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#9130 - 29.04.02 02:21 stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen
da Law
Nicht registriert
Hi guys 'nd girls!

Nachdem ich alle Informationen im Forum zu Handproblemen studiert, meinen Arzt in Deutschland konsultiert (mindestens 4 Wochen pausieren) und mir keine tour- und radfahrerfreundlicheren Loesungen eingefallen sind, wende ich mich heute an Euch um eventuell doch noch den ein oder anderen Tip aus der Praxis zu bekommen.

Die Beschwerden traten nach etwa 1 Woche auf. Zuerst wurde die linke Hand kraftlos, dann wachte ich jeden Morgen mit steigfem Daumengelenk auf. Spaeter wurde der kleine Finger und der Ringfinger taub. Inzwischen ist auch die rechte Hand kraftlos (schreiben ist nicht mehr moeglich) und das Daumengelenk schmerzt am Morgen, taub ist nichts. Seit 7 Tagen radele ich ueberhaupt nicht mehr, aber die Beschwerden werden nicht besser (auch das Taubheitsgefuehl in den letzten beiden Fingern der linken Hand geht nicht weg). Fuer die Weiterfahrt habe ich natuerlich schon Veraenderungen an der Sitz- und Lenkerposition vorgenommen, aber ich trau mich einfach nicht, mit diesen Beschwerden zu radeln.

Zu meinem Unglueck wird es hier in Victoria, Australien langsam Winter und ich hatte gehofft, zu dieser Jahreszeit schon wesentlich weiter westlich zu sein. Aber auf die Bahn will ich nur ungern ausweichen.

Wenn Ihr also noch Vorschlaege habt, wie ich meine Handprobleme schneller in den Griff bekomme, dann wuerde ich mich freuen, davon profitieren zu duerfen.

Liebe Gruesse,
Carsten
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#9136 - 29.04.02 05:59 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Anonym]
bikebiene
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
Hallo Carsten,

ist ja nicht gerade begeisternd, was du da schilderst. traurig
Kann es sein, daß du eventuell auch Probleme mit dem Nackenbereich hast?
Wenn die Halswirbelsäule verspannt ist kommt es oft auch zu solchen Symptomen. Du könntest versuchen, Entspannungsübungen zu machen.
z.B. Flach auf dem Rücken liegen, Kinn in Richtung Brust hochziehen. versuchen eine Weile zu halten, dann den Kopf zurücksinken lassen und entspannen aller Muskeln. Wenn mir manchmal abends im Bett, oder auch morgens beim aufwachen die Hände eingeschlafen sind, hab das Problem auch aber zum Glück nicht ganz so schlimm, mache ich diese Übung auch, mir hilft es ganz gut. Hab den Tip aus einer Physiotherapiebehandlung wegen meiner Halswirbelsäule.
Dann könnte es auch sein, daß du ein sogenanntes Karpaltunnelsyndrom hast, wo es eben auch zum einschlafen der Finger kommt. Da weiß ich auch nicht so genau. Aber wichtig immer viel die Finger bewegen, lockern usw. nützt auf dem Rad nicht allzuviel, weiß ich auch. Und alle paar Kilometer vom Rad zu steigen und Lockerungsgymnastik zu machen? Vielleicht eine Lösung aber eben nicht grad toll zum Vorwärtskommen.

In der Hoffnung, das du eine Lösung für dein Problem findest,
Bikebiene
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#9145 - 29.04.02 07:42 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
outbikingalex
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 477
Hi Carsten,

laß Dich von dem großen Land und dem, was Du Dir persönlich vorgenommmen hast, nicht zu sehr unter Druck setzten. Versuche flexibel zu sein und durch soziale Kontakte Dir eine gute Entspannungspause zu gönnen. Es bringt gar nichts, wenn Du die Tour einfach "herunterreißt" und Dich nur unter Schmerzen auf das Rad hängst, bloß um sagen zu können, dass Du es geschafft hast. Die Traumreise kann so schnell zum Albtraum werden. Überlege also, wie Du Deine Tour "passend" machen kannst. Ein Stück mit der Bahn oder dem Bus zu fahren ist absolut keine Schande.

Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe vier Radtouren durch Australien mit insgesamt über 20.000 km unternommen. Bei der dritten Tour (1998) hatte ich mit beträchtlichen Knieproblemen zu kämpfen - schließlich hatte ich schon 2.000 km Gegenwindfahren der Herren mit Gepäck absolviert und dieser Wind ging mir einfach tierisch auf den Sack (sorry). Ich war frustriert. Damals habe ich die Tour nach 9 Wochen abgebrochen, weil ich nicht mehr in der Lage war, mich entspannt mit meiner geplanten Reiseroute auseinander zu setzten. Ich hatte mehrfach einige Tage Ruhe gemacht: ohne Erfolg. Zum Schluß konnte ich auch die schönen Dinge der Reise nicht mehr genießen.

Take care of yourself

outbikingalex
outbikingalex
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#9150 - 29.04.02 09:13 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
jenne
Nicht registriert
Ist die Ursache eindeutig das Radfahren oder kommt das einfach so? Ist es vielleicht MS? >> MS-Forum (Habe eine Bekannte mit MS).
Ansonsten dürfte ein Liegerad Abhilfe schaffen, denn da werden die Hände ja nicht auf Druck belastet und liegen ganz locker auf dem Lenker.
j.
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#9157 - 29.04.02 10:07 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Ich weiß nicht, ob man die Möglichkeitt einer so schwerwiegenden Krankheit (meine Mutter hatte ca. 30 Jahre lang MS schleichend fortschreitend) einfach so ohne weitere Untersuchung jemandem gegenüber äußern sollte. Dann sollte es außerdem auch nur ein mit der Krankheit erfahrener Arzt machen. Ich bin der Meinung, daß es den Betroffenen im Moment eher verunsichert als ihm hilft, wäre zumindest bei mir selbst so.
Soll bitte keine Kritik sein, sondern nur ein Denkanstoß.

Gruß Rolf
Gruß Rolf

Geändert von rolf d. (29.04.02 10:18)
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#9158 - 29.04.02 10:28 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: rolf d.]
Drummer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 459
Ich finde das auch ziemlich krass ohne genaue Kenntnis auf eine so schwere Krankheit zu schliesen. Ich wäre dann erst mal ziemlich geschockt. Während meinem Zivi habe ich selber Erfahrung mit MS-Kranken gemacht und weiß was diese Krankheit bedeutet.
Ich denke jeder, der mal längere Touren gemacht hat hatte schon einmal Probleme mit den Handgelenken - das kommt einfach durch die andauernde ungewohnte Belastung.
Christian
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#9172 - 29.04.02 14:03 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Jürgen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 119
Hi Carsten !

Das hört sich wirklich sehr nach einem Kapaltunnelsyndrom im fortgeschrittenem Stadium an schockiert Bei mir war 6 Wochen Ruhe angesagt. Bei meinem Bruderherz ne Operation. Beides kommt in deiner jetzigen Situation ja wohl eher nicht in Frage.
Daher kann ich dir nur folgenden Rat geben: Bei mir hat " Retterspitz " geholfen, bzw. Linderung der Beschwerden verschafft. Keine Ahnung ob man das in Australiens Apotheken bekommt. Versuchs halt mal !
Desweiteren achte darauf, das du einen Lenker wählst, bei dem du das Handgelenk in natürlicher Weise auflegen kannst und nicht das Gelenk verdrehen musst. Gift für deine Hand ist ein gerader MTB-Lenker!!!

Gute Besserung
Jürgen
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#9177 - 29.04.02 14:53 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: rolf d.]
jenne
Nicht registriert
Du hast recht! Ich war mir auch nicht sicher, ob ich das Posting absenden soll oder nicht... Es gibt da sicher viele mögliche Ursachen für, MS zählt wohl zu den schwereren und das kam mir eben gerade so in den Kopf... Sorry, eine Diagnose kann natürlich nur ein Arzt machen. Von einschlafenden Fingern habe ich auch schon im Rennradforum mal gelesen. Eine aufrechtere Sitzhaltung wäre wohl erstmal zu empfehlen.
j.
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#9178 - 29.04.02 15:01 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Jürgen]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Hallo Carsten,
jetzt muß ich mich nocheinmal zu Wort melden:
Ich würde an deiner Stelle einen Arzt aufsuchen und abklären lassen, was die Ursache deiner Beschwerden ist und wie du reagieren kannst, bevor ich mir weiterhin "Schauergeschichten" in Form von Ferndiagnosen durch Laien
einverleiben müßte. Wenn bei XY irgendwelche Beschwerden durch eine
bestimmte Krankheit hervorgerufen werden, muß es bei Z nicht genauso sein.

