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#1281175 - 02.05.17 21:53 Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung?
theslayer90
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 237
Hallo,

jetzt hat es mich auch erwischt, meine bisher brave Rohloff hat sich für den modischen "Wetlook" entschieden:

Ich habe eine Rohloff mit Schnellspannachse und externer Schaltbox. Vor zwei Wochen habe ich einen Ölwechsel gemacht und nun Anfang dieser Woche einen ordentlichen Öl-Fleck (4x2cm auf dem Laminat) entdeckt, die nächste Nacht noch ein Zewa untergelegt und dort wieder zwei kleinere Flecken darauf entdeckt.

Habe das Hinterrad demontiert und mir mal alles genauer angeschaut. Es war recht viel Ölschmiererei rund um die externe Schaltbox, interessanter ist aber, dass der Schnellspanner völlig verschmiert war. Gehe ich also bei diesen Orten korrekt in der Annahme, dass das Öl in der Achse austritt und nicht entlang der Wellendichtungen? Dort war es nämlich trocken, ebenso wie die Gegend rund um die Ölablassschraube.

Nun habe ich mehrfach gelesen, dass Öl in der Achse daher kommt, dass beim letzten Ölwechsel zu viel Öl eingefüllt wurde, und dies als Druckausgleich in die Achse abgegeben wird. Das könnte ja dann als Reaktion auf den kurz zuvor stattgefundenen Ölwechsel gewertet werden, denn in dem halben Jahr davor ist kein Tropfen Öl ausgelaufen.

Was mich allerdings wundert: Ich bin seit dem Ölwechsel 2x 9km zur Radwerkstatt gefahren, dabei ist kein Tropfen ausgelaufen, auch wenn das Rad dazwischen mehrere Tage im Wohnzimmer stand und jeglicher Ölverlust aufgefallen wäre. Nun habe ich aber am Samstag eine 50km Radtour gemacht und habe Sonntagfrüh den Ölfleck entdeckt.
War also die Radtour der Auslöser? Und wenn ja, warum ist bei den zwei Kurztouren davor kein Öl ausgetreten in Folge?

Das zuviel Öl in der Nabe ist, kann ich mir vorstellen. Zwar habe ich wirklich viel abgesaugt beim Ölwechsel, allerdings stand das Rad da bei 7° Grad auf dem Balkon und länger als ne halbe bis dreiviertel Stunde habe ich dem Öl nicht zum abfließen gegeben, und dann an der Spritze gezogen. Habe nun hier im Forum nachgelesen, dass dies wohl zu kurz war, korrekt?

Ich habe jetzt alles abgetrocknet und das Rad hat seit Montagmorgen auch keinen neuen Tropfen abgesondert. Kann ich das Rad beruhigt wieder einbauen oder geht dann alles wieder von vorne los?
Normalerweise würde ich das alles länger beobachten, aber da es in drei Wochen auf mehrmonatige Radtour geht, bin ich ein bisschen ängstlich und hätte das gerne schnell gelöst.

Danke für alle Hilfe schon im Voraus!

Grüße
Daniel
Auf meinem Blog www.longing-for-the-horizon.de
Israel 2019 (Rad) / Pamir Highway 2019 (Rad) / Sarek 2018 (Trekking) / Padjelantaleden 2017 (Trekking) / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)
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#1281188 - 03.05.17 06:03 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
Laurence
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 73
Hi,
Ruf bei rohloff an, wenn es auf der Scheiben Seite ist (vielleicht hast du ja eine, weil du eine extern angesteuerte hast), dann reagieren sie sehr schnell, hatte mein Laufrad vor nem Jahr eingeschickt aus Österreich, und in einer Woche wieder.
Bevor sie es dich einschicken lassen, gehen sie mit dir am Telefon aber einige Reparatur-Schritte durch, vielleicht wirds ja dann gleich was:)

Grüße Laurence
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#1281195 - 03.05.17 06:43 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
LudgerP
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.395
Ich würde da jetzt keinen Bohei drum machen. Rad einbauen und beobachten. Vielleicht war ja wirklich zu viel Öl drin und nach dem Einfüllen und Verschließen der Ölablaßschraube ist die Nabe warm geworden oder der Luftdruck ist gesunken, sodaß das Öl rausgedrückt wurde.

