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#535168 - 28.06.09 18:44
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Margit]
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Hallo Margit,
erstmal mein herzliches Mitgefühl. Mich hat`s im August 2007 erwischt, Humerusfraktur mit Abriss Tuberculum majus und minus. Bei der ersten OP wurde eine Titanplatte eingesetzt + 7 Schrauben und 1 Nagel. Zu Anfang sah es sehr schlecht aus, starke Schmerzen, die Bewegung war sehr eingeschränkt. Das A und O ist eine gute Physiotherapie, die hatte ich zu Anfang nicht. Die zweite OP hatte ich dann Anfang März 2008, da wurden die Implantate entfernt und der Arm in Vollnarkose durchbewegt. Das war etwas riskant, aber es hat sich gelohnt, mein Arm ist wieder voll funktionstüchtig. Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut verheilt! Und suche Dir eine gute Physiotherapie. Mein Physiotherapeutin hatte eine Zusatzausbildung in manueller Therapie, die hatte wirklich Ahnung. Gute Besserung und gib Dir Zeit! Ich war sehr ungeduldig, aber letztendlich bringt das überhaupt nichts.
Liebe Grüße, Gunnar
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#535173 - 28.06.09 18:58
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Lieber Christoph, Du schaffst das auch!!! Ich kann Dich sehr gut verstehen und mit Dir fühlen, in meinem ganzen Leben habe ich nicht so viel geheult wie voriges Jahr. Mein Oberarmknochenkopf war auch so zertrümmert, dass ich ein Prothese bekommen habe. Im Juni 2008 habe ich mich zum ersten Mal wieder auf's Rad getraut. Die ganze Kondition war im Eimer, ich musste alle 5 km Pause machen, konnte nur mit der linken Hand bremsen. Und heute? Im April bin ich über 1.000 km geradelt, im Mai 1.800 km (davon 1.450 km Urlaub) und diesen Monat fehlen mir noch 160 km zum 1.000er. Heute fehlen mir natürlich ca. 100 km, aber meine Schuhe sind naß Die Reha macht Dich auch wieder ein wenig fitter und je mehr Du übst, desto besser wird es. Ich gehe jetzt noch regelmäßig ins Fitness-Studio und mache mit Todesverachtung meine Adduktion und Abduktion am Seilzug, aber wenn ich aussetze bekomme ich Schmerzen in der Schulter auf dem Rad. Ansonsten habe ich trotz meiner Prothese, Platte und 16 Schrauben keinerlei Beschwerden mehr. Höchstens nach ca. 80 km auf dem MTB ein wenig Schmerzen, die aber am nächsten Tag nach ein bisschen Gymnastik wieder weg sind. Die Schulter hängt noch ein wenig schief nach unten, aber was solls, jung und hübsch war ich früher. Zudem kann ich als Pin-Up-Wand funktioneren, denn ein Magnet hält an meinem Arm. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, laß den Kopf nicht hängen, plane Deine nächste Radreise und viele Tages-/Wochenendtouren - denn dafür hast Du jetzt Zeit. Ganz liebe Grüße und gute Besserung Margit Wenn Du Fragen hast, melde Dich.
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#535208 - 28.06.09 20:34
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Margit]
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Liebe Margit,
ganz lieben Dank für Deinen Beitrag. Es tut jedenfalls sehr gut, von jemandem zu lesen, der Ähnliches erlebt hat, und der weiß, wie wichtig das Radeln einem sein kann. Ich habe viele hämische Kommentare über mich ergehen lassen müssen, weil ich so begeistert Rad fahre und mir das beim Radeln (allerdings in einer normalerweise völlig ungefährlichen Situation, und dann noch von jemand anders verursacht) passiert ist.
Dich hat es anscheinend noch wesentlich härter getroffen als mich. Ich habe lediglich die Kopfprothese eingesetzt bekommen und nicht noch zusätzlich Platte und Schrauben drin wie Du. Und bei mir sitzt die Prothese in der linken (meist unbenutzten) Schulter. So gesehen kann ich mich eigentlich nicht so sehr beklagen...
