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#1296105 - 01.08.17 11:16 Mechanische Kettenreinigung?
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.665
Hallo allerseits
Ich öle meine Ketten sowenig wie möglich.
Trotzdem bilden sich auf den Aussenseiten zwischen den Kettengliedern schwarze oelige Dreck Ablagerungen, die man von Hand mit einem trokene, Lappen nur sehr mühsam weg bekommt.

Frage:

Hat jemand schon mal probiert die Kette aussen mit einem Baumwolle Politur Aufsatz (für Bohrmaschinen) oder etwas ähnlichem zu reinigen?
sowas Polierscheibe
Mein Gedanke ist der, da die Scheibe so schnell dreht, dass der Dreck weg geschleudert wird, in nicht im Baumwollteil hängen bleibt und so auf der Ketten weiter verteilt wird.

PS: Da die Kette an meinem Trike an die 5m lang ist, brauche ich eine halbwegs mschinelle Lösung. Aufwendige Handarbeit ist bei der Länge schon sehr mühsam...
Erwähnen möchte ich noch, dass ich möglichst keine Reinigungsflüssigkeiten (WD40, Nigrin usw) benutzen möchte.
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#1296109 - 01.08.17 11:39 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
Hi,
ich denke, der Dreck würde in der Scheibe hängenbleiben - der ist ja schon sehr klebrig. Wenn er doch davonfliegt, wo fliegt er dann hin? Ich befürchte, falls Du die Kette damit schnell sauber bekommst, kannst Du danach ausgiebig die Werkstatt putzen. Da ist die Zeitersparnis zweifelhaft.

Mein Bruder hat nach Jahrzehnten seinen Weg gefunden. Er hat immer eine geölte, glänzende Kette ohne Dreckschicht. Das geht so:

  • Kette ölen.
  • Kurz durchdrehen/einwirken lassen.
  • Kette durch einen Lappen ziehen.


Wenn man die Aktion mit dem Lappe regelmäßig durchführt und nicht mit dem Lappenmaterial geizt, dann wird die Kette sauber und bleibt es. Auch am Liegerad ist der Zeitaufwand dafür überschaubar. Ich habe das neulich mit WD40 im Lappen ausprobiert, die ersten Ergebnisse waren vielversprechend.
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#1296128 - 01.08.17 12:28 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Lord Helmchen]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.665
Das Problem beim Trike/Liegerad ist, dass die Kette mehrheitlich durch Röhren geführt wird und nur an wenigen Stellen offen über max 20 cm zugänglich ist.
Das grade eingebrachte öel landet also eher im Rohr, satt im Lampen...

Das der Dreck in die Werkstatt geschleudert wird, kann man leicht mit Zeitungspapier verhindern..
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#1296129 - 01.08.17 12:45 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
Ich besprühe einen Lappen mit wenig(!) WD40 und putze dann damit die Kette. Damit geht auch der Dreck außen auf den Laschen weg.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1296133 - 01.08.17 12:58 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Toxxi]
Superobi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 262
So klappt das bei mir auch am Besten.
Sauberer Lappen mit WENIG WD40 einsprühen, dann die Kette kräftig durchziehen wobei ich sie abwechselnd mal nach oben, dann nach unten drücke, damit ich auch überall hin komme. Anschließend Kettenöl sparsam drauf, kurz einwirken lassen und dann das überschüssige Öl sauber abwischen.
Die Kette bleibt zwar nicht ewig glänzend, aber ich bin zufrieden.
Wenn ich zuviel Zeit habe, wird die Kette auch schon mal sehr großzügig mit 105 eingesprüht und der ganze Siff tropft nach und nach auf den Boden.... eine riesen Sauerei, wenn man nicht mit Zeitungen abdeckt, aber die Kette ist danach meist wie neu! grins
Gruß Thorsten
Ich geh' zum lachen in den Fahrradkeller!
Meine kleine Heimatseite: www.superobi.de
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#1296134 - 01.08.17 13:10 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,

wie schon beschrieben, aber Bremsenreiniger in den Lappen statt WD40. Nur soviel, dass der Lappen gut benetzt ist, er sollte keinesfalls triefen.

Grüße
Andreas
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#1296140 - 01.08.17 14:17 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Andreas]
bluesaturn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 760
Ich nutze immer eine Zahnbuerste, aber es ist immer so eine Arbeit.
Ich mache es ansonsten genau wie oben beschrieben. Kette sauber machen, so gut es geht. Dann einoelen, eine Runde durch die Garage fahren, dann mit einem sauberen Lappen das Fett runterholen. Aber es bleibt immer etwas zwischen den Gliedern haengen.
Ich dachte immer, WD40 macht die Kette kaputt. Aber nicht, wenn man wenig davon nimmt und das alte Oel von der Kette holt? Allerdings wieso sollte WD40 helfen, zwischen den Gliedern den Dreck wegzumachen bitte?
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#1296141 - 01.08.17 14:21 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: bluesaturn]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,

eine Zahnbürste wäre bei 5 Meter Kette (siehe oben) schon extrem zeitaufwändig. Es ist natürlich individuell, wie man seine eigene Zeit bewertet.

Ansonsten bin ich der Ansicht, dass man die Zwischenräume sowieso nicht richtig reinigen kann. Außer natürlich mit der Methode von Sheldon Brown.

Grüße
Andreas
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#1296143 - 01.08.17 14:28 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Andreas]
bluesaturn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 760
In Antwort auf: Andreas R
Hallo,

eine Zahnbürste wäre bei 5 Meter Kette (siehe oben) schon extrem zeitaufwändig. Es ist natürlich individuell, wie man seine eigene Zeit bewertet.

Ansonsten bin ich der Ansicht, dass man die Zwischenräume sowieso nicht richtig reinigen kann. Außer natürlich mit der Methode von Sheldon Brown.