Grüße, Ludger
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#1281197 - 03.05.17 06:46 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
Narzisst
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 100
Hast Du die Nabe vor dem Ölwechsel mit einem Föhn vorgewärmt? Ich hatte es einmal gemacht und zwei Tage später plötzlich totalen Ölverlust.
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#1281227 - 03.05.17 08:22 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Narzisst]
theslayer90
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 237
Danke für die bisherigen Infos.
Rohloff ist ohne Scheibenbremsenaufnahme.
Die Rohloff wurde nicht erwärmt, sondern genau das Gegenteil, stand draußen im kalten, es wurde aber auch kaltes Öl eingefüllt.

Ich vermute auch, dass ein erneuter Einbau und dann eine Testtour wohl der einzige Garant sind um rauszufinden, ob nun das Öl drinnen bleibt.

Grüße
Daniel
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#1281240 - 03.05.17 08:49 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
Biketourglobal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.391
Unterwegs in Deutschland

Hallo Daniel,

ich hatte das auf Tour in Patagonien. Ölaustritt an der Schaltboxseite. Ich habe die Rohloff dann nach Rückkehr eingeschickt und es wurde eine Dichtung getauscht.
Jetzt ist alles wieder ok.

Gruß,
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#1281244 - 03.05.17 09:04 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Biketourglobal]
LudgerP
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.395
Ich hab Daniel so verstanden, daß das Öl durch die Hohlachse austritt und da ist meines Wissens keine Dichtung. Wenn das Öl an der Achsplatte austritt, dann ist wohl die kleine runde Papierdichtung unter dem Schaltgehäuse auszuwechseln. Dazu braucht man die Nabe aber nicht einschicken, das ist schnell selbst gemacht, steht auch im Handbuch beschrieben.

Grüße, Ludger
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#1281271 - 03.05.17 09:57 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: LudgerP]
theslayer90
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 237
In Antwort auf: LudgerP
Ich hab Daniel so verstanden, daß das Öl durch die Hohlachse austritt und da ist meines Wissens keine Dichtung. Wenn das Öl an der Achsplatte austritt, dann ist wohl die kleine runde Papierdichtung unter dem Schaltgehäuse auszuwechseln. Dazu braucht man die Nabe aber nicht einschicken, das ist schnell selbst gemacht, steht auch im Handbuch beschrieben.

Grüße, Ludger


Ob es dort austritt kann ich nicht mit 100% Sicherheit sagen. Aber das meiste spricht dafür: Die Hohlachse und der darin laufende Schnellspanner waren mit Öl verschmiert.
Da das Rad mit einem Seitenständer aufgestellt war, der das Rad neigt, lief das Öl auf der Schaltbox-Seite aus der Hohlachse heraus, drang tlw. in die Schaltbox ein und tropfte von dort auf den Boden.
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#1281272 - 03.05.17 09:57 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Wenn es an der Hohlachse austritt, dann kann es zu hoher Ölstand sein. Warte zwei Wochen und dann ist Ruhe.

Grüße
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1281293 - 03.05.17 10:49 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Hast du denn gemessen, wie viel Öl du abgelassen hast?
Ich hab das Rad für einen Ölwechsel gern mal mehrere Tage stehen lassen. Zwischendruch immer wieder mal mit der Spritze etwas Öl rausgesaugt, kurz gedreht und wieder ruhen lassen. Dabei kamen ca. 55ml (30ml Altöl+25ml Spülöl) raus. Kurz nach dem Beginn des Ölwechselprozederes waren es vielleicht 40-45ml. Es hat also schon Sinn, dem Ölwechsel Zeit zu geben und ich vermute auch, dass du deine Nabe einfach übermäßig geflutet hast.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1281299 - 03.05.17 11:11 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Der Fehler dürfte wieder der Absaugversuch sein. Das kannst Du wirklich vergessen. Das Nabengehäuse ist nicht leer und das Öl zähflüssig. Fritzchen und Lieschen Müller scheinen sich vorzustellen, dass das es wie mit einem Glas und einem Strohhalm funktioniert. Genau das kann man vollkommen vergessen. Stell das Laufrad nach dem Spülen ins Warme, setz den Ablaufschlauch ein, ohne ihn fest anzuziehen, stell ein Auffangglas drunter und lass die Schwerkraft wenigstens über Nacht wirken.
Dann stell das Fahrrad in den Keller. Ich weiß echt nicht, woher die Macke kommt, ein Fahrzeug mit in die Wohnung zu nehmen. Die Schuhe ziehst Du doch auch draußen aus, um Fußbodenbelag und Teppich nicht zu versauen.
Was die geplante Reise betrifft, wenn Du Dir sicher bist, dass das Öl aus der Hohlachse austritt, mach nichts weiter. Wenn sich der Ölstand normalisiert hat, hört das Rauslaufen von selber wieder auf.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1281311 - 03.05.17 11:51 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Falk]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 763