Wenn ich Deine Jahres- und Monatsradfahrleistung lese, dann weiß ich, dass Dich diese Sache noch viel härter als mich getroffen haben muss. Ich kriege lediglich 3000km jährlich unter die Räder, und habe mich nach dem Unfall und der OP eine Zeit lang total auf die Heilung fokussieren können. Mittlerweile fällt es mir aber schwer. Diejenigen, denen das Radfahren eine kurze Freizeitbeschäftigung mal gerade alle 14 Tage ist, können es nicht nachvollziehen, was uns Radlern solch ein Unfall bedeutet...
Ich ziehe derzeit die Schulter (es ist die linke) - im Gegensatz zu Dir - nach oben und habe entsprechende Verspannungen im Schulter-Nackenbereich.
Wie lange hast Du denn gebraucht, bis Du wieder auf dem Rad sitzen und lenken konntest?
Liebe Margit, was Du schreibst, stimmt mich eigentlich hoffnungsfroh. Aber Du beschreibst auch sehr treffend, wie einem manchmal zumute ist... Ich versuche täglich, den Blick nach vorne zu richten, und nicht über eine verpasste Saison nachzusinnen. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste, und wenn eine schiefe Schulter zurückbleibt, dann kann ich damit gut leben.
Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin alles mit dem Rad unternehmen kannst, was Du Dir vornimmst!
Danke für Deine Zeilen!!
Liebe Grüße Christoph
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#535238 - 29.06.09 07:08
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Ich habe viele hämische Kommentare über mich ergehen lassen müssen, weil ich so begeistert Rad fahre und mir das beim Radeln (allerdings in einer normalerweise völlig ungefährlichen Situation, und dann noch von jemand anders verursacht) passiert ist. Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen, aber in dieser Hinsicht kann ich sehr gut mit dir fühlen und möchte dir einfach meine 'virtuelle Unterstützung' aussprechen. Ich befürchte, dass das mit den hämischen Kommentaren jedem so geht, der einen Hobbyunfall hatte und kann mich noch sehr gut an Versuche von Chefs erinnern, Mitarbeitern ihr Hobby zu verbieten bzw. sich zu beschweren, dass man jetzt ja auch noch den Lohn weiterzahlen muss, wo der Mitarbeiter doch eindeutig selbst schuld an seinem Zustand ist. Martina
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#535272 - 29.06.09 10:11
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Martina]
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Danke auch für Deine "virtuelle Unterstützung, Martina! Die meisten Radler verstehen sich untereinander und wissen, worum es geht. Nach außen müssen wir uns aber viel zu oft rechtfertigen. Rechtfertigen für Dopingsünder (was habe ich mit denen denn zu tun?), für die Fahrbahn blockierende Nebeinanderradler, für Fahrrad-"Rowdies" in den Städten usw. Und wenn wir mal einen Unfall haben, dann kommen halt die hämischen Kommentare. Schade, dass immer noch viel zu viele vierrädrige Verkehrsteilnehmer glauben, man könne nur GEGEN die Radler eine erfülltes Autofahrerleben genießen... Liebe Grüße Christoph
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#535279 - 29.06.09 10:51
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Die meisten Radler verstehen sich untereinander und wissen, worum es geht. Nach außen müssen wir uns aber viel zu oft rechtfertigen.
So gehts aber gerade in Fällen wie deinem leider nicht nur Radfahrern. Bei mir in der Firma ist vor vielen Jahren kurz nacheinander jemand schwer vom Rad gestürzt (ohne Fremdeinwirkung) und jemand anders beim Gleitschirmfliegen verunglückt. Daraufhin war man gar nicht mehr gut auf die Hobbies der Mitarbeiter zu sprechen. Trotzdem gute Besserung. Martina
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#535280 - 29.06.09 11:06
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Martina]
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Wie wahr! Meist tönen dann diejenigen am lautesten, die bewegungslos auf ihren Bürostühlen kleben und irgendwann ganz andere Ausfallzeiten verursachen, wenn sie mit Herz-Kreislaufkrankheiten starten. Aber das sind dann ja "Volkskrankheiten", also nicht unbedingt kritikwürdige körperliche Zustände... Christoph
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#718905 - 06.05.11 10:19
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Fast zwei Jahre nach meinem letzten Eintrag zum Thema hier mal ein positives Signal an alle Unfallradler. Mittlerweile spüre ich von meinem Oberarmknochenkopfbruch (April 09) nichts mehr. Ebenso wenig spüre ich, dass da eine Prothese drin sitzt, und der dauerhaft niedrigere Armhebewinkel stört beim Radfahren (und bei anderen Tätigkeiten) überhaupt nicht. Schon im letzten Jahr konnte ich wieder längere Touren unternehmen, und in diesem Jahr fühlt es sich wieder an wie früher. Einziger Unterschied: Ich habe mehr Respekt vor der Geschwindigkeit (ziehe bergab die Bremse, wenn es über 40-50 km/h hinaus geht) und halte wesentlich größeren Abstand zu Mitradlern. Was mir im ersten halben Jahr nach dem Bruch fehlte, war die Geduld. Genau die wünsche ich allen, die derzeit unfallbedingt oder sonstwie gehandicapt nicht so richtig ins Rollen kommen!
