Re: Rundum-sorglos-Rücklicht

von: veloträumer

Re: Rundum-sorglos-Rücklicht - 22.01.11 23:22

In Antwort auf: Nobbe
In Antwort auf: veloträumer
Für ein Rücklicht bedarf es aber nicht unbedingt des Dynamobetriebs. Batteriebetriebene Diodenrücklichter sind unproblematisch, der Stromverbrauch ist sehr niedrig.

... Abgesehen davon, dass batteriebetriebene Lichter am Rad als ausschließliche Lichtquelle nicht zugelassen sind, sollt man aus Gründen der eigenen Sicherheit und der der übrigen Verkehrsteilnehmer keine Rad im Straßenverkehr bewegen, welches keine ordnungsgemäße Beleuchtung hat. Batterielichter gehen irgendwann zu Ende und meistens hat man dann keine Ersatzbatterie dabei. ...

Über Sinn und Unsinn von Zulassungsverordnungen im Straßenverkehr - insbesondere in Bezug auf Fahrrädern - brauchen wir eigentlich nicht streiten. Die weite Verbreitung von Batterieleuchten bei Rennrädern und Mountainbikes führen das ja ad absurdum. Weiteres Beispiel ist die Begrenzung der Lichtstärke für nicht zugelassene Frontleuchten. Man muss nicht zu jedem Kokolores patriotisches Treuegefühl entwickeln. bäh

Mich wundert etwas diese Abneigung gegenüber Batterien bzw. Akkus: Wieviel Geräte schleppt ihr eigentlich mit, die genau diese Art von Energie benötigen? (Mobiltelefon, Kamera, GPS, elektrische Zahnbürste, Rasierer, Netbook, ...). Wenn die Battierieleuchte mitten im Tunnel ausgehen sollte, dann versagt bestimmt die Kamera schon beim schönsten Bild vor dem Tunnel und das Telefon macht schon seit drei Stunden keinen Mucks mehr. Ich fahre seit 5 Jahren hinten batteriebetrieben (beim Reiserad) und habe noch nie einen plötzlichen Ausfall zu beklagen gehabt. Zumindest im Winter nehme ich lieber Batterien, da die Akkus schon mal nach kurzer Zeit nur noch schwach sind. Im wesentlichen hat das aber damit zu tun, dass im Winter das Rad oft lange unbenutzt rumsteht, und dann plötzlich im Gebrauch, die Akkus schwach sind. Das ist aber mehr eine Kopfsache als ein technisches Problem. schmunzel

Noch was zum Tunnel: Das Problem des Lichtausfalls besteht ja nur in einem längeren, unbeleuchteten Tunnels. Wer da aber ohne radunabhängige Lampe reinfährt, handelt weit eher fahrlässig. Einmal zum Stillstand gekommen, fehlt in der Dunkelheit jede Orientierung. Das ist dann tatsächlich brisant. Nur mal nebenbei bemerkt. Wenn wir mal moralisieren wollen.