Also meine Fahrräder stehen in der Wohnung schmunzel. Schuhe müssen bei mir allerdings ausgezogen werden. Ich fahre mit den Rädern aber auch nicht in der Wohnung hin und her lach.

Habe in den letzten Monaten an drei Rädern das Öl gewechselt, immer nach Rohloff Anleitung, d.h. u. A. mit 25 ml Spülöl gespült und nach einiger Zeit (ca. Stunde) mit Öffnung und angeschlossenem Schlauch nach unten stehend das angesammelte Öl abgesaugt. Letzteres für die letzten Tropfen ein paar mal wiederholt, auch über ein bis zwei Tage stehen gelassen. Das meiste Öl, ca. 35 ml, kam immer beim ersten Mal. Hat wunderbar geklappt, allerdings habe ich bisher nie mehr als 40-42 ml insgesamt heraus bekommen.

Das Teil einfach stehen lassen und warten bis alles abgeflossen ist? Ich will das Fahrrad auch mal wieder fahren können :D; da kam nix.
Denke mal, das verhindern bei der minimalen Öffnung die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und die gute Abdichtung der Nabe.

Keinerlei Ölverluste im Nachhinein.

... bicycle or die ...


Geändert von Radix (03.05.17 11:53)
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#1281368 - 03.05.17 14:51 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: LudgerP]
Raumfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 477
Nicht unbedingt. Dort ist innen noch eine Dichtscheibe, zu der das Öl evtl. auch heraus kommen könnte.

Link zur Explosionszeichnung der Speedhub(evtl. lange Ladezeit!) -->
https://www.rohloff.de/fileadmin/rohloff...edhub500_14.pdf

und dort mal bitte auf Seite 2 schauen, Teil Nummer 45(Dichtscheibe).
Das Teil ist aber näher der Ritzel-, als der Schaltansteuerungsseite. Von daher kann es gut sein, daß falls das Öl dort raus kommt, evtl. doch etwas zu viel Öl in der Nabe war.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1281455 - 03.05.17 18:10 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Raumfahrer]
Biketourglobal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.391
Unterwegs in Deutschland

Ja, deshalb ging es auch zu Rohloff. ;-)

Geändert von Biketourglobal (03.05.17 18:10)
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Off-topic #1281468 - 03.05.17 19:23 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Radix]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.108
In Antwort auf: Radix
Also meine Fahrräder stehen in der Wohnung schmunzel
Das sind dann aber auch Fahrräder, die man sich gerne ansieht. träller grins Bei uns hängen Rennräder auch im Wohnzimmer, übern Schreibtisch... schmunzel
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#1281514 - 04.05.17 07:42 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: BaB]
theslayer90
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 237
In Antwort auf: BaB
Das sind dann aber auch Fahrräder, die man sich gerne ansieht. träller grins


Ey, mein T400 ist schön ;-)

Leider habe ich es versäumt, nachzumessen wie viel Öl ich entnommen habe. Werde beim nächsten Mal aber dem Öl mehr als nur ne Stunde zum Abfließen gehen.

Wenn die Tage mal der Himmel aufreißt mache ich noch ne längere Testfahrt und hoffe, dass danach kein Öl mehr austritt.