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Geändert von cyclemax (06.05.11 10:21) |
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#718998 - 06.05.11 17:41
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Was mir im ersten halben Jahr nach dem Bruch fehlte, war die Geduld. Genau die wünsche ich allen, die derzeit unfallbedingt oder sonstwie gehandicapt nicht so richtig ins Rollen kommen! Hallo Christoph, da fühle ich mich doch direkt angesprochen (dreifacher Bruch in der rechten Schulter bei einem Unfall Ende März). Es kotzt mich schon arg an bei dem wunderschönen Wetter der letzten Wochen nicht mit dem Rad unterwegs sein zu können Und alles nur weil ein Autofahrer keinen Bock hatte am Vorfahrt gewähren Schild mal kurz zu halten und zu gucken ob jemand kommt... Grüße Thomas
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#719188 - 08.05.11 08:12
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Levty]
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Hi Thomas, wenn man so viele Km fährt wie Du, dann ist das natürlich ein herber Schlag, ganz klar. Und bei Rechtshändern ist der Bruch der rechten Schulter doppelt blöde. Was ist denn bei Dir gebrochen? Aber es hilft ja nix. Mir hat damals nur der Blick nach vorn geholfen. War so schnell wie möglich erst mal wieder zu Fuß unterwegs, hab mich damit fit gehalten. Und wenn dann die Reha losgeht, kann man täglich Fortschritte spüren. So ist es zumindest mir ergangen. Nach einem halben Jahr konnte ich wieder kleinere Touren machen, natürlich noch ziemlich vorsichtig. Und ich bin selbstverständlich viel zu früh wieder aufs Rad gestiegen, habe aber Glück gehabt. Bei jeder Bodenwelle mal kurz die Hand vom Lenker nehmen, das hilft schon. Also Kopf hoch und Geduld! Das wünsche ich Dir!
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#719216 - 08.05.11 10:41
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Levty]
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IngmarE
Nicht registriert
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Es kotzt mich schon arg an bei dem wunderschönen Wetter der letzten Wochen nicht mit dem Rad unterwegs sein zu können Gebrauchte Liegeräder haben im Vergleich zu Uprights einen kaum vorhandenen Wertverlust. Gebrauchte Liege kaufen, fahren bis der Arm wieder Upright-fähig ist, und dann wieder verkaufen. Nicht Fahrrad fahren zu können, ich würde die Wände hochgehen.
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#719220 - 08.05.11 10:50
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: ]
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Claudius
Nicht registriert
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Nicht Fahrrad fahren zu können, ich würde die Wände hochgehen.