Es macht mir keinen Spass und ich will lieber auf dem Rad sitzen, als meine Kette reinigen. lach Ich sehe aber ebenfalls keine Möglichkeit, dass Zeugs anders mechanisch wegzubekommen. Daher meine Frage nach der Effektivität und Gefahr hinsichtlich WD40.
Die verlinkte Methode erscheint mir ebenfalls nicht praktikabel.

Geändert von bluesaturn (01.08.17 14:29)
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#1296146 - 01.08.17 15:12 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: bluesaturn]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.665
zB WD40 und co: Wenn diese Mittel zwischen die Kettenglieder gelangen, lösen dieses,das Kettenöel auf oder schwemen es weg, was nicht gut für die Kette ist.
Über einen nicht triefendem Lapen aufgetragen, mit dem dann die Kette eingerieben wird, kann die Flüssigkeit aber kaum ins Innere der Ketten gelangen, und so im Inneren keinen Schaden verursachen.

Die Frage bleibt, was WD40 aussen an der Ketten bewirkt?
Wer mal eine glatte Oberfläche mit einem WD40 Lapen gereinigt hat weiss, wie gut sich öliger Dreck damit entfernen lässt. Sicher werden damit auch die ausseren Glieder der Kette sauber. Die sind aber IMHO für die gute Funktion der Kette am wenigsten wichtig.
Deutlich wichtiger sind aus meiner Sicht die Innenseiten der Kette und die inneren Glieder.
An diese kommt der Lapen aber kaum dran und "schmiert" im schlimmsten Fall nur noch mehr Dreck rein.
Die inneren Glieder sind am besten mit einer Zahnbürste zu erreichen, oder so meine Überlegung, mit einem Baumwoll Pollierwerkzeug, dass meinetwegen auch ganz leicht mit WD40 betreupfelt wird.
Der Nachteil des WD40 auf dem Lapen ist aber, dass der Dreck sofort vom Lapen aufgenommne wird.
Mit einer trokenen Bürste oder Polierwerkzeug, könnte der Dreck troken abgebürstet werden...
... so meine theoretischen Überlegungen.
Hat damit schon jemand praktische Erfahrungen gesammelt?
grins
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#1296151 - 01.08.17 16:03 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
rohler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 106
Das mit dem äußeren Dreck sehe ich auch so - macht man gerne mal weg, ist aber eigentlich mehr ein kosmetisches Problem. Will man tatsächlich innen ran - ob es wirklich sinnvoll ist, kann man diskutieren, denn der Dreck sollte sich nach außen drücken, und neuer kommt eh wieder rein - sehe ich im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: 1) mit Wasserstrahl rausspülen (muss ja nicht Hochdruck auf letzter Rille sein) 2) Kette in Reinigungsbad legen, z. B. Petroleum / Diesel.

Das würde ich mir dann aber für einen extra-faden Winterabend aufheben, bei dem man sich selber bestrafen will...
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#1296164 - 01.08.17 17:13 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Wie schon mehrfach empfohlen die Kette durch reichlich Lappen ziehen und fertig. Der Rest an Dreck ist egal.

Mit deinem wenigen Ölen verlängerst du die Lebensdauer nicht gerade. Schon die damit verbundenen akustischen Konsequenzen würden mich nerven. Der verschlechterte Wirkungsgrad erst recht.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1296165 - 01.08.17 17:16 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.665
In Antwort auf: iassu
(...)

Mit deinem wenigen Ölen verlängerst du die Lebensdauer nicht gerade. Schon die damit verbundenen akustischen Konsequenzen würden mich nerven. Der verschlechterte Wirkungsgrad erst recht.


ich verstehe deine Aussage nicht ganz?
Sollte man die Kette garnicht ölen bzw verschlechtert öelen den Wirkungsgrad?
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#1296167 - 01.08.17 17:24 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Umgekehrt. Zuwenig Öl schmiert schlecht und zuviel Öl bindet zuviel Dreck, welcher wie Schmirgel wirkt.
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#1296168 - 01.08.17 17:29 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Andreas]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
So ist es. Das Idealbild wäre eine außen trockene und innen nasse Kette. Da sie kein geschlossenes System ist, geht das halt nur näherungsweise.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1296173 - 01.08.17 17:45 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Ganz perfekt wäre eine trockenlaufende Kette mit geeigneten Kunststoffgleitlagerbuchsen. Im Industriebereich gibt's sowas für Maschinen, wo kein Schmierstoff zulässig ist (Lebensmittelverarbeitung z.B., oder Maschinen in Reinraumtechnik). Wie so eine Kette dann mit den Umwelteinflüssen (Regen, Streusalz, Dreck) zurechtkommt, andere Frage. Für alle Anwendungen, wo die Kettenteilung und -Breite relevant sind, aber null Klettereigenschaften (= im Klartext: Nabenschaktung) wäre so eine Industriekette nett. Muß ich mal beim Winkelhofer (IWIS Ketten, DER Industriekettenpapst...) fragen, ob die sowas haben, oder beim igus, das ist im Industriebereich DER Kunststoffgleitlagerspezialist inzwischen...

Geändert von MatthiasM (01.08.17 17:45)
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Off-topic #1296177 - 01.08.17 17:59 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: MatthiasM]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.108
In Antwort auf: MatthiasM
Ganz perfekt wäre eine trockenlaufende Kette mit geeigneten Kunststoffgleitlagerbuchsen.
Noch perfekter (als "ganz" perfekt) wäre sie vermutlich, wenn sie vollständig aus Kunststoff bestehen würde, quasi wie ein Riemenantrieb. zwinker Auf jeden Fall hätte sich dann das Ölen erübrigt.

