Re: Rose Randonneur, ist das was?

von: Anonym

Re: Rose Randonneur, ist das was? - 15.07.12 19:04

Wie lange, wo und bei welchen Belastungen läuft das Laufrad?


Aus meiner Erfahrung laufen solche Wenigspeichenlaufräder schon am Rennrad selten über 20.000 km ohne Speichenbruch.
Zumal Rose ja auch nicht die 2:1 Einspeichung von Campa/Fulcrum am Hinterrad hat, wo bei 21 Speichen immerhin 14 gekreuzte Speichen auf der Freilaufseite den Vortrieb übernehmen.
Außerdem werden die Rose Light Wheels Felgen wohl kaum unter 500 Gramm liegen ?!? (als außenliegende rotierende Masse, die es zu beschleunigen gilt)

Gib mir mal die Laufräder, ich fahr sie zwischen Greifswald und Rügen auf der alten B96, mal gucken wie lange sie da speichenbruchfrei sind.


Hatte übrigens auch schon mal eine CXP 33 mit 36 Speichen verbaut mit guter Speichenspannung (Sapim Race rechts mit gut 1000 N und Sapim Laser links). Da die Felge aber so schmal und der der Felgenkörper an sich nicht viel Alu hat (viel Gewicht haben die Hülsen), war das Hinterrad unter mir (85 kg) und vielleicht 15 kg Gepäck ein ziemlicher Gummiadler.

Auch habe ich anhand meiner ehemaligen Ur-Rigida Rigida DP 18 mit nur 18,5 mm Außenbreite gelernt, welche große Bedeutung die Breite der Felge für die Seitensteifheit hat. Trotz ihrer 30 mm Höhe und 570 Gramm hatte sie keine überragende Seitensteifheit, was man gut beim Abdrücken des Laufrades merkte.


Ganz gut für leichte Reiseradzwecke am Hinterrad hat sich die X-reme R490 und die CXP 22 erwiesen. Diese boten mit 36 Speichen angenehme Seitensteifheiten, ohne zu unkomfortabel zu sein. Das sind jedoch auch Felgen, die real über 500 Gramm wiegen.
(Alternativ böten sich natürlich noch Felgen wie die DT R-450 und Halo Aerorage und Mavic CXP 23 (wenn man sie noch bekommt) an, welche mehr Alu am Felgenkörper habe als z.B. eine CXP 33.)

Da werde ich in Zukunft lieber zu leichten breiteren Trekking/Crossfelgen greifen und nehme das Plus an Seitensteifheit am Hinterrad mit (und denn satteren Sitz, wenn breitere Reifen verbaut werden. So sauber wie mein Vittoria Randonneur Crosspro in 32 mm auf der A719 saß und welche geniales Lenkverhalten er so am Vorderrad bot, das hatte ich bisher auf keiner Rennfelge.)
(Vorderräder sind ja ziemlich anspruchslos, deswegen spreche ich nicht explizit davon.)

Wenn man das Geld hat, kann man natürlich in ca. 450 Gramm leichte und stabile Discfelgen investieren wie die Velocity A23 oder die Spank Vomax EVO 23 AL (29er).
Hier kommt aber auf jeden Fall das Gewicht von Unterlegscheiben dazu. Ich weiß nämlich nicht wie dick/stabil die Felgenböden dieser Felgen sind.