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#163082 - 07.04.05 01:31 350 km an einem Tag
Detlef
Nicht registriert
Hallo,

ich möchte diesen Sommer mit meinem Liegerad die 350 km Distanz von Hamburg nach Hamm (NRW, kurz vor Dortmund) innerhalb von 24 Stunden fahren. Fahren werde ich nur mit der entsprechenden Verpflegung, etwas Werkzeug, Regenzeug und Zusatzbekleidung für die Nacht.

Da ich diese Strecke schon mal gefahren bin, erwarte ich keine Probleme und Zeitverluste für die Orientierung. Optimal unterstützen wird mich auch mein GPS.

Da ich so eine Distanz aber noch nie in so kurzer Zeit gefahren bin ( bislang nur etwa die Hälfte, jedoch mit Gepäck) und auch kein Radrennfahrer bin, nun meine Frage nach hilfreichen Tipps für mein Vorhaben.

Wie würdet ihr so etwas angehen in bezug auf Startzeitpunkt, Essen und Trinken, Müdigkeit, Vorbereitung, etc?

Geändert von Detlef (07.04.05 02:01)
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#163084 - 07.04.05 04:56 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
jef
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
Hallo Detlef,
wenn ich sehe, wie in diesem Thread die Uhus wieder auf die "sportlich etwas ambitionierteren Fahrer" reagieren verwirrt verwirrt , glaube ich, dass Deine Frage zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt.
Vielleicht wieder mal eine Möglichkeit fürs Randonneursforum Werbung zu machen, denn insbesondere diese Veranstaltung stimmt mit Deinem Vorhaben gut überein.
Aber trotzdem hier mal meine persönlichen Vorlieben für eine solche Strecke:
- Möglichst früh am Morgen losfahren.
- Regelmäßg Essen und Trinken; spätestens nach 200 km einen Discounter aufsuchen und nach Lust-und-Laune Essen einkaufen.
- Vorbereitung? Regelmäßig radeln!
------ Ciao Jürgen (DKmdA) *****
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#163091 - 07.04.05 06:27 Re: 350 km an einem Tag [Re: jef]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
Zitat:
wenn ich sehe, wie in diesem Thread die Uhus wieder auf die "sportlich etwas ambitionierteren Fahrer" reagieren , glaube ich, dass Deine Frage zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt.


Sorry, aber ich glaube die Kritik bezieht sich auf was ganz anderes, nämlich auf den fast nicht erfüllbaren Wunsch eine Strecke nahe der Luftlinie und dazu noch flach zu finden, nur damit das Zeitlimit eingehalten werden kann.


Detlef sagt doch klar was er will, er kennt die Strecke und ist sie sogar schonmal gefahren.

Zum eigentlichen Thema: auch wenn ich eine solch lange Strecke noch nie gefahren bin, macht bei mir bei solchen Unternehmungen (d.h. ich will unbedingt was bestimmtes schaffen) die Psyche deutlich vor dem Körper schlapp. Wie man das trainieren kann, weiss ich aber auch nicht wirklich wirr

Martina
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#163105 - 07.04.05 07:04 Re: 350 km an einem Tag [Re: Martina]
jef
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
In Antwort auf: Martina

Zitat:
wenn ich sehe, wie in diesem Thread die Uhus wieder auf die "sportlich etwas ambitionierteren Fahrer" reagieren , glaube ich, dass Deine Frage zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt.


Sorry, aber ich glaube die Kritik bezieht sich auf was ganz anderes, nämlich auf den fast nicht erfüllbaren Wunsch eine Strecke nahe der Luftlinie und dazu noch flach zu finden, nur damit das Zeitlimit eingehalten werden kann.


Detlef sagt doch klar was er will, er kennt die Strecke und ist sie sogar schonmal gefahren.

Zum eigentlichen Thema: auch wenn ich eine solch lange Strecke noch nie gefahren bin, macht bei mir bei solchen Unternehmungen (d.h. ich will unbedingt was bestimmtes schaffen) die Psyche deutlich vor dem Körper schlapp. Wie man das trainieren kann, weiss ich aber auch nicht wirklich wirr

Martina


Hallo Martina,
ich möchte hier nicht gegen Meinungen aus einem anderen Thread hetzen. Und vielleicht interpretiere ich auch manche Aussagen verkehrt. Aber ich glaube aus manchen Beiträgen den Tenor herauszuhören: "Kilometerfressen; Landschafts-und Umgebungsdesinteresse; fehlender Zusammenhang mit Radreise"
Ich würde mich aber freuen, wenn ich mich hier täusche, und die "Langstreckenfahrer" auf (vieleicht amüsierte) Toleranz stoßen.

