekostet wie der neue Ausleger inkl. Umwerfer und Schalthebel (letzterer von Ih-Bäh). Außerdem bin ich nicht sicher, ob es wirklich Sinn machen würde, zwei Getriebe zu kombinieren - jedes hat ja immer Wirkungsgrad-Verluste.


Soweit meine bisherige Vorstellungskraft dieser Technik reicht, würde ich davon ausgehen, dass sich die von Rohloff gesetzten Spezifikationen beim Liegerad problemlos überschreiten lassen (es sei denn, man hat besonders kräftige Beine). Da man steile Berge liegend mit hoher Drehzahl erklimmt und nicht wie beim Mountainbike durch Wiegetritt und niedrige Drehzahl dürften wesentlich kleinere Drehmomentspitzen entstehen.

Meine Idee zu genanntem Problem wäre auch ein Schlumpfgetriebe gewesen. Selbst fahre ich ein Speeddrive am Liegerad (19'' Hinterrad), bei größerem Laufrad wäre sicher das Mountaindrive sinnvoller. Das neue Mountaindrive hat eine 2,5-fache Untersetzung, was den Gesamtbereich ja enorm steigert (1300 %). Mit zwei Kettenblättern (z. B. 60/24) entstünden so größere Anforderungen an Kettenspanner und Umwerfer. Der leichtlaufende Rohloff Kettenspanner würde diesen Zähnesprung nicht ausgleichen können.

Wenn man beim Mountaindrive in der Ebene und bergab die direkte Übersetzung wählt, entstehen auch keine zusätzlichen Wirkungsgradeinbußen gegenüber keinem Getriebe.
Rein subjektiv scheinen mir bei meinem Speedrive größere Energieverluste durch den schnellen Lauf der Kette zu entstehen, als durch das Planetengetriebe im Schlumpf.

Abschreckend an den Schlumpfgetrieben finde ich auch den Preis, der erscheint mir jedoch wenn ich "HP Speedmashine / Rohloff / Skandinavienreise" lese nicht entscheidend zu sein.

Soweit von mir,
Beste Grüße!