Re: Gelenkschonende, angenehme Lenkerform

von: Behördenrad

Re: Gelenkschonende, angenehme Lenkerform - 09.10.13 13:12

In Antwort auf: Faltradl
In Antwort auf: Ritzelschleifer
Der Rennlenker hat halt einfach eine Menge Vorteile gegenüber anderen Lenkerformen.

Ja klar, die Erde ist eine Scheibe.

Was soll am Rennlenker ergonomisch vorteilhaft sein? Das Ding ist, im wahrsten Sinne des Wortes, eine tiefe Verbeugung vor dem Thema Luftwiderstand. Dafür nimmt der Rennradler halt Buckel und viel Gewicht auf den Handgelenken inkauf. Aber Leistungssport hat auch nicht die Bohne mit Sport für die Gesundheit zu tun.

Ich meine, hier ein nur mühsam unterdrücktes, grundsätzliches Vorurteil gegenüber einer bestimmten Art der (rad-)sportlichen Betätigung herauszulesen.
Ein Rennbügel bietet in der Tat den Vorteil, sich bei ungünstig gestimmten Winden eben vor diesen ducken zu können. Das kann auf langen Strecken sehr angenehm sein.
Wie tief dabei die Unterwerfungshaltung im Unterlenkergriff ausfällt, und damit die Gewichtsbelastung auf den Armen, kann man ja ganz individuell selbst festlegen.
Gerade im Reiserad- / Randonneurbereich gibt es ja nicht, wie bei der radikalen RR-Fraktion, die unerbittliche "Style-Polizei", die sofort alles auspfeift und aus dem Verkehr ziehen will, was weniger als 10 cm Sattelüberhöhung mit Rennbügel fährt.

Wenn man sich die Variantenvielfalt des Angebots an Rennbügel-artigen Lenkern ansieht, müsste eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Ich finde zumindest an meinem RR-Bügel fünf, sich deutlich voneinander unterscheidende Griff-, und somit Körperhaltungspositionen, die mir keines der üblichen Angebote an Besenstiel + Hörnchen bieten kann.

Ergonomische Griffe sind zwar am Rennbügel nicht möglich, wenn man aber das Lenkerband zweckgerecht wählt und an den "Lieblings-Griffpositionen" sinnvoll unterfüttert (Doppellage, Gel-Pads, etc.), erfüllt das den selben Zweck.

Matthias