Zum Thema: da stimme ich Dir auf jeden Fall zu. Die Motivation für eine solche Radtour ist schwieriger zu erreichen als die Kondtion.
Noch schwieriger ist es im Verwandten- und Bekanntenkreis Akzeptanz für ein solches Unternehmen zu finden. wirr wirr
------ Ciao Jürgen (DKmdA) *****
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#163111 - 07.04.05 07:14 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Also,
früh los. Am besten kurz nach Sonnenaufgang. Ich mach bei solchen Gewaltaktionen nach 2 Stündchen die erste Vesperpause (auf dem Rad). Trink regelmäßig und vor allem reichlich. Und schieb immer wieder etwas zum Essen nach. Käsebrötchen sind mein Treibstoff...
Mfg,
Michael
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#163114 - 07.04.05 07:22 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.307
Hallo Detlef,

das A und O ist die Motivation. Alleine "schaffe" ich es nicht, die für diese Tagesdistanz nötige Geschwindigkeit zu halten. In einer Gruppe klappt dies erheblich besser (selbst wenn ich vorne fahre, hat also nur sehr wenig mit Luftwiderstand zu fahren).

Gruß, Andreas
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#163120 - 07.04.05 07:42 Re: 350 km an einem Tag [Re: Andreas]
Detlef
Nicht registriert
Ich habe mir eigentlich gedacht, dass es logisch besser wäre, gegen 22:00 zu starten und nicht am Morgen.

Da es dann sofort in die Dunkelheit geht und die Kräfte und Konzentration noch voll da sind. Außerdem sind die Straßen leer und so kann ich meine noch vorhandene Kraft ohne Störungen und unnötige Stopps (z. B. durch rote Ampeln, die ja Nachts aus sind) effizient ausspielen.

Anhalten wollte ich eigentlich, so lange es geht, gar nicht. Flüssigkeit beziehe ich aus meinen 3 Trinkflaschen und einem Camelback - insgesamt 5 Liter. Nahrung habe ich auch in Griffweite.

Regeneration, so dachte ich mir, mache ich in einem sehr langsamen Tempo.

Die Motivation (Psyche) sehe ich auch als den schwierigsten Teil. Ich überlege, ob ich mir einen MP3 Player mit meiner Lieblingsmusik mitnehme.

Hat jemand Erfahrung, wie man sich mit einem Ultrakurzschlaf (nur wenige Minuten) wieder auffrischen kann?

Physiologisch ist bei mir alles in Ordnung. Habe mich gerade durchchecken lassen. Ich leiste derzeit 300 Watt im aeroben Bereich.

Warum ich das vorhabe?

Einfach nur so, weil ich darauf tierisch Bock habe. Einfach mal den Turbo ausfahren. Das brauche ich manchmal - weiß aber nicht warum grins
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Off-topic #163123 - 07.04.05 07:52 Re: 350 km an einem Tag [Re: jef]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
Zitat:
Ich würde mich aber freuen, wenn ich mich hier täusche, und die "Langstreckenfahrer" auf (vieleicht amüsierte) Toleranz stoßen.


Für mich hat beides seine Daseinsberechtigung und ich habe auch beides schon gemacht. Ich bezeichne meine Kilometerfressaktionen allerdings nicht als Radreise. Und ich reagiere etwas allergisch, wenn ich rauszuhören meine, eine Radreise sei es nur dann, wenn man in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kilometer fährt.

Martina
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#163124 - 07.04.05 07:56 Re: 350 km an einem Tag [Re: Andreas]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
Zitat:
Alleine "schaffe" ich es nicht, die für diese Tagesdistanz nötige Geschwindigkeit zu halten. In einer Gruppe klappt dies erheblich besser (selbst wenn ich vorne fahre, hat also nur sehr wenig mit Luftwiderstand zu fahren).


Da hab ich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Gruppe zwingt mir eine Geschwindigkeit auf, die nicht meine ist, macht nicht dann Pausen, weinn ich will etc. Ich bin beim Fahren in der Gruppe viel schneller am Ende als allein, selbst dann wenn dort langsamer gefahren wird als ich es täte.

Theoretisch sehe ich die Vorteile der Gruppe auch, praktisch hab ich sie noch nicht erlebt. Aber vielleicht muss man dazu erst die 'richtige' Gruppe finden.