Gruß Rolf
Gruß Rolf
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#9184 - 29.04.02 16:27 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: rolf d.]
kanis livas
Nicht registriert
Hi,

Möchte nur kurz etwas dazusagen. Natürlich unbedingt einen Arzt aufsuchen, da das gleiche Symptom versch. Ursachen haben kann. Meine Schwägerin/Lehrerin hatte dies an beiden Händen. Immer am Morgen, sie konnte nicht mal mehr einen Kugelschreiber halten. Es war eine Verengung der Ader, was so gegen die 40 kommen kann. In einer Woche war alles vorbei und sie ist wieder wie vorher. Aber der Arzt muss fest-
stellen, was es genau ist.
Wünsche von ganzem Herzen alles Gute und halt trotzdem die Ohren steif.

Kanis
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#9185 - 29.04.02 17:07 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Ich würde sicherlich auch zum Arzt.
Ich machte auf einer meiner Australien-Reisen sehr gute Erfahrungen mit dem australischen Gesundheitssystem. Ich musste mir damals einen ziemlich grossen Abszess an meinem allerwertesten wegoperieren lassen. Montag Abend ging ich zum Arzt. Konnte gleich weiter zu einem Chirurgen, der mich gleich am Dienstag Mittag im Spital operierte, da das Ding zu gross war für eine ambulante Behandlung. Ich musste damals zwei Wochen in Adelaide pausieren. Die Spital- und Aerzterechnungen konnten alle mit VISA beglichen werden. Die Kosten bekam ich daheim von meiner Krankenkasse zurückerstattet.
Übrigens: Ambulante Behandlungen in den Spitälern waren anno dazumal gratis. Musste einmal nach einem Sturz meinen Ellbogen verarzten lassen.

Gruss und viel Glück
Urs
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#9186 - 29.04.02 17:31 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Rolli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
Hi,
ich schließe micht der Meinung von jenne an. Es muß nicht unbedingt vom Radfahren kommen, sondern kann irgendwie anders krankheitsbedingt sein. Wie ich da Law verstanden habe, war er ja wohl schon in Deutschland beim Arzt.
Wenn der nichts weiter empfiehlt als Ruhe, ohne weitere Untersuchungen zu veranlassen, dann würde ich da Law empfehlen: wechsele den Arzt! Irgend ein fachkompetenter Mediziner wird sich ja wohl finden lassen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Jedenfalls würde ich nicht so leichtfertig damit umgehen. Kann wirklich auch was Ernsteres sein. War auch nur 'ne Meinung.

Rolli
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#9196 - 29.04.02 19:38 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Rolli]
Jürgen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 119
Hi !

Jenne hat natürlich recht. Ob es sich um eine Kapaltunnelverengung handelt kann nur ein Neurologe mit Sicherheit feststellen.
Hierzu werden jeweils eine Nadel in den Daumen und eine in den Arm gestochen. Und dann wird, weils so schön ist, Strom durchgejagt. Dieser wird dann gemessen und dann weiß mans genau.
Hört sich doch schön an, was ??

Gruß Jürgen

Ps. Retterspitz ist frei verkäuflich und kann jedenfalls keinen Schaden anrichten.
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#9201 - 29.04.02 20:48 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Jürgen]
jap
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 32
Hi !
ich könnte mir vorstellen, daß Jürgen mit seiner Vermutung recht hat. Hatte im letzten Jahr auch ein Karpaltunnelsyndrom. Die Auswirkungen waren ähnlich. Mußte damals meine Tour abbrechen. Bin zum Arzt und dann kam die beschriebene Methode (Stromstöße) zum Einsatz. Leider war es bei mir mit 6 Wochen Schonung nicht getan. Habe gut 3 Monate gebraucht. Drei Monate in denen ich das Rad nicht angerührt habe. Ist jetzt alles wieder ok
Ciao
Jens
Signatur? Ich hasse Signaturen
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#9310 - 01.05.02 01:02 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: jap]
da Law
Nicht registriert
Hi Leute,

das hoert sich ja nicht gerade ermutigend an.
Gestern habe ich versucht, einen Arzt aufzutreiben, aber das ist hier gar nicht so einfach. Grosses Misstrauen habe ich gegenueber den sogenannten Allgemeinmedizinern, die einfach auf so viele und unterschiedliche Beschwerden bei seinen Patienten eingehen muss, dass er im Bezug auf meine Problematik unmoeglich auf dem neuesten medizinischen Stand sein kann. Ich hatte da eher an einen Sportmediziner gedacht, aber da gibt's hier keinen. Ein Physiotherapeutiker faellt beim ersten Gang auch aus, weil der Sache mit Sicherheit wegmassieren will und das ist ja wohl beim Karpaltunnelsyndrom nicht moeglich. Leider gibt's in diesem Kaff aber auch keinen Neurologen, es scheint also, dass ich mich doch an einen Allgemeinmediziner wenden muss. Was mein Ihr dazu?

