Hallo Arnulf,

danke für die Rückmeldung. Für wann ist eure Alpe-Adria-Tour denn geplant?

Hans

Hallo Hans,

am 7. Juli geht es in Salzburg los. Wir werden es sehr gemütlich angehen (meine Frau ist nicht für meine üblichen Tagesetappen > 100 km zu haben ). In Grado wollen wir am 14. Juli ankommen und zwei Tage bleiben. Mit einem Shuttle-Bus geht es dann zurück nach Salzburg, wo wir unser Auto im Parkhaus am Flughafen abholen, um dann noch nach Ramsau zu fahren. Dort wollen wir noch eine Woche bleiben, um ein wenig zu wandern. Abgesehen von der langen Fahrt nach und von Salzburg wird das ein hoffentlich recht entspannter Urlaub werden. Auch wenn ich große Teile des Alpe-Adria-Radwegs schon kenne, freue ich mich auf diese Tour mit meiner Frau.

Ich bin in einem unverfälschten sozialen Umfeld groß geworden, in dem die überkommenen Traditionen wie am Palmsonntag noch tief empfunden gelebt wurden. Palmesel war ich mehrere Male. Den neckischen Spott musste ich mir am Palmsonntag in der späten Früh anhören, wenn einige schon müde von der Arbeit waren. Den Palmbusch aus Weidenzweigen mit frischen Weidenkätzchen besetzt habe ich in die Kirche getragen. Damals liefen noch keine Autos im Dorf. Die geweihten Weidezweige wurden für vieles gebraucht. Einen konnte man auch seiner Freundin schenken.

Dein Reisebericht zeigt, welch glücklliches Leben du führen kannst.

Eine weitere Plauderei: Auch mich zieht es ans Meer, nicht Süd sondern Nord. Ich habe für Ende Mai eine Fahrt mit Zug und Rad nach Amrum gebucht. Dort kann man noch in den Dünen vor dem Watt zelten auf einem FKK-Zeltplatz. Sie haben auch ein Surfrevier. Ich war einer der ersten Windsurfer, die der Ammersee gesehen hat. In meiner Studentenzeit war Tirol mein bevorzugtes Skigebiet. Ich kenne jeden größeren Skiort mit flotten Abfahrten dort.

Da hast du mich etwas missverstanden. Ich versuche meine Erfahrung besser zu erklären:

In Orten kleiner 10.000 Einwohner habe ich häufig am Ortsrand an *der* Hauptstraße Lokalitäten gefunden, in denen man auch tagsüber einkehren und sich für kleines Geld sehr gut verpflegen konnte. Oft gibt es mittags eine kleine Speisekarte mit einfachen Gerichten, manchmal sogar ein warmes Buffet. Hier trifft man mittags und am frühen Abend die (dann mal nicht) lokal arbeitende Bevölkerung an, z.B. Handwerker und Taxifahrer. Insb. aus Kampanien ist mir das gut in Erinnerung geblieben.

Ein Beispiel aus der Ecke: Caffetteria Torretta in St. Marco di Castellabate

Gruß
Uli

Buffet di Aperitivi

Hallo Nat,

mit dem Nord-Süd-Gefälle in Italien hast du Recht, da gibt es wohl große Mentalitätsunterschiede. Für Norditaliener ist der Mezzogiorno gedanklich immer behaftet mit Faulheit, Korruption, Mafia und Rückständigkeit. Daraus entstanden vor einigen Jahren auch die Ideen der Lega Nord mit der Abspaltung Padaniens vom römisch dominierten Süden, der für sie auch ein wirtschaftliches Steuerfass ohne Boden ist.

Einer meiner Italienischlehrer (vor gut 30 Jahren), ein chauvinistischer Venezianer, hat stets abfällig über den Süden gesprochen, es dabei oft linguistisch begründet, aber wohl eher ganz allgemein gemeint. „i siciliani non sono italiani, ma sono africani“ war einer seiner Stehsätze.

Die holprige Aussprache seiner Schützlinge hat er dann auch oft “sizilianisch“ genannt und manchmal Sätze mehrmals wiederholen lassen, bis wir sprachlich gewissermaßen in Neapel oder mit etwas Glück in Rom angekommen waren.

Hans

Servus Sepp,

vielen Dank für deinen Kommentar.

Mein Umfeld war wohl ein ähnliches und auch wir haben als Kinder beim Binden der Palmbuschen mitgeholfen und waren dann mit ihnen in der Weihe. So wie später beim Maibaumbewachen und Maibaumaufstellen und den vielen anderen Bräuchen und Festlichkeiten, die sich im Ort und in der Umgebung abgespielt haben.

Ich halte diese Traditionen und Bräuche für wichtig und freue mich, dass sie auch bei den Jugendlichen wieder stark an Bedeutung gewonnen haben. Gerade hier in den Alpenregionen gibt es ja mehr als genug regionale Besonderheiten und spielen sie immer noch und wieder eine große lokale Rolle.

Wär ja auch schlimm, wenn es für die nächsten Generation weltweit an Traditionen nur mehr Coca-Cola-Weihnachtsmann, Muttertag und Halloween geben würde.

Hans

Hallo Uli,

vielen Dank für die Erklärung. Schaut super aus.

Hans

Hallo Hans,

danke für deinen informativen, gut bebilderten und humorvollen Bericht. Toll, wie schnell du immer deine Eindrücke „verewigst“. Schinakel musste ich auch gugeln. Österreichisch ist manchmal eine richtige Fremdsprache für uns.

„Rückenwind von hinten“ wünsche ich mir auch für die nächsten Tage.

Gruß Dietmar (kurz vorm Start nach Bell‘Italia)

Hallo Dietmar,

vielen Dank und euch beiden ebenfalls schöne Sonnentage im Land des Rückenwinds. Wir sind schon gespannt auf euren Bericht.

Herzliche Grüße auch von Edith,

Hans

Hallo Hans,

ich habe Deinen Bericht auch mit viel Freude gelesen!
Ich finde, Du hast einen gut zu lesenden Schreibstil, lebendig - und schöne Fotos sind auch noch mit dabei! Danke.