Martina
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#163129 - 07.04.05 08:03 Re: 350 km an einem Tag [Re: mgabri]
jef
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
In Antwort auf: mgabri

.... nach 2 Stündchen die erste Vesperpause (auf dem Rad). Trink regelmäßig und vor allem reichlich. Und schieb immer wieder etwas zum Essen nach. Käsebrötchen sind mein Treibstoff...
Mfg,
Michael

Hi Michael,
da bin ich aber eindeutig verfressener grins grins
Mindestens alle 15 Minuten trinken und alle Stunde was essen.
Am Anfang die kleinen handlichen Riegel (mein pers. Favourit: Corny Joghurt) und später Einkaufen was schmeckt.
------ Ciao Jürgen (DKmdA) *****
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#163130 - 07.04.05 08:12 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Heinander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 104
Hallo Detlef,
bewundernswerte Idee. Ich ziehe den Hut.
Es geht dabei ja nicht direkt um "Radreise" sondern um einmal diese 350 KM in 24 Stunden zu fahren.
Wünsche Dir tolle Eindrücke. Tips habe ich leider nicht für Dich.
Nur nicht einschlafen. grins
Alexander
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Off-topic #163132 - 07.04.05 08:20 Was sind UHUs? [Re: jef]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.915
Hallo Jürgen,

kannst Du den Begriff "Uhus" oder "UHUs" erklären, vielleicht auch in die FAQs setzen? Spargel hat ihn in dem von dir verlinkten Fred auch genutzt, scheint also ein gebräuchlicher Begriff zu sein. Kommt er von dem bekannten Alleskleber?

Gruß
Thomas
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#163134 - 07.04.05 08:25 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
JB_Linnich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.343
Hallo Detlef,

meine bisher längste Strecke allerdings auf einen Upright habe ich als reine Nachtfahrt gemacht. 245km von 20 Uhr bis 8:Uhr.

Danach war Familienfeier angesagt.
Ab ca. 15:00 Uh war ich zu nichts mehr zu gebrauchen...

Verpflegung bestand hauptsächlich aus Müsliriegeln,
dazu ca. 1,5l Mineralwasser und 3l Apfelschorle (ca.60%ig)

Ich habe nach jeweils ca. 3-4h eine kurze Pause von ungefähr 5-15 Minuten gemacht und mich dabei ein bischen gedehnt.

Viel Spaß bei dem grenzwertigem Erlebnis cool
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Off-topic #163138 - 07.04.05 08:35 Re: Was sind UHUs? [Re: thomas-b]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Thomas,

hier ein Deutungsversuch:

a) Uhu = "Unter Hundert" = Bezeichnung eines Lebensabschnitts (ähnlich Teen oder Twen)

b) Uhu = grösster Eulenvogel Europas

zwinker zwinker zwinker zwinker

Martin
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#163139 - 07.04.05 08:37 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
thory
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 975
mein Maximum liegt bei 300km am Tag, damals bin ich um 4 Uhr morgens losgezogen und hatte gegen 10 Uhr bereits die halbe Strecke absolviert. Es war psychlogisch sehr hilfreich: noch nicht mal Mittag und schon die Hälft abgespult. In die Nacht hinein zufahren (22 Uhr starten) würde ich nur, wenn Du davon ausgehst einen erheblichen Teil der Nachtstunden zu brauchen. Dann ist es allerdings besser den psychologisch schwierigen Teil (nämlich die Nacht) noch frisch anzugehen. Ich denke bei 350km könntest Du auch einfach um 4 Uhr morgens starten und müsstest dann vor Einbruch der Dunkelheit ankommen. Hast Du denn gescheite Beleuchtungen für eine Nachtfahrt? Gerade Nachts hilft es sehr die Strecke detailiert ins GPS zu programmieren, da Wegweiser mit normaler Fahrrad beleuchtung oft nicht zu lesen sind.
Solltest Du wirklich eine Nachtfahrt machen: Dynamobeleuchtung plus Stirnlampe halte ich für Stundenlanges fahren für zu wenig. Eine kräftige 20 Watt Lampe
brennt nicht lange genug (es sei denn Du hast die Lupine Edison) und dafür schleppst Du den Rest des Tages den schweren Akku mit Dir rum. 1-2 Stunden Dunkelheit (also Start gg 4) ist da meiner Meinung nach der beste Kompromiss. Zumal Du am Anfang eher durch bekannte gegenden fährst, da brauchst Du noch keine Schilder erkennen)

Ab und an anzuhalten (z.B. alle 3 Stunden) um Getränke und essen zu kaufen, ist eher angehm. Ich würde keine 5 Liter Flüssigkeit mitnehmen, schliesslich findest Du zwischen Hamburg und Hamm nicht die Sahara und auch nicht die Wüste Gobi.