Notfalls schicke ich es nach dem Radurlaub zu Rohloff, wenn ich es korrekt verstehe dürften 4500km bei auslaufenden Öl, und notfalls auch auf trockener Nabe für die Rohloff kein ernsteres Problem darstellen. Dies ist natürlich der worst case, hoffe darauf dass es das jetzt war mit dem Ölverlust.
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#1281521 - 04.05.17 08:22 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.108
Hi! Du warst auch nicht gemeint und auch Radix hat schöne Räder. zwinker
Falls die R weiter Öl verliert, dann bau den Seitenständer von links auf rechts um. Dann fließt das Öl auf die Kette und erfüllt wenigstens noch einen Zweck. teuflisch zwinker

Bis Dienstag beim Stammtisch schmunzel

Bernd
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Off-topic #1281527 - 04.05.17 08:30 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Radix]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 763

In Antwort auf: Radix
[...]Hat wunderbar geklappt, allerdings habe ich bisher nie mehr als 40-42 ml insgesamt heraus bekommen.[...]


lach.

Nochmal drüber nachgedacht. Kann ja nicht sein, dass ich nie mehr als 40-42 ml herausbekommen werde (!), ansonsten würde die Nabe irgendwann überlaufen zwinker , vorausgesetzt es gibt zwischen den Ölwechseln keinen Ölverlust.
Der Satz bezog sich also auf das Öl Wechseln in den letzten Monaten an drei Rädern.
Für zwei der Räder war dies der erste Ölwechsel. Gehe ich davon aus, dass die Initialfüllung tatsächlich 25 ml waren, verbleiben also wohl immer so 8-10 ml nach dem Ablassen. Heißt, beim nächsten Ölwechsel und den folgenden, müsste ich ziemlich genau 50 ml herausbekommen, vorausgesetzt es gibt zwischen den Ölwechseln keinen Ölverlust...
Für das dritte Fahrrad wurde das Öl seit 2000 schon mehrmals gewechselt, allerdings nicht durch mich. Da muss der Wechsler es also entweder irgendwie geschafft haben, jeweils die vollen 50 ml herauszubefördern, ohne verbleibenden Rest, oder aber er hat zu wenig nachgefüllt, oder mal so mal so, inkl. eventuell minimaler Ölverluste zwischendurch, bis sich der aktuelle Wert ergab.

lach.


... bicycle or die ...


Geändert von Radix (04.05.17 08:33)
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Off-topic #1281531 - 04.05.17 08:50 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Radix]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Da die nie ein wenig "schwitzt" bekommt man immer weniger raus als man vor Monaten eingefüllt hat.
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#1281534 - 04.05.17 08:58 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Deul]
AndreMQ
Nicht registriert
Kann ich mit zwei Naben bestätigen. Eine Nabe (2005) gibt etwa 48ml mit Spülöl bei jeden Wechsel zurück. Die 2ml sind Verlust über das Jahr durch die Entlüftung. Das muss es geben, sonst stimmt auch was nicht. Minimale Ölspuren an den Ausfallenden werden über das Jahr mal weggewischt und das war es auch schon. Hitze, Kälte und die Wechsel lassen die Nabe ziemlich ungeeindruckt. Es ist aber eine polierte, nicht eloxierte Alu-Nabe. Die andere Nabe (2011, schwarz) gehört zu den Siffern. Nach allen Dichtmaßnahmen gemäß Handbuch und zwei vollen Saisons (2015, 2016), um die Wirksamheit der Maßnahmen auch sicher zu prüfen (jetzt beginnt die dritte Saison) gab es zwar Verbesserungen, aber es ist nun klar, dass diese Nabe zu den Siffern gehört. Dort kommt eben bei Ölwechsel nur etwa 30ml mit Spülöl heraus. Normal gefüllt (sicher nicht überfüllt!) verliert sie also etwa 20ml über das Jahr und wird logischerweise gegen Ende trocken (ist ja fast nichts mehr drinnen). Die Ferkelei ist entsprechend größer, weil fast 20ml Öl nicht spurlos verschwinden. Um die Scheibe zu schützen, habe ich das linke Hohlachsende sowieso schon gedichtet, so dass die Nabe sich nur zur Kettenseite entlüften und entölen kann. Simpel, aber äußerst wirksam. Diese Nabe wird also herausgeholt und zum Kuraufenthalt nach Bad Kassel gesendet.
Problem ist wirklich, das man die Dichtarbeiten und Ölwechselarbeiten sorgfältig durchführen muss und auch etwas Zeit (nicht nur ein paar Wochen) benötigt, um dann wirklich sicher zu sein, das die Nabe zu den Klecksern gehört oder eben nicht - z.B. nur überfüllt.
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Off-topic #1281539 - 04.05.17 09:22 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Deul]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 763