Geändert von BaB (01.08.17 18:00)
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Off-topic #1296181 - 01.08.17 18:20 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: MatthiasM]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: MatthiasM
Ganz perfekt wäre eine trockenlaufende Kette mit geeigneten Kunststoffgleitlagerbuchsen. Im Industriebereich gibt's sowas für Maschinen, wo kein Schmierstoff zulässig ist (Lebensmittelverarbeitung z.B., oder Maschinen in Reinraumtechnik). Wie so eine Kette dann mit den Umwelteinflüssen (Regen, Streusalz, Dreck) zurechtkommt, andere Frage. Für alle Anwendungen, wo die Kettenteilung und -Breite relevant sind, aber null Klettereigenschaften (= im Klartext: Nabenschaktung) wäre so eine Industriekette nett. Muß ich mal beim Winkelhofer (IWIS Ketten, DER Industriekettenpapst...) fragen, ob die sowas haben, oder beim igus, das ist im Industriebereich DER Kunststoffgleitlagerspezialist inzwischen...


Da habe ich so meine Zweifel. Übertragen die von Dir genannten Ketten denn für ihr Gewicht und die Größe besonders hohe Kräfte? Würde mich wundern, wenn die Kunstofflager bei ähnlicher Größe beim Verschleiß oder der Raumnutzung mit einer Stahlkette mithalten könnten. Daneben gibt es ja schon den Riemen für geradeauslaufende Übertragung bei der Nabenschaltung - darin reibt und rostet nichts.

Geändert von Lord Helmchen (01.08.17 18:21)
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#1296182 - 01.08.17 18:37 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Stylist Robert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.177
Ich mache das bei trockener Kette ohne jegliche weitere Fettzusätze mit einer Handwaschbürste mit stabilen Nylonborsten an den Außenseiten. Zwischen den Kettengliedern nur von oben und unten mit einer alten Zahnbürste. Wenn die Kette nicht übermäßig eingeölt ist reicht das völlig aus. Eine Kette mit gutem Rostschutz ist dabei die Voraussetzung. Besonders nach Fahrten durch Schlamm diesen unbedingt erst antrocknen lassen, sonst bürstet man die Sedimente nur noch tiefer in die Zwischenräume.
Mit WD40 würde ich nicht arbeiten. Das ist ein Kriechöl, welches leicht in die Zwischenräume eindringt und dabei den Schmierfilm eines guten Kettenöls unterwandert.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...

Geändert von Stylist Robert (01.08.17 18:43)
Änderungsgrund: Ergänzung
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Off-topic #1296191 - 01.08.17 19:25 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Lord Helmchen]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Und um die Steigerung der Optimierung durch Minimalisierung bis hin zur Eliminierung weiterzutreiben, wäre da dann noch die Idee vom Kardanantrieb.... zwinker
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1296194 - 01.08.17 19:41 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Lord Helmchen]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: Lord Helmchen
Daneben gibt es ja schon den Riemen für geradeauslaufende Übertragung bei der Nabenschaltung - darin reibt und rostet nichts.

In dieser Hinsicht ist der Riemen optimal hat aber diverse Nachteile (Verfügbarkeit, Knickbarkeit) mit denen ich mich momentan nicht "arrangieren" kann.

Ich hatte kürzlich für eine Tour München - Venedig ein Fahrrad mit Pinion und Riemenantrieb zur Verfügung gestellt bekommen - die Kombination hat mich begeistert und fast überzeugt.
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#1296208 - 01.08.17 21:13 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Hallo,

ich habe mir vor Jahren ein Großgebinde "Dynamik Kettenschmierstoff" zugelegt, sowie Kleinfläschchen überall an strategisch günstigen Stellen platziert. Man muss recht häufig, aber mengenmäßig immer nur wenig nachschmieren (bei ausgiebiger Regenfahrt durchaus 1-2mal/ Tag), hat aber den Vorteil, dass der Dreck angelöst wird und leicht abgewischt werden kann. Gleichzeitiog wird die Kette geschmiert.

Gruß Ekki
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#1296210 - 01.08.17 21:16 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: velo 68
Erwähnen möchte ich noch, dass ich möglichst keine Reinigungsflüssigkeiten (WD40, Nigrin usw) benutzen möchte.

Nichts für jeden Tag, aber man kann eine Kette in heißem Wasser ziemlich sauber auskochen. Anschließend im Backofen trocknen und danach im heißen Zustand Kettenfett drauf.

Geht auch mit Eierwasser und der Restwärme von der Tiefkühlpizza.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1296213 - 01.08.17 21:48 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: BeBor]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
Ich halte es für ziemlich übertrieben, mit welchem Aufwand bei einem Verschleißteil, was eine Kette nun mal ist , versucht wird, den äußerlich sichtbaren Schmutz zu entfernen. Für die Längung der Kette ist aber der zwischen den Rollen und Laschen befindliche Schmutz ursächlich. Diesen bekommt man meines Wissens noch nicht mal mit Ultraschall entfernt.

Ich vermute, dass man mit einer Zahnbürste eher noch mehr Dreck in die Ritzen befördert. Ich träufele Öl oder Kettenfluid auf die Kette und wische mit einem Lappen nach. Da eine Kette aber ein Verschleißteil ist wird sie ausgetauscht anstatt wilde wenig taugliche Versuche der porentiefen Reinigung zu versuchen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1296215 - 01.08.17 21:49 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
In Antwort auf: iassu
(.....) Das Idealbild wäre eine außen trockene und innen nasse Kette. (.....)
Diesem Idealbild, Andreas, komme ich sehr nahe.
Wir haben ja nur solche langen, in Rohren laufenden Ketten. Zunächst entfette ich eine einzelne Außenlasche und markiere sie mit einem weißen Lackstift, damit ich weiß, wo der Anfang ist.
Für die Reinigung der äußeren Laschen-Zwischenräume benutze ich eine ausgemusterte(!!!) elektrische Zahnbürste. Dann lasse ich die Kette durch einen WD40-Lappen laufen. Nun kommt die Königsdisziplin, nämlich das punktuelle Ölen mit winzigen Mengen, Glied für Glied und nur innen und beginnend am weiß markierten Kettenglied. Für das punktgenaue Ölen benutze ich eine Injektionsspritze.
Danach lasse ich die Kette durch einen trockenen Lappen laufen*. Die ganze Aktion dauert ohne Rüstzeit eine gute halbe Stunde. Ich behandle meist auch gleich die Ketten der beiden Scorpione meiner Lieben...
Wenn ich sorgfältig gearbeitet habe, sind die Ketten nach dieser Aktion nur innen "nass", außen aber trocken.
Bis denne,
HeinzH.