Spendiere die Zeit Deine Strecke exakt ins GPS zu programmieren, damit Du diese dann zweifelsfrei und ohne anzuhalten durchfahren kannst. Nichts nervt mehr, als bei einer Kreuzung zu stehen und nicht klar zu erkennen wo es hingeht.

Bei widrigkeiten, z.B. gegenwind, neige ich dazu mich mehr anzustrengen als ich auf Dauer tatsächlich vertrage. So bin ich vorige Woche den Schweizer Rhein von Chur bis Lindau geradelt und war danach ziemlich alle wegen des permanten Gegenwindes. Einfach gesagt habe ich den Fehler gemacht, die Geschwindigkeit von z.B. 15km/h nicht zu akzeptieren, sondern habe so gegen den Wind angestrampelt, dass ich 3 oder 4 km/h schneller fuhr. So kam es dass ich dann in Lindau auch in den Zug gestiegen bin. Deshalb lege Dir vorher eine Strategie fest, wie Du mit solchen Dingen umgehst, z.B. mit Pulsmesser fahren und dabei ein bestimmte Pulszahl nicht überschreiten.
Das ist auch wichtig, da auf solch einer Strecke auch euphorische Zeiten kommen. Du fühlst Dich kräftig und schnell und verausgabst Dich eben dadurch völlig sinnlos (zumindest mir passiert sowas). Mein Erlebnis war, dass ich mich auf einer 200km Strecke, die über den Gerlospass führte, auf ein "Rennen" mit einer Gruppe autobegleiteter Rennradler einliess. In solchen Fällen kann ein piepsender pulsmesser einen evtl wieder zu vernunft bringen.

Gruss
Thomas

Geändert von thory (07.04.05 08:39)
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#163140 - 07.04.05 08:40 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Jan
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.398
Hallo Detlef,
meine Tipps:
lieber ein paar Stunden schlafen, sehr früh raus, d.h. 3 Uhr, dann 1,2 Stunden im Dunkeln und dann hast Du noch 16, 18 Stunden Helligkeit.
Einen Schnitt über 20 solltest Du auf dem Lieger ja wohl locker schaffen.
Ruhig die ersten 2,3 Stunden angehen lassen, am besten mit Pulsuhr.
Nicht zu viele wirklich lange (> 30 min) Pausenmachen, danach fällt es immer extrem schwer, loszukommen.
Regelmäßig kleine Mengen essen.

Entscheidend ist die Motivation. Auf meiner Vätternrundan Teilnahme war in unserer Gruppe eine Frau, die mit einem drei-Gang Einfachrad gefahren ist und (zugegebenmaßen ein bißchen nach mir zwinker ) ankam.

Du wirst es locker schaffen, nachdem was wir sonst so über Dich wissen!

Innerstädtische Grüße,
Jan
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#163142 - 07.04.05 08:51 Re: 350 km an einem Tag [Re: Martina]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.307
Hallo Martina,

In Antwort auf: Martina

Zitat:
Alleine "schaffe" ich es nicht, die für diese Tagesdistanz nötige Geschwindigkeit zu halten. In einer Gruppe klappt dies erheblich besser (selbst wenn ich vorne fahre, hat also nur sehr wenig mit Luftwiderstand zu fahren).


Da hab ich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Gruppe zwingt mir eine Geschwindigkeit auf, die nicht meine ist, macht nicht dann Pausen, weinn ich will etc.


Wie Du schon schriebst, es muss die richtige Gruppe sein. Manchmal treibt man sich allerdings gegenseitig an und ist dann frühzeitig fertig. Ich erinnere mich an eine RTF mit einem Pulsdurschnitt von >160 über 4 Stunden...

Gruß, Andreas
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Off-topic #163143 - 07.04.05 08:53 Re: Was sind UHUs? [Re: thomas-b]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Hallo Thomas,

der Deutungsversuch:
a) Uhu = "Unter Hundert" = ...
ist schon fassst richtig gewesen.