Jo, o.k., dann verbleiben vielleicht jeweils nur immer 6-8 ml nach dem Spülen und Ablassen, und der Rest wurde vorher ausgeschwitzt (oder weniger Verbleib und mehr geschwitzt oder wie auch immer).
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand X ml aus der Nabe herausbekommt, sofern er X ml vorher drin hatte. Um das zu erreichen, müsste er die Nabe schon öffnen und sauber lecken lach.

... bicycle or die ...


Geändert von Radix (04.05.17 09:22)
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Off-topic #1281553 - 04.05.17 10:04 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Radix]
AndreMQ
Nicht registriert
Wenn ich mich nicht verschätzt habe, sieht es mMn so aus. Fangen wir mit dichter Nabe an.
- Erstbefüllung 25ml (Nabeninhalt: 25ml).
Erster Wechsel:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 50ml. 45ml laufen raus, 2,5ml Spülöl und 2,5ml Öl bleiben zurück, weil die an allen Teilen haften (Nabeninhalt: 5ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Nabe kreisen nun 27,5ml Öl und 2,5ml Spülöl (Nabeninhalt: 30ml).
Zweiter Wechsel:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 55ml (27,5ml Spülöl, 27,5ml Öl). 50ml laufen ab, bleiben wieder 2,5ml Spülöl und 2,5ml Öl in der Nabe (Nabeninhalt: 5ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Naben kreisen wieder 27,5ml Öl und 2,5ml Spülöl (Nabeninhalt: 30ml).
Und so weiter.
Wenn statt der geschätzten 5ml z.B. immer 10ml in der Nabe bleiben, sieht es genauso aus, nur beim ersten Ablassen laufen dann nicht 45ml raus, sondern eben nur 40ml. Aber ab dann sieht man von außen immer die gleichen Mengen rein/raus. Statt Mindestnabeninhalt 5ml sind es dann 10ml.
Wenn die Nabe Öl verliert, dann reduziert sich der normale Nabeninhalt bis 5ml (oder 10ml), der aber nicht mehr herauskommt. Wenn 25ml Spülöl draufgekippt werden, dann kommen auch nur 25ml wieder heraus (Die Viskositätsunterschiede von Spülöl und Öl sind mal vernachlässigt).
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Off-topic #1281574 - 04.05.17 12:23 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: ]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 763

Jo, hört sich gut an.
Was ich mit der Korrektur meines eigenen Statements meinte war, dass wenn ich weiterhin nur 40-42 ml aus den Naben herausbekomme, für die ich letztens zum ersten Mal das Öl gewechselt habe, stimmt etwas nicht. Entweder sammelt sich unerklärlicherweise immer mehr Öl an, oder es verschwitzt zwischen den Wechseln eine entsprechend große Menge oder geht sonstwie verloren (letzteres ist mir bisher nicht aufgefallen).

Fangen wir mit dichter Nabe an.
- Erstbefüllung 25ml (Nabeninhalt: 25ml).
Erster Wechsel:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 50ml. 42ml laufen raus, 4ml Spülöl und 4ml Öl bleiben zurück, weil die an allen Teilen haften (Nabeninhalt: 8ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Nabe kreisen nun 29ml Öl und 4ml Spülöl (Nabeninhalt: 33ml).
Zweiter Wechsel:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 58ml (29ml Spülöl, 29ml Öl). Es laufen aber wieder nur 42ml ab, bleiben dann also 8ml Spülöl und 8ml Öl in der Nabe (Nabeninhalt: 16ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Naben kreisen nun 33ml Öl und 8ml Spülöl (Nabeninhalt: 41ml).

Setzt sich das so fort, läuft die Nabe (rein hypothetisch) irgendwann über lach. Es sei denn zwischen den Wechseln verschwitzten jeweils 8 ml; das scheint mir aber etwas viel. Also gehe ich davon aus, das nächste Mal mehr als 42ml herauszubekommen, bis es sich denn um einen Wert herum eingependelt hat, der sich aus Verschwitzen und Haften ergibt :D, idealerweise so, dass die Ölmenge mit der Zeit nicht zunimmt. Unter 25ml abnehmen kann die Menge in der Nabe logischerweise nicht dauerhaft, sofern immer wieder mal eine Spülung mit anschließendem 25ml Auffüllen erfolgt.