Also wenn mans kann dann sieht das eigentlich schon spaßig aus Aber liegeradeln ist schon eine gute Alternative, wenn die Arme nicht so recht wollen. Insbesondere das Flevo (was du ja auch fährst), sollte da eine hohe Bedeutung haben. Das Flevo wurde ja sogar für Armlose gebaut! Claudius
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#1548230 - 13.04.24 00:31
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: cyclemax]
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Hallo Christoph, weiß nicht, ob Du noch im Forum aktiv bist, lese gerade Deine Genesungsgeschichte in Sachen Oberarmfraktur, vielen Dank dafür. Kannst Dir denken, mich hat vor ein paar Tagen fast das gleiche Schicksal ereilt, allerdings aus dem Stand auf den Ellenbogen auf Asphalt abschüssig geknallt, "nur" der Oberarmkopf in mehrere Teile gebrochen, bin mit Pilonplatte und 9 Schrauben versorgt. Meine diesjährige Frankreichreise (3 Wochen) möchte ich nächstes Jahr nachholen. Liegerad auf keinen Fall. Ich habe ein Daum-Ergobike daheim, das ich meist nur zur Rekonvaleszenz genutzt habe, das und mein gutes Fitness-Studio werden schon helfen. Reha natürlich auch. Zum Glück fehlt sonst nichts, ich kann gehen. Ich hab auch schon Stimmen gehört, die mir das Radeln verbieten wollen, die haben aber keine Ahnung vom Reiseradeln. Weniger Sorge habe ich beim Arbeiten, zum Glück seit einigen Jahren am Schreibtisch. Viele Grüße,Ursel
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#1548231 - 13.04.24 05:32
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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Hallo Ursel, das klingt ja dramatisch! Gute Besserung auf jeden Fall. Was du dir allerdings definitiv verdient hast, ist der edelsteinbesetzte Platinbuddelspaten mit vergoldetem Eichenlaub am purpurnen Seidenband. Nen über 10 Jahre alten Faden zu finden, da gehört einiges dazu, und das noch in der viel schiwerigeren Einarmdisziplin. Aufrichtig wirklich alles Gute und dass du bald wieder voll den Radelfreuden fröhnen kannst, Sammy
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (13.04.24 05:33) |
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#1548243 - 13.04.24 13:23
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: derSammy]
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Was tut man nicht alles, wenn man vor Schmerzen nicht schlafen kann, natürlich recherchieren 😉, danke für die guten Wünsche, LG Ursel
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#1548246 - 13.04.24 16:51
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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Hallo Ursel,
Oh man, ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung. Wenn deine Frage darauf zielt, ob das wieder wird, kann ich dir aus eigener leidvoller Erfahrung nur abwarten empfehlen und die Hoffnung, dass du einen guten Chirurgen hattest. Ich hatte mir leider den Ellbogen (Radius Kopf) gebrochen. Da gibt es auch hier ein Faden dazu. Die erste OP ging leider schief, weil ich eben an keinen guten Chirurgen gekommen bin. Die Folgen waren drei Monate Krankenschein und danach maximal 1 Stunde Fahrradfahren mit starken Schmerzen. Seit meiner zweiten OP letztes Jahr im März kann ich wieder ganze Tage oder auch Wochen Touren machen. Es wurde das korrigiert was noch möglich war, den Rest musste man leider so lassen, wie er ist. mir fehlen nach wie vor circa zehn° Streckung und 20° Beugung plus die Drehfunktion ist eingeschränkt. Deswegen habe ich jetzt auch mein Reiserad verkauft und mir ein neues mit Rennlenker aufgebaut. Das ist für mich die deutlich angenehmere Position für lange Touren. Für das Ellbogengelenk und auch wie bei dir die Schulter ist dies nämlich die Null Stellung.
Also abwarten. Daumen drücken und hoffen, dass alles gut wird.
Alles Gute dir
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Geändert von motion (13.04.24 16:58) |
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#1548253 - 13.04.24 20:26
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: motion]
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Dankeschön, ja, ich hatte sicher einen der besten Unfallchirurgen hier im Süden von München und es passieren hier sehr viele Unfälle, d.h. sie haben in der Klinik, in der ich war, definitiv viel Erfahrung. Ich bekam zur Entlassung auch einen "Fahrplan" für die Therapien in den nächsten 6 Monaten. Erst danach macht Radfahren wieder Sinn, weil das Abstützen am Lenker m. E. einem Liegestütz nahekommt. Ich merke nach 1 Woche schon Fortschritte und bin zuversichtlich. Nur nicht übertreiben. Liebe Grüße, Ursel
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#1548280 - 14.04.24 16:11
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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weil das Abstützen am Lenker m. E. einem Liegestütz nahekommt. Nee, eigentlich nicht. Die "optimale Sitzposition", wie sie Juliane Neuss in der Fahrradzukunft geschildert hat, beruht eigentlich weniger auf einem "Abstützen" über die Arme, sondern viel mehr befindet sich der Körperschwerpunkt genau so über dem Pedal, dass man darüber einen optimalen Kraftaufbau hat. Jede Kraf aufs Pedal erzeugt ja eine entsprechende Gegenkraft, die deinen Oberkörper dann nach oben/hinten bringt. Dies brauchst du dann nicht als Stützkraft. Dass dem so ist, zeigt sich, dass man in der Regel in der gebeugten Sitzposition ganz gut freihändig fahren kann. Beim Liegestützt ist das ganz anders, der Hebel (Körperschwerpunkt zur Fußspitze) ist länger - da ist eine ganz andere Stützkraft nötig. Aber grau ist alle Theorie, erst mal gute Besserung und dass du bald wieder Freude am Radfahren entwicklen kannst.