Gibt es eine englische Entsprechung fuer Retterspitz? Habe dazu im Internet nichts gefunden.
Und noch ein paar Sachen zu den Beschwerden: aufgetreten sind sie ca. eine Woche nachdem ich die Tour begonnen habe und haben sich dann langsam verschlimmert. In Deutschland hatte ich noch nie Beschwerden mit den Haenden, allerdings auch keine Tourenerfahrung. Auch am neunten Tag meiner Pause gibt es kaum Veraenderungen, allerdings verbessert warmes Wasser die Beschwerden im Daumengelenk (das erste Gelenk unterhalb des Nagels).

Werde mich jetzt mal auf den Weg machen und Euch dann berichten wie es war.

Liebe Gruesse aus OZ,
Carsten



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#9315 - 01.05.02 08:00 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
jenne
Nicht registriert
Im Rennradforum ist einer, der, glaube ich, Neurologe ist (Startrek), ich lenke ihn mal auf dieses Posting hier. Gelenkprobleme deuten wohl übrigens kaum auf MS hin, denke ich. Und es hat wohl doch irgendwie mit Radfahren zu tun, da du es vorher ja nicht hattest. Ich habe mal stark eingeschlafene Zehen gehabt (Schuh zu stramm geschnürt, meine erste Tour mit Klickpedalen früher). Das Gefühl kam nach ca. 2 Monaten wieder. Das ist ein typischer Zeitraum, den die Nerven brauchen, um sich wieder aufzubauen.
Wird schon werden!
j.
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#9318 - 01.05.02 09:50 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Würde mich nebenbei interessieren, in welchem Kaff du in Victoria gestrandet bist?
Alles Gute mit deinen Händen.

Gruss
Urs
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#9343 - 01.05.02 19:01 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
kanis livas
Nicht registriert
Hi Carsten,

Könnte eventuell dies nützlich sein:
www.netzdoctor.de (Ratschläge für Reisende via Internet) ? Habe dies irgendwo gelesen. Hoffe sehr, dass Du eine Lösung finden kannst, resp. einen Arzt.

Beste Grüsse,

Kanis
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#9345 - 01.05.02 19:44 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
StarTrek
Nicht registriert
Hi,

ich kann Dir natürlich nur ein paar ganz allgemeine Dinge mitteilen, da ich Dich nicht untersuchen kann (bin Neurologe).

"Steifer Daumen links" und "schmerzender Daumen rechts" bei einer offensichtlich täglichen harten (in dieser Form ungewohnten ?) Belastung läßt mich zunächst an eine mechanische Überlastung von Knochen, Gelenken/Gelenkkapseln/Sehnen denken. Du sagst ja auch, taub ist im Bereich der Daumen nichts.Du kannst selbst prüfen, ob einzelne Regionen im Bereich der Daumen geschwollen, oder schmerzhaft sind bei Druck- oder Bewegung.
Bei einem Karpaltunnel-Syndrom wird einer der drei großen Armnerven, der N. medianus am Handgelenk gedrückt. Hierbei tritt ausstrahlender Schmerzen in Daumen, Zeige- und Mittelfinger auf; oft auch eine Taubheit. Meist ist das Beklopfen des N. medianus zwischen Daumen- und Kleinfingerballen am Handgelenk unangenehm (Tinel-Test).
Bei Dir sind aber eher Kleinfinger und Ringfinger links taub. Das paßt zu einer Irritation des N. ulnaris, ein weiterer der drei Armnerven, in der sogenannten "Loge du Guyon" außen am Kleinfingerballen (da kann man bei Jedem einen kleinen knöchernen Höcker tasten). Das ist eine ganz typische "Radfahrer-Krankheit". Wenn man lange mit stark angewinkelten Handgelenken fährt (z.B. Oberlenker-Haltung), wird der N. ulnaris gedehnt und gegen das Knöchelchen gedrückt. Wenn ich recht habe, wird die Taubheit wieder weggehen, es dauert aber ein wenig. Vermeidung des Problems durch andere Lenker-Haltung, dickes (weiches oder mehrlagiges ?) Lenkerband, evtl. auch andere Handschuhe. Aber entscheidend ist die Vermeidung der abgewinkelten Handgelenke.
Halswirbelsäule als Ursache (da wo die Nervenwurzeln rauskommen) glaub ich eher nicht, da Du nix sagst von schmerzhafter oder eingeschränkter Beweglichkeit im Hals.
Und vergiß die M.S. schmunzel. Die ist definiert durch Störungen in mehreren neurologischen Systemen. Bei Dir ist aber wohl nur ein System, die Armnerven betroffen.