Nur km/d, nicht Lebensjahre.
d ist Abk. für Tag, seit Rom mal mächtig war. zwinker

ciao Christian
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#163146 - 07.04.05 08:56 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.307
Hallo Detlef,

In Antwort auf: Detlef
Ich habe mir eigentlich gedacht, dass es logisch besser wäre, gegen 22:00 zu starten und nicht am Morgen.


Das ist sehr individuell. Es gibt viele, die nachts gut fahren können. Ich gehöre gar nicht dazu. Nachts friere ich viel schneller und das vergnügen am Radfahren ist deutlich geringer. Mir macht es tags richtig viel Spaß. Abgesehen davon kann ich schlecht am Tag schlafen und um 21:30 fit aufstehen. Und leere Straßen mit wenig Ampeln findest Du auch am Tag. Auf unserer Gewalttour Hamburg-Danzig in zwei Tagen (370+350km) hatten wir sehr viel verkehrsarme Landstraßen (Fotos siehe meine Homepage).

In Antwort auf: Detlef
Anhalten wollte ich eigentlich, so lange es geht, gar nicht. Flüssigkeit beziehe ich aus meinen 3 Trinkflaschen und einem Camelback - insgesamt 5 Liter. Nahrung habe ich auch in Griffweite.


Alle 3-4 Stunden 30 Minuten Pause halte ich für sinnvoll. Mir haben diese pausen sehr viel gebracht. Aber das ist sicher auch sehr individuell.

In Antwort auf: Detlef
Hat jemand Erfahrung, wie man sich mit einem Ultrakurzschlaf (nur wenige Minuten) wieder auffrischen kann?


Habe mehrfach so 20-30 Minuten geschlafen, hat viel gebracht. Bei mir besteht aber die Gefahr, dass mehrere Stunden draus werden.

Gruß, Andreas
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#163154 - 07.04.05 09:23 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Hallo Detlef,

so lange Strecken wollte ich erst heuer angehen, habe also noch keine Erfahrung damit. Aber aus Analogie zu meinen Bergtouren darüber nachgedacht. Ich brauche vor einem längeren Bergtag halt schon zumindest fünf Stunden Schlaf, sonst wird er stressig. Bei mir ist es aber so, und das kann bei jedem Menschen anders sein, daß ich nach einem sehr ausgefüllten Tag bald nach der Dämmerung kaum mehr zu was zu gebrauchen bin. Vielleicht weil das ein "Zeichen" der Natur ist, es würde Zeit für die Heia. Zwar brauche ich vor dem Start immer gut eine Stunde, bis ich "richtig wach" bin, aber ich würde auch in der Nacht starten. Je nach Bedarf zwischen zwei und vier Uhr, bei so einer Strecke eher um zwei. Aber nicht noch früher, weil mir sonst eben der Schlaf fehlt (vorschlafen ab vier Uhr nachmittags klappt bei mir nicht). Ein solcher Versuch beim Bergwandern war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Dann wird es beim Radeln wohl ähnlich sein.

Ich meine, es hängt von Deinem Typ ab, ob Du lieber so früh starten willst wie Du geschrieben hast (viele Radler schwärmen von Nachtfahrten) oder weniger Stunden Nacht einplanst wie zB von Jan empfohlen.

Zum Kurzschlaf frage am besten die Randonneure (Brevetfahrer) in derem Forum oder im Tourforum, da treiben sich wohl mehr rum. (edit: jetzt gabs doch zwischenzeitlich eine Antwort.)

ciao Christian

Geändert von Spargel (07.04.05 09:25)
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#163160 - 07.04.05 09:41 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
ex-4158
Nicht registriert
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Off-topic #163162 - 07.04.05 09:45 Re: Was sind UHUs? [Re: thomas-b]
jef
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 409
In Antwort auf: thomas_b

Hallo Jürgen,

kannst Du den Begriff "Uhus" oder "UHUs" erklären, vielleicht auch in die FAQs setzen? Spargel hat ihn in dem von dir verlinkten Fred auch genutzt, scheint also ein gebräuchlicher Begriff zu sein. Kommt er von dem bekannten Alleskleber?

Gruß
Thomas


Hallo Thomas,
Martin und Christian haben es ja bereits geschrieben (weniger als 100 km pro Tag), oder um wieder ein bißchen Verwirrung reinzubringen:
Uhu < 0,5 WT (= Wolfi-Tage)
------ Ciao Jürgen (DKmdA) *****
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#163166 - 07.04.05 09:54 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

wenn Du nachts auf Straßen fahren und noch am Wochende fahren willst, rate ich Dir davon ab.