*Früher habe ich die Kette abschießend mit fettfreiem Siliconspray eingenebelt, damit der Regen abperlt.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (01.08.17 21:57)
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#1296217 - 01.08.17 22:01 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: HeinzH.]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: HeinzH.
Für die Reinigung der äuße
Im ersten Anlauf wollte ich deine Verfahren als Voodoo abtun.

Bei Liegerädern vermute ich aber eine wesentlich geringere Verschmutzung als beim Upright, besonders in den unzugänglichen Innereien. Bei Liegen mag das verfahren deshalb Sinn machen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1296221 - 01.08.17 23:42 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: HeinzH.]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.665
In Antwort auf: HeinzH.
In Antwort auf: iassu
(.....) Das Idealbild wäre eine außen trockene und innen nasse Kette. (.....)
Diesem Idealbild, Andreas, komme ich sehr nahe.
Wir haben ja nur solche langen, in Rohren laufenden Ketten. Zunächst entfette ich eine einzelne Außenlasche und markiere sie mit einem weißen Lackstift, damit ich weiß, wo der Anfang ist.
Für die Reinigung der äußeren Laschen-Zwischenräume benutze ich eine ausgemusterte(!!!) elektrische Zahnbürste.
HeinzH.



Nun kommen wir endlich zurück zu meiner ursprünglichen Frage!

Mein Vorschlag ist je lediglich die Elektrische Zahnbürste durch einen Polieraifsatz zu ersetzen.

Das mit der Stritze/Nadel mach ich pbrigens auch so, nur geb ich dem Öel jeweils 10Min zu einziehen, bevor ich 30 cm weiter drehe, was bei einer 3 M Kette unedlich lange dauert...
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#1296223 - 01.08.17 23:52 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Also ich finde das beides grob (!) unverhältnismäßig. Es geht doch hier weder um die Kronjuwelen noch um das Familiensilber. Da ist man doch schon ziemlich nahe an dem Kalauer, daß der wirkliche Fahrradtechnikfreund zum Reinigen die Kette ganz komplett zerlegt und die einzelnen Teile schön ordentlich auf dem Tisch sortiert usw.

Wenn die werksseitige Schmierung abgenutzt ist, einfach die Kette, egal wie lang sie sein mag, rechts und links durchölen, sich auf den Trick mit der Adhäsionswirkung verlassen und nach 20 km das Ding durch einen sauberen Lappen laufen lassen. Fertig.

Man müsste sonst konsequenterweise auch die einzelnen Kugeln aller Lager mit einer Injektionsspritze entfetten, einem Mikrodremel polieren und danach mit einer Nanoinjektion so fetten, daß keine Fettspuren außerhalb der Laufflächen geraten.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (02.08.17 00:00)
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#1296224 - 01.08.17 23:58 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.665
meine Up Fahrradkette wechsele ich alle 12 Monate.
Bei einer Liegeradkette, die 3-4x so lang ist und deshalb auch sehr viel länger hält, macht Pflege schon Sinn!
Es geht mir ja auch eigentlich nur darum, wie man den oberflächlichen Dreck am besten ab bekommt und mit einem Lapen tiefer in die Kette drückt.
Der Lapen kommt danach drann...
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#1296225 - 02.08.17 00:05 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
rohler
Mitglied
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Beiträge: 106
Hier ist ja was los um die Zeit - kommt ihr grad vom Ketteputzen? schmunzel

Aber mal eine ernstgemeinte Frage.... hat schon mal jemand versucht, den Dreck mit Druckluft aus der Kette zu blasen? Damit drückt man ja nicht die kritische Feuchtigkeit in die Glieder wie mit dem Hochdruckreiniger.
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#1296226 - 02.08.17 00:06 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Wenn du nicht jedes Glied der Kette öffnest und zerlegst, wirst du nie sicher sein können, ob nach welcher Aktion wieviel Dreck noch oder wieder oder neu im Inneren ist teuflisch .

Ich kann das nicht wirklich ernst nehmen, sorry.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1296232 - 02.08.17 06:01 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
HeinzH.
Mitglied
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Beiträge: 10.995
Moin Andreas,
bedenken solltest Du, daß es sich bei den langen Liegeradketten lohnt, ihnen zweimal jährlich (einmal vor dem Winter, einmal nach dem Winter*) Aufmerksamkeit zu widmen. Zumal wenn es sich in meinem Fall um die langen Ketten unserer meistgenutzen Liegeräder handelt. Natürlich messe ich zwischendurch mit der Rohloff-Lehre.
Bis denne,
HeinzH.

*Ganz selten behandle ich die Ketten auch mal im Sommer, z.B. nach unseren beiden letzten verregneten Radreisen.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (02.08.17 06:06)
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#1296236 - 02.08.17 06:34 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: HeinzH.]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Selbstverständlich sollte man den Ketten Aufmerksamkeit schenken! Aber doch nicht jedem Glied einzeln.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1296243 - 02.08.17 07:30 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: iassu
Selbstverständlich sollte man den Ketten Aufmerksamkeit schenken!

