Re: Reiserad mit E-Motor nachträglich aufrüsten?

von: faltblitz

Re: Reiserad mit E-Motor nachträglich aufrüsten? - 17.06.11 11:39

Ich habe mich mit dem Thema immer mal beschäftigt und bin bei verschiedneen Gelegenheiten solche Räder probegefahren. Grundsätzlich ist Nachrüsten möglich und es gibt verschiedene Möglichkeiten.

Nachrüstsätze für Vorder- und Hinterrad werden von mehreren Herstellern angeboten. Die einfachsten so ca. ab 200,- Euro, ohne Akku (letzterer kostet auch entsprechend).

Dann gibt es noch die Variante eines Schubanhängers oder zusätzlich am Fahrrad montierter E-Motoren mit unterschiedlichen Konzepten.

Wenn man den Motor nur gelegentlich braucht, ist ein zweites, schnell auswechselbares Vorderrad mit Motor sicher die zweckmäßigste Lösung - oder eben ein Schubanhänger, den man nur einfach ankoppelt und die Kabel zusammensteckt. Am Rad musst Du die Bremsgriffe umrüsten, die Steuerelektronik montieren und am Tretlager einen Sensor anbringen.

Was die Belastung des Rahmens betrifft, so sehe ich bei einem stabilen Reiserad und einem kleinen Motor von 250 Watt (welches als Unterstützung völlig ausreicht) keine großen Probleme. Der Schub eines solchen Motors ist begrenzt (kann ja jeder mal selbst testen - das ist kein Motorrad, eher eine sanfte Unterstützung ;)). Hohe Zuladungen an Gepäck und die Befahrung von Pisten, Hängerbetrieb und Vollbremsungen belasten Gabel und Rahmen nach meiner Beobachtung weit mehr (wenn ich mit der Scheibenbremse meines Silkroad bei vollbeladenem Rad eine Vollbremsung mache, federt selbst dessen stabile Gabel einige cm nach hinten...).

Wenn man auf Campingplätzen und in Quartieren nächtigt, dürfte das tägliche Aufladen der Akkus kein Problem sein. Wer gern wild Zelten will, nutzt dann besser eine Saxonette... zwinker

Viele Grüße
Christoph