Alles Gute und viel Erfolg für Deine Pläne,

StarTrektext
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#9350 - 02.05.02 00:51 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
da Law
Nicht registriert
So, da bin ich wieder und nicht mehr ganz so hoffnungslos wie gestern, denn ich habe dann doch einen Allgemeinmediziner aufgesucht, einen Inder (zu denen ich aus unidentifizierbaren Gruenden echt Vertrauen habe, weil ich das Gefuehl habe, dass Inder versuchen das ganze Bild zu sehen, anstatt mit medikamentiven Massnahmen die rote Lampe auszuschlagen)
Naja, jedenfalls hat der mich gruendlich untersucht (unter anderem mit Nadeln um das Zenrum der Taubheit festzustellen) und befragt, und ist dann zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen eingeklemmten Nerv handelt. Da mein Nackenbereich bis hinunter in den mittleren Rueckenbereich besonders am Abend doch weh tut (sorry, dass ich vergessen habe, dieses Sympthom zu schildern, ist aber auch erst nach Beginn meiner Pause aufgetreten) hat er mich zum CT geschickt, um diesen Bereich zu scannen. Heute werten wir dann gemeinsam aus und sollte sich herausstellen, dass dort alles OK ist, dann werden weitere Tests beim Neurologen folgen. Sieht also wirklich so aus, als versucht da jemand das Problem zu finden. Meine Auslandskrankenkasse (DKV) wird allerdings nicht halb so freudig reagieren. Behandlungskosten gestern 65 A$; CT-Scan heute 245 A$.
Na Hauptsache mir wird geholfen.

Noch ein paar Fragen an StarTrek:
Ist es bei Vermeidung der abgewinkelten Handgelenke vertretbar weiterzufahren, auch wenn die Krankheitssympthome noch nicht abgeklungen sind?
Welche Auswirkungen haben die Information des schmerzenden Nackenbereichs auf Deine Diagnose?
Kann man mit einem CT-Scan wirklich einen eingeklemmten Nerv lokalisieren und welche Massnahmen werden dann eingeleitet um das Problem zu beheben?

Und jetzt noch ein paar Fragen an die Australientourer:
Ich sitzte jetzt in Sale, Victoria und mache mir Gedanken darueber, wie es weitergehen soll, wenn es ohne Fahrrad weitergehen muss. Da mein Budgetplan nicht vorgesehen war, lange Strecken mit oeffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten, muss ich meine Tour dann auf vielleicht zwei Brennpunkte beschraenken, die so sehenswert sein sollten, dass es sich lohnt mind. 2-4 Wochen dort zu verbringen. Was sollte ich abhaengig von meiner derzeitigen Position, den vorherschenden Jahreszeiten und meiner Urlaubskasse ansteuern?

Vielen Dank fuer Eure Hilfe,
Carsten
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#9366 - 02.05.02 09:31 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: StarTrek]
jenne
Nicht registriert
Na, nun sieht es ja doch zumindest langfristig hoffnungsvoller aus. Falls es mit deinem Rad wirklich problematisch sein sollte, weiter zufahren, könnte ja eben ein Liegerad die Beschwerden verhindern (Nacken, Hände...). Ich kenne allerdings nur einen australischen Liegeradhersteller: Greenspeed und der baut nur Dreiräder, glaube ich. Ausserdem passt ein neues Rad wohl auch kaum in dein Budget und leihen dürfte schwierig sein, wenn du damit ja vorankommen willst. Spricht man in Australien Englisch? Liegerad heisst in Englisch recumbent, falls du nach dem Stichwort im Internet suchen willst. Nur braucht ein Lieger muskulär schon Gewöhnung, dass es nicht so einfach sein dürfte, gleich mit vollem Gepäck auf schwere Tour zu gehen. Daher würde ich es wohl doch erstmal versuchen, mit aufrechterer Haltung (neuer Vorbau) und evtl. anderem Lenker auf deinem Upright zu versuchen. Und dazu eben passende weiche Griffe o.ä.. Oder auf ein Hollandrad umsteigen.
Wünsche dir, dass du eine brauchbare Lösung findest und die Tour trotzdem noch viel Spass bringt.
j.
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#9402 - 02.05.02 15:39 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Anonym
Nicht registriert
Hi Du kranker Radler,

