Re: Schwalbe Kojak -Erfahrungen

von: Anonym

Re: Schwalbe Kojak -Erfahrungen - 31.08.12 13:04

In Antwort auf: BaB
In Antwort auf: Nordisch
Man könnte vielleicht noch den Proline Pannenschutz verwenden, aber bei breiteren Reifen verschlechtert der auch dementsprechend breitere und schwerere Pannenschutz das Fahrverhalten bis ins IMHO Unangenehme.
Lieber Andreas, wir spielen offensichtlich in zwei völlig verschiedenen Ligen. Dein Feingefühl habe ich einfach nicht. Zwei Mal habe ich diesen Pannenschutz an meinen Rädern montiert (Schwalbe Marathon Cross 42mm und 2" breite MTB-Reifen) und konnte keine Verschlechterung (von ins "Unangenehme" gar nicht zu reden) des Fahrverhaltens feststellen, ich würde ja vermuten, dass es gerade bei den breiten Reifen nicht so darauf ankommt, zumal auch Schwalbe Reifen, aber... Andere Leute, die ebenfalls den Pannenschuz montiert hatten, konnten das auch nicht. Da mir dieses "Fahrgefühl" einfach fehlt, klinke ich mich hier auch aus und überlasse dem Werbetexter Statistiker Fachmann das Feld.


Ich bin nun mal primär Rennradler und da spürt man solche Unterschiede halt.
Teils gibt es auch Möglichkeiten diesen Unterschied vage messtechnisch zu bestimmen, in dem man über längere Zeit Puls und Geschwindigkeiten auf bestimmten Strecken vergleicht.

Aber so weit braucht man noch nicht mal zu gehen.

Ich war neulich mit meiner Freundin unterwegs, der ich mal die richtig gut rollenden Michelin Pro2Race Reifen geschenkt habe.
Ich dagegen war mit dem einfachen Conti GP unterwegs.
Meine Freundin hat mich im Rollen mehrfach bergab überholt trotz ihrer 15 kg weniger Systemgewicht und trotzdem, dass sie in Oberlenkerhaltung und ich in zusammen gekauerter Aerohaltung auf dem Rad saß.
Achso, an den Naben lag es auch nicht; da war ich mit Dura Ace vs. alte 105er Naben klar im Vorteil. zwinker

Du wirst übrigens auch unter Rennradkollegen solche finden, die selbst mit dem schmalen Proline Pannenschutz in Rennreifen das Gefühl eines Vollgummi-Reifens beschreiben werden.
Ich merke den Unterschied auch, kann aber damit beim Training bis 100 km und in der Stadt gut damit leben.
Darüber ist es mir auch zu rumplig.

Wenn ich richtig Geschwindigkeit und Komfort genießen will, kommt mein Laufradsatz mit Veloflex Reifen drauf.

Reifen sind für mich wie gutes Essen und Trinken, mit den besten Gaumenkitzlern ist man im siebten Himmel.

Man kann selbst die ollste Schlöppe mit einem guten Reifen zum Rennpferd machen, genauso wie man den teuersten Carbonhobel mit üblen Reifen unheimlich degradieren kann.