Und zweimal im Jahr halte ich dann auch für deutlich zu wenig... traurig

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1296246 - 02.08.17 07:36 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
AndreMQ
Nicht registriert
Ich glaube, da wollen Dich ein paar auf den Arm nehmen zwinker , großes Ehrenwort, will ich nicht. WD40 ist am Fahrrad eigentlich zu gar nichts nutze - außer vielleicht zur Lösung festgerosteter Schrauben, die es aber an einem gepflegten Velo nicht gibt und somit braucht's kein WD40. WD40 ist mal für ganz andere Anwendungen entwickelt worden: https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40
Man kann es als Sprühreiniger verwenden, aber dafür ist der Literpreis viel zu hoch. Terpentinersatz, Diesel, Waschbenzin ist hier wesentlich günstiger. Ganz verstehe ich es noch nicht: Wenn die Kette bereits weitgehend durch Rohre abgedeckt ist, dann decke doch den Rest auch ab und Du hast etwa den Effekt eines Chaingliders. Damit minimiert sich die Kontaktfläche zwischen staubiger Außenluft und Kette, was die Schmier- und Schleifpaste bildet. Ab dann sollte die Kette häufiger mal durch eine kleine Öffnung mit der Kanüle geölt werden - kostet keinen Aufwand - und was aus der Verrohrung durchdringt, wird halt abgewischt oder tropft weg (90% der produzierten Kettenöle landen sowieso in der Landschaft, der Rest in Lappen und danach der Müllverbrennung). Rollenketten sind in Industriemaschinen weit verbreitet und haben eine hohe Lebensdauer - aber sie werden dort auch nicht dem Straßendreck ausgesetzt, sondern vernünftig geschützt und dann z.B. durch Öltropfenschmierung bei Laune gehalten (das würdest Du oben mit der Kanüle nachahmen). Rollenketten mögen es dann gerne sauber und ölig. Du brauchst auch die Kette nicht zu demontieren und auszuwaschen, das besorgt der ständige Ölnachschub viel besser.
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#1296256 - 02.08.17 08:04 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
In Antwort auf: velo 68
In Antwort auf: HeinzH.
(.....)Für die Reinigung der äußeren Laschen-Zwischenräume benutze ich eine ausgemusterte(!!!) elektrische Zahnbürste.
(.....)Mein Vorschlag ist je lediglich die Elektrische Zahnbürste durch einen Polieraufsatz zu ersetzen. (.....) Das mit der Spritze/Nadel mach ich übrigens auch so, nur geb ich dem Öel jeweils 10Min zu einziehen, bevor ich 30 cm weiter drehe, was bei einer 3 M Kette unedlich lange dauert...
Also, polieren tu ich die Laschenzwischenräme nicht, die Borsten der elektrischen Zahnbürste bürsten bei der (außen) trockenen Kette nur den groben "Schmodder" raus. Das geht ziemlich schnell. Ich öle in einem Rutsch und zwar wie geschrieben nur innen und auf der Ritzel und Kettenblatt zugewandten Seite. Danach orgele ich sie durch und dann weiter wie oben beschrieben.

Das hört sich alles kompliziert und langwierig an, aber wenn man es einige Male gemacht hat, geht's wie von selbst.

@Andreas: Nur die Einzelbehandlung jeden einzelnen Gliedes ermöglicht es, mit einem Minimum an Kettenöl auszukommen. Ich bin es gewohnt, winzige Öltropfen zu applizieren, da ich mit einer ähnlichen Spritze auch meine Lokomotiven aböle...
Bis denne,
HeinzH.

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (02.08.17 08:10)
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#1296257 - 02.08.17 08:05 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Murmelmax
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Ich kann eine Drahtbürste, Benzin und wenn es nicht so grob sein soll Pfeifenreiniger für die Innenräume empfehlen, Außen ist mitunter egal, geht aber mit einer nicht allzu groben Stahlbürste ganz prima sauber.
Mfg. Max.
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#1296262 - 02.08.17 08:32 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Murmelmax]
manfredf
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für nicht-Pfeifenraucher gehen auch Wattestäbchen (wie für die Ohren) für innen. Für außen ein tut es ein mit Waschbenzin angefeuchteter Lappen. Es lohnt nicht, aus einem leidlich billigen Verschleißteil eine Wissenschaft zu machen, solange der rechte Unterschenkel frei von Schmutz bleibt ist die Kette sauber genug.
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#1296274 - 02.08.17 10:02 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: manfredf]
iassu
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Früher, als ich noch kein Snob war, kein Wegwerfgesellschafter, als Geld noch eine Rolex spielte, die Welt noch was lacostet hat, da habe ich die Ketten nach gewissen Abständen durch das bitterböse Kettenreinigungsgerät gezogen, in einem starken Spülibad wieder weißehosenkompatibel gemacht und anschließend neu geölt. Dies zu meiner Reputation, die hier villeicht Mißverständnissen anheim fallen könnte.

Heute öle und wische ich nach. Nach einem Jahr wird das gute Stück am Reiserad getauscht, zusammen mit dem Ritzelpaket. Schaltwerk und Kettenblätter werden allerdings nach wie vor zerlegt und gesäubert.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1296276 - 02.08.17 10:10 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
rohler
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In Antwort auf: iassu
Kettenblätter werden allerdings nach wie vor zerlegt


Finde ich jetzt schon extremer als Wattestäbchen in Kettengliedern. Männlicher, aber extremer.
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#1296278 - 02.08.17 10:29 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: rohler]
Findefux
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Und wie wärs damit:
Kette öffnen und abnehmen. Dann in ein Gefäß mit etwas Motoröl (5W30, 15W40... eigentlich fast egal) einlegen. Ein paar tage liegen lassen und zwischendurch mal die Kette etwas bewegen. Der Dreck kriecht raus und die innere Schmierung wird meines Wissens nach nicht angegriffen.
Am Ende halt mit nem Lappen gründlich abwischen und dann mit Kettenöl ölen. Der einzige Nachteil ist, dass dein Trike 2 bis 3 Tage ausfällt. Aber arbeitsintensiv ist der Vorgang nicht.
LG
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#1296279 - 02.08.17 10:32 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
Martina
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In Antwort auf: iassu
Kettenblätter werden allerdings nach wie vor zerlegt und gesäubert.


