Re: Randonneuse "Alex Singer"

von: Christen G.

Re: Randonneuse "Alex Singer" - 30.05.11 19:34

Schwere Frage, ich glaube viel ist da "Leidenschaft", auch mit "Leiden", da solch Räder gerade nicht alle Neuerungen vereinen, eher eine vergangene Epoche am Leben erhalten. Obwohl, vergangen? Gerade Randonneure halten eher an Traditionen fest, weshalb die Räder auch noch oft so aussehen.
Ich selbst baue mir gerade genau solch Randonneuse (Mein Panzer hat ja Rohloff, Edelux, A-head und alles was sich so getan hat).
Die Randonneuse hat einen gemufften (Mixte)Rahmen, klassische Maße, maximal 8-fach, Rahmenschaltung, vorne einen Schmidt e6, somit Halogen.
Auf den ersten Blick veraltet, aber auch vieles was dafür spricht:
-Das Licht einer Halogenbirne finde ich immer noch bedeutend angenehmer.
-Rahmenschalthebel mögen ergonomisch hinterherhinken, aber die sind simpel, zuverlässig und auf Friktion kann ich jede Kassette fahren
-Ein solches Rad sieht leicht aus, es ist ein herrliches Fahrgefühl mit einem leichtgängigen, leisen Rad zu fahren, von dem man weiß es hat sich lange bewährt, früher eben.

Ich glaub, vieles kann man davon nur mit Freude an soetwas erklären, aber bei manchem mag es sogar für genau den Einsatzzweck besser sein als moderne Lösungen.
Meinereins freut sich auf ein solches Rad als Kontrast, klar mich nervte auch schon auf reisen ein gelockerter Schraubsteuersatz, aber für lange Reisen kann man all das Moderne nutzen, nur als Ausgleich ist sowas toll und manch einer braucht gar keinen Ausgleich, dr hat in einem alten Rd seine Passion gefunden.
Grüße von der See,
Christen

PS: als traum und Abschluss meiner Langstrecken"rennen" will ich 2015 hoffentlich P-B-P schaffen und das stell ich mir auf einer stilechten Randonneuse unvergesslich vor, Traditionen erleben schmunzel