Also eher so:
Fangen wir mit dichter Nabe an.
- Erstbefüllung 25ml (Nabeninhalt: 25ml).
Erster Wechsel nachdem seit Erstbefüllung 4 ml verschwitzt oder durch Undichtikgkeit abhanden gekommen sind:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 46ml. 42ml laufen raus, 2ml Spülöl und 2ml Öl bleiben zurück, weil die an allen Teilen haften (Nabeninhalt: 4ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Nabe kreisen nun 27ml Öl und 2ml Spülöl (Nabeninhalt: 29ml).
Zweiter Wechsel nachdem wieder 4 ml verschwitzt oder durch Undichtikgkeit abhanden gekommen sind:
- 25ml Spülöl rein, ergibt 50ml (25ml Spülöl, 25ml Öl). Es laufen 46ml ab, bleiben wieder 2ml Spülöl und 2ml Öl in der Nabe (Nabeninhalt: 4ml).
- 25ml Öl einfüllen, in der Naben kreisen nun 27ml Öl und 2ml Spülöl (Nabeninhalt: 29ml).

etc. pp. mit jeweils bei gleichbleibenden Bedingungen 46ml ablaufendem Öl.

Es befindet sich also nach der Zweitbefüllung immer zuviel bis runter zur vorgeschriebene Mange Öl in der Nabe, es sei denn es verdunstet zwischen den Wechseln mehr/geht mehr verloren, als beim jeweiligen Wechsel haften bleibt. Nach einem ordnungsgemäßen Wechsel sind immer erstmal mind. 25ml Öl in der Nabe, meistens mehr.

Wattn Rechen Klamauk lach.


... bicycle or die ...


Geändert von Radix (04.05.17 12:34)
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Off-topic #1281586 - 04.05.17 13:22 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Radix]
AndreMQ
Nicht registriert
Ja, mit laufendem, kleinen Ölverlust während der Nutzung könnte es genau so aussehen. Jetzt ist auch klar, warum Rohloff-Öl extra kostet: man kann so schöne Rechnerei damit machen grins.
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#1281596 - 04.05.17 14:12 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
kangaroo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
Meine Rohloff ist mit eingebauter LUBMATIC. Spich die Rohloff ölt so das immer die Kette geölt ist aber nie zu stark, eigentlich immer perfekt geölt. Wenn das mal aufhört muss ich wohl mal Ölwechsel machen :-)
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#1281602 - 04.05.17 14:44 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: kangaroo]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Das riecht aber schon nach einem verschlissenen Wellendichtring. Hast Du mal das Ritzel gedreht und eine Schlagstelle oder einen Grat auf der bisherigen Außenseite übersehen?
Falk, SchwLAbt
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#1281623 - 04.05.17 15:12 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Falk]
FlevoMartin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.206
Hm... ich kann's nachvollziehen. Die Kette an meinem Rohloff-Rad ist so ziemlich die dreckigste im ganzen Fuhrpark, dank Leckmatic. Die Nabe war schon mal zur Kur im schönen Fuldatal, das hat aber nicht nachhaltig geholfen. Ritzel hab ich immer penibel kontrolliert. Besonders schlimm ist es, wenn's warm ist. Auffällig ist immer wieder mal das Öl an den Aussparungen für den Ritzelabzieher. Vielleicht muss ich sie nächsten Winter mal wieder einschicken, sie hat dann ja immerhin ein Jahrzehnt hinter sich - oder willst Du mal in Dresden vorbeikommen und Dein fachmännisches Auge oder gar das Werkzeug drüber schweifen lassen? schmunzel
Pfützen gab's dennoch nie unterm Rad und Frau Rohloff versicherte vor ein paar Jahren auf Nachfrage, dass dann wohl alles im grünen Bereich sei.