Hm, die Kettenblätter, die ich so kenne bestehen aus einem Stück. Hast du welche, bei denen man die Zähne abnehmen kann? verwirrt

Martina
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Off-topic #1296280 - 02.08.17 10:36 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: rohler]
HeinzH.
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In Antwort auf: rohler
(.....) Aber mal eine ernstgemeinte Frage.... hat schon mal jemand versucht, den Dreck mit Druckluft aus der Kette zu blasen? (.....)
Hmmmh, ein Blowjob für die Fahrradkette sozusagen. Ob sie es zu würdigen weiß? Keine Ahnung, ich habs nicht ausprobiert da ich keinen werktäglichen Zugang zu Druckluft mehr habe.
Nix für ungut und bis denne,
HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (02.08.17 10:39)
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#1296282 - 02.08.17 10:39 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Findefux]
Murmelmax
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Der Dreck schwimmt nur zum Teil davon, es bleiben verkrustete Rückstände, welche am Ende trotzdem entfernt werden müssen. Zusätzlich werden die Schmierstoffe im Inneren der Kettenglieder gelöst. Dieses Bad erfordert ein Nachreinigen und ein weiteres Bad.
Mfg. Max.
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#1296294 - 02.08.17 12:22 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Murmelmax]
bluesaturn
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Was haltet ihr denn vom Dynamic Kettenreiniger?
https://www.rosebikes.de/product/detail/aid:471451
Holen solche Sachen anstatt WD40 den Schmutz runter ohne die Kette zu zerstoeren?
Wenn das alles nicht funktioniert, investiere ich lieber in eine gute Halterung und schrubbe weiter mit der Zahnbuerste.
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#1296295 - 02.08.17 12:26 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
manfredf
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Also eine ganze Kassette je Kette ist doch etwas großzügig ?
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#1296300 - 02.08.17 13:44 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: bluesaturn]
AndreMQ
Nicht registriert
Du kannst bedenkenlos alles nehmen, mit dem man Stahlteile reinigt und entfettet. Das kann auch als WD40 teuer verpacktes Waschbenzin sein. Hier was die Kettenprofis von iwis zu dem Thema für Industrieketten sagen: Industrieketten
Wichtig:
So einen Dreckanfall wie bei Fahrradketten gibt es in Industriemaschinen nicht, die Ketten werden dort wesentlich besser geschützt. Daher kommt auch die kurze Lebensdauer von offenen Fahrradketten (z.B. 4000km was weniger als lächerliche 200 Betriebsstunden sind). Weiterhin gibt es keine Wunderschmierstoffe der Fahrradkettenhersteller, die stets geschützt werden müssten. Der ist mit der ersten Dreckladung vernichtet und der Rest beim ersten Nachölen mit dem Öl vermischt.
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#1296301 - 02.08.17 13:44 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: manfredf]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: manfredf
Also eine ganze Kassette je Kette ist doch etwas großzügig ?

Nein, ist es nicht. Es gibt zwei Strategien:

1. Kette öfter tauschen, dann hält ein Ritzelpaket 2 bis 3 Ketten aus.

2. Ketten und Ritzelpaket komplett runterfahren und dann alles zusammen tauschen.

Irgendwo hatte mal jemand einen Langzeitversuch gemacht. Ergebnis: von den Materialkosten her sind beide Varianten gleich. Vom Arbeitsaufwand her ist Variante 2 deutlich günstiger.

Also mache ich das genauso. Alles abranzen bis es nicht mehr geht und dann komplett tauschen. schmunzel

Gruß
Thoralf

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#1296303 - 02.08.17 13:53 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Toxxi]
StephanBehrendt
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Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Toxxi
Nein, ist es nicht. Es gibt zwei Strategien:
Es gibt noch eine dritte Strategie bei mehreren Kettenblättern vorne:
vorne und hinten immer er auf möglichst großen Zahnrädern fahren. Bei mir hält so eine Kette auch über zwei Ritzelpakete. Das erfordert natürlich häufiger ein gegenläufiges Schalten.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1296317 - 02.08.17 15:02 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Murmelmax]
Stylist Robert
Mitglied
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In Antwort auf: Murmelmax
Ich kann eine Drahtbürste, Benzin und wenn es nicht so grob sein soll Pfeifenreiniger für die Innenräume empfehlen, Außen ist mitunter egal, geht aber mit einer nicht allzu groben Stahlbürste ganz prima sauber.
Mit einer gröberen Stahlbürste? entsetzt
Falls du die Antirostbeschichtung einiger Ketten unbedingt abraspeln willst - meinetwegen.
Wenn eine kräftige Nylonbürste nicht mehr reicht sollte es wenigstens eine feine Messingbürste sein.
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#1296319 - 02.08.17 15:05 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Toxxi]
Sickgirl
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Und wie sehen dann die Kettenblätter aus?

Meine letzte Kassette hat übrigens bestimmt fünf Ketten überlebt.
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#1296331 - 02.08.17 16:37 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Sickgirl]
Uli
Moderator
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Zitat:
Und wie sehen dann die Kettenblätter aus?

Meine Antwort darauf wäre: Ist mir egal, wie die aussehen. "Herunterfahren solange es geht" bedeutet für mich, dass ich den Antrieb fahre, bis er nicht mehr richtig funktioniert, was sich in einer durchrutschenden oder springenden Kette oder schwierigem Schalten äussert. Ein Paket hat mal 20.000 km gehalten, bis sich erste Macken und Aussetzer zeigten. Kettenlehren und den üblichen Empfehlungen stehe ich deshalb skeptisch gegenüber.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1296332 - 02.08.17 16:50 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Uli]
Sickgirl
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mein letzte Kassette und Kettenblätter haben aber deutlich mehr als 20 000 km gehalten und ich habe sie nur aus gebaut, da ich die Übersetzung geändert habe

Ich persönlich fahre gut damit Ketten rechtzeitig zu wechseln.
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#1296334 - 02.08.17 17:10 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Sickgirl]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo,

mal abgesehen davon behauptet Innotech 105, dass es so dünnflüssig ist, dass es gut in die Kette eindringen kann, dann aber die Lösungsmittel verdunsten und eine zähflüssige Schmierung bleibt, die vom Regen nicht schnell abgewaschen wird wie Nähmaschinenöl. Man möge das Zeug daher nach der Anwendung lange mehrere Stunden lassen, bevor man losfährt.

