Erfahrungsbericht SRAM S700 Disc MY15

Ich möchte euch an meinen Erfahrungen zur hydraulischen Rennrad Scheibenbremse SRAM S700 Modelljahr 2015 teilhaben lassen.
Derzeit werden mit den Lieferungen erst mal die angesäuerten Kunden vom letzen Jahr bedient.
Ein Dank geht an Bike24, die meine Nervmails immer geduldig beantwortet haben und auf den Tag genau ein halbes Jahr nach Start des Rückrufes geliefert haben.
Also war am Wochenende mal wieder schrauben angesagt.
Unterschiede zum Urmodell sind:
- beide Nehmerkolben haben 18mm Durchmesser, vorher vorn 19mm
- Schalthebel etwas filigraner
- Höcker jetzt innen kleiner, außen größer
- Federn zur Belagsspreizung sind stärker
Weiterhin wird DOT5.1 Bremsflüssigkeit verwendet.
Beläge scheinen metallisch zu sein.
Heute bin ich die ersten 40 Km mit 1600 mm HS1 Scheiben am Vaya gefahren.
Positiv ist mir aufgefallen, daß das Ruckeln am Vorderrad gegenüber zur BB7 verschwunden ist.
Zur Bremsleistung mache ich erst Angaben, wenn richtig eingebremst.
Der Berg ruft, in den nächsten Wochen gibt es ein Update.
Mein Bachgefühl sagt: Das wird geil. Jetzt begreife ich, was ein Druckpunkt ist.

Industrienomade

1600mm Scheiben... das fetteste was ich je gesehen hab!!! Das muss voll krass aussehen



Axel

Danke für den Bericht. Halte uns auf dem Laufenden, wie die Bremsleistung ausfällt.

Schönen Gruß,
Harald.

Kannst du bitte mal ein Foto von der überarbeiteten Version einstellen? Danke!

Es gibt Bilder.

S700 Disc Bilder

Hallo Industrienomade,

Danke für die vielen Bilder.
Über Langzeiterfahrungen würde ich mich sehr freuen wenn du sie dann gesammelt hast.
Von der Form sund die Hebel ja anders als bei Apex/rival/force/red. Hast du da den direkten Vergleich? Bequemer oder unbequemer?

Wenn dei Bremsen im Winter wieder lieferbar sind und ich den Onkel im blauen Kittel überzeugen kann die Einzutragen kommen die an mein S-Pedelec. Wenn sie sich da bewähren auch irgendwann ans Reiserad. Es währe echt schön die BB7 endlich los zu werden.

beste Grüße

Philipp

Ich buddel den Faden mal wieder aus.

Mit langzeitberichten kann ich zwar nicht dienen, bin gestern die erste Runde mit 60 km gefahren, aber dennoch möchte ich meinen Senf abgeben. Es hatten mir ja schon ein par von euch Nachrichten geschickt.

Vorweg, ich bin noch nie Scheibenbremsen und auch keine Rennbremshebel gefahren.
Habe nur den Vergleich zu meinen Magura HS33.
Das Leitungskürzen ist recht einfach und lässt sich gut mit einem Saitenschneider machen. Wer sich geschickt anstellt muss nichtmal entlüften. Das Entlüften ist finde ich etwas fummelig. An der hinteren Bremse, die ich entlüften musste, habe ich den Druckpunkt noch nicht wieder so schön hinbekommen wie vor dem Leitungskürzen. Für hinten reicht es so wie es ist aber völligst. Die Bremswirkung ist jetzt schon mit 160 mm scheiben am Kona Rove Al und 62kg lebendgewicht brutal. Mit dem kleinen Finger zu bremsen reicht für einen Abstieg über den Lenker locker aus. Wenn die Bremsleistung noch besser wird bekommt man das bestimmt auch aus der Bremsgriffposition mit dem kurzen Hebelweg hin.
Achso hinten fahre ich eines 160 mm Hayes L Typ und vorne eine Avid G2CS 160 mm. Eventuell wechsel ich hinten aus Gewichtsgründen noch auf 140 mm.
Vorne klingelt es im Wiegetritt an der vorderen Bremse etwas, da wie ich finde die Bremsklötze extrem nah an den Scheiben stehen.
An das Schalten mit dem Doubletap System hatte ich mich nach den ersten 60 km bereits gewöhnt. Man muss etwas Gefühl beim runterschalten haben um nicht gleich 2 Gänge auf einmal zu nehmen. Auch unter volllast lässt sich mit einem Rival WiFli Schaltwerk sehr gut und schnell schalten (Ich weiss das macht man nicht, ich wollte es aber mal testen).
Sobald ich die 1000 bzw. 2000 km Marke überschritten habe werde ich noch einmal berichten. Also ungefähr im Sommer denke ich.