Gruß,
Martin
...und gleich weiter zu Martins Radseiten
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#1281647 - 04.05.17 16:09 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: Falk]
kangaroo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
ne ist glaube ich noch nie gedreht worden zumindest ich nicht, aber ich hab das rad auch gebraucht vor ein paar jahren gekauft.Aber so wenig wie da rauskommt ist das für mich eher ein Feature statt ein fehler
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#1502368 - 21.06.22 17:22 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: theslayer90]
AndreMQ
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Mal vom Titel diesen alten Thread reaktiviert.
Eine Speedhub von 2005 (CC, DB, ext.) zeigte deutlichen Ölverlust. An der ext. Ansteuerung bildeten sich nach abwischen relativ schnell neue Tropfen. Wenn was auf die Scheibe kam, war die Bremswirkung natürlich miese und Reinigung notwendig. Das Öl drängelten sich zwischen dem festen Teil an der Nabe und dem abnehmbaren Teil mit der Seilrolle. Das ist ja keine öldichte Verbindung und muss sie auch nicht sein.
Die Simmerringe zeigten beide keine typischen Spuren einer Undichtigkeit. Die Spannachse zeigte nur die übliche, leichte Ölbenetzung, aber nicht übermäßig und damit sollte wahrscheinlich auch die mysteriöse Dichtscheibe im Inneren der Nabe nicht defekt sein (da geht nur Einschicken).
Also dann Rad heraus, Schaltbox mit Seilrolle zerlegt und gereinigt. Die Schaltansteuerung an der Nabe abgebaut, zerlegt, gereinigt, mit Dichtmasse die Basisplatte wieder eingesetzt und komplett gefettet (dieses Teil wird normalerweise nicht zerlegt, aber es geht ohne Probleme).
Neue Papierdichtungen plus neue Achsplatten-Schrauben mit Dichtkragen (zusammen ca. 3€) eingebaut. Öl wieder aufgefüllt (nicht, dass eine leere Nabe Dichtigkeit vortäuschen kann). Problem scheint gelöst zu sein, das Öl ist über die Papierdichtungen und ggfs. nicht mehr wirksame Dichtung der Achsplattenschrauben von der Nabe in die Schaltansteuerung gelaufen. Es kann also unterschieden werden, ob Simmerringe, Papierdichtungen/Achsplattenschrauben oder die Hohlachse selbst die Undichtigkeit hat.
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#1502483 - 23.06.22 11:10 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: ]
EmilEmil
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Kann mir generell mal jemand erklären, warum man eine Getriebenabe mit Öl statt mit Fett schmiert: Denn weniger Verlust-Leistung kann es eigentlich nicht sein. Den Gewinn durch günstigere Reibwerte bei Öl dürften die zusätzlichen Verluste durch Simmeringe eigentlichen wett machen und die Inkontinenz-Gefahr hat man gratis dazu. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits mal locker aus dem Ärmel geschüttelt. Ohne genaue Messungen im Labor sind solche Aussagen wenig belastbar.
Deshalb: Kennt jemand da solche Messungen und kann mir da eine Quelle nennen ? Ich frage mich schon seit ca. 20 Jahren, ob an solchen Aussagen (Reibungs-arme Ölschmierung, wie man häufig lesen kann ?) etwas dran ist.
Eine Rohloff-Nabe war als Kauf-Objekt bisher noch nie in meinem Fokus, da wegen meiner Pudding-Beine der Übersetzungs-Umfang eh zu schlapp ist (Ich brauch schon ca. 575 %).

MfG EmilEmil

Geändert von EmilEmil (23.06.22 11:15)
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Off-topic #1502485 - 23.06.22 11:36 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
ro-77654
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Ich kann dir etwas zu einem Lastenrad-Motor sagen, bei dem die Plastik-Zahnräder eine Fettschmierung haben: Problem ist dabei, dass das Fett nicht läuft und aufeinanderrteffende Teile relativ schnell trocken sind. D.h. der Nutzen des Fetts als Schmiermittel ist nur eingeschränkt vorhanden. Ein Ölbad wäre womöglich sinniger. So etwas kann ich mir bei der Rohloff auch gut vorstellen.