Grüße
Andreas
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#1296335 - 02.08.17 17:15 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Sickgirl]
MatthiasM
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Ja, Fahren bis die Kette springt (leichtes Ausfallszenario) kann man machen, wenn man in dem Fall noch heim kommt >> Alltagsradl. Beim Reiserad will man den Ausfall als Verschleißindikator lieber nicht unterwegs haben, zieht dann je nach Strategie Kettenwechsel ggf. incl Ritzeltausch vor und dann schaut die Kostenkalkulation evtl. anders aus. Ich vermute, es wird teurer als die jeweiligen Extreme (Kette häufig wechseln, Ritzel maximal schonen vs. alles runterranzen bis zum Totalausfall und Totalwechsel).
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#1296336 - 02.08.17 17:22 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: MatthiasM]
Sickgirl
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Stimmt, das ist für mich auch ein Grund: die Planungssicherheit, inzwischen weiß ich so in etwa welche Kette je nach Rad wie lange hält und kann dann abschätzen ob ich da noch eine lange Tour mit fahren kann.
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#1296401 - 03.08.17 10:10 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Andreas]
iassu
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Ich habe den Eindruck, daß die Adhäsion meist unbeachtet bleibt oder unterschätzt wird. Passende Bedingungen vorausgesetzt (nicht gerade nur Wintertemperaturen), dürfte eigentlich jedes dünnflüssige Öl langsam aber sicher in die Hohlräume vordringen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (03.08.17 10:10)
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#1296402 - 03.08.17 10:14 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: iassu]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
Passende Bedingungen vorausgesetzt [...] dürfte eigentlich jedes dünnflüssige Öl langsam aber sicher in die Hohlräume vordringen.

Ja. Und bei der nächsten Regenfahrt wieder herausgespült.

Deswegen sollte dort zähflüssiges Fett sein. Das kriecht aber so schlecht. Und dieses 105-Mittel verspricht halt, zähflüssiges Fett zu sein, dass mit einem Lösungsmittel vorübergehend dünnflüssig ist. Also erstmal kriecht und dann bleibt.

Alternativ kann man zähflüssiges Schmiermittel zur Applikation erhitzen. Was einen gewissen Aufwand bedeutet. Am besten kauft man sich dann gleich die Apparate von Mike Sander.

Grüße
Andreas

Geändert von Andreas R (03.08.17 10:15)
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#1296405 - 03.08.17 10:23 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Andreas]
iassu
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Schabda son hypergeiles Kettenzoichs, welches mit einer Art schaumartigen Kriechhilfe versehen ist. Zuerst gefühlt dampfförmig, dann schmierig. Soll auch für Zylinderschlösser gut sein. Ansonsten eben nach dem Regen nachtropfen. Von mir aus mit der medizinischen Kanüle.... lach
...in diesem Sinne. Andreas
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#1296586 - 05.08.17 06:53 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Böhmebiker
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Für meine Kettenpflege gibt's seit Jahren nur noch Squirt Trockenkettenwachs.
Die Ketten bleiben sogar in unserem kettenkillenden Heidesand sauber, und alle Antriebskomponenten halten viel länger.
Das Zeugs wird nur am Ende eines Tourtages innen auf der Kette aufgetragen, einige Kurbelumdrehungen rückwärts und fertig. Nichts abwischen oder andere Mätzchen.
Am nächsten Tag kann ich mit der Hand über die Kette wischen, ohne schwarze Pfoten zu bekommen. Und der feine Schmirgelsand findet auf der trockenen Kette nur wenig Halt.
Nachteil: Muss häufig durchgeführt werden.

P.S. Funktioniert am Besten mit neuen Ketten, die noch kein konventionelles Kettenfett/-Öl gesehen haben.
Gruss aus der Heide

Axel

Geändert von Böhmebiker (05.08.17 06:55)
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#1296618 - 05.08.17 12:29 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Böhmebiker]
Stylist Robert
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In Antwort auf: Böhmebiker
...
Funktioniert am Besten mit neuen Ketten, die noch kein konventionelles Kettenfett/-Öl gesehen haben.
Welche Ketten hast du denn gekauft, die nicht geölt ausgeliefert wurden? Meine hochwertigen Ketten waren alle kräftig eingeölt! verwirrt
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#1296619 - 05.08.17 12:40 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Stylist Robert]
manfredf
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Die werden natürlich zuerst einmal entfettet. schmunzel Dann in flüssiges Wachs gelegt.
Manche schwören auf Wachs als Schmierung. Ich habe es nie versucht.
Aus irgend einem Grund gibt es keinen Hersteller, der wachs-geschmierte Ketten neu verkauft.

Geändert von manfredf (05.08.17 12:43)
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#1296636 - 05.08.17 18:01 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: manfredf]
iassu
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Vielleicht weil Wachs denkbar schwache Schmiereigenschaft hat?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1296637 - 05.08.17 18:20 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Stylist Robert]
Böhmebiker
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In Antwort auf: Stylist Robert
In Antwort auf: Böhmebiker
...
Funktioniert am Besten mit neuen Ketten, die noch kein konventionelles Kettenfett/-Öl gesehen haben.
Welche Ketten hast du denn gekauft, die nicht geölt ausgeliefert wurden? Meine hochwertigen Ketten waren alle kräftig eingeölt! verwirrt


Na - kräftig eingeölt waren meine Shimano Ketten 9fach und 10fach eigentlich nicht... Eher ein recht trockener Film. Jedenfalls kein Vergleich zu den mit Öl "vergewohltätigten" Ketten einiger Bekannter.
Gruss aus der Heide