Ich wollte mal Freitag nachts von Frankfurt nach Stuttgart radeln. Ab 22 Uhr stieg die Geschwindigkeit und vermutlich der Alkoholspiegel der Autofahrer. Das war bisher die einzigste Fahrt - die ich abgebrochen hatte.

Ich würde um 3 Uhr starten. Nur kurze Pausen machen aber regelmäßig (mind. alle 1-1,5 Std.). Bei einem 17km/h Schnitt
hast Du dann ca. die Hälfte gegen mittag geschafft. Der Todpunkt kommt dann bei Einbruch der Dunkelheit. (Dabei bricht meine Durchschnittsgeschwindigkeit allerdings ein).
Da Du aber nur noch ca. 1-2 Stunden in dieser fahren musst - motiviert Dich dann das nahende Ziel.

Regelmäßig essen und trinken ist Pflicht. (bevor Hunger und Durst sich bemerkbar machen)
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#163168 - 07.04.05 10:02 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Igel-Radler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.343
Lieber Detlef,

bei deiner Fitness solltest du auf dem Liegerad in der Lage sein, einen Schnitt von 25 km/h (ohne Einrechnung längerer Pausen) über die gesamte Strecke zu halten. Sprich: Deine Nettofahrzeit beträgt etwa 14 Stunden. Selbst wenn du mit vier bis fünf Stunden Pause rechnest, brauchst du nur 18 bis 19 Stunden. Also gehe nicht gegen den Rhythmus deines Körpers, indem du gleich mit einer Nachtfahrt anfängst. Besser am Tag vorher dich müde machen (bei einer anderen Sportart, wie Tennis o.ä., die andere Muskelgruppen benutzt; auch Gartenarbeit ist geeignet lach ), dann um 20 Uhr ins Bett, und um 4 Uhr wieder raus, gleich aufs Rad, ca. 4 Stunden Fahrt bis zu einer Frühstückspause von ca 30 min., dann wieder 4 Stunden bis zur Mittagspause (jetzt hast Du schon 200 km geschafft, wahrscheinlich sogar mehr) beim nächstbesten Italiener (Salat und Nudeln). Nach der Mittagspause 20 Minuten Schlaf (Wecker stellen!), weiter etwa 3 Staunden bis zu einer Kaffeepause (jetzt können die Kurzfristspeicher mit Kuchen oder Eis aufgefüllt werden). Danach sind es nur noch maximal 3 Stunden bis zur Ankunft, wenn nach zwei Stunden ein Tief kommt, ruhig 20 bis 30 km vor dem Ziel noch eine Vesperpause einlegen und dein Lieblingsessen reinziehen. Danach sind die letzten Kilometer eine Kleinigkeit.

Eine pannenfreie Fahrt wünscht

Igel-Radler, der zwar nicht fit genug ist für 350 km peinlich , aber durchaus kein UHU ist
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#163178 - 07.04.05 10:36 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
theodor
Nicht registriert
"...Physiologisch ist bei mir alles in Ordnung. Habe mich gerade durchchecken lassen. Ich leiste derzeit 300 Watt im aeroben Bereich...."

Deine anaerobe Schwelle liegt also höher als 300 Watt?
Wo liegt denn Deine Abbruchleistung?
Die müßte demzufolge nämlich an oder um die 400 watt liegen .
Schon 200 Watt Dauerleistung reichen selbst mit der trägen Streetmachine für einen 28 bis 30er Schnitt auf dieser doch weitgehend flachen Strecke.
Was willste denn da im Dunkeln herumfahren? Du brauchst doch nicht mehr als 12 bis 13 Fahrzeit bei deinem Leistungspotential und im Juni ists von 5 h bis 22 h hell.

Gruß

Theodor

P.S. Ansonsten sind so lange Strecken fast reine Kopfsache. Iss und trink, was du magst, schlepp nicht zuviel mit; Pausen mußt du sowieso machen, da kannst Du auch was kaufen.
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#163180 - 07.04.05 10:42 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Detlef,

Zitat:
Ich habe mir eigentlich gedacht, dass es logisch besser wäre, gegen 22:00 zu starten und nicht am Morgen.


Die Idee, in die Nacht zu starten, kann ich nur unterstützen.
Letzten Freitag/Samstag hatte ich ähnliches vor, aufgrund von Restarbeiten für die Beleuchtung und einige andere Kleinigkeiten am Rad, bin ich dann leider erst um viertel vor 1 gestartet. Ich bin von Berlin Treptow bis in die Nähe von Leipzig gefahren. Aufgrund einiger Umleitungen von Radfahrern auf der 101 erstaunt und einiger kleiner Umwege, habe ich dann bis zum Ziel mehr Zeit und etwa 190 km gebraucht.