Wie es in einer Afine 8 oder ähnlichen Nabe nach eingen 1000 km aussieht, kann velleicht jemand sagen, der sie mal geöffnet hat. D.h. ob Zahnräder trocken laufen und das Fett sich drumherum angesammelt hat.
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#1502486 - 23.06.22 11:41 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
BeBor
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Bei Fett würde sich möglichweise mit der Zeit durch eingedrungene Feuchtigkeit ein schmodderiges Emulgat bilden, dessen Schmiereigenschaften unzureichend sind. Zudem könnte man es wegen der nicht vorhandenen Fließeigenschaften nicht einfach ablassen und durch neues Fett ersetzen.

Bei Naben, die für Lebenslaufzeiten von 20.000 Kilometern ausgelegt sind, mag eine Fettpackung ja bis zum Ende ausreichen. Rohloffnaben erreichen nicht selten sechsstellige Laufleistungen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1502489 - 23.06.22 12:12 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
schorsch-adel
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Weil Fett nicht immer das bessere Öl ist, sondern winzige Getriebeteile verkleben kann.

Ich hatte früher mal meine vorlaute Campagnolo-Nabe aufgemacht und mit Fett bepinselt. Die Nabe war zwar jetzt noch leiser als bei Shimanos, dafür aber griffen die Klinken nur noch verzögert bis garnicht.

Nicht umsonst hatten gute Naben früher oft noch einen Ölnippel - keinen Schmiernippel.

Bei Grobmotoriker-Komponenten wie Innenlager und Steuersatz ist Fett aber alternativlos.
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#1502491 - 23.06.22 12:24 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
Fichtenmoped
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Neben den oben bereits genannten Vorzügen des Öls noch ein weiterer Pluspunkt für Öl:

Das Öl läßt sich zusammen mit dem Abrieb leicht entfernen. Eine gefettet Nabe ist umständlich zu zerlegen, vom alten Fett und dem darin enthaltenen Abrieb und Schmutz zu reinigen und dann wieder abzuschmieren.
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#1502498 - 23.06.22 15:54 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
nebel-jonny
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Das Ölbad schluckt auch Geräusche.Und Reibungswiderstand der Dichtungen ist ganz gering.Wenn man Rad mit Hand dreht bleibt das nicht stehen.Dichtungen dahinter befindet sich kein Öl das liegt unterhalb.Sind Lippendichtringe.Fett verharzt und den gehen die Sperrklinken in der Nabenschaltung nicht mehr.
Gruß
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#1502501 - 23.06.22 18:45 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: nebel-jonny]
AndreMQ
Nicht registriert
.... richtig, auch die vorigen Posts. Dazu noch ergänzt: Fettschmierung ist der Billigmacher, wenn man den Aufwand eines öldichten Gehäuses nicht leisten will. Da es bei der Speedhub und der Pinion nicht auf den Preis ankommt, sondern auf sehr gute Technik (glücklicherweise gibt es Firmen, die das verfolgen), wurde sinnvollerweise eine Ölschmierung mit einem dünnflüssigen aber druckfesten, synthetischen Öl gewählt (beide haben das ähnliche oder sogar gleiche Öl).
Das Öl kommt überall hin und schmiert Kugellager (keine Fettfüllung mit Dichtscheiben und somit nicht diese Widerstände), Nadellager, Gleitscheiben, Gleitlager und alle Zahnradflanken. Also genau wie es sein soll. Zum geringen Reibungswiderstand von geeignet ausgesuchten Simmerringen (kein Druckgefälle, keine hohe Drehzahl, keine Getriebeabwärme, ...) kann man in die Kataloge der Hersteller gehen.
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#1502508 - 23.06.22 20:13 Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? [Re: EmilEmil]
derSammy
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Ich hab mal die Sperrklinken eines Kassettenfreilaufs gefettet. Verharzte recht schnell und irgendwann war die Funktion dahin. Geölt gibt es das Problem nicht.

Kann mir gut vorstellen, dass ähnliche Beweggründe auch für die Rohloff gelten. Auch Shimanos HighEnd-Getriebenabe (Alfine 11) hat ne Ölschmierung; bei der 8er-Alfine wird zur Wartung der Innereien auch keine neue Fettpackung angeraten, sondern empfohlen das Ding in Öl zu baden, so quasi Schmodder zu lösen und nichtverharzenden Schmierstoff wieder in die hintersten Winkel zu bringen. Quasi Ölschmierung für Arme, weil diese Nabe natürlich keine Öldichtung hat.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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