Unter Vermeidung der abgewinkelten Handgelenke solltest Du weiterfahren können, da Du ja dann den N.ulnaris nicht mehr schädigst.
Der Nackenschmerz allein ist noch kein Beweis dafür, daß die HWS die Ursache ist. Ich glaube jeder von uns hat nach einer langen Tour schon mal Nackenschmerzen gehabt. Bei Dir wird jetzt nach einem sogenannten C8-Syndrom gesucht. Im CT der HWS würde man z.B. einen Bandscheiben-Vorfall sehen, der auf eine Nervenwurzel (in Deinem Fall Wurzel C8) drücken kann. Jede Wette, daß Du das nicht hast. Die Patienten die ich kenne mit diesem Problem würden nicht im Traum daran denken sofort auf ein Rad zu steigen schmunzel. Wenn das CT unauffällig ist, wird vielleicht auch noch ein MRT fällig. Da freut sich dann die Krankenkasse noch mehr. Ich würde vorher lieber zu einem Neurologen gehen. Ein Guter seines Fachs kann eigentlich rauskriegen, ob N. ulnaris oder C8 die Ursache der Beschwerden ist.

Bin gespannt (und tippe weiter auf Ulnaris),


StarTrek

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#9405 - 02.05.02 16:07 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Jürgen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 119
Hi !

Wenn ich mit dem Rad meiner Frau fahre ( gerade Lenkerstange ) habe ich obwohl sonst beschwerdefrei, spätestens nach einer Stunde taube schmerzende Finger. Bei meinem Rad ( zu mir hin gebogene Lenkerenden ) tritt das nicht auf. Dafür sieht mein Lenker auch nicht so cool aus. zwinker

Gruß Jürgen
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#9416 - 02.05.02 18:18 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Hi Carsten,
Sale liegt nun wirklich nicht am Nabel der Welt. Wenn du mit dem Rad nicht forcieren willst und vielleicht auch Wanderschuhe dabeihast hätte ich dir folgenden Tip.
Ganz in der Nähe ist der Nationalpark Wilsons Promontory. Hörte bisher sehr viel gutes darüber. Wollte dort auch schon einige Tage hin, schaftte es jedoch nie. Man könnte dort gute Mehrtagestouren machen.
Ich musste ja auch mal in Victoria ne Pause einlegen (Abszess). Ich verbrachte die ersten zwei Wochen in Adelaide. Danach nahm ich den Bus nach Mildura um etwas Zeit zu gewinnen und am Anfang wieder kurze Etappen zu machen. Ich verbrachte insgesamt dann etwa 1 Woche beim Mt. Arapiles und in den Grampians (Halls Gap). Mt Arapiles (ca. 35km östlich von Horsham) ist ein Kletterer Eldorado. Ich verbrachte einige gute Abende mit den Kletterern auf dem schönen Zeltplatz (gratis). In den Grampians kann man auch gute Tageswanderungen machen. Hatte damals auch gute Leute in der Jugendherberge in Halls Gap getroffen. Hörte jedoch, dass die Jugi mittlerweile versetzt worden ist aber immer noch besteht.
Zum Radeln wäre natürlich die Great Ocean Road eine unverzichtbare Route. Wenn du Melbourne umfahren willst, wäre da eine gute Route über Queenscliff mit der Fähre.

Weiterhin viel Glück und Genesung.

Gruss
Urs
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#9445 - 03.05.02 01:26 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: da Law]
Anonym
Nicht registriert
From Doktor zu Doktor down up right down,...

Okay, dann mal weiter im Krankentagebuch.