Jetzt im Frühjahr würde es so ab 4 Uhr schon ziemlich frisch, in der Gegend hatte es schon einige Frostgrade; dafür wurde ich mit einem herrlichen Sonnenaufgang belohnt.

In der Gegend bin ich dann eine schöne 200km-Runde gefahren, mit der ich gegen 19:30 fertig war.

Obwohl ich von Freitag auf Samstag nicht geschlafen hatte, bin ich am Tage nicht müde gewesen. Also abends oder nachts zu starten, um dann am nächsten Nachmittag oder Abend anzukommen, finde ich sehr gut.

Für Verpflegung mußte ich nicht viele Pausen machen, ich hatte 2 Trinksäcke und genügend Obst und Studentenfutter mit (die insgesamt etwa 12-13 kg Gepäck habe mich im z. T. welligen Streckenprofil allerdings etwas gebremst zwinker ).

Müde bin ich dann erst in der nächsten Nachtfahrt geworden.
Ich wollte mit der Bahn nach Berlin zurück. Bis Leipzig war auch kein Problem. Nur in Leipzig ist mir der Zug vor der Nase weggefahren, fuhr von einem Aussengleis los, die hinweisende Durchsage kam etwa 15 Sekunden vor Abfahrt des Zuges. böse Der nächste Zug fuhr nur noch bis Wittenberg. Einen Anschluß gab es erst am nächsten Morgen, da habe ich mich gemütlich auf der B2 auf nach Berlin gemacht und bin bis Michendorf gekommen. Dann wurde es mir etwas zu frisch. Während dieser Fahrt habe nach schon sehr kurviger Fahrt eine 1-stündige Schlafpause eingelegt und war danach wieder fit. Bei einer durchfahrenen Nacht wirst Du wohl keine Schlafpause brauchen. Wenn ich schlafe, dann meistens nicht nur eine Viertelstunde, jetzt hatte ich mir den Wecker auf 2 Stunden gestellt, war aber schon nach einer wieder aufgewacht.

Fürs Liegeradfahren brauche ich keine Motivation, das bringt mir immer Spaß. Ich guck mir halt die Landschaft an und habe Zeit über viele Dinge nachzudenken. Pausen brauche ich normal nur ganz kurze, um etwas abzugeben oder mir Essen aus den Taschen zu holen, manchmal auch, um auf die Karte zu gucken. Ich versuche im moderaten Pulsbereich zu fahren, da brauche ich keine Regenerationspausen.

Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Tour, ich kann Dich gut verstehen, aber auch erst, seit ich gemütlich radle. cool zwinker

Gruß
Felix

PS: Du kannst als Dauerleistung 0,3 kW abgeben, wie machst Du das? wirr Hast Du speziell trainiert?

PPS: Apropos Beleuchtung: Ich bin mit SON und Dioden-Topal vorne und für Straßenschilder mit Petzl-Stirnlampe unterwegs gewesen. Der Topal hat für Straße eine voll ausreichende Ausleuchtung, auch bei schneller Fahrt. schmunzel Dafür brauche ich keinen 20W-Brenner. zwinker

Geändert von Spreehertie (07.04.05 10:50)
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#163190 - 07.04.05 11:25 Re: 350 km an einem Tag [Re: Spreehertie]
Detlef
Nicht registriert
Zitat:
PS: Du kannst als Dauerleistung 0,3 kW abgeben, wie machst Du das? Hast Du speziell trainiert?

PPS: Apropos Beleuchtung: Ich bin mit SON und Dioden-Topal vorne und für Straßenschilder mit Petzl-Stirnlampe unterwegs gewesen. Der Topal hat für Straße eine voll ausreichende Ausleuchtung, auch bei schneller Fahrt. Dafür brauche ich keinen 20W-Brenner.



Zu meiner Leistung: Ich betreibe schon 40 Jahre Sport (werde im Mai 46). Habe in meiner Kindheit und Jugend leistungsmäßig geschwommen - bis zu 5 Mal pro Woche. Heute habe ich natürlich nicht mehr so viel Zeit aber ich schwimme und laufe immer noch regelmäßig. Außerdem habe ich seit knapp 20 Jahren nur noch meine Fahrräder und kein Auto oder Motorrad mehr.