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#1548387 - 15.04.24 16:16
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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Du kannst auch einarmig Radfahren. Weiß ich aus Erfahrung. Allerdings hat das beim Auf- und Absteigen nicht so wirklich geklappt. Und massiv bremsen habe ich auch nicht hingekriegt. Lass lieber erst einmal heilen, bevor du ihn wieder belastest.
Nach einer Woche machte ich auch Fortschritte. Einen Tag später war dann Sense. Dicke Entzündung und Not-OP. Habe ich hier auch irgendwo geschildert. Ein gutes Jahr später habe ich wieder versucht, radzufahren. Ging aber nicht. Benutze jetzt ein Liege-Trike.
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#1548436 - 16.04.24 11:04
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: Fricka]
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Hallo Fricka, dann hat sich bei Dir was am Bruch gelockert und es war vielleicht zu wenig Ruhe. Das werde ich jetzt verinnerlichen und mich an meine Vorschrift, ohne Belastung, passive Beübung, halten. Gerade merke ich den Wetterumschwung massiv mit Schmerzen, das bremst automatisch. An Radfahren denke ich vorerst sicher nicht, auch wenn ich könnte. Schön, dass Du mit dem Liege-Trike wieder fahren kannst. LG Ursel
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Geändert von snowrider (16.04.24 11:11) |
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#1548439 - 16.04.24 11:24
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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Das werde ich jetzt verinnerlichen und mich an meine Vorschrift, ohne Belastung, passive Beübung, halten. (...) An Radfahren denke ich vorerst sicher nicht, auch wenn ich könnte. Ich hatte zwar keinen Oberarm- sondern einen Schlüsselbeinbruch. Nach der OP kam auch die Frage, was ich wann wieder tun darf. Erst auf explizite Rückfrage(!) nach Fahrradfahren und Rennrad oder MTB kam die Antwort: Das ist für das Schlüsselbein eine Extrembelastung. Frühestens in drei Monaten wieder! Das dürfte beim Oberarm nicht sehr viel anders sein. Bei der Röntgenkontrolle nach acht Wochen habe ich gefragt, ob ich in zwei Wochen auf Borkum mit dem Hollandrad eine Runde über den Deich und durch die Dünen drehen darf. Das wurde erlaubt, aber ich habe dann gelernt, wie schlecht einige Radwege auf der Insel sein können. Auf den kurzen Stücken war dann einhändig fahren das Mittel der Wahl.
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#1548464 - 16.04.24 16:30
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: sugu]
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Ja, das kann ich mir gut vorstellen, den Arm vom Lenker nehmen, wenn es ruckelt. LG Ursel
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#1553036 - 25.06.24 17:49
Re: Oberarmbruch - wie lange Pause nach OP
[Re: snowrider]
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Hallo zusammen, ziemlich genau nach 3 Monaten habe ich heute gewagt, mich wieder aufs Rad zu setzen. Ich hatte weder dabei oder danach Schmerzen und den Sturz hatte ich offensichtlich vergessen. Es ist einfach wunderbar, wieder schnell (im Vergleich zum Gehen) unterwegs zu sein. Da ich noch keinen Rucksack tragen kann (mir tut dabei immer noch eine Stelle unter dem Schulterblatt weh) bin auch froh um meine Packtasche. Nächste Röntgenkontrolld in ca. 4 Wochen. Wir werden sehen. LG Ursel
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