Das CT war normal, dass heisst der Ausloeser liegt nicht im Nackenbereich (der ja erst nach Beginn der Pause angefangen hat zu schmerzen, was hoechstwahrscheinlich an dem weichen Bett liegt in dem ich derzeit schlafe). Ich bin
demzufolge an einen Neurologen in Melbourne weiterverwiesen worden, den ich im Laufe der kommenden Woche aufsuchen werde. Allerdings glaube ich nicht, das er mir, nachdem Deine Vermutung des N.Ulnaris ist bestaetigt worden ist, eine Weiterfahrt mit dem Rad anraten wird. In diesem Fall wuerde ich aber auf Deine Ratschlaege zurueckgreifen, weil Deine Sichtweise wohl die bikerfreundlicheren Alternativen bietet. Wie wird er denn, nachdem die Ursache gefunden wird, ueberhaupt therapieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo einen Knopf dafuer gibt ;-). Glaubst Du allerdings, dass die von Dir therapierte Ursache der Ausloeser fuer alle 3 Sympthome ist (Kraflosigkeit beider Haende, schmerzende Daumengelenke und Taubheitsgefuehl im kleinen und Ringfinger der linken Hand)?. Das die linke Hand frueher und staerkere Sympthome aufweist, ist hoechstwahrscheinlich darauf zurueckzufuehren, dass ich in der ersten Tourwoche die Seiten meines Vorderrades stark unterschiedlich mit Gepaeck belastet hatte. Hast Du eventuell auch eine E-Mail Adresse, oder schaust Du regelmaessig in's Forum? Ich hatte daran gedacht, mir zur Kontrolle der Handgelenkshaltung Lineale o.ae. in die Hanschuhe zu stecken. Apropos Handschuhe. In der Aphotheke gibts hier so Handgelenkshandschuhe, die sind aus dickem Neopren und gehen etwa von der der mittleren Handflaeche bis 5 cm hinter das Handgelenk. Halten tun Sie, weil der Daumen ein Extraloch hat. Ich koennte mir vorstellen, dass sie zusaetzlich zu den Radhandschuhen und den Linealen ziemlich ideal sind, weil Sie nochmals daempfen, das Handgelenk stabilisieren und warmhalten. Allerdings frage ich mich ob Sie die Heilung negativ beeinflussen koennten, da sie ziemlich eng sind. Vielleicht kannst Du mir dazu noch was sagen, bzw. zu- oder abraten.

Hi Urs, man koennte meinen Du waerst vor Ort ;-). Auch ich hatte darueber nachgedacht, mich noch eine Woche auf dem Fahrrad (mit moeglichst wenig Belastung bis Waarnambol zu kaempfen, und dann mit dem Bus in den Nationalpark 'the Grampians' zu fahren, um dort 14 Tage zu wandern. Das waere allerdings nur sinnvoll, wenn eine 14 taegige Pause ausreichend waere, da dass Wetter hier unten zusehends schlechter wird, und ich darauf nicht eingerichtet bin. Gluecklicherweise gab es gute Neuigkeiten von StarTrek, so dass ich mich wohl nach dem Besuch des Neurologen in Melbourne mit neuem Setup des Vorbaus auf den Weg machen werde, um die urspruenglich geplante Tour fortzusetzen.

Noch etwas zum SetUp. Ich fahre einen Bretzellenker (YumaTraveller), der relativ tief angebracht ist, so dass mein Oberkoerper ziemlich stark von meinen Haenden abgefangen wird. Als ich nun versuchte, den Lenkervorbau (kein Aheadset) weiter aus dem Rahmen zu holen, um mehr Gewicht auf meinen Allerwertesten zu bringen, musste ich feststellen, dass die laengste Auszugweite schon erreicht war. Also bin ich gleich in alle Bikeshops gefahren um einen neuen Auszug zu besorgen. Keine Chance, mir wurde ueberall gesagt, dass das es keinen laengeren Lenkervorbau gibt, als den bei mir montierten. Um trotzdem die Lenkerposition zu erhoehen, habe ich erst mal nur den Lenker nach oben geschoben, so das die vorderen Griffe jetzt hoeher liegen als hinteren. Das heisst aber auch, dass nur noch eine Griffposition moeglich ist, und zwar die Schlechteste (Mountainbikelenker). Gibt es noch eine andere Moeglichkeit den Lenkervorbau zu verlaengern oder kennt jemand einen Lenkervorbau mit extra langer Achse?

Liebe Gruesse aus OZ,
Carsten


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#9446 - 03.05.02 01:42 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Anonym]
da Lw
Nicht registriert
Ich noch mal (sorry, dass die vorhergehende Antwort anonym war).

Never mind,... habe gerade im Internetangebot der Firma Rose eine Vorbauverlaengerung gefunden, die passen duerfte. Kann mir allerdings noch jemand erklaeren, wie der Originalvorbau in der Verlaengerung befestigt wird?

Liebe Gruesse,
Carsten

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#9450 - 03.05.02 06:25 Re: stehe wegen Handproblemen auf dem Standstreifen [Re: Anonym]
Thun73
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 218
Hi,
das Ding mußt Du Dir vorstellen wie ein Vorbau, auf dem win Rohr aufgebracht ist. Der wird dann ganz normal verschraubt. Ich glaub dafür brauchst Du einen langen Inbusschlüssel. Dann wir Dein alter Vorbau in diesem Rohr, wie vorher auch, befestigt. Hab diese Verlängerungen schon gesehen und ich trau den Dingern nicht so viel Belastungen zutraurig. Ich würde lieber auf einen komplett neuen Vorbau ausweichen.