Zur Nachtfahrt: Ich bin eher ein Nachtmensch und drehe da völlig auf. Meine Beleuchtungseinrichtung besteht aus dem SON in Kombination mit dem E6. Zusätzlich benutze ich auch eine LED Stirnlampe als Suchscheinwerfer.
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#163275 - 07.04.05 17:12 Re: 350 km an einem Tag [Re: Martina]
Uwe Radholz
Mitglied
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Beiträge: 7.445
In Antwort auf: Martina



Da hab ich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Gruppe zwingt mir eine Geschwindigkeit auf, die nicht meine ist, macht nicht dann Pausen, weinn ich will etc. Ich bin beim Fahren in der Gruppe viel schneller am Ende als allein, selbst dann wenn dort langsamer gefahren wird als ich es täte.

Theoretisch sehe ich die Vorteile der Gruppe auch, praktisch hab ich sie noch nicht erlebt. Aber vielleicht muss man dazu erst die 'richtige' Gruppe finden.

Martina


Ich bin sicher, dass das Fahren in der Gruppe mehr eine soziale als eine physische Fähigkeit ist.
Wenn die zusammen Fahrenden wirklich das Ziel haben, gemeinsam eine bestimmte Leistung zu erbringen, sich die Stärkeren für die Schwächeren ins Zeug legen ohne permanent und penetrant demonstrieren zu wollen, was sie ganz persönlich drauf haben, dann funktioniert es wirklich.

Ich verstehe Deine Skepsis, weil ich es auch oft so erlebt habe, wie Du es beschreibst.
Aber eben auch anders. Und das macht auch richtig Spaß.
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#163282 - 07.04.05 17:46 Re: 350 km an einem Tag [Re: Uwe Radholz]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.307
Hallo Uwe,

In Antwort auf: Uwe Radholz
Ich bin sicher, dass das Fahren in der Gruppe mehr eine soziale als eine physische Fähigkeit ist.


Ja. Ich hatte das Glück, gut mit der Gruppe zu harmonieren. Wir waren etwa leistungsgleich, hatten zugleich Hunger und Durst und sogar die Pipi-Pausen klappten weitgehend glechzeitig :-)

Wichtig in einer Gruppe ist, dass sich niemand als "Boss" aufspielen will.

Gruß, Andreas
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#163287 - 07.04.05 18:06 Re: 350 km an einem Tag [Re: ]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.054
In Antwort auf: Detlef

Wie würdet ihr so etwas angehen in bezug auf Startzeitpunkt, Essen und Trinken, Müdigkeit, Vorbereitung, etc?


am Vortag bald ins Bett gehen und einigermassen ausgeschlafen frühmorgens starten. Bei meiner letzten längeren Tagesfahrt (München-Wien) machte ich gute Erfahrungen mit einer ordentlichen Portion Nudeln am Abend, die mich zusammen mit viel Wasser, ein paar Stück trockenem Brot und Mirabellen, für die gerade Saison war, bis nach Wien trugen. Rechtzeitig und ausreichend Essen und Trinken nachschieben ist wichtig, wann da der richtige Zeitpunkt jeweils gekommen ist, lernt man, denke ich, durch Fehler, die man macht. Zu spät wars, wenn man gezwungen ist, Traubenzucker zu futtern, um die Beine noch zu bewegen. Für die Nacht ein wenig Vorrat bunkern, doch eine Tankstelle, die noch offen hat, findet man eigentlich immer.
Extra vorbereitet habe ich mich auf meine langen Fahrten eigentlich nicht. Für mich besteht der Reiz an solchen Unternehmungen, dass auch ein Scheitern/Abbruch drin ist. Motivation ist fast alles. Wenn irgendwo was zwickt, drückt, es nachts regnet ... fragt man sich schon ein paar Mal, 'was mache ich hier, was soll das alles?' für diese Art von Fragen brauchst Du dann im Selbstgespräch gute Antworten.
Nicht zu schnell angehen und nicht Tacho/Uhrzeit fixiert fahren ist für mich noch ein Punkt: 'Jetzt habe ich mich verfahren, der Berg hat mir meine Durchschnittsgeschwindigkeit kaputt gemacht, ich wollte doch um 7 Uhr bereits in xy sein'. Denk dran, dass die linearen 5 km/h mehr an Durchschnitt nichtlinear mehr Kraft kosten.

Viel Spass bei der To(rt)ur,

Andi
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