Axel
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#1296638 - 05.08.17 18:31 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: manfredf]
AndreMQ
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Das Wachs in Squirt ist zwar schmiertechnisch (Druckfestigkeit, Nachfließen, ...) Ölen und Fetten unterlegen, holt aber speziell bei den offenen Fahrradketten aufgrund der viel geringeren Schmutzanziehung wieder auf. Deshalb geht auch das ganz gut (sofern bei offenen Ketten irgendwas "gut" ist). Die Schmierstoffprofis in der Industrie bieten viel - nicht speziell für offene Fahrradketten (die interessieren dort niemanden), aber was die Industrie nicht anbietet, steht auch den Fahrradherstellern nicht zur Verfügung: KLÜBER

Geändert von AndreMQ (05.08.17 18:31)
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#1296642 - 05.08.17 19:04 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Böhmebiker]
Velo 68
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In Antwort auf: Böhmebiker
Für meine Kettenpflege gibt's seit Jahren nur noch Squirt Trockenkettenwachs.
Die Ketten bleiben sogar in unserem kettenkillenden Heidesand sauber, und alle Antriebskomponenten halten viel länger.
Das Zeugs wird nur am Ende eines Tourtages innen auf der Kette aufgetragen, einige Kurbelumdrehungen rückwärts und fertig. Nichts abwischen oder andere Mätzchen.
Am nächsten Tag kann ich mit der Hand über die Kette wischen, ohne schwarze Pfoten zu bekommen. Und der feine Schmirgelsand findet auf der trockenen Kette nur wenig Halt.
Nachteil: Muss häufig durchgeführt werden.

P.S. Funktioniert am Besten mit neuen Ketten, die noch kein konventionelles Kettenfett/-Öl gesehen haben.


wie altert Squirt auf der Kette?
Wird es nicht zu so einen schwarzen Knas?
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#1296709 - 06.08.17 12:58 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Velo 68
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In Antwort auf: velo 68
In Antwort auf: Böhmebiker
Für meine Kettenpflege gibt's seit Jahren nur noch Squirt Trockenkettenwachs.
Die Ketten bleiben sogar in unserem kettenkillenden Heidesand sauber, und alle Antriebskomponenten halten viel länger.
Das Zeugs wird nur am Ende eines Tourtages innen auf der Kette aufgetragen, einige Kurbelumdrehungen rückwärts und fertig. Nichts abwischen oder andere Mätzchen.
Am nächsten Tag kann ich mit der Hand über die Kette wischen, ohne schwarze Pfoten zu bekommen. Und der feine Schmirgelsand findet auf der trockenen Kette nur wenig Halt.
Nachteil: Muss häufig durchgeführt werden.

P.S. Funktioniert am Besten mit neuen Ketten, die noch kein konventionelles Kettenfett/-Öl gesehen haben.


wie altert Squirt auf der Kette?
Wird es nicht zu so einen schwarzen Knas?


ich frage, weill der Hersteller auf seiner Seite folgendes schreibt:

Factory grease, old lube or oil are sticky and prevent Squirt lube from penetrating into the cavities between the chain pins, rollers and plates where it is needed to do its lubricating job. Other lubes and factory grease can also have a chemical reaction with the waxes in Squirtlube, limiting their efficiency and leaving a black residue.
We advise degreasing a new, out of the box, chain completely.

Die Idee die Kette komplet zu entfetten und dann den Wachs auf zu tragen behagt mir nicht sonderlich...
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#1296710 - 06.08.17 13:07 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Böhmebiker
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Wenn Du mit dem Finger über die Kette fährst, bleibt der Finger sauber. Die Kette fühlt sich "trocken" an, und wenn Du möchtest, kannst Du die Kette mal trocken abbürsten.
Bei mir geht's aber immer ohne, trockene Partikel fallen einfach ab.

Klar hat Wachs nicht die Schmiereigenschaften von Öl, dass dieses Wachs aber "denkbar schlecht" schmiert, entspringt der Fantasie. Wenn das so wäre, könnte ich keine 4000km mit der 10fach-Kette fahren.

Die 5 Euros kann man doch mal riskieren... zwinker
Gruss aus der Heide

Axel
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#1296711 - 06.08.17 13:10 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Velo 68]
Böhmebiker
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In Antwort auf: velo 68

Die Idee die Kette komplet zu entfetten und dann den Wachs auf zu tragen behagt mir nicht sonderlich...


Habe ich nie gemacht, aber auch immer mit neuer Kette gestartet.
Gruss aus der Heide

Axel
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#1296771 - 06.08.17 20:50 Re: Mechanische Kettenreinigung? [Re: Böhmebiker]
Velo 68
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Themenersteller
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so, danke für all die Ratschläge hier

Ich hab meine 3 Meter Trike Kette jetzt wie folgt gereinigt:

1. Abgerieben mit trokenem Lapen und alle Zahnkränze/Kassete und Rollen geputzt.
2. von beiden Gelenkseiten Kette mit trokener langer Messing Bürste bearbeitet. Die Bürste musste ich dabei mehrfach mit Kettenreiniger reinigen. Mit der trokenen Bürste bekommt man den Dreck ausserlich wirklich sehr gut ab!
3. Zwischen den Glidern mit Pfeifenreinigern geputzt (das war die mühsamste Arbeit)
3. Kette mit Polieraufsatz (Baumwolle) auf allen 4 Seiten "poliert"
4. Mit Spritze und dünner Nadel ganz wenig Rohloff Öl von der Innenseite auf die Glieder geträufelt.
5. am nächsten Tag mit Lapen Überschuss abgewischt
6. Nach Ausfahrt nochmals mit Lapen abgewischt.

Jetzt überlege ich mir, ob ich wirklich diesen Squirt Wachs auftragen soll. Der Hersteller gibt an, dass sich bei gemisch mit Kettenoel schwarze Dreck "Klumpen" bilden könnten
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