Viel Glück beim Weiterreisen, ich drück Die die Daumen, das es klappt!!!!!!!
Gruß aus Rheine
MAIK
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#9470 - 03.05.02 09:29 Standstreifen [Re: da Lw]
Anonym
Nicht registriert
Hi,

"CT unauffällig" ist ja schon mal ne gute Nachricht. Aber damit ist meine Vermutung "Ulnaris" ja noch nicht bestätigt, wie Du schreibst.
Der Neurologe wird Dir von der Weiterfahrt abraten, weil die Therapie in der Ausschaltung des auslösenden Problems liegt. Es hängt jetzt von Dir ab: wie wichtig ist Dir die Tour, wie sicher kannst Du sein, durch Rad-Umbau, bewußt andere Lenkerhaltung, Handschuhe etc. eine weitere Druckschädigung zu vermeiden ??
Der Ulnaris versorgt unter anderem auch einen Daumen-Muskel (M. adduktor pollicis) - der zieht den Daumen seitlich an den Zeigefinger heran. Ob das die "Daumenprobleme" auslöst (dann wären ja beide Ulnaris-Nerven betroffen !) oder ob zusätzlich nicht wie ich bereits anfangs schrieb eine mechanische Überlastung der Daumen vorliegt - kann ich auf diese Entfernung beim besten Willen nicht feststellen zwinker.
Ich hab ne E-Mail, wir können aber auch hier in Kontakt bleiben; es scheint ja ein paar andere auch zu interessieren.

Lineale in die Handschuhe - klingt für mich nach Folter, wenn Du noch ne lange Tour vor Dir hast. Halte ich für keine gute Idee.
Die dicken Handschuhe könnten hilfreich sein, wenn sie nicht zu eng sind. Das wirst Du ausprobieren müssen - wenn Du Dich zur Weiterfahrt entscheidest.
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#9520 - 04.05.02 03:54 Re: Standstreifen [Re: Anonym]
da Law
Nicht registriert
Hallo,

habe mich jetzt erstmal auf den Weg gemacht. Mein Termin mit dem Neurologen wird in ca. einer Woche sein. Wenn ich einen Internetzugang finde, werde ich mich von unterwegs melden, um zu berichten, wie sich das radeln auf meine Haende auswirkt. Sobals ich beim Neurologen war, koennen wir dann ja weitere Massnahmen festlegen.

Schon mal vielen Dank fuer die vielen Ratschlaege und Hilfestellungen.
Liebe Gruesse aus OZ,
Carsten
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#9827 - 11.05.02 12:04 Re: Standstreifen [Re: Anonym]
da Law
Nicht registriert
Lagebericht:

Bin vor drei Tagen und nach ca. 350 km in Melbourne angekommen. Ich habe mich bemueht, die Handgelenke gerade zu halten und meine Probleme haben sich deshalb (oder wegen der veraenderten Sitzposition) scheinbar auch nicht verschlechert. Leider ist der Neurologe hier auf 3 Wochen ausgebucht und deshalb werde ich mich morgen auf den Weg nach Adelaide machen (ca. 900 km) und schon auf der Fahrt einen Termin beim dort ansaessigen Neurologen vereinbaren.
Leider habe ich mir auf der Strecke nach Melbourne noch ein Problem zugezogen. Ich hatte unterwegs einen Wadenkrampf (zumindest hat sich das so angefuehlt), den ich nicht beachtet habe und trotzdem weitergefahren bin. Nun schmerzt beim treten die Wade und die Achillessehne, allerdings nicht so stark, dass ich deshalb aussetzen muesste. Meine Fragen lauten:
*Kann die Achillessehne beschaedigt sein?
*Sollte ich aussetzen?
*Sollte ich einen Arzt aufsuchen und wenn ja, welchen?
*Welche Massnahmen kann ich ergreifen um so einem Fall vorzubeugen und was kann ich tun um die Schmerzen zu lindern bzw. den Heilungsprozess zu beschleunigen?

Ich glaube mein Reisebericht am Ende der Tour wird sich lesen, wie eine Krankenakte, aber das kommt davon, wenn man ohne Raderfahrung Australien umrunden will.

Liebe Gruesse und vielen Dank schon mal im